Unfun

Unfun

E-Book
4.01

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Beschreibung

Im letzten Teil der skandinavischen Misanthropie vollendet Matias Faldbakken das Bild einer Gesellschaft, in der Realität und Illusion, Sex und Liebe, Individualität und Massenkonsum nicht mehr zu unterscheiden sind. Im Mittelpunkt von Unfun stehen Lucy, afrikanisch-skandinavische Anarchistin, und ihr Ex-Mann Slaktus, Fitnessfanatiker und Gewaltintellektueller. Zusammen mit ihren hyperaktiven Zwillingssöhnen – deren ätzendes Lachen jede Moral untergräbt –, ist die einstige Familie in ein neues Projekt von Slaktus eingebunden: der Entwickung des Online-Slasher- Games Deathbox. Dieses ist nicht nur von Horrorfilmen aus den 70er Jahren inspiriert, sondern auch von Joseph Conrads Klassiker Herz der Finsternis. Das Spiel bildet den Hintergrund für ein groteskes Familiendrama. Lucy ist Opfer und Heldin zugleich, und sie hat nichts mehr zu verlieren. Der dritte Teil des großen Gesellschaftspornos Mit den aufsehenerregenden Konzeptromanen The Cocka Hola Company und Macht und Rebel avancierte Matias Faldbakken zum Kultautor, der allein in Deutschland bislang über 50.000 Leser erreicht hat. Jetzt folgt der Showdown: Unfun erzählt aus der Sicht der anarchischen Frau Lucy von den letzten Tagen einer Gruppe von Menschen, die man früher einmal Familie genannt hat. 'Das alles liest sich grässlich, schauerlich, ekelhaft, grandios und unterhaltsam. ' Volker Weidermann, FAS, über Cocka Hola 'Faldbakken ist der säuisch genial den Zeitgeist sezierende Gangstarapper der Popliteratur.' Sly & The Family Tunes
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
270
Preis
10.50 €

Beiträge

1
Alle
4

Faldbakken über die Familie. Das kann Eiter werden. Brutal von Geburt bis Tod, vom toten Trilling bis zum Messeramok am Ende. Splatterpunk ist das und wird auch so angekündigt. Das Motiv zieht des Horror-/Snufffilms zieht sich durch das ganze Buch, mit – wie im Film – witzigen, weil in seiner Gewalt und Niederträchtigkeit völlig überzeichneten Szenen. Irgendwie geht es auch um Conrads Herz der Finsternis, wie genau, erschliesst sich mir aber nicht. Afrikaner in Skandinavien, letztlich geht es vor allem um Provokation, um schöpferische Zerstörung. Das kann der Autor wahnsinnig gut. Seine Trilogie ist mehr Kunstinstallation als Schriftwerk. Es geht um die Inszenierung, um ein Game mit einem schwarzen Strassenarbeiter in Paris, der alle mit der Steinsäge Tuck darniedermetzelt. Aber auch um einen Bug, um Gewaltsintellektuelle, um das Nein-Sagen, das Nichts werden («Un-fun»). Vielschichtig und gut.

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