Blutbuch

Blutbuch

Hardcover
3.6270
Transgender RomanDebütroman SchweizWeiblicher StammbaumRoman Über Selbstverwirklichung

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Beschreibung

Die Erzählfigur in ›Blutbuch‹ identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Aufgewachsen in einem Schweizer Vorort, lebt sie nun in Zürich, ist den engen Strukturen der Herkunft entkommen und fühlt sich im nonbinären Körper und in der eigenen Sexualität wohl. Doch dann erkrankt die Großmutter an Demenz, und das Ich beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Warum sind da nur bruchstückhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit? Wieso vermag sich die Großmutter kaum von ihrer früh verstorbenen Schwester abzugrenzen? Und was geschah mit der Großtante, die als junge Frau verschwand? Die Erzählfigur stemmt sich gegen die Schweigekultur der Mütter und forscht nach der nicht tradierten weiblichen Blutslinie. Dieser Roman ist ein stilistisch und formal einzigartiger Befreiungsakt von den Dingen, die wir ungefragt weitertragen: Geschlechter, Traumata, Klassenzugehörigkeiten. Kim de l’Horizon macht sich auf die Suche nach anderen Arten von Wissen und Überlieferung, Erzählen und Ichwerdung, unterspült dabei die linearen Formen der Familienerzählung und nähert sich einer flüssigen und strömenden Art des Schreibens, die nicht festlegt, sondern öffnet.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Hardcover
Seitenzahl
336
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

KIM DE L’HORIZON, geboren 2666 auf Gethen. Vor ›Blutbuch‹ versuchte Kim mit Nachwuchspreisen attention zu erringen – u. a. mit dem Textstreich-Wettbewerb für ungeschriebene Lyrik und dem Damenprozessor. Heute hat Kim genug vom »ICH«, studiert Hexerei bei Starhawk und textet kollektiv im Magazin DELIRIUM. ›Blutbuch‹ wurde 2022 mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung sowie dem Deutschen Buchpreis und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Der Roman wird in 17 Sprachen übersetzt und für di

Merkmale

1 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
40%
10%
N/A
90%
N/A
N/A
70%
100%
80%
60%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
40%
N/A
40%
50%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam100%
Mittel0%
Variabel0%

Schreibstil

Einfach0%
Komplex100%
Mittel0%

Beiträge

77
Alle
Blutbuch

Blutbuch

von Kim de l'Horizon

5

Eine sehr intensive Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte und der Sexualität!

Auf eine sehr intensive Art arbeitet Kim de l'Horizon seine Familiengeschichte auf! Typische Mann- und Frauenbilder werden in Frage gestellt. Außerdem ist die Sexualität von Kim de l'Horizon ein sehr großes Thema! Ein absolut einmaliger Schreinstil und dazu Themen die genau den Zeitgeist treffen. Für mich eine perfekte Kombination. Dieses Buch zu lesen war ein Genuss und ich gebe hier eine absolute Leseempfehlung dafür ab! Rezension//Unbezahlte Werbung//Buch selbst gekauft oder geliehen

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Blutbuch

von Kim de l'Horizon

1

Unklarer Roman mit verstörenden Elementen

Zunächst möchte ich festhalten, dass meine Bewertung ausschliesslich auf meinem persönlichen Leseerlebnis basiert und nicht auf der Person, die das Buch geschrieben hat. Der Buchtitel und das Cover fallen sofort ins Auge. Nach der Lektüre kann ich jedoch nicht sagen, warum genau dieser Titel gewählt wurde. Das Buch liest sich für mich nicht wie ein Roman, da die Erzählung nicht im Vordergrund steht. In einem Roman sind die Handlung, die Charaktere, der Spannungsbogen und die narrative Struktur zentral. Das konnte ich bei diesem Buch nicht erkennen. Auch nach Beendigung des Lesens bleibt für mich unklar, was KIM DE L’HORIZON eigentlich mitteilen möchte. Ich habe stets darauf gewartet und gehofft, dass noch etwas passiert oder sich mir etwas erschliesst, doch das blieb aus. Besonders die Fragen, warum sich die Hauptfigur im eigenen Körper nicht wohl fühlt oder welchen Einfluss Kindheit, Aufwachsen und Bezugspersonen hatten, blieben für mich unbeantwortet. Auch die Frauenbiografien konnten mir keine Klarheit verschaffen. Ich vergebe einen Stern, weil mir das Buch nicht gefallen hat. Ich empfand die Schilderungen als zu vulgär und mehr verstörend als erhellend. Es ist wahrscheinlich, dass ich mich kaum an etwas erinnern werde. Warum dieses Buch den Literaturpreis 2022 erhalten hat, werde ich noch recherchieren.

Unklarer Roman mit verstörenden Elementen
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von Kim de l'Horizon

4.5

Unerwartet großartig

Nach dem ersten Einlesen hätte ich nicht gedacht, dass mir das Buch gefallen würde. Die Sprache ist sehr ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig, aber man kommt rein und das Buch zieht einen in seinen Bann. Ich hatte das Gefühl, dass das ganze Buch wild aus dem Kopf des (non-binären) Ich-Erzählers sprudelnde Gedanken sind. Es geht um Queerness, Identität und transgenerationale Traumata. Es geht um Beziehungen in der Gegenwart und Aufwachsen in der Vergangenheit mit den zwei wichtigsten Personen im Leben des Ich-Erzählers, seiner Meer (Mutter, abgeleitet aus dem französischen Mère, er schreibt aber durchgehend Meer, was im bernschweizerdeutschen Dialekt üblich ist) und der Großmeer (der Großmutter). In einem Kapitel wird der gesamte Stammbaum der weiblichen Linie aufgearbeitet, mit all' dem, was Frauen ertragen mussten im Laufe der Jahrhunderte. Das Buch ist schonungslos ehrlich, direkt, melancholisch, zärtlich, traurig, mutig und hoffnungsvoll zugleich. Es erschlägt einen mit voller Wucht, ein grandioses Kunstwerk, das mit Sprache spielt, man muss sich nur drauf einlassen.

