Umwege des Lebens: Roman
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Ich mag die Autorin so gern, aber das war leider nix
In dieses Buch muss so unfassbar viel Recherchezeit geflossen sein. Auf wirklich sehr vielen Seiten wird das Wissen der Autorin über Ägypten detailliert beschrieben. Viele Seite habe ich deshalb übersprungen. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie sich a) viel kürzer gefasst hätte, da diese vielen Infos die Story überhaupt nicht voran bringen und b) das Wissen mehr natürlich in die Geschichte eingeflossen wäre. Mit der Protagonistin bin ich leider nicht warm geworden. Viele Ihrer Empfindungen und Entscheidungen konnte ich über die 500 Seiten nicht nachvollziehen.

Schwer reingekommen, aber dann war es sehr gut.
Was wäre, wenn.
Kein Jahreshighlight. Aber ein Lebenshighlight. Dieses Buch hat mich zerstört. Ich bin Dawn.
UMWEGE DES LEBENS Jodi Picoults Bücher lese ich seit Ewigkeiten. Bisher habe ich jedes einzelne Buch der Autorin gelesen und muss sagen, dass ich ihr Gespür für feinfühlige und kontroverse Hintergründe liebe. So spricht sie oftmals Dilemma-Situationen an, die in einem Rechtsstreit ausgetragen werden. Natürlich gibt es Bücher der Autorin die ich sehr liebe und einige die mir nicht ganz so lagen. Da Picoult meine uneingeschränkte Lieblingsautorin ist, habe ich mich wirklich sehr auf ihren neuen Roman gefreut. Inhaltlich beschäftigt sich der Roman mit der Frage, welche Chancen man im Leben verpasst hat und welche man vielleicht anders gewählt hätte. Dawn Edelstein überlegt nach einem überasschenden Ereignis, dem sie von der Schippe springen konnte, wie ihr Leben hätte anders verlaufen könne. Ihre Antwort sucht sie in Ägypten bei ihrer ersten großen Liebe. Ihre Tochter und ihren Mann lässt sie bei der Suche in den USA zurück. Kurz um: ich bin wirklich sehr enttäuscht von diesem Roman! Von Picoult kenne ich eine Wucht aus Emotionen, Fragen und eine unbestechliche Logik. "Umwege des Lebens" konnte mich absolut nicht überzeugen. Zum einen liegt es daran, dass die Autorin ihr geballtes Ägypten-Fachwissen herunter leiert, anstatt es sanft in den Fließtext einzubinden. Außerdem war es eindeutig zu viel und das sag ich als Geschichts-Nerd. Da wäre weniger weitaus mehr gewesen: die Hieroglyphen und auch die Zwei-Wege-Theorie sind zwar sehr eindrucksvoll, dennoch haben sie viel zu viel Raum eingenommen. Der Lesefluss wurde dadurch massiv gestört. Dabei finde ich den Schauplatz Ägypten und Ausgrabungen generell sehr interessant. Zum anderen gefallen mir die Charaktere nicht sonderlich. Ich bin mit keinem richtig warm geworden. Auf subtile Art und Weise wurde versucht Brian als schlechter Vater darzustellen, indem er den Geburtstag der gemeinsamen Tochter verpasste, um einer Mitarbeiterin zu helfen. Das scheint mir sehr unrealistisch. Die Geschichte plätschert nur vor sich hin, obwohl eigentlich interessante Fragen gestellt wurden: Wie wäre mein Leben verlaufen, wäre der Anruf nicht gekommen? Wäre mein Leben besser? Was ich zudem als störend betrachte ist, dass alle Familienmitglieder der Protgonisten bereits verstorben sind: entweder ein Autonunfall, ein Hubschrauberabsturz, Tod im Dienst oder durch Krankheiten. Etwas extrem. Das Thema der Sterbe-Doula hat mir tatsächlich gut gefallen und darüber hätte ich wirklich mehr erfahren wollen. So leid es mir tut "Umwege des Lebens" war für mich eine große Enttäuschung. Jodi Picoult als Autorin liebe ich und sie hat wirkich viele intensive, herzzereißende und wichtige Romane verfasst, dieses gehört leider nicht dazu. Schade!
