Virtuosity - Liebe um jeden Preis
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Beschreibung
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Ne irgendwie war das nichts. Grundsätzlich mag ich die Thematik - Violinisten und der Druck der auf ihnen lastet. Aber alles wurde mir viel zu schnell abgehandelt und die Charaktere waren mir zu farblos. Schade.
>>Playing that violin was the only time I felt alive, like I was connected to something bigger, something outside myself.<< 🎶🤍
Rezension zu "Virtuosity – Liebe um jeden Preis" von Jessica Martinez "Virtuosity – Liebe um jeden Preis" ist ein beeindruckendes Debüt von Jessica Martinez, das mit einer fesselnden Handlung und tiefgründigen Charakteren überzeugt. Im Mittelpunkt steht Carmen, eine talentierte junge Violinistin, die sich auf einen entscheidenden Wettbewerb vorbereitet. Die Musik ist ihr Leben, und der Druck zu gewinnen ist immens – sowohl von ihrer ehrgeizigen Mutter als auch von ihr selbst. Als Carmen jedoch den charmanten Geiger Jeremy trifft, der ebenfalls ihr Konkurrent ist, beginnt sie, ihre Prioritäten zu hinterfragen. Martinez gelingt es, die innere Zerrissenheit von Carmen eindrucksvoll darzustellen. Sie steht vor der Herausforderung, den Erwartungen ihrer Mutter gerecht zu werden, während sie gleichzeitig ihre eigenen Träume und Unsicherheiten navigiert. Die Beziehung zwischen Carmen und Jeremy entwickelt sich auf eine authentische und einfühlsame Weise, die das Herz der Leser berührt. Ihre Liebe ist leidenschaftlich und komplex, da sie im Spannungsfeld zwischen Konkurrenz und persönlichen Gefühlen existiert. Zudem ist Carmen eine Figur, mit der man sich gut identifizieren kann. Man fühlt und leidet mit ihr durch das gesamte Buch hindurch. Der Druck, der Stress und die Angst, die sie erlebt, werden so lebendig beschrieben, dass man als Leser*in voll und ganz in ihre Welt eintauchen kann. Der Schreibstil von Jessica Martinez ist sowohl fesselnd als auch einfühlsam. Sie schafft es, die Welt der klassischen Musik lebendig werden zu lassen und die Leser in die komplexe Gefühlswelt der Protagonistin zu ziehen. Die Dialoge sind authentisch und tragen maßgeblich zur Entwicklung der Charaktere bei. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass einige Handlungsstränge etwas vorhersehbar sind. Dies schmälert jedoch den Gesamteindruck kaum. Die Spannung hält bis zum Ende an, und die Auflösung ist zufriedenstellend und nachvollziehbar. Für ein Erstlingswerk zeigt Martinez eine bemerkenswerte Reife und Tiefe. "Virtuosity" ist eine schöne und bewegende Geschichte über Liebe, Ehrgeiz und die Suche nach der eigenen Identität. Mit vier von fünf Sternen ist dieses Buch ein gelungenes Debüt, das sowohl jugendliche als auch erwachsene Leser anspricht und Lust auf weitere Werke der Autorin macht❕️🎵

Es war nichts für mich - ist aber wirklich eine gute Geschichte
Ein tolles Jugendbuch für junge Mädchen. Es geht um Probleme, die erste Liebe, schwierige Beziehung zu den Eltern und darum sich selbst zu finden. Alles eingepackt in eine Geschichte um ein Ausnahme-Geigen-Talent, das ohne Medikamente keinen Aufritt übersteht. Die Autorin gibt den Problemen genug Raum und findet ein realistisches und gutes „Happy End“

Süß und traurig
Ich hab etwas gebraucht in die geschichte rein zu kommen aber ab da wo ich drin war konnte ich es auch nicht mehr weglegen. Die geschichte die Hintergründe ihr Schicksal es hat mich einfach alles interessiert. Der schreibststyle war dem Alter angemessen. Im ganzen war es eine schöne geschichte bei der mir nur ein bisschen gefehlt hat.

Ich selbst kenne Leute, die ebenso wie Carmen sehr unter Druck stehen, allerdings aus sportlicher und nicht aus musikalischer Sicht. Genau deswegen hat mich das Buch sofort angesprochen und ich war gespannt es zu lesen. Zuerst muss ich sagen, dass mir das Cover total gut gefällt! Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und flüßig. Am Anfang der Geschichte trifft man Carmen, welche alleine auf einem Hotelbalkon sitzt und total am Ende ist. Genau diese Szene wird am Ende des Buches nochmal aufgegriffen, also startet Virtuosity mit einem Blick in die Zukunft und die Geschichte dreht sich dann genau darum: Wie ist es dazu gekommen, dass Carmen so fertig ist und am liebsten ihr Leben aufgeben würde? Ich muss zugeben, dass ich am Anfang nicht so recht in die Geschichte reinkam. Carmen ist also ein Weltstar, ihre Mutter ist gleichzeitig ihre Managerin und ihre Großeltern finanzieren ihr eine megateure Geige. Sie nimmt Tabletten, damit sie nicht so nervös ist und muss sich bald im Guarneri-Wettbewerb behaupten, dessen Ausgang über ihre ganze Karriere entscheidet. Ich hatte gehofft zu lesen, wie Carmen langsam Stück für Stück in die Tablettenabhängigkeit hineinrutscht doch stattdessen erfährt man zuerst überhaupt nicht, warum sie überhaupt diese Tabletten nimmt. Sie hat eine solche Angst vor dem Spielen, dass ich mich erstmal gefragt habe, warum sie sich das überhaupt noch antut. Kommen wir mal genauer zu den Charaktern. Carmen ist eigentlich ganz liebenswürdig, lässt sich aber viel zu sehr unterdrücken. Sie spielt nicht mehr aus Spaß Geige, sondern weil sie da irgendwie reingerutscht ist und es jetzt von ihr erwartet wird. Ihre Mutter managt sie dabei und war der unangenehmste Charakter im ganzen Buch. Sie ist natürlich