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von Kim de l'Horizon

3

Der Buchpreis 2022 ging an dieses Werk. Ein Jahr später greife ich nun dazu und ich muss sagen, dass es teilweise ganz schön herausfordernd war. Wir folgen in diesem autofiktionalen Text der Person Kim. Anlass zum Verfassen dieses Textes ist die beginnende Demenz seiner/ ihrer Großmutter. Das Buch ist in 5 Teile gegliedert. Zunächst beschreibt Kim im ersten und zweiten Teil Erinnerungen aus seiner/ihrer Kindheit. Wir erfahren von welch Ambivalenz das Verhältnis zu seiner/ihrer Mutter und Großmutter geprägt ist. Im 3. Teil begleiten wir ihn/sie bei der Recherche zur Blutbuche, die innerhalb der Familie eine wichtige Rolle zu spielen scheint. Die u.a. für die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur steht bzw. fließend ineinander über geht. Im 4. Teil erfahren wir etwas über den weiblichen Stammbaum mütterlicherseits . Die Recherchen Kims eigener Mutter beginnen mit dem 14. Jahrhundert und enden in der Gegenwart. Wir erfahren, dass diese Familie viele starke, bemerkenswerte Frauen aufweist, von denen die meisten erschütternde Schicksale erleiden mussten. Der 5. Teil ist in englischer Sprache verfasst und richtet sich direkt an seine/ihre Großmutter. Eine Übersetzung befindet sich aber auch ganz am Ende des Buches. Natürlich spielt die ganze Zeit über Kims Non- Binarität eine sehr wichtige Rolle. Es geht ums Schweigen und ums Schreiben der nicht gesagten Worte. Es geht um Identität, Trauma und das Vererben von Traumata. Es werden Rassismus und Klassizismus thematisiert und letzten Endes wird der Text versöhnlich mit der eigenen Familie bzw. Realität. Wie bereits erwähnt, empfand ich das Lesen streckenweise als sehr anstrengend und oftmals konnte ich bestimmten Passagen nicht nachvollziehen. Andererseits mochte ich diese formale Andersartigkeit des Textes. Es gab Lyrik, Zitate und teilweise einen ganz eigenen Rhythmus innerhalb des Textes. Manche Szenen waren mir zu abstrakt, manche zu plastisch. Ich hätte Kim gerne näher kennengelernt. Hätte gerne mehr über das Leben als nonbinäre Person erfahren. Einige Einblicke konnte ich gewinnen. Andere blieben mir fremd oder gar fern. Hier wäre ich sehr gerne noch tiefer eingetaucht. Wer generell viel liest und sich gerne herausfordern möchte und sich mal auf etwas Neues einlassen kann, dem/der ist dieser Text zu empfehlen.

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von Kim de l'Horizon

5

Ein sprachlich herausragendes und herausforderndes Buch. Kim de L'Horizon hat einen ganz besonderen und eigenen sehr abwechslungsreichen Sprachstil, ich kann es gar nicht beschreiben. Das Thema, das sehr aktuell ist, wird von einer ganz anderen Seite angegangen und brauchte in meinen Augen die teils sehr derben, klaren, dann wieder sehr einfühlsamen, tiefgründigen, humorvollen und intelligenten Ausführungen. Ich bin noch ganz gebannt von dem Buch und sehr gespannt auf die Entwicklung von Kim de L' Horizon. Ganz großes Highlight.

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von Kim de l'Horizon

3

Kim de‘l Horizon kann unheimlich gut Gefühle in Worte fassen und Stimmungen damit transportieren. Mir persönlich war der Text an vielen Stellen oftmals zu unzusammenhängend. Ich verstehe, glaube ich, die Intention davon aber ich bin damit in dem Zusammenhang nicht ganz so gut zurecht gekommen und, meine persönliche Präferenz, Zuviel Denglisch. Ansonsten aber berührende Gedanken zur eigenen familiären Vergangenheit und generationenübergreifenden Traumata und wie sich das alles auf die Person selbst auswirkt.

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von Kim de l'Horizon

4

Das erzählende Ich unternimmt im Gewinnerroman des Deutschen Buchpreises “Blutbuch” den Versuch, schreibend seinem weiblichen Familienzweig nachzuspüren und sich selbst darin zu verorten. Kim de l’Horizon schreibt autofiktional aus Sicht eines Menschen, der sich keinem Geschlecht eindeutig zugehörig fühlt. Dabei sind dessen Mutter (“Meer”) und Großmutter (“Grossmeer”) sowie zwei Leerstellen im weiblichen Familienstammbaum die Pfeiler, um die sich die spiralförmige Annäherung der Erzählfigur kreist. Adressiert wird vornehmlich die Grossmeer, die an Demenz erkrankt ist und droht, ihr Gedächtnis bald vollständig zu verlieren. Der Roman hat fünf, im Ton sehr unterschiedliche Teile, von denen die ersten zwei sich vor allem auf die Kindheit und das Heranwachsen im Berner Vorort Ostermundigen konzentrieren. Die kindliche Perspektive wird mit mystisch und fabelhaft aufgeladenen Geschehnissen unterstrichen, während der Ton im dritten Teil aufgrund der gegenwärtigen, erwachsenen Perspektive der Erzählfigur zu heutiger woker, mit Anglizismen durchtränkter, politisierender Sprache wechselt. Kim de l’Horizon mäandert gefühlt ohne Ziel, wechselt von expliziten Sexszenen über zu sachlich recherchierten Berichten über die Blutbuche. Überhaupt die Blutbuche: Der Baum im Garten der Großmeer, der für das Kind Schutz und Zuflucht symbolisierte. Überall wird nach Anhaltspunkten gesucht, die irgendwie weiterbringen, irgendwie Aufschluss geben über… ja, was denn überhaupt? Kim de l’Horizon macht keinen Hehl aus seinen Struggles, diesen Text zu schreiben und webt sie als erzählerisches Mittel ein. Mehrmals wird zurückgerudert, mehrmals wird auf einer Metaebene von der Arbeit am Text erzählt. Dann Teil vier, der wiederum anders ist, und uns doch weiter in die Familiengeschichte tauchen lässt, als wir es zu hoffen gewagt hatten. Und zuletzt ein (englischer) Brief an die Großmutter, die zeitlebens nicht einmal das Schriftdeutsch beherrschte. Kim de l’Horizon versucht hier sehr viel und einiges empfand ich als gelungen. Verschiedene Motive und Bilder blieben hängen, das beinahe blinde Tasten und stückchenweise Vorankommen im Entdecken und Aufarbeiten der eigenen Essenz, in der unweigerlich die gesamte Familiengeschichte verkörpert und vereint ist. Nur manchmal für mein Empfinden zu viel, zu ziellos, zu inkohärent. Im Gesamteindruck doch großartig und begeisternd.

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von Kim de l'Horizon

4

Speziell aber gut.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

2

Ich habe wirklich keine Ahnung, wieso dieses Buch so hochgelobt wird. Es gibt ein paar nette Wortspiele, teilweise einen interessanten sprachlichen Stil…aber das reicht bei weitem nicht, diese Albernheit aufzuwerten… Es gibt viele belanglose, wirre und zusammenhanglose Episoden, keinen wirklichen Inhalt. Für mich total uninspirierend und langweilig. Die Bewältigung eines kindliches Traumas, mehr nicht. Nach dem ersten Drittel des Buches war mir meine Lesezeit zu schade und ich habe es abgebrochen.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

5

Im autofiktionalen Roman beschreibt Kim das Verhältnis zur eigenen Großmutter und allen Müttern der Familie.

