Von Büchern und Inseln

Von Büchern und Inseln

Taschenbuch
4.52
American NativesForscherLiteratur / ReisenOjibwe

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Beschreibung

»Eine abenteuerliche Literaturreise in das bibliophile Herz Amerikas.« Die Welt

Ojibwe Country: eine magische, nahezu unberührte Seenlandschaft mit Tausenden Inseln, darunter auch die legendäre Bücherinsel, die aus kaum mehr als einer Bibliothek mit über 11.000 Bänden besteht. Hierher reist Erdrich mit ihrer kleinen Tochter und deren Vater, einem Ojibwe-Medizinmann. Dabei entdeckt sie die spirituelle Heimat ihrer Ahnen noch einmal ganz neu, erkundet deren Geschichten und versteht immer besser, warum sie sich von Büchern – jedes von ihnen ist ihr eine Insel – so unwiderstehlich angezogen fühlt.

»Ein hinreißendes Buch über die Kultur und Geschichte der Ojibwe, über jahrhundertealte Felsmalereien, über Geister und die magische Insel der 11.000 Bücher.« Brigitte Woman  

»Es gibt kaum eine so gefühlvolle und zugleich scharfsinnige Autorin wie Louise Erdrich.« Anne Tyler

Haupt-Genre
Ratgeber & Sachbücher
Sub-Genre
Reisen & Urlaub
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
160
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Louise Erdrich, geboren 1954 als Tochter einer Ojibwe und eines Deutsch-Amerikaners, ist eine der erfolgreichsten amerikanischen Gegenwartsautorinnen. Sie erhielt den Pulitzer-Preis, National Book Award, den PEN/Saul Bellow Award und den Library of Congress Prize. Louise Erdrich lebt in Minnesota und ist Inhaberin der Buchhandlung Birchbark Books.Im Aufbau Verlag und im Aufbau Taschenbuch sind ebenfalls ihre Romane »Jahr der Wunder«, »Die Wunder von Little No Horse«, »Liebeszauber«, »Die Rübenkönigin«, »Spuren«, »Der Club der singenden Metzger«, »Der Klang der Trommel«, »Solange du lebst«, »Schattenfangen«, »Das Haus des Windes«, »Ein Lied für die Geister«, »Der Gott am Ende der Straße«, »Der Nachtwächter« sowie »Von Büchern und Inseln« und lieferbar.

Beiträge

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Alle
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In einer nahezu unberührten Seenlandschaft in Ojibwe Country liegt sie, die legendäre Bücherinsel mit einer Bibliothek aus mehr als 11.000 Bänden. Gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter macht sich die Schriftstellerin Louise Erdrich auf, um diesen magischen Ort zu besuchen und dort den Medizinmann Tobasonakwut zu treffen, den Vater ihres Kindes. Auf dieser Reise erreicht sie nicht nur die gesuchte Insel, sondern entdeckt auch die spirituelle Heimat ihrer Vorfahren auf ganz neue Weise. Nach „Der Nachtwächter“ ist „Von Büchern und Inseln“ für mich das zweite Buch aus der Feder von Louise Erdrich. Während es sich bei ersterem um einen Roman handelt, der lose auf der Familiengeschichte basiert, handelt es sich bei diesem nun um einen autobiografischen Text, der Anfang der 2000er Jahre spielt. In emotionaler Manier, mit sehr ehrlichen und klaren Worten erzählt Erdrich dabei in der Ich-Forum und im Präsens von ihrem Leben als Mutter, der Liebe zu ihren Töchtern, der Beziehung zu Tobasonakwut, aber vor allem ihrem Verhältnis zur Sprache und Kultur ihrer Ojibwe-Vorfahren. Die Autorin berichtet mitreißend von Gaben an die Geister, von pflanzlichen Heilmitteln und beeindruckenden Felsbildern, von langen Kanufahrten über den See, bei denen sie ständig Angst hat, ihre kleine Tochter aus dem Wasser fischen zu müssen und schließlich von dem geradezu unmöglichen Unterfangen, sich mit dem herumreisenden Tobasonakwut irgendwo zu einem festen Zeitpunkt zu verabreden. Besonders im Fokus stehen außerdem das Verhältnis zur Natur, die Geschichte der Ojibwe und das langsame Aussterben der Stammessprache Ojibwemowin. Das alles ist unheimlich interessant, ich muss jedoch zugeben, dass ich mir aufgrund des Titels einen anderen Schwerpunkt des Buches vorgestellt und erhofft hatte, nämlich denjenigen der Liebe zur Literatur. Erst in der zweiten Hälfte des Textes wird das überhaupt zum Thema, wenn die Autorin von ihren liebsten Büchern, dem Ojibwe-Dichter Al Hunter, dem Besuch auf der Bücherinsel und schließlich ihrem eigenen Buchladen „Birchbark Books“ erzählt. Hiervon hätte ich gerne noch viel mehr gelesen.

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