besessen von ihrer Tochter und den Wettbewerben, doch dabei vergisst sie, dass Carmen auch ein Mensch ist und alles andere als gesund. Ich will an dieser Stelle nicht spoilern, aber was Diana (Carmen spricht übrigens auch meistens nur von Diana und nicht von ihrer Mutter) ihrer eigenen Tochter antut, obwohl sie selbst aus dem Musikgeschäft kommt und den Druck kennen müsste, ist unter aller Sau. Ihr Ehemann Clark und Carmens Stiefvater ist dagegen ziemlich locker, absolut nicht ehrgeizig und will mit dem Geigenkram nichts zu tun haben. Kluge Entscheidung, wenn ihr mich fragt. Dann wäre da Jeremy King. Ich konnte ihn mir nur schlecht vorstellen. Von Carmen hab ich ein ganz gutes Bild im Kopf, aber Jeremy…keine Ahnung. Er ist auch überhaupt nicht authentisch rüber gekommen und an Carmens Stelle hätte ich mich ganz bestimmt nicht in ihn verliebt, aber Geschmäcker sind ja verschieden. Ich kann gar nicht genau sagen woran es liegt, aber ich persönlich habe nicht das Gefühl gehabt Jeremy kennen gelernt zu haben. Mit Carmen konnte ich mitfühlen, doch obwohl die Autorin sich merklich bemüht hat Jeremy Tiefe, etwas Liebenswertes und auch einige Macken zu verleihen, hab ich auch nach den letzten Seiten immer noch klein klares Bild von ihm und zweifle irgendwie daran, dass er Carmen wirklich mag. Die erste Hälfte des Buches wird also erzählt, wie sich Carmen auf den Wettbewerb vorbereitet und Jeremy trifft. Dabei treten immer wieder Rückblenden auf und man erfährt auch nach und nach wie es zu der Abhängigkeit von Carmen gekommen ist. Alles in allem waren die ersten 100 Seiten aber wirklich lasch, erst ab ca. der Hälfte wird es dann besser. Die Geschichte wird endlich mal ein bisschen spannender und Carmen beginnt zu rebellieren. Ab diesem Moment hab ich das Buch dann auch in fast einem Zug durchgelesen und nur das Ende hat mich wieder ein wenig enttäuscht. Es fällt mir so schwer nicht zu spoilern, da ich so viel noch zu sagen hätte, aber ich verrate mal so viel: Auch wenn Carmen am Ende mit dem ganzen Musikkram ins Reine kommt, so bleibt doch noch so vieles offen. Ich hätte es vor allem interessant gefunden, wie sie sich ihre Zukunft vorstellt. Sie wurde jahrelang privat unterrichtet, damit sie alles unter einen Hut kriegt, doch wie würde sie am College klarkommen, wenn sie dorthin gehen würde. Hat sie überhaupt andere Talente als Geige spielen oder will sie weiter an der Musikausbildung festhalten? Ich weiß nicht, ob es einen Nachfolger zu dem Buch geben wird, aber so ganz überzeugend fand ich das Ende nun wirklich nicht. Fazit Wie schon gesagt, ich kenne so einige Leistungssportler. Ich weiß, unter welch enormen Druck sie sich befinden, obwohl es sich bei ihnen bei Weitem nicht um Weltstars handelt und ich kriege auch mit, wie krass teilweise die Mütter mit ihren Kindern umgehen, obwohl doch gerade sie ihre Kinder vor solchen Situationen schützen sollten. Aus dieser Thematik hätte man so viel mehr machen können, als Jessica Martinez es getan hat und darum gebe ich dem Buch auch bloß 3 Sterne. Trotzdem würde ich es gerade Leuten empfehlen, die selbst unter Druck stehen, in welchem Bereich auch immer. Ich kenne Leute, die müssen zu Medikamenten greifen, und die stört es nicht einmal. Das ist okay, das ist ihr Wille, aber wenn man sich so wie Carmen von der eigenen Mutter unterbuttern lässt und es sich absolut nicht mehr gesund anfühlt, sollte man etwas dagegen tun. Und genau diese Leute sollten Virtuosity auf jeden Fall lesen, denn ein wenig Mut macht es auf jeden Fall, selbst wenn Carmen am Ende selbst nicht so genau weiß, was sie nun mit ihrem Leben anstellen soll. Aber vielleicht ist es ja auch genau das, was sie gerade braucht: Freiheit, keinerleie Verpflichtungen und einen Neustart. (Juli 2012)
Ich wünschte mir, mein Leben wäre weniger wie ein Konzert und mehr wie ein Buch. Ich wünschte mir, ich könnte einfach ein paar Seiten zurückblättern, vielleicht sogar mehrere Kapitel, und nachsehen, wie das alles passiert war. Es fehlten nur ein paar entscheidende Hinweise. Ich hatte geschlafen und nun raste alles zu schnell an mir vorbei. Inhalt: Das Leben der jungen, 17-jährigen Carmen ist geprägt durch Musik und Melodie. Denn sie ist eine der angehensten, besten Violistinnen der Welt. Tag und Nacht übt sie und arbeitet auf eine große Karriere hin und auf ihre Chance, in der Musikgeschichte unvergessen zu werden. Diese Chance ergibt sich für Carmen, durch den Guarneri- Wettbewerb. Schon sieht Carmen den Sieg vor Augen und all ihre Träume in Erfüllung gehen - soviel hat sie geopfert, soviel hat sie gekämpft und nun ist sie ihrem Ziel so Nahe. Doch dann lernt sie ihren wohl stärksten Mitstreiter kennen: Jeremy King. Schon als sie seine ersten Klänge in sich aufnimmt ist ihr klar: dieser Junge könnte ihren Traum leben, denn er ist ihr stärkste Konkurrent. Doch so sehr sich Carmen auch bemüht, ihre Gefühle schweben immer zwischen Hass und Liebe. Denn ausgerechnet Jeremy ist es, der Gefühle in Carmen weckt, die sie früher nur aus Filmen kannte. Aufeinmal gibt es noch etwas Anderes in ihrem Leben, ein anderes Gefühl und eine andere Sehnsucht. Es beginnt eine Geschichte zwischen Traum und Realität, zwischen Liebe und Hass, zwischen Angst und Mut - es beginnt die Geschichte eines Mädchens, dass ihren Weg gehen will. Doch wieviel ist sie bereit, dafür zu