Der Klappentext: Dawn Edelstein hatte sich einst bei Ausgrabungen in Ägypten in einen Kollegen verliebt, mit dem sie alte Grabtexte entschlüsselte. Bis ein Telefonanruf ihr Leben komplett umkrempelte. Fünfzehn Jahre später ist Dawn verheiratet, hat eine Tochter im Teenager-Alter und arbeitet in Boston als Sterbebegleiterin. Als sie einen Flugzeugabsturz überlebt, drängt sich ihr die Frage auf, ob das gute Leben, das sie hat, noch viel besser hätte sein können. Auf der Suche nach der Antwort kehrt sie nach Ägypten zu dem Mann zurück, den sie einst leidenschaftlich liebte. Meine Meinung: Die Handlung pendelt sowohl zwischen Boston und Ägypten, spielt teilweise im Jetzt, aber auch viel in der Vergangenheit. So setzt sich nach und nach Dawns gesamte Lebensgeschichte wie ein Puzzle zusammen. Dieser Aspekt hat mir gut gefallen, auch dass die Zeitsprünge oft fließend ineinander übergingen fand ich sehr angenehm zu lesen und keineswegs verwirrend. Allerdings sollte man definitiv Interesse am alten Ägypten haben, sonst wird dieser Roman sich ziehen wie Kaugummi! Mich haben die wissenschaftlichen Erklärungen und Ausführungen begeistert, das wird aber nicht jedem so gehen. Wir sehen passend dazu auch immer wieder Abbildungen, die das Ganze etwas auflockern. Der beste Teil für mich waren jedoch die Überlegungen zum Sterben und ihre Erlebnisse als Sterbebegleiterin. Ich konnte viele Anregungen für mich aus dem Buch ziehen und habe mich mehr mit diesem schwierigen Thema auseinandergesetzt. Hier kamen für mich auch die tiefsten Emotionen auf. Die gespaltene Liebesgeschichte war allerdings nicht ganz mein Fall. Die innere Zerrissenheit mit der Überlegung, wie ihr Leben hätte verlaufen können, war zwar ein spannender Ansatz, ging für mich aber in eine falsche Richtung. Aber es gab durchaus eine Wendung, die ich so nicht vorausgesehen habe. Dadurch klären sich dann auch bestimmte Handlungsweisen, die anfangs unlogisch erscheinen. Trotzdem gab es für mich einige Logikfehler und die Geschichte wirkte an einigen Stellen zu konstruiert. Dawn ist seit 15 Jahren aus dem Beruf draußen, warum darf sie sofort wieder im Sand buddeln? Warum stellt ihr alter Arbeitskollege ihr nicht mehr Fragen? Warum werfen beide alles über Bord, weil sie sich ja schon immer geliebt haben? Hat alles andere keine Bedeutung mehr? Warum nimmt die Teenager Tochter das so gelassen hin? Musste es wirklich so ein mit Zuckerguss überzogenes Happy End geben? Teilweise war es mir einfach etwas zu realitätsfern. Aber der Schreibstil hat mir enorm gut gefallen! 3,5/5⭐️

Als eine meiner Lieblingsautorinnen sind ihre Bücher einfach Meisterwerke für mich. Auch in ‚Umwege des Lebens‘ enttäuscht sie mit der Geschichte über Dawn zwecks Tiefgründigkeit nicht. Im Buch hinterfragt Dawn, die eine Sterbe-Doula ist, ihr Leben. Was wäre, wenn Sie in bestimmten, entscheidenden Momenten eine andere Wahl getroffen hätte? Wäre sie Ägyptologin und hätte mit Wyatt, ihrer insgeheimen ersten großen Liebe, Gräber begutachtet oder wäre sie auf dem gleichen Pfad mit Brian und ihrer Tochter Merret. Win, die im Sterben liegt, begleitet Dawn indirekt auf diesen emotionalen und mutigen Weg. Denn die große Frage ist schließlich, was ist unser Leben wert, wie wollen wir leben und wie wollen wir sterben … und wie entscheidet sich Dawn. Für mich war das Ende eine Überraschung, die ich euch nicht vorwegnehmen möchte. Jodi Picoults Schreibstil ist einfach einmalig. Sie schafft es, mit ihren Worten so viel Tiefgründigkeit zu erzeugen, dass einen das Thema was sie behandelt nicht mehr loslässt. Egal über was Jodi Picoult schreibt, es ist so gut aufgearbeitet, von so vielen Seiten beleuchtet und nimmt einen persönlich extrem mit. Über ihre Bücher macht man sich so viele Gedanken, hinterfragt die moralischen Dilemma und entwickelt Verständnis für Charaktere und ihre Handlungsweisen. Auch wenn das Thema Tod für mich persönlich sehr schwierig ist, hat dieses Buch es geschafft es aufzuarbeiten und mich sehr nachdenklich zu machen.