Zugegeben hatte ich etwas anderes erwartet, als ich die ersten Zeitungsmeldungen zum Buchpreis-Buch las. Es ist aber nicht in erster Linie ein queerer Roman einer nicht-binären Person - das Buch ist vielmehr eine ehrliche Hommage an Kims demente Großmutter. Es geht zudem um eine Art Genealogie von Kims Vorfahrinnen. Die Sprache ist unglaublich und absolut buchpreiswürdig. Da ich das Buch als Hörbuch gehört habe, kam ich in Genuss von Kims wunderbarer Stimme mit Berner Zungenschlag. Der Aufbau des Buchs ist spiralförmig und verwoben, also nicht linear. Es ist stellenweise extrem intensiv und berührend, auch unheimlich. Da meine Großmutter selbst an Demenz erkrankt war, war es für mich auch auf andere Weise sehr nah. Wirklich groß!

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

5

Was für ein Meisterwerk über Familie, Generationstraumata, Sexualität und Gender und die Existenz an sich! Dieses Buch hat mich ab Seite eins unglaublich berührt und aufgesaugt, was echt lange nicht mehr passiert ist und ich habe in den letzten Jahren echt gute Bücher gelesen! Der Schreibstil ist unglaublich ausdruckstark und lebendig - ich bin sprachlichlos. Dieses Buch hat zu mir gesprochen und so viele biografische Parallelen zu meinem Leben angeschnitten, dass ich mich wundmarkiert habe an so einigen Textstellen. Eines meiner liebsten Bücher aller Zeiten!

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von Kim de l'Horizon

4.5

Ein sehr besonderes Buch, noch nie etwas vergleichbares gelesen. Hat mich sehr berührt. „Der Abgrund wird nicht kommen, wir sind der Abgrund. Das Licht kommt nicht erst drüben, wir sind das Licht.“

In diesem Buch geht es generationales Trauma, um die Geschichte von Frauen, um doing Gender und vieles mehr. In der Mitte zog es sich etwas und wiederholte sich. Aber abgesehen davon war es super eindrucksvoll und ich habe viel davon mitgenommen. Ein fragmemtierter, denglisch Schreibstil.

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von Kim de l'Horizon

4

Hier handelt es sich wahrhaftig um das außergewöhnlichste Buch, dass ich je gelesen habe. Eine Mischung aus Familienroman mit Geheimnisssuche, botanischem Sachbuch, esotersicher Fantasy, Erfahrungsbericht zur Selbstfindung und pornografischen Kurzgeschichten. Ich fand es gleichermaßen irritierend, wie faszinierend, am Anfang musste ich mich schon sehr durchquälen. Trotz der vielen verschiedenen Ansätze hat Kim de L'Horizon es geschafft, am Ende alles wunderbar abzurunden und zu verknüpfen und mich doch noch sehr zu begeistern. Ich finde es tatsächlich sehr gelungen.

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von Kim de l'Horizon

5

Gewaltig in Sprache und Inhalt. Nichts, was man einfach so nebenbei liest; dieses Werk braucht die Aufmerksamkeit, die es verdient.

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Blutbuch

von Kim de l'Horizon

5

Kein einfaches Buch. Es lässt sich nicht einordnen, aber es erweitert den Horizont.

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von Kim de l'Horizon

3

Verwirrend

Das erste Drittel hat mich was zum aufhören bewegt, die Mitte war so naja - wirklich tiefe hat das Buch für mich erst im letzten Drittel bekommen. Alles im allen war es sehr verwirrend

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von Kim de l'Horizon

4

So etwas habe ich noch nie gelesen.

Das Buch, das den Schweizer und den Deutschen Buchpreis gewonnen hat. Ein Roman, über den schon so viel gesagt wurde und deshalb mache ich es hier auch nochmal: Was ein wilder Ritt, ein Text wie ein reißender Fluss!

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

4

Nicht nur EIN Buch

Ich war sehr gespannt auf das Buch und komplett überrascht beim Lesen, da ich zunächst ganz andere Erwartungen an das Buch hatte. Das Buch vereint viele unterschiedliche Themen/ Geschichten in sich und verwendet dabei die verschiedensten Schreibstile. Ich war sehr begeistert von der wunderschönen Poesie und an manchen Stellen aber auch angeekelt von der Derbheit. Die Person Kim fande ich sehr fazinierend (nicht nur im Buch sondern auch als echten Menschen). Das Buch hat mir viele Denkanstöße gegeben und das ist es, was ein gutes Buch ausmacht.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

3

Ein Buch über Sprache und das Suchen nach Identität in derselbigen. Ich verstehe warum es den Buchpreis erhalten hat. Da meine Realitätswahrnehmung maximal entfernt ist, fällt es mir schwer die Distanz zu überwinden.

Der Erzähler, man entschuldige den Maskulinum generalis, sucht nach seinen Wurzeln nachdem klar wird, dass die Grossmeer immer tiefer in die Demenz rutscht und damit ein Teil der eigenen Identität zu verschwinden droht. Das Erforschen der Blutbuche aus dem Garten manifestiert die Bilder nach der Ich-Suche, dem Ich-Werden. Alle gesellschaftlichen Konzepte werden in der Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte, ausdrücklich auch mit der eigenen Mutter, in sich aufgelöst, ja müssen in der Auflösung enden, sie sind nichts als nutzlose Rahmen wenn sie der eigenen Identität im Wege stehen. Ich konnte nicht mitfühlen, aber der anderen Blickwinkel war doch an Stellen interessant genug weiter zu lesen. "My mother tongue is talking, my father tongue is silence."

Blutbuch

Blutbuch

von Kim de l'Horizon

3

Ich weiß nicht wie ich dieses Buch beschreiben soll

Ich hab es mir gekauft weil ich neugierig war, was das für ein Buch ist das den Buchpreis gewonnen hat. Vorrab hab ich mir schon einige Rezensionen durchgelesen und konnte mir schonmal so in etwa vorstellen was da so in den Buch drinsteckt. Ich hab noch nie so viele Zettel in ein Buch geklebt. Da stecken bestimmt 100 seitenmakierer drinne. Und trotzdem hab ich das Gefühl das ich gar nichts verstanden hab... Die unterschiedlichen Schreibstile haben mir teilweise sehr gefallen und teilweise so gar nicht. Die Sprache wurde zwischendurch sehr vulgär, was ein starken Kontrast gesetzt hat. Stellenweise musste ich mich sehr durch das Buch quälen aber ab und zu hat es auch Spaß gemacht zu lesen und ich konnte es gar nicht weglegen. Ein genaues Fazit kann ich aber nicht ziehen. Ich weiß immer noch nicht was ich davon halten soll 🥲 vielleicht fällt es mir ja irgendwann ein.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