geben? Schreibstil: Jessica Martinez schreibt seicht, leicht und teilweise ein Stückchen poetisch. Ihre Geschichte lebt durch ihre Bildhaftigkeit, denn dadurch erwachen die leichten Klänge in ihrer Geschichte, vor den Augen des Lesers zum Leben. Alles zusammen erleichtert es dem Leser, die Buchstaben an sich vorbeifliegen zu lassen und sich voll und ganz auf Carmens Geschichte zu konzentrieren. Die knappen 250 Seiten sind schnell gelesen und oft vergisst man Wort wörtlich "Zeit um Raum" um sich herum, weil man sich ganz in Klang und Melodie verlieren kann, ohne je einen wirklichen Ton gehört zu haben. Besonders der Schreibstil der Autorin hat dieses Buch für mich zu etwas Besonderem gemacht und ich denke, dass Jessica Martinez an dieser Stelle noch mehr Potential hat, dass hoffentlich in folgenden Büchern noch mehr zu Geltung kommen wird. Idee/Umsetzung: Zunächst hat mich die Grundidee, hinter den Seiten, ein Wenig an die Geschichten von Gayle Forman erinnert. Doch diese, angenommene Ähnlichkeit der Werke und Autorinnen, verliert sich relativ schnell wieder. Beim Lesen wird klar, dass beide Autorinnen ganz andere Ziele und Grundstimmungen in ihren Büchern, beim Leser, erzielen wollen. So steht bei Jessica Martinez einiges im Zentrum der Grundhandlung. Meiner Meinung nach "zu viel". Es wird von der Liebe zur Musik erzählt, die jedoch dominiert wird, durch eine Mutter, die ihrer Tochter alles abverlangt, weil sie ihren eigenen Traum nicht leben konnte. Des weiteren spielen Tablettensucht, das Verlangen Gefühle zu betäuben und der geheime, innere Wunsch, nach einem normalen Teenagerleben, eine große Rolle. Doch damit ist es noch nicht getan. Zusätzlich wird die Protagonistin belastet, durch ein zerrüttetes Familiengefüge, denn ihre Familie väterlicher Seits, interessiert sich erst für sie, als sie eine große Karriere anstrebt. Nebenbei fließt natürlich auch noch die Liebesgeschichte in ihr Leben mit ein und bildet damit ein weiteres großes Problem, aber auch eine Sehnsucht in der Hauptfigur, die einen Teil der Gesamtgeschichte einnimmt. Ich bin der Ansicht, dass es an dieser Stelle durchaus gereicht hätte, sich auf vielleicht zwei zentrale Themen zu beschränken. Aber anscheinend wollte die Autorin direkt das gesamte Programm. Dies führt unweigerlich dazu, dass einige Geschichten und Probleme während dem Lesen auf der Strecke und flache, oberflächliche Ideen im Hintergrund bleiben. Das Buch und die Protagonistin müssten eigentlich wörtlich, "aus allen Nähten platzen". Soviel gibt es zu verarbeiten, soviel zu begreifen, doch auf ein Thema wirklich eingehen und konzentriren, schafft die Autorin hier leider nicht. Schade deshalb, weil die Liebesgeschichte wie auch alle anderen Komponenten, dadurch sehr viel Potential einbüßen müssen. So erfährt man zum beispiel wenig über die wahre Geschichte von Carmens Mutter, oder warum ihre Großeltern, wie auch ihr Vater kein Interesse an Carmen haben. Einzig oberflächliche Gründe werden hier in den Raum geschmissen, dabei merkt der Leser jedoch, dass es noch etwas Größeres gibt, dass beide Punkte miteinander verbindet, was die Autorin jedoch hier, wie ein Geheimnis zurückhält. Generell hat man während des ganzen Buches das Gefühlt, dass irgendetwas fehlt, irgendetwas nicht preis gegeben wird und vor dem Leser, sicher versteckt bleibt. Am Ende bleiben mir mehrere Fragen: Was ist damals wirklich zwischen Carmens Mutter und ihrem Vater passiert, warum ist kein Funke Liebe in ihren Großeltern und ihrem Vater etc.? Hier muss ich also leider sagen, dass der Autorin zwar eine Menge gute Ideen gekommen sind, die das Leben einer Musikerin prägen und belasten können, es aber am Ende einfach zu viel war. Die Geschichte erlangt dadurch zuviele Ebenen, die der Leser während des Lesens gar nicht alle durchdringen kann. Charaktere: Bei den Charakteren ist es ähnlich, wie bei der Idee des Buches. Denn genauso, wie es viele Handlungsstränge und Probleme gibt, spielen auch Figuren eine Rolle. Man muss es sich ungefähr so vorstellen, dass es für jedes Problem, auch eine oder gar mehr Figuren gibt. Wirklich ausgeführt und erklärt, werden jedoch nur wenige. Den einzigen Charakter, den man wirklich zu verstehen lernt ist Carmen, denn die Geschichte wird schließlich aus ihrer Sicht beschrieben. Ansonsten bleiben die Meisten Figuren kleine Rollen, am Rande der Erzählung. Am Meisten erfährt man noch etwas über Jeremy King und Carmens Mutter, doch auch bei ihnen hatte ich am Ende das Gefühl, dass noch einige Informationen über Beide, im leeren Raum zurückgeblieben sind. Die Protagonistin, wird in der Geschichte der Autorin sehr klar beschrieben. Dadurch erlangt sie als Einzige wirkliche Tiefe und Struktur. Man fühlt mit ihr zusammen die Zerissenheit. Gespalten zwischen Erfolgt und Sehnsucht - nach normalen Teenagererfahrungen, zwischen der ersten Liebe - die zugleich ihr stärkster Konkurrent ist, wie auch der Angst zu versagen. Carmens Leben ist geprägt durch den Zwiespalt und dadurch, keine Wahl zu haben. Sie lebt das Leben, dass sie von klein auf lebt. Dabei vergisst sie immer mehr, dass es schon lange nicht mehr ihr Traum ist. Der Traum wurde zur Besessenheit, der Bessenheit ihrer Mutter, die ihren eigenen Traum nie Leben konnte. Für diese "Bessenheit" musste Carmen alles geben, vorallem ihre Normalität. Wo andere Kinder zur Highschool gehen, erste Erfahrungen machen, Freunde sammeln, sich zum ersten Mal wirklich verlieben, muss Carmen üben, lernen und sich auf den großen Wettbewerb vorbereiten. Als sie schließlich Jeremy kennenlernt, verkörpert er alles, was Carmen sich schon lange gewünscht hat, dessen sie sich aber nie bewusst war. Zum ersten Mal, will sie aus der Routine ausbrechen und ihren eigenen Weg gehen. Doch ihre Mutter kann einfach nicht loslassen und die Dinge nehmen ihren Lauf... Ich fand es sehr spannend, Carmens Leben kennenzulernen und ihre Probleme zu teilen. Ich finde sie ist ein großer Pluspunkt dieses Buches, denn sie ist eine wirkliche Heldin, die für das kämpft, was ihr Herz ihr sagt und aus ihrem alten Leben ausbrechen will. Ich habe Carmen regelrecht bewundert, denn sie ist eine mutige, starke und ehrliche Figur, dessen Handlungen man immer akzeptieren und verstehen kann, was sie so, besonders authentisch macht. Cover: Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Vorallem die Farben und genrell, der ganze Aufbau sind sehr harmonisch und spiegel, besonders für mich, die Stimmung des Buches wieder. Genau wie in der Geschichte, bleibt Carmen hinter der Violine zurück. Deshalb auch vom Bildinhalt her sehr passend. Fazit: Abschließend kann ich sagen, dass mir "Virtuosity" von Jessica Martinez gefallen hat. Leider kann ich aber nicht sagen, dass es mehr in mir bewegt hat. Zwar war die Grundidee, von der ersten Sekunde an, sehr ansprechend, doch gerade diese wunderbare Grundidee, verlor sich von Seite zu Seite mehr hinter Oberflächlichkeiten, die Carmens Geschichte gesamt sehr flach erscheinen lassen. Zwar schreibt die Autorin sanft, leicht und berührend und packt das Leserherz durch ihre gelungene, starke Protagonistin, doch mehr auch nicht. Das Ende der Geschichte, wie auch der Höhepunkt, waren für mich zu erwarten und demnach nicht überraschend. Die versprochene Liebesgeschichte, von der überall die Rede ist, blieb flach und unbedeutend und konnte in mir nicht zum ersehnten Funken führen. Ich sehe durchaus, dass die Autorin sehr viel Potential hat und werde sie auf jedenfall im Auge behalten, doch im Vergleich mit anderen Werken, reicht ihre Leistung hier leider nicht aus, um mein Leserherz für sich zu gewinnen. Zwar ist das Buch eine Empfehlung wert, denn die Protagonistin ist durchaus eine Buchfigur, die man entdecken und lieben lernen muss, doch mehr als ein netter Zeitvertreib war der Rest des Buches dann leider nicht für mich
Beschreibung: Carmen ist 17 Jahre alt und leidenschaftliche Geigerin. Seit 4 Jahren bereitet sie sich auf den ultimativen großen Auftritt vor. Ein wenig aufgeregt ist sie trotz der vielen Proben dennoch. Um ihre Angst und das ständige Lampenfieber in den Griff zu bekommen, schluckt sie fast täglich Tabletten. Hat sie damals nur 1 gebraucht um nicht mehr ganz so nervös zu sein, braucht sie mittlerweile ganze 3 Tabletten. Da sie wissen möchte, wer ihre Konkurrenz ist, beschließt sie Jeremy King zu beschatten. Ein Junge, der in der Welt der Klassik in aller Munde ist. Carmen selbst kennt ihn nur von Fotos. Als sie ihm dann jedoch begegnet ist sie erstaunt, wie anders er doch aussieht. Sie ist der Meinung, dass es unmöglich der gleiche Junge sein kann, den sie auf all den Fotos gesehen hat.. Als sie eines Nachts nicht schlafen kann, beschließt sie, ihren Computer anzuschalten. Dort erwartetete sie eine komische Nachricht. Sie war schon kurz davor die Mail zu löschen, als sich in ihr ein Gefühl breitmachte, dass ihr vermittelte, jene doch zu öffnen. Was sie dort las, machte sie rasend.. Da schrieb ihr doch tatsächlich dieser Jeremy King.. Mit der Zeit kommen sich die beiden immer näher.. Doch der Wettbewerb rückt auch immer näher. Wer wird gewinnen? Und vorallem - was wird aus den beiden? Denn nur einer von beiden kann gewinnen! Eigene Meinung: Anfangs dachte ich, dass das Buch nichts für mich wäre, da es sich um Musik dreht und ich vorher noch kein Buch gelesen habe, in dem es wirklich NUR hauptsächlich darum geht! Ich wurde jedoch nicht enttäuscht. Bereits mit den ersten Seiten hat mich die Autorin mit der Art und Weise wie sie schreibt, in ihren Bann gezogen. Carmen ist ein Mädchen mit dem man sich wunderbar identifizieren kann und mit der man das ganze Buch hindurch mitfühlt und leidet. Ich weiß gar nicht wie viel Stellen es in dem Buch gab, bei denen ich dachte - okay, jetzt passiert sicher dieses und jenes - aber jedes Mal habe ich mich auf's neue getäuscht bzw. geeirrt - KLASSE! Fazit: Alles in einem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich würde es jederzeit nocheinmal lesen (wäre da nicht mein großer SUB) ;)
Dieses Buch habe ich als Jugendliche vor bestimmt 10 Jahren angehört. Ich fand es damals total toll und habe oft darüber nachgedacht. Leider war mir lange der Name entfallen und mit meiner Schlagwortsuche war es im Netz nicht aufzufinden. Jetzt habe ich es ausgerechnet bei einem Ausverkauf einer Bibliothek wiedergefunden und direkt gelesen. Ich habe es erneut geliebt. Die Geschichte verbindet eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung mit der Liebe zur Musik und dem ersten Verliebtsein. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle und hält einen gebannt auf den Seiten. Ein wirklich schönes Jugendbuch mit einem besonderen Thema rund um das professionelle Geigenspiel.