4

Facettenreich

„Blutbuch“ behandelt in nur wenigen Seiten so viele Themen über die es sich nachzudenken lohnt, dass ich wirklich Stunden damit verbracht habe zu reflektieren, was Kim sagt und was die Aussagen sind bzw. sein können. Kim arbeitet Kindheitserinnerungen auf denn Blut ist ein großes Thema im Buch. Von Blutsverwandtschaft, über die Blutbuche im Garten der Familie: Blut verbindet, Blut transportiert den Sauerstoff zum Atmen, hält den Körper zusammen. Doch Blut bedeutet auch Verpflichtungen und Erwartungsdruck. Eine Blutbuche kann so wachsen, wie sie möchte. Das Ziel ist, dass Mensch irgendwann auch genauso frei wachsen kann, wie eine Blutbuche, doch der Weg ist noch sehr lang, wie schon die Reaktionen auf Kims Auszeichnung aussagen. Besonders am Anfang ist nur die Rede von „dem Kind“. Ein psychologischer Schachzug um Traumata nicht zu nah an den Menschen zu lassen. Außerdem natürlich auch sehr gut um zu verdeutlichen, dass auch „das Kind“ ein Recht auf Selbstbestimmung hat. Auch sprachlich zeigt Kim innovative Facetten der Sprache. Sie ist weltoffen, modern, intensiv und alles, was eigentlich Mensch sein sollte. Doch Mensch tut sich schwer mit Offenheit, Fallen lassen von Stereotypen und Akzeptanz von Individuen. Was sowohl Sprache und Mensch gemeinsam haben ist, dass beides hässlich, wunderschön, klangvoll und mächtig sein kann. Mensch sollte alles sein dürfen, ohne Druck, egal woher und sich frei entfalten. Es gibt berührende, traurige, zynische und auch se*uell harte Szenen. Und das ist Perfektion in reinster Form. Kim füllt Leerstellen der Sprache mit persönlicher Andersartigkeit und bringt so dem Lesenden näher, welchen Prozess queere Personen durchleben können. Auch Kims Spiritualität kommt im Buch nicht zu kurz, was der Geschichte noch mehr Persönlichkeit verpasst. Kims Worte hallen noch lange nach, immer wieder denke ich über einzelne Passagen nach. Die Ästethik, die Kim mit diesem Buch zeigt hat man so noch niemals gelesen.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

2.5

Ich habe mit dem Bernerdeutsch gefremdelt und manche Sɛxszene fand ich mehr als befremdlich. Alles in allem fand ich die Familiengeschichte interessant.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

1

Uff ehrlicherweise weiß ich gar nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll. Es ist poetisch, künstlerisch und lyrisch. Während es an anderen Stellen sehr direkt und grafisch ist. Ich glaube, dass dieses Buch ein wertvoller Beitrag für die queere Community ist, für nicht-binäre Menschen und Menschen, die sich mit generationsübergreifenden Traumata beschäftigen. Mir persönlich hat der Schreibstil eher weniger zugesagt. Es geht um Identität, das eigene Selbst, wer mensch ist und um die Beziehung zu weiblichen Verwandten im Leben von Kim de l’Horizon. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass das Buch extra kompliziert geschrieben ist, um die Elite des Bildungsbürgertums abzuholen und möglichst viele Buchpreise zu bringen. (Was mit dem deutschen und schweizerischen Buchpreis 2022 ja auch geklappt hat). Ich habe mich als be Leser*in als ein “Mittel zum Zweck” gefühlt, was ich persönlich eher unschön, unsympathisch und nicht wirklich künstlerisch empfand. Man muss dem Buch lassen, dass es ehrlich, offen, intim geschrieben ist und viele wichtige Themen adressiert. Ich persönlich habe allerdings nicht sehr viel Freude beim Lesen empfunden.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

3

Von Kapitel zu Kapitel unterschiedlich, manche sprachlich oder inhaltlich toll, aber Rassismus in Kapitel 3 hat mich sehr enttäuscht.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

2.5

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Die überraschend expliziten Sexszenen waren mir zu viel, um den Rest des Buches gut finden zu können. Generell empfand ich es als etwas wirr.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

2.5

Absolut nicht das, was ich erwartet habe

Ich dachte, es geht viel um Kims Gender, den Weg zur Selbstfindung über Ahnen und Blutlinien. Stattdessen erwartete mich ein sehr turbulentes Buch. Durch die ersten beiden Teile musste ich mich wirklich zwingen. Diese stetigen Wechsel zwischen Kindheitserinnerungen und explizit erläuterten se*uellen Handlungen war mehr als gewöhnungsbedürftig. Alles in allem weiß ich noch nicht, was ich effektiv aus diesem Buch für mich mitnehmen werde. Ich denke, da bleibt etwas und es wird noch eine gewisse Zeit brauchen.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

5

Amazinggggg

Bookfriends, geht nicht in die nächste Buchhandlung RENNT! 🏃‍♀️ Das hier war mein erstes QueerBook! Ich bin nicht Queer und wusste nicht in wie weit es mich ansprechen würde aber oh boy Ein literarisches Meisterwerk in dem Sexualität, Gender, Mutter Rollen, Muttersprachen, Assimilierung, Beziehungen, Väter, das ungesagte in Familien ALLES vorkommt! Mein Literaturwiss. Dozent hat es mir empfohlen und oh Boy, das war mein Buch 2023! ✨📚✨

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von Kim de l'Horizon

5

Habe noch nie etwas vergleichbares gelesen. Kim de L'Horizon hat absolut verdient den Deutschen Buchpreis für dieses Buch bekommen.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

4.5

Zu recht den deutschen Buchpreis bekommen!

Ein sehr poetisches Buch! Aber wunderschön und ehrlich!

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

5

Kein Buch sondern ein Kunstwerk

Ich hatte definitiv etwas anderes erwartet. Ich würde nicht sagen, dass es sich hierbei um einen Roman handelt. Das Buch ist eine seltsame und einzigartige Mischung aus Lyrik, Essay, Briefen und Reflektionen. Die Thematik und die Auseinandersetzung damit ist alles andere als leicht. Ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl das persönliche Tagebuch einer Person zu lesen, die getrieben von Emotionen einfach all ihre Gedanken niederschreibt - teils zusammenhangslos. Mal war das Buch wie ein Autounfall und ich konnte nicht wegsehen, mal hat es schockiert und zwischendrin hat es mich an manchen Stellen aber auch verloren und es fühlte sich gezogen an. Ich mag mir gar nicht anmaßen hier wirklich ein Urteil zu fällen, denn das Buch ist einfach Kunst.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

5

Das Buch ist inhaltlich wirklich krass! Doch sprachlich ein absolutes Kunstwerk!