2.5 Sterne. Ich suche immer noch nach dem Plot des Buches
Beschreibung
Beiträge
Ne irgendwie war das nichts. Grundsätzlich mag ich die Thematik - Violinisten und der Druck der auf ihnen lastet. Aber alles wurde mir viel zu schnell abgehandelt und die Charaktere waren mir zu farblos. Schade.
>>Playing that violin was the only time I felt alive, like I was connected to something bigger, something outside myself.<< 🎶🤍
Rezension zu "Virtuosity – Liebe um jeden Preis" von Jessica Martinez "Virtuosity – Liebe um jeden Preis" ist ein beeindruckendes Debüt von Jessica Martinez, das mit einer fesselnden Handlung und tiefgründigen Charakteren überzeugt. Im Mittelpunkt steht Carmen, eine talentierte junge Violinistin, die sich auf einen entscheidenden Wettbewerb vorbereitet. Die Musik ist ihr Leben, und der Druck zu gewinnen ist immens – sowohl von ihrer ehrgeizigen Mutter als auch von ihr selbst. Als Carmen jedoch den charmanten Geiger Jeremy trifft, der ebenfalls ihr Konkurrent ist, beginnt sie, ihre Prioritäten zu hinterfragen. Martinez gelingt es, die innere Zerrissenheit von Carmen eindrucksvoll darzustellen. Sie steht vor der Herausforderung, den Erwartungen ihrer Mutter gerecht zu werden, während sie gleichzeitig ihre eigenen Träume und Unsicherheiten navigiert. Die Beziehung zwischen Carmen und Jeremy entwickelt sich auf eine authentische und einfühlsame Weise, die das Herz der Leser berührt. Ihre Liebe ist leidenschaftlich und komplex, da sie im Spannungsfeld zwischen Konkurrenz und persönlichen Gefühlen existiert. Zudem ist Carmen eine Figur, mit der man sich gut identifizieren kann. Man fühlt und leidet mit ihr durch das gesamte Buch hindurch. Der Druck, der Stress und die Angst, die sie erlebt, werden so lebendig beschrieben, dass man als Leser*in voll und ganz in ihre Welt eintauchen kann. Der Schreibstil von Jessica Martinez ist sowohl fesselnd als auch einfühlsam. Sie schafft es, die Welt der klassischen Musik lebendig werden zu lassen und die Leser in die komplexe Gefühlswelt der Protagonistin zu ziehen. Die Dialoge sind authentisch und tragen maßgeblich zur Entwicklung der Charaktere bei. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass einige Handlungsstränge etwas vorhersehbar sind. Dies schmälert jedoch den Gesamteindruck kaum. Die Spannung hält bis zum Ende an, und die Auflösung ist zufriedenstellend und nachvollziehbar. Für ein Erstlingswerk zeigt Martinez eine bemerkenswerte Reife und Tiefe. "Virtuosity" ist eine schöne und bewegende Geschichte über Liebe, Ehrgeiz und die Suche nach der eigenen Identität. Mit vier von fünf Sternen ist dieses Buch ein gelungenes Debüt, das sowohl jugendliche als auch erwachsene Leser anspricht und Lust auf weitere Werke der Autorin macht❕️🎵

Es war nichts für mich - ist aber wirklich eine gute Geschichte
Ein tolles Jugendbuch für junge Mädchen. Es geht um Probleme, die erste Liebe, schwierige Beziehung zu den Eltern und darum sich selbst zu finden. Alles eingepackt in eine Geschichte um ein Ausnahme-Geigen-Talent, das ohne Medikamente keinen Aufritt übersteht. Die Autorin gibt den Problemen genug Raum und findet ein realistisches und gutes „Happy End“

Süß und traurig
Ich hab etwas gebraucht in die geschichte rein zu kommen aber ab da wo ich drin war konnte ich es auch nicht mehr weglegen. Die geschichte die Hintergründe ihr Schicksal es hat mich einfach alles interessiert. Der schreibststyle war dem Alter angemessen. Im ganzen war es eine schöne geschichte bei der mir nur ein bisschen gefehlt hat.

Ich selbst kenne Leute, die ebenso wie Carmen sehr unter Druck stehen, allerdings aus sportlicher und nicht aus musikalischer Sicht. Genau deswegen hat mich das Buch sofort angesprochen und ich war gespannt es zu lesen. Zuerst muss ich sagen, dass mir das Cover total gut gefällt! Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und flüßig. Am Anfang der Geschichte trifft man Carmen, welche alleine auf einem Hotelbalkon sitzt und total am Ende ist. Genau diese Szene wird am Ende des Buches nochmal aufgegriffen, also startet Virtuosity mit einem Blick in die Zukunft und die Geschichte dreht sich dann genau darum: Wie ist es dazu gekommen, dass Carmen so fertig ist und am liebsten ihr Leben aufgeben würde? Ich muss zugeben, dass ich am Anfang nicht so recht in die Geschichte reinkam. Carmen ist also ein Weltstar, ihre Mutter ist gleichzeitig ihre Managerin und ihre Großeltern finanzieren ihr eine megateure Geige. Sie nimmt Tabletten, damit sie nicht so nervös ist und muss sich bald im Guarneri-Wettbewerb behaupten, dessen Ausgang über ihre ganze Karriere entscheidet. Ich hatte gehofft zu lesen, wie Carmen langsam Stück für Stück in die Tablettenabhängigkeit hineinrutscht doch stattdessen erfährt man zuerst überhaupt nicht, warum sie überhaupt diese Tabletten nimmt. Sie hat eine solche Angst vor dem Spielen, dass ich mich erstmal gefragt habe, warum sie sich das überhaupt noch antut. Kommen wir mal genauer zu den Charaktern. Carmen ist eigentlich ganz liebenswürdig, lässt sich aber viel zu sehr unterdrücken. Sie spielt nicht mehr aus Spaß Geige, sondern weil sie da irgendwie reingerutscht ist und es jetzt von ihr erwartet wird. Ihre Mutter managt sie dabei und war der unangenehmste Charakter im ganzen Buch. Sie ist natürlich besessen von ihrer Tochter und den Wettbewerben, doch dabei vergisst sie, dass Carmen auch ein Mensch ist und alles andere als gesund. Ich will an dieser Stelle nicht spoilern, aber was Diana (Carmen spricht übrigens auch meistens nur von Diana und nicht von ihrer Mutter) ihrer eigenen Tochter antut, obwohl sie selbst aus dem Musikgeschäft kommt und den Druck kennen müsste, ist unter aller Sau. Ihr Ehemann Clark und Carmens Stiefvater ist dagegen ziemlich locker, absolut nicht ehrgeizig und will mit dem Geigenkram nichts zu tun haben. Kluge Entscheidung, wenn ihr mich fragt. Dann wäre da Jeremy King. Ich konnte ihn mir nur schlecht vorstellen. Von Carmen hab ich ein ganz gutes Bild im Kopf, aber Jeremy…keine Ahnung. Er ist auch überhaupt nicht authentisch rüber gekommen und an Carmens Stelle hätte ich mich ganz bestimmt nicht in ihn verliebt, aber Geschmäcker sind ja verschieden. Ich kann gar nicht genau sagen woran es liegt, aber ich persönlich habe nicht das Gefühl gehabt Jeremy kennen gelernt zu haben. Mit Carmen konnte ich mitfühlen, doch obwohl die Autorin sich merklich bemüht hat Jeremy Tiefe, etwas Liebenswertes und auch einige Macken zu verleihen, hab ich auch nach den letzten Seiten immer noch klein klares Bild von ihm und zweifle irgendwie daran, dass er Carmen wirklich mag. Die erste Hälfte des Buches wird also erzählt, wie sich Carmen auf den Wettbewerb vorbereitet und Jeremy trifft. Dabei treten immer wieder Rückblenden auf und man erfährt auch nach und nach wie es zu der Abhängigkeit von Carmen gekommen ist. Alles in allem waren die ersten 100 Seiten aber wirklich lasch, erst ab ca. der Hälfte wird es dann besser. Die Geschichte wird endlich mal ein bisschen spannender und Carmen beginnt zu rebellieren. Ab diesem Moment hab ich das Buch dann auch in fast einem Zug durchgelesen und nur das Ende hat mich wieder ein wenig enttäuscht. Es fällt mir so schwer nicht zu spoilern, da ich so viel noch zu sagen hätte, aber ich verrate mal so viel: Auch wenn Carmen am Ende mit dem ganzen Musikkram ins Reine kommt, so bleibt doch noch so vieles offen. Ich hätte es vor allem interessant gefunden, wie sie sich ihre Zukunft vorstellt. Sie wurde jahrelang privat unterrichtet, damit sie alles unter einen Hut kriegt, doch wie würde sie am College klarkommen, wenn sie dorthin gehen würde. Hat sie überhaupt andere Talente als Geige spielen oder will sie weiter an der Musikausbildung festhalten? Ich weiß nicht, ob es einen Nachfolger zu dem Buch geben wird, aber so ganz überzeugend fand ich das Ende nun wirklich nicht. Fazit Wie schon gesagt, ich kenne so einige Leistungssportler. Ich weiß, unter welch enormen Druck sie sich befinden, obwohl es sich bei ihnen bei Weitem nicht um Weltstars handelt und ich kriege auch mit, wie krass teilweise die Mütter mit ihren Kindern umgehen, obwohl doch gerade sie ihre Kinder vor solchen Situationen schützen sollten. Aus dieser Thematik hätte man so viel mehr machen können, als Jessica Martinez es getan hat und darum gebe ich dem Buch auch bloß 3 Sterne. Trotzdem würde ich es gerade Leuten empfehlen, die selbst unter Druck stehen, in welchem Bereich auch immer. Ich kenne Leute, die müssen zu Medikamenten greifen, und die stört es nicht einmal. Das ist okay, das ist ihr Wille, aber wenn man sich so wie Carmen von der eigenen Mutter unterbuttern lässt und es sich absolut nicht mehr gesund anfühlt, sollte man etwas dagegen tun. Und genau diese Leute sollten Virtuosity auf jeden Fall lesen, denn ein wenig Mut macht es auf jeden Fall, selbst wenn Carmen am Ende selbst nicht so genau weiß, was sie nun mit ihrem Leben anstellen soll. Aber vielleicht ist es ja auch genau das, was sie gerade braucht: Freiheit, keinerleie Verpflichtungen und einen Neustart. (Juli 2012)
Ich wünschte mir, mein Leben wäre weniger wie ein Konzert und mehr wie ein Buch. Ich wünschte mir, ich könnte einfach ein paar Seiten zurückblättern, vielleicht sogar mehrere Kapitel, und nachsehen, wie das alles passiert war. Es fehlten nur ein paar entscheidende Hinweise. Ich hatte geschlafen und nun raste alles zu schnell an mir vorbei. Inhalt: Das Leben der jungen, 17-jährigen Carmen ist geprägt durch Musik und Melodie. Denn sie ist eine der angehensten, besten Violistinnen der Welt. Tag und Nacht übt sie und arbeitet auf eine große Karriere hin und auf ihre Chance, in der Musikgeschichte unvergessen zu werden. Diese Chance ergibt sich für Carmen, durch den Guarneri- Wettbewerb. Schon sieht Carmen den Sieg vor Augen und all ihre Träume in Erfüllung gehen - soviel hat sie geopfert, soviel hat sie gekämpft und nun ist sie ihrem Ziel so Nahe. Doch dann lernt sie ihren wohl stärksten Mitstreiter kennen: Jeremy King. Schon als sie seine ersten Klänge in sich aufnimmt ist ihr klar: dieser Junge könnte ihren Traum leben, denn er ist ihr stärkste Konkurrent. Doch so sehr sich Carmen auch bemüht, ihre Gefühle schweben immer zwischen Hass und Liebe. Denn ausgerechnet Jeremy ist es, der Gefühle in Carmen weckt, die sie früher nur aus Filmen kannte. Aufeinmal gibt es noch etwas Anderes in ihrem Leben, ein anderes Gefühl und eine andere Sehnsucht. Es beginnt eine Geschichte zwischen Traum und Realität, zwischen Liebe und Hass, zwischen Angst und Mut - es beginnt die Geschichte eines Mädchens, dass ihren Weg gehen will. Doch wieviel ist sie bereit, dafür zu geben? Schreibstil: Jessica Martinez schreibt seicht, leicht und