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

3

"Ich denke daran, wie nahe ich mich dir fühle, wenn ich dir schreibe, und ich denke daran, wie fern ich mich dir fühle, wenn ich dich sehe." Das 'Blutbuch', das 2022 den Deutschen Buchpreis gewonnen hat, ist sicherlich eins: außergewöhnlich. Stilistisch bricht Kim de l'Horizon mit dem, was man kennt, was man erwartet, wenn man einen Roman aufschlägt. Jedes Kapitel ist in Form und Ton anders als das zuvor, die Perspektive und selbst die Sprache wechselt innerhalb des Buchs. Inhaltlich setzt sich die Erzählfigur intensiv mit der eigenen Identität auseinander, mit der eigenen Sexualität, mit Männlichkeiten und Weiblichkeiten und auch mit den Frauen in der Familie - sowohl den lebenden, als auch den längst verstorbenen in Form von Ahnenforschung. Sprachlich schafft Kim de l'Horizon es, sehr dichte und beeindruckende Bilder zu schaffen. Doch auch, mit Sprache zu irritieren und zu verstören - sei es auf harmlose Art, wenn Schweizerische Begriffe verwendet werden. Oder auch auf sehr brutale Art, wenn diskriminierende und rassistische Sprache verwendet wird - meinem Empfinden nach zu krass, habe nicht verstanden, warum das so da drin stehen muss. Auch, wenn mich das Buch immer wieder fasziniert und mich einige Passagen sehr berührt haben, hat es mir doch insgesamt nicht so gut gefallen. Einige der verwendeten Schreibstile fand ich zu anstrengend, zu provokant obszön oder dann wieder zu hochliterarisch poetisch. Es war auf jeden Fall ein Erlebnis, das sich sicherlich gut dafür eignet, sich ein eigenes Bild von zu machen. CN: Fettf3indlichkeit, Kindst0d, Ras$ismus, Tierleid, selbstv3rletzendes Verhalten, häusliche G3walt, Verg3waltigung, Abtr3ibung, Abl3ismus, Demenz, T0d, F3mizid, I-Wort, Transf3indlichkeit

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

3

Das Buch ist poetisch, künstlerisch und lyrisch, gleichzeitig sehr intim und explizit. Ich glaube, dass dieses Buch ein wertvoller Beitrag für die queere Community ist, für nicht-binäre Menschen und Menschen, die sich mit generationsübergreifenden Traumata beschäftigen. Ich kam aber in den Stil überhaupt nicht rein und fand es teilweise viel zu schwer, intellektuelle und verkopft. Auch diese ellenlangen Fußnoten zu den Baumrecherchen fand ich weird bis öde. Vll bin ich auch einfach zu banausig 😅 hab’s nach der Hälfte abgebrochen weil mich auch die Beziehung der Hauptperson zu ihrer Großmutter wahnsinnig gemacht hat - was wohl auch so sein sollte

Blutbuch

Blutbuch

von Kim de l'Horizon

3

Speziell, aber horizonterweiternd

Definitiv ein einmaliges Buch. Ein krasser Wechsel zwischen sehr tiefgründigen (und auch nachhallenden) Aussagen und dann wiederum sehr flachs geschriebenen fast bockigen und skandalösen Sätzen. Es ist wirklich schwer das Buch mit Sternen zu bewerten. Jetzt, nachdem ich das Buch angeschlossen habe, bin ich unschlüssig ob mir das Buch gefallen hat oder nicht. Besonders ist es in jedem Fall.

Blutbuch

Blutbuch

von Kim de l'Horizon

4

Gewaltige Sprache, kraftvolle Bilder: Zwischen Zartheit und Zertrümmerung auf der Spurensuche nach dem Ich 🌳🩸🌊 Deutscher Buchpreis 2022

Die Sprache dieses Buches hat mich mitgerissen, seine Themen haben Tiefe und schwingen zwischen verletzlicher Zartheit und Zertrümmerung. Die sprachliche Gewaltigkeit führt in einer besonderen Handlung auf einen Weg, der die Geschichte von der befreienden Suche nach dem Ich im Spiegel des Erlebens und Weitergebens von Generationstraumata -- besonders als Spurensuche nach den Erfahrungen von Müttern und Großmüttern -- erzählt. Sie bricht das anerzogene Schweigen und hört auf, brav zu sein. Sie schwingt mit ihrer Sprache zwischen unterjochenden und unterjochten Urgewalten der ‘Mütter’ (Natur), deren Wirken „das“ Kind ausgesetzt ist. Die Handlung taumelt melodisch zwischen der Dissoziation von und Fragen nach der Assoziation mit dem eigenen Selbst. 📖🌊✨ Die Prämierung mit dem deutschen Buchpreis 2022 ist gerechtfertigt! Ich persönlich habe empfunden, dass manche Passagen für mich zu viel waren, dass manches für mich persönlich zu explizit war. Aber das macht das Buch irgendwo auch aus. Es wird authentisch und ohne Blatt vor dem Mund ausgesprochen, was die Erzählperson denkt, fühlt - was und wie sie lebt. (Alte) Wunden werden auf ihren Ursprung hin untersucht; ihren Schmerz spürt man selbst und bezeugt gleichzeitig die Werdung des Selbst im Spiegel der Auseinandersetzung mit der vergessenen Geschichte der Frauen, die „das Kind“ prägen und formen. Ist man dieser Formung ausgesetzt? Oder formt man sich selbst? Im Strom, niemals stillstehend, kraftvoll und an jeder Stelle mitreißend bringt dieses Buch Stereotypen und tradierte Rollenbilder ins Wanken, führt zu Anfragen und regt zum Denken an. Sprachlich meisterhaft! „Das richtige Sprechen der Meersprache. Das Schweigen, was Bravsein genannt wurde. Die Angst vor Unbekannten, was Fremdeln genannt wurde. Das Zurückhalten von Tränen, was Starksein genannt wurde. Die Angst vor dem Schlafengehen; die Angst, nie mehr aufzuwachen, und die Angst, im Dunkeln das Augenlicht zu verlieren, ohne es zu merken (denn mensch sieht ja nichts). Dies wurde mühsam genannt. Zum ersten Mal die Balance auf dem Fahrrad zu finden und das daraus resultierende Gefühl einer rasenden Euphorie, als wäre die ganze Welt aus Schokolade gemacht; das Gefühl, bis ans Ende der Welt fahren zu können, bis nach Amerika, um den Mond und zurück.“ (29) 🚲🌙🌳

Gewaltige Sprache, kraftvolle Bilder:  Zwischen Zartheit und Zertrümmerung auf der Spurensuche nach dem Ich  🌳🩸🌊 Deutscher Buchpreis 2022
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von Kim de l'Horizon