teilweise ein Stückchen poetisch. Ihre Geschichte lebt durch ihre Bildhaftigkeit, denn dadurch erwachen die leichten Klänge in ihrer Geschichte, vor den Augen des Lesers zum Leben. Alles zusammen erleichtert es dem Leser, die Buchstaben an sich vorbeifliegen zu lassen und sich voll und ganz auf Carmens Geschichte zu konzentrieren. Die knappen 250 Seiten sind schnell gelesen und oft vergisst man Wort wörtlich "Zeit um Raum" um sich herum, weil man sich ganz in Klang und Melodie verlieren kann, ohne je einen wirklichen Ton gehört zu haben. Besonders der Schreibstil der Autorin hat dieses Buch für mich zu etwas Besonderem gemacht und ich denke, dass Jessica Martinez an dieser Stelle noch mehr Potential hat, dass hoffentlich in folgenden Büchern noch mehr zu Geltung kommen wird. Idee/Umsetzung: Zunächst hat mich die Grundidee, hinter den Seiten, ein Wenig an die Geschichten von Gayle Forman erinnert. Doch diese, angenommene Ähnlichkeit der Werke und Autorinnen, verliert sich relativ schnell wieder. Beim Lesen wird klar, dass beide Autorinnen ganz andere Ziele und Grundstimmungen in ihren Büchern, beim Leser, erzielen wollen. So steht bei Jessica Martinez einiges im Zentrum der Grundhandlung. Meiner Meinung nach "zu viel". Es wird von der Liebe zur Musik erzählt, die jedoch dominiert wird, durch eine Mutter, die ihrer Tochter alles abverlangt, weil sie ihren eigenen Traum nicht leben konnte. Des weiteren spielen Tablettensucht, das Verlangen Gefühle zu betäuben und der geheime, innere Wunsch, nach einem normalen Teenagerleben, eine große Rolle. Doch damit ist es noch nicht getan. Zusätzlich wird die Protagonistin belastet, durch ein zerrüttetes Familiengefüge, denn ihre Familie väterlicher Seits, interessiert sich erst für sie, als sie eine große Karriere anstrebt. Nebenbei fließt natürlich auch noch die Liebesgeschichte in ihr Leben mit ein und bildet damit ein weiteres großes Problem, aber auch eine Sehnsucht in der Hauptfigur, die einen Teil der Gesamtgeschichte einnimmt. Ich bin der Ansicht, dass es an dieser Stelle durchaus gereicht hätte, sich auf vielleicht zwei zentrale Themen zu beschränken. Aber anscheinend wollte die Autorin direkt das gesamte Programm. Dies führt unweigerlich dazu, dass einige Geschichten und Probleme während dem Lesen auf der Strecke und flache, oberflächliche Ideen im Hintergrund bleiben. Das Buch und die Protagonistin müssten eigentlich wörtlich, "aus allen Nähten platzen". Soviel gibt es zu verarbeiten, soviel zu begreifen, doch auf ein Thema wirklich eingehen und konzentriren, schafft die Autorin hier leider nicht. Schade deshalb, weil die Liebesgeschichte wie auch alle anderen Komponenten, dadurch sehr viel Potential einbüßen müssen. So erfährt man zum beispiel wenig über die wahre Geschichte von Carmens Mutter, oder warum ihre Großeltern, wie auch ihr Vater kein Interesse an Carmen haben. Einzig oberflächliche Gründe werden hier in den Raum geschmissen, dabei merkt der Leser jedoch, dass es noch etwas Größeres gibt, dass beide Punkte miteinander verbindet, was die Autorin jedoch hier, wie ein Geheimnis zurückhält. Generell hat man während des ganzen Buches das Gefühlt, dass irgendetwas fehlt, irgendetwas nicht preis gegeben wird und vor dem Leser, sicher versteckt bleibt. Am Ende bleiben mir mehrere Fragen: Was ist damals wirklich zwischen Carmens Mutter und ihrem Vater passiert, warum ist kein Funke Liebe in ihren Großeltern und ihrem Vater etc.? Hier muss ich also leider sagen, dass der Autorin zwar eine Menge gute Ideen gekommen sind, die das Leben einer Musikerin prägen und belasten können, es aber am Ende einfach zu viel war. Die Geschichte erlangt dadurch zuviele Ebenen, die der Leser während des Lesens gar nicht alle durchdringen kann. Charaktere: Bei den Charakteren ist es ähnlich, wie bei der Idee des Buches. Denn genauso, wie es viele Handlungsstränge und Probleme gibt, spielen auch Figuren eine Rolle. Man muss es sich ungefähr so vorstellen, dass es für jedes Problem, auch eine oder gar mehr Figuren gibt. Wirklich ausgeführt und erklärt, werden jedoch nur wenige. Den einzigen Charakter, den man wirklich zu verstehen lernt ist Carmen, denn die Geschichte wird schließlich aus ihrer Sicht beschrieben. Ansonsten bleiben die Meisten Figuren kleine Rollen, am Rande der Erzählung. Am Meisten erfährt man noch etwas über Jeremy King und Carmens Mutter, doch auch bei ihnen hatte ich am Ende das Gefühl, dass noch einige Informationen über Beide, im leeren Raum zurückgeblieben sind. Die Protagonistin, wird in der Geschichte der Autorin sehr klar beschrieben. Dadurch erlangt sie als Einzige wirkliche Tiefe und Struktur. Man fühlt mit ihr zusammen die Zerissenheit. Gespalten zwischen Erfolgt und Sehnsucht - nach normalen Teenagererfahrungen, zwischen der ersten Liebe - die zugleich ihr stärkster Konkurrent ist, wie auch der Angst zu versagen. Carmens Leben ist geprägt durch den Zwiespalt und dadurch, keine Wahl zu haben. Sie lebt das Leben, dass sie von klein auf lebt. Dabei vergisst sie immer mehr, dass es schon lange nicht mehr ihr Traum ist. Der Traum wurde zur Besessenheit, der Bessenheit ihrer Mutter, die ihren eigenen Traum nie Leben konnte. Für diese "Bessenheit" musste Carmen alles geben, vorallem ihre Normalität. Wo andere Kinder zur Highschool gehen, erste Erfahrungen machen, Freunde sammeln, sich zum