5

Kim de l’Horizons literarisches Ich ist auf der Suche. Nach anderen Arten, auf dieser Welt zu leben, anderen Formen des Daseins. Kim sucht und Kim findet. Nicht nur eine unvergleichliche Stimme für deren persönliche Erfahrungen und Lebenswirklichkeit, sondern ganz neue Perspektiven zum Thema Identitätsfindung und Inklusion abseits binärer Gender-Grenzen. Besonders in den Passagen, die Kim aus Sicht derens kindlichen Ichs erzählt, spürt mensch, wie herzzerreißend schwer es ist, zu dir selbst zu finden, wenn die Sprache für dich keine Worte hat. Weil du durchs Raster fällst. Weil das nicht sein darf. Mädchen oder Junge, andere Arten des Daseins sind nicht vorgesehen. Wohl nicht von ungefähr hatte Kim als Kind das Gefühl, keinen eigenen Körper zu besitzen. »Mir scheint, dass in der Körpersprache der Männer ein altes Erbe weitergegeben wird, das in der Angst gelernt, im Wettkampf geübt und im Krieg gesprochen wird. Noch heute erfüllt es mich mit Entsetzen, wenn ich dieser Sprache begegne. Wenn junge Männer auf mich zukommen, mit dieser Aggression in den Schultern, mit dieser Breite im Schritt, mit dieser Sicherheit, in ihrem Körper richtig zu sein, dieser goddamn-cocky Brunft-Brüll-Sprache der Glieder, des Dominierens, Überwältigens, Verdrängens, BÄÄMM, HIER BIN ICH, DAS IST MEIN RAUM.« (ZITAT) »Das ist Fluch, das ist Einschränkung« sagte Kim auf dem ‘Großen Longlist-Abend’ im Literaturhaus Hamburg. Aber es ist nicht nur die Gender-Doktrin, mit der »Blutbuch« bricht, sondern auch die patriarchalische Tradition des klassischen Familienromans. Kim bindet das Narrativ derens Familiengeschichte nicht an die Väterlinie, sondern autofiktional an die von der Mutter der Erzählfigur recherchierte Mütterlinie. Der Fokus liegt so auf den nicht-männlichen Perspektiven, löst sich – trotz des Titels – auch von der Vorstellung, Identität sei nur an das Blut gebunden. Die Erzählung rauscht und wogt durch die Generationen, folgt dem Stammbaum von Frau zu Frau zu Frau. Jede dieser Ahninnen ist ein Schritt, mal vorsichtig, mal beherzt, auf dem Weg zur Selbstvergewisserung und historischen Verwurzelung. »Deine Hände waren für mich immer die grauenvollsten Tiere auf der ganzen Welt. Nicht weil sie mich bedrohten, weil sie mich packten und streichelten. Sondern weil ich immer spürte, dass ich ihre Geschichte erbe. Dass sich diese Erzählung schon in meinen Körper übersetzt hat und nicht herausfinden wird, wenn ich nichts mache, wenn ich nichts aus ihr mache, wenn ich sie nicht verwandle.« (ZITAT) Ausführlich und zentral spricht Kim von und mit der Großmeer (berndeutsch für ‘Großmutter’), die Stück für Stück an die Demenz verloren geht. Erzählt von ihrer oft geradezu überwältigenden Körperlichkeit, ihrer Dominanz, aber auch ihren Traumata. Meer. Großmeer. Da ist eine große Zärtlichkeit, unterströmt von Furcht und klagend-resigniertem Unverständnis, gegen das es anzuschreiben gilt. Kim droht in diesem wogenden mütterlichen Ozean unterzugehen, findet jedoch trotz allem zum eigenen Selbst und zu einer eigenen Sprache – und die ist wahnsinnig. Wahnsinnig mutig, wahnsinnig kreativ, wahnsinnig innovativ. Je nach Kontext erfindet sie sich immer wieder neu, oft gewagt und kompromisslos, doch meines Erachtens nie forciert oder unglaubwürdig. Kim wechselt die Stile, die Bedeutungsebenen, sogar die Sprachen. Immer wieder hielt ich beim Lesen einen Moment inne, in schierem Erstaunen, beeindruckt und überwältigt. Das ist ein literarischer Befreiungsakt, der sich dir unter die Haut schreibt. Wow. Einfach nur wow. »Hier aber, in dieser Insellosigkeit, in diesem Immermittendrinsein, im Binaritäts-Faschismus der Körpersprachen, sprechen meine Glieder ein Kauderwelsch, ein zerkautes Elfisch, ein zerbroken Dringlisch, ein in Wirrnis hin und her torkelndes Dazwischen und Damit. Ich weiß nicht, wie ich mich sonst formulieren könnte als: Ich weiß keine Sprache für meinen Körper.« (ZITAT) Fazit: »Blutbuch« ist sprachlich oft wunderschön, manchmal geradezu poetisch, leise und nachdenklich. Dann wieder zieht Kim ungebremst und schamlos¹ alle Register: derb, frech, laut, explizit sexuell. Das ist radikale künstlerische Freiheit, und das feiere ich. So originell, so kraftvoll, im besten Sinne respektlos gegenüber eingefahrenen Strukturen. Burning down the patriarchy, und die binäre Geschlechterdoktrin gleich mit. ¹ Übrigens meine ich ‘schamlos’ keineswegs abwertend! Scham ist zwar etwas universell Menschliches, aber auch ein soziales Regulativ, allzu oft ein anerzogenes Mittel der Ächtung unerwünschter Lebensentwürfe oder sogar Identitäten. »Blutbuch« hätte den Deutschen Buchpreis mehr als verdient. Ich werde bei der Preisverleihung im Publikum sitzen und die Daumen drücken!

Blutbuch

Blutbuch

von Kim de l'Horizon

4

Sehr interessant und krasse Einblicke in eine mir fremde Lebensrealität. Manchmal finde ich den Schreibstil nur etwas anstrengend.

Blutbuch

Blutbuch

von Kim de l'Horizon

3

Ist es Kunst oder ist es ein Roman? Oder ist es beides?

Ein sehr ergreifendes, poetisches, künstlerisches Buch. Mehr Fragmente als klare Handlung aber durchgehend spannend.