ersten Mal wirklich verlieben, muss Carmen üben, lernen und sich auf den großen Wettbewerb vorbereiten. Als sie schließlich Jeremy kennenlernt, verkörpert er alles, was Carmen sich schon lange gewünscht hat, dessen sie sich aber nie bewusst war. Zum ersten Mal, will sie aus der Routine ausbrechen und ihren eigenen Weg gehen. Doch ihre Mutter kann einfach nicht loslassen und die Dinge nehmen ihren Lauf... Ich fand es sehr spannend, Carmens Leben kennenzulernen und ihre Probleme zu teilen. Ich finde sie ist ein großer Pluspunkt dieses Buches, denn sie ist eine wirkliche Heldin, die für das kämpft, was ihr Herz ihr sagt und aus ihrem alten Leben ausbrechen will. Ich habe Carmen regelrecht bewundert, denn sie ist eine mutige, starke und ehrliche Figur, dessen Handlungen man immer akzeptieren und verstehen kann, was sie so, besonders authentisch macht. Cover: Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Vorallem die Farben und genrell, der ganze Aufbau sind sehr harmonisch und spiegel, besonders für mich, die Stimmung des Buches wieder. Genau wie in der Geschichte, bleibt Carmen hinter der Violine zurück. Deshalb auch vom Bildinhalt her sehr passend. Fazit: Abschließend kann ich sagen, dass mir "Virtuosity" von Jessica Martinez gefallen hat. Leider kann ich aber nicht sagen, dass es mehr in mir bewegt hat. Zwar war die Grundidee, von der ersten Sekunde an, sehr ansprechend, doch gerade diese wunderbare Grundidee, verlor sich von Seite zu Seite mehr hinter Oberflächlichkeiten, die Carmens Geschichte gesamt sehr flach erscheinen lassen. Zwar schreibt die Autorin sanft, leicht und berührend und packt das Leserherz durch ihre gelungene, starke Protagonistin, doch mehr auch nicht. Das Ende der Geschichte, wie auch der Höhepunkt, waren für mich zu erwarten und demnach nicht überraschend. Die versprochene Liebesgeschichte, von der überall die Rede ist, blieb flach und unbedeutend und konnte in mir nicht zum ersehnten Funken führen. Ich sehe durchaus, dass die Autorin sehr viel Potential hat und werde sie auf jedenfall im Auge behalten, doch im Vergleich mit anderen Werken, reicht ihre Leistung hier leider nicht aus, um mein Leserherz für sich zu gewinnen. Zwar ist das Buch eine Empfehlung wert, denn die Protagonistin ist durchaus eine Buchfigur, die man entdecken und lieben lernen muss, doch mehr als ein netter Zeitvertreib war der Rest des Buches dann leider nicht für mich
Beschreibung: Carmen ist 17 Jahre alt und leidenschaftliche Geigerin. Seit 4 Jahren bereitet sie sich auf den ultimativen großen Auftritt vor. Ein wenig aufgeregt ist sie trotz der vielen Proben dennoch. Um ihre Angst und das ständige Lampenfieber in den Griff zu bekommen, schluckt sie fast täglich Tabletten. Hat sie damals nur 1 gebraucht um nicht mehr ganz so nervös zu sein, braucht sie mittlerweile ganze 3 Tabletten. Da sie wissen möchte, wer ihre Konkurrenz ist, beschließt sie Jeremy King zu beschatten. Ein Junge, der in der Welt der Klassik in aller Munde ist. Carmen selbst kennt ihn nur von Fotos. Als sie ihm dann jedoch begegnet ist sie erstaunt, wie anders er doch aussieht. Sie ist der Meinung, dass es unmöglich der gleiche Junge sein kann, den sie auf all den Fotos gesehen hat.. Als sie eines Nachts nicht schlafen kann, beschließt sie, ihren Computer anzuschalten. Dort erwartetete sie eine komische Nachricht. Sie war schon kurz davor die Mail zu löschen, als sich in ihr ein Gefühl breitmachte, dass ihr vermittelte, jene doch zu öffnen. Was sie dort las, machte sie rasend.. Da schrieb ihr doch tatsächlich dieser Jeremy King.. Mit der Zeit kommen sich die beiden immer näher.. Doch der Wettbewerb rückt auch immer näher. Wer wird gewinnen? Und vorallem - was wird aus den beiden? Denn nur einer von beiden kann gewinnen! Eigene Meinung: Anfangs dachte ich, dass das Buch nichts für mich wäre, da es sich um Musik dreht und ich vorher noch kein Buch gelesen habe, in dem es wirklich NUR hauptsächlich darum geht! Ich wurde jedoch nicht enttäuscht. Bereits mit den ersten Seiten hat mich die Autorin mit der Art und Weise wie sie schreibt, in ihren Bann gezogen. Carmen ist ein Mädchen mit dem man sich wunderbar identifizieren kann und mit der man das ganze Buch hindurch mitfühlt und leidet. Ich weiß gar nicht wie viel Stellen es in dem Buch gab, bei denen ich dachte - okay, jetzt passiert sicher dieses und jenes - aber jedes Mal habe ich mich auf's neue getäuscht bzw. geeirrt - KLASSE! Fazit: Alles in einem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich würde es jederzeit nocheinmal lesen (wäre da nicht mein großer SUB) ;)
Dieses Buch habe ich als Jugendliche vor bestimmt 10 Jahren angehört. Ich fand es damals total toll und habe oft darüber nachgedacht. Leider war mir lange der Name entfallen und mit meiner Schlagwortsuche war es im Netz nicht aufzufinden. Jetzt habe ich es ausgerechnet bei einem Ausverkauf einer Bibliothek wiedergefunden und direkt gelesen. Ich habe es erneut geliebt. Die Geschichte verbindet eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung mit der Liebe zur Musik und dem ersten Verliebtsein. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle und hält einen gebannt auf den Seiten. Ein wirklich schönes Jugendbuch mit einem besonderen Thema rund um das professionelle Geigenspiel.
2.5 Sterne. Ich suche immer noch nach dem Plot des Buches