Blutbuch

Blutbuch

von Kim de l'Horizon

2

Erkenntnis/Message des Buches: "Gebt Eure Traumata nicht an Eure Kinder weiter" - redet über Eure Gefühle- ein "Buch der Angst", ohne "Klarheit oder Präzision", geschrieben von einer "überempfindlichen" Person. Die " stehen für Aussagen, die Kim in dem Buch selber trifft. Was denn für Traumata, welche Ängste? Irgendwie kann oder will sich keiner daran erinnern. Also "bedeutet Schreiben das Fehlende neu zu arrangieren". Das Buch ist das Ringen, um diese Leerstellen. Gerungen wird in Teil 1 und 2 aus Kindersicht: kindliche, naive Sprache. Banalitäten werden in poetischen Zucker gehüllt. Anspruchslos, langweilig, im Stile des wegberichtens. Der Stil ist insgesamt nicht gelungen. Kim scheint sich an [b:Wer hat meinen Vater umgebracht|42621093|Wer hat meinen Vater umgebracht|Édouard Louis|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1541271431l/42621093._SY75_.jpg|61430300] orientiert zu haben. Eine ähnliche Konstellation an Briefen, essayistischen Passagen und Memoiren. Edouard Louis wird neben Eribon auch als Vorbild im Buch erwähnt. Dieses Wegberichten findet sich ua. in vielen Referenzen zu Autoren und Büchern, die Kim gelesen hat und deren Inhalt wiedergekäut werden. Insgesamt stört mich, dass viel Papier darauf verwendet wird, zu beschreiben, welche Lektüre besonders lohnenswert ist und wie das mit der genossenen Bildung zusammenhängt. Hier kommt die gleiche ekelhafte Arroganz der eigenen Klasse gegenüber hervor, die auch Louis ganz toll beherrscht. Sämtliche Theorien zum neuen Materialismus, Hexenverfolgung und Feminismus und weiteren Philosophen werden verrührt. Aber nicht in einem Plot verarbeitet, sondern in Form des berichthafen: der sagt das, da stand jenes. Ganz grauenvoll, die unansprechende Aufarbeitung der Forschungen zur Blutbuche. Da kann ich auch nen Fachartikel aus "Biologie heute" (keine Ahnung ob's die Zeitschrift gibt) lesen. Teil 3 ließ mich zunächst entzückt aufatmen: "angestrengt popliteratisch", selbstironisch, aggressiv. Leider gab's aus dieser Wundertüte nur ein paar Seiten zu lesen. Der Versuch Jugendsprache einzusetzen, gelingt nur mäßig. Ein "Dude" kommt aus Rezos Mund irgendwie authentischer rüber. Sorry Kim. Teil 4 zergeht in der Rekonstruktion der Familiengeschichte bis ins Jahr 13xx zurück. Lauter Stammbaumeinträge der Mutter, zur weiblichen Linie, die völlig überflüssig und unsinnig sind. Stinklangweiliger und uninspirierter kann man nun wirklich nicht davon schreiben, dass es eigentlich um die Frau als Opfer der Geschichte geht, um Unterdrückung, Konformismus, Entbehrungen. Der 5. Teil der Briefe, muss dafür herhalten zu erklären, was das Wirrwarr vorher zu bedeuten hatte. Es gibt damit tatsächlich ein rundes Bild des Buches ab. Und das erkenne ich auch respektvoll an. So collagenhaft das Ganze gearbeitet ist, mit Gedankensprüngen, Erinnerungsfetzen, ergibt es Sinn. Sinn, wenn man daran glaubt, dass die Last der Traumata der Familie in Geisterform in den eigenen Körper fahren können und das Leben zur Bürde machen und man davon überzeugt ist, in der Vergangenheit rumzuwühlen zur Problemlösung beiträgt, als aktiv die Zukunft zu gestalten. Sinn, wenn man sich eine hoch empfindsame Person vorstellt, die als Kind ein Trauma erleidet, weil es feststellt, dass die Spielsachen ihre Magie verlieren. Hier kann man glaub ich auch gut die Referenz zu [b:Die Stunde zwischen Frau und Gitarre|25821326|Die Stunde zwischen Frau und Gitarre|Clemens J. Setz|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1435623683l/25821326._SY75_.jpg|45678527] ziehen. Das Wasser zieht sich als bedeutungsschwerer Begriff durch das gesamte Buch. Virginia Woolf wird in diesem Zusammenhang als die Mutter der Erzählstimme genannt und der Glaube an übergeordnete Zusammenhänge. " Ich selbst habe diese wasserhaftigkeit meiner Existenz immer gespürt. Ich bin eine Flüssigkeit, mein Körper schwingt. ich bin in ständiger tiefer Resonanz mit dir, mit der Vergangenheit, mit den Geistern, die du nicht begraben hast, mit den Gefühlen, die du nicht gelebt hast". Teil 5 ist furchtbar pathetisch geschrieben. Das Essayistische weckt den Widerspruchspandabären in mir. Er greift den neuen Materialismus auf. Kim erwähnt den Körper-Geist Dualismus "ich war nie mein Körper". Hierzu möchte ich [b:Süßwasser|41592403|Süßwasser|Akwaeke Emezi|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1535870560l/41592403._SY75_.jpg|56785192] empfehlen, das zwar mit einem ganz anderen Ansatz arbeitet, aber genau diese Thematik herausragend gut bearbeitet. Die Genderfluidität wird tatsächlich nur als Nebenthema eingewoben. Hatte nicht den Eindruck, dass dies Seitens des Familientraumas eine Rolle spielte. Hier wurde mehr in Bezug auf die Interaktion mit männlichen Sextoys ein Blickwinkel aufgemacht und die Fluidität lediglich als erschwerendes Fragment im großen Traumatapuzzle hinzugefügt. Fazit: Eine Form der Kunst, die mir in wenigen Sequenzen zugesagt hat, deren Gesamtbild ich zwar erkenne, die Umsetzung zur Themensetzung allerdings ehr missglückt finde. Ich geh dann mal in Resonanz mit anderen Buchwelten....

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

5

Ein Wunder, dass es derartiges heute, in dieser überdrehten Schreibmaschienerie-Welt noch geben kann. Aber auch der Leser kann sich beglückwünschen, es geschafft zu haben!

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

5

Ein literarischer Befreiungsschlag. Gender, Klasse, Sexualität, und der Fluch generationsübertragenen Traumas durchleuchtet Kim so offen, dass Kims eigenes Herz im Text zu schlagen scheint. Und das meine im Gleichtakt.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

4.5

Sehr poetisch und schön geschrieben! Teilweise war ich etwas „verstört“ - es wird nichts umschrieben und ist ehrlich!

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

1

Dieses Buch habe ich nicht verstanden

Unklarer Roman mit verstörenden Elementen Zunächst möchte ich festhalten, dass meine Bewertung ausschliesslich auf meinem persönlichen Leseerlebnis basiert und nicht auf der Person, die das Buch geschrieben hat. Der Buchtitel und das Cover fallen sofort ins Auge. Nach der Lektüre kann ich jedoch nicht sagen, warum genau dieser Titel gewählt wurde. Das Buch liest sich für mich nicht wie ein Roman, da die Erzählung nicht im Vordergrund steht. In einem Roman sind die Handlung, die Charaktere, der Spannungsbogen und die narrative Struktur zentral. Das konnte ich bei diesem Buch nicht erkennen. Auch nach Beendigung des Lesens bleibt für mich unklar, was KIM DE L’HORIZON eigentlich mitteilen möchte. Ich habe stets darauf gewartet und gehofft, dass noch etwas passiert oder sich mir etwas erschliesst, doch das blieb aus. Besonders die Fragen, warum sich die Hauptfigur im eigenen Körper nicht wohl fühlt oder welchen Einfluss Kindheit, Aufwachsen und Bezugspersonen hatten, blieben für mich unbeantwortet. Auch die Frauenbiografien konnten mir keine Klarheit verschaffen. Ich vergebe einen Stern, weil mir das Buch nicht gefallen hat. Ich empfand die Schilderungen als zu vulgär und mehr verstörend als erhellend. Es ist wahrscheinlich, dass ich mich kaum an etwas erinnern werde. Warum dieses Buch den Literaturpreis 2022 erhalten hat, werde ich noch recherchieren.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

3

Ich bin sehr froh, dass ich dieses Buch nun endlich durchgelesen habe - aber nun mit gemischten Gefühlen verbleibe. Einerseits ist es ein ganz wichtiges Thema und ich konnte dieses Familienkonstrukt sehr gut nachvollziehen und verstehen, wie man darunter leidet. Andererseits fand ich viele Passagen ziemlich langatmig und mir fehlte dann die Motivation dranzubleiben. Definitiv nicht für jede/n was, aber das habe ich bei den durchmischten Rezensionen schon vor dem lesen befürchtet 😅

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

5

Genial geschrieben

Das Buch hat mich von Anfang bis Ende komplett gefesselt und tief beeindruckt

Blutbuch

Blutbuch

von Kim de l'Horizon

3

Kim de L‘Horizon hat mit „Blutbuch“ den deutschen Buchpreis 2022 gewonnen. Ich hab einige Bücher der Longlist gelesen und fand sie alle sehr gut bis hervorragend, daher stand für mich außer Frage, dass ich auch das Gewinnerbuch lesen werde. Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an das Buch, da zum einen der Klappentext wirklich sehr, sehr gut klang und zum anderen die Tatsache der Auszeichnung auch gewisse Maßstäbe setzt. Im Nachgang betrachtet, hätte ich mir das Buch sparen können und wäre es kein Buddyread gewesen, hätte ich es tatsächlich nicht beendet. Die Kernthemen (Identität, Familientraumata, Körperwahrnehmung usw.) fand ich durchaus spannend und teilweise auch gut umgesetzt, allerdings auf einer sehr abstrakten Ebene. Da hätte ich mir ein bisschen mehr Klarheit gewünscht. Einige Aspekte fand ich sehr gut, so z.Bsp. die schreibende Annäherung an die Großmutter, weil es anders einfach nicht geht, der Zwiespalt zwischen Mutter, Großmutter und dem Kind und die Aufarbeitung der Geschichte anhand eines Stammbaumes der sämtliche weibliche Vorfahren abdeckt. Auch den letzten Abschnitt mochte ich sehr, sowohl vom Geschriebenen, als auch von der Bedeutung her. Den Schreibstil wiederum hab ich als absolut anstrengend, hektisch, unstrukturiert, teils sogar wirr wahrgenommen (mit Ausnahme des letzten Abschnittes). Auch die ausschweifende Nutzung von Anglizismen war nicht mein Ding. Zudem wechselt der Stil innerhalb der Oberkapitel, hierbei bin ich mir noch nicht sicher ob ich das gut oder schlecht finde. Innerhalb der Erzählung wird, wie ich finde, wahnsinnig viel unnützes Randgeschehen vermittelt und es ist schwierig zu extrahieren was nun wirklich handlungsrelevant ist. Bspw. habe ich nun ein sehr ausgebautes Wissen über Blutbuchen, ja die Bäume…, welches ich nie wieder brauchen werde, das sich aber einfach festgesetzt hat. Mir ist bewusst, dass dieser Baum in gewisser Weise eine Metapher ist, auch um sich dem Großvater anzunähern der bereits verstorben ist und somit nichts mehr zur Aufklärung der Familiengeschichte beitragen kann, aber die Umsetzung fand ich zu langatmig. Auch die explizite Darstellung des Sexlebens des*der Protagonist*in fand ich zu viel. Mir ist zwar durchaus klar, dass es ein paar Beispiele brauchte, um den psychologischen Zusammenhang zu erfassen, dass hätte aber auch anders gelöst werden bzw. kürzer gefasst werden können. Zu guter Letzt war mir auch einfach der*die Protagonist*in absolut unsympathisch. Es kam zu Nötigung und Erpressung von anderen Personen um sie zum Sex zu zwingen, noch dazu ohne das zu hinterfragen, sondern einfach als normal hinzunehmen, von Konsens also keine Spur. Der Missbrauch von Alkohol, Drogen und Medikamenten wird ebenfalls nicht hinterfragt. In meinen Augen fallen auch queerfeindliche Aussagen (wobei ich mir hab erklären lassen, dass es innerhalb der LGBTQIA+-Community durchaus ok sein kann bestimmte Begriffe zu benutzen, ich finde es trotzdem diskriminierend) und auch rassistische Aussagen werden getätigt, welche zwar tatsächlich teilweise reflektiert werden, wo ich mir aber sage, wenn schon ein Verständnis dafür da ist, dann kann ich es auch gleich weglassen. Es ist immerhin ein Buch und keine Unterhaltung, weswegen ein Nachbearbeiten durchaus möglich und auch sinnvoll ist. Ich hab auch im Nachgang an die Lektüre viele Rezensionen dazu gelesen und kann den großen Hype und die Begeisterung einfach nicht teilen. Ist es sprachlich innovativ? Nun ja, es ist auf alle Fälle anders. Ist es erschütternd? In Teilen ja. Rüttelt es auf? Mich jedenfalls nicht. - Um hier zum Ende zu kommen: Ich fand die Themen super gut, die Umsetzung war allerdings gar nicht meins. Macht euch wie immer gern selbst ein Bild.

Blutbuch

Blutbuch

von Kim de l'Horizon

This is the most honest book I've ever read and I could relate to it on so many parts. It's about identity, love, lust, shame, generational trauma especially concerning women and people who don't identity as a man. The author writes about their demented grandma, their relationship to her and their mother, why they always were afraid of her, why they always hated her, why they always loved her and how they don't want to be a vessel for all the trauma of previous generations anymore. Very powerful. But the middle part was a little boring (was just about a tree). "My belly will not fill with life, it is only full of blood."

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

4

Ein ganz besonderer Stil, nicht immer einfach aber teilweise wirklich tiefgründig.

Ein ganz besonderer Stil, nicht immer einfach aber teilweise wirklich tiefgründig.
Blutbuch

Blutbuch

von Kim de l'Horizon

1

DNF - Ich breche das Buch nach 100 Seiten ab. Ich fand es so toll, dass der Buchpreis an Kim De L'Horizon ging und habe mir das Buch deswegen gekauft. Ich wollte es wirklich mögen. Aber für mich funktioniert der Schreibstil/der Aufbau des Buches überhaupt nicht. Ich mag nicht die anekdotenartigen Kapitel. Bei mir kommen auch die vielen körperlichen Beschreibungen nicht an, weil ich so nicht denke und fühle (ich musste an die Telefonzelle am Rande der Welt denken, wo ich mit manchen Abschnitten deswegen Probleme hatte). Und zum Schluss mochte ich es gar nicht, erst von den Eigenarten der Großmutter zu lesen und im nächsten Satz von S3x und wie danach das Sp3rma die Beine runter läuft. Das empfand ich eher als gruselig.

Blutbuch

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von Kim de l'Horizon

5

Lebenslesehighlight! Ich kanns nicht erwarten, es nochmals zu lesen.

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