Ein tolles Buch. Aber das Ende lässt offen, wofür sich Dawn letztendlich entscheidet. Das lässt viel Raum, um sich selbst ein Ende auszumalen.

Ich bin anscheinend mit falschen Vorstellungen an das Buch herangegangen. Leider konnte es mich nicht fesseln. Und daran sind nicht nur die Quantenphysik und Ägyptologie Schuld.
Nicht mein Fall...
Eins muss man Jodi Picoult lassen.. sie schreibt eingängige und vielfältige Geschichten. Leider gehörte diese nicht zu meinen Favoriten. Wen das alte Ägypten interessiert und die Arbeit an den Gräbern dort, der wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Ich kann nur erahnen wie groß die Recherchearbeit gewesen sein muss! Leider war die Liebesgeschichte hier für mich nicht nachfühlbar und einiges am Plot deutlich zu konstruiert. ( lässt man jemanden nach 15 Jahren und einer tiefen Enttäuschung sofort wieder an der womöglich wichtigsten Expedition seines Lebens teilnehmen und sogar mitarbeiten?? Hat sich die Technik nicht kolossal weiterentwickelt in der Zeit??) Wenn man über gewisse Logiklücken und konstruierte Plottwists hinweg sehen kann, bekommt man eine einfühlsame Sterbebegleiterin, eine berührende Geschichte einer großartigen Künstlerin, die im Sterben liegt und eine Familiengeschichte, die dem Leser eine Entscheidung überlasst..
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Ich mag die Autorin so gern, aber das war leider nix
In dieses Buch muss so unfassbar viel Recherchezeit geflossen sein. Auf wirklich sehr vielen Seiten wird das Wissen der Autorin über Ägypten detailliert beschrieben. Viele Seite habe ich deshalb übersprungen. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie sich a) viel kürzer gefasst hätte, da diese vielen Infos die Story überhaupt nicht voran bringen und b) das Wissen mehr natürlich in die Geschichte eingeflossen wäre. Mit der Protagonistin bin ich leider nicht warm geworden. Viele Ihrer Empfindungen und Entscheidungen konnte ich über die 500 Seiten nicht nachvollziehen.

Schwer reingekommen, aber dann war es sehr gut.
Was wäre, wenn.
Kein Jahreshighlight. Aber ein Lebenshighlight. Dieses Buch hat mich zerstört. Ich bin Dawn.
UMWEGE DES LEBENS Jodi Picoults Bücher lese ich seit Ewigkeiten. Bisher habe ich jedes einzelne Buch der Autorin gelesen und muss sagen, dass ich ihr Gespür für feinfühlige und kontroverse Hintergründe liebe. So spricht sie oftmals Dilemma-Situationen an, die in einem Rechtsstreit ausgetragen werden. Natürlich gibt es Bücher der Autorin die ich sehr liebe und einige die mir nicht ganz so lagen. Da Picoult meine uneingeschränkte Lieblingsautorin ist, habe ich mich wirklich sehr auf ihren neuen Roman gefreut. Inhaltlich beschäftigt sich der Roman mit der Frage, welche Chancen man im Leben verpasst hat und welche man vielleicht anders gewählt hätte. Dawn Edelstein überlegt nach einem überasschenden Ereignis, dem sie von der Schippe springen konnte, wie ihr Leben hätte anders verlaufen könne. Ihre Antwort sucht sie in Ägypten bei ihrer ersten großen Liebe. Ihre Tochter und ihren Mann lässt sie bei der Suche in den USA zurück. Kurz um: ich bin wirklich sehr enttäuscht von diesem Roman! Von Picoult kenne ich eine Wucht aus Emotionen, Fragen und eine unbestechliche Logik. "Umwege des Lebens" konnte mich absolut nicht überzeugen. Zum einen liegt es daran, dass die Autorin ihr geballtes Ägypten-Fachwissen herunter leiert, anstatt es sanft in den Fließtext einzubinden. Außerdem war es eindeutig zu viel und das sag ich als Geschichts-Nerd. Da wäre weniger weitaus mehr gewesen: die Hieroglyphen und auch die Zwei-Wege-Theorie sind zwar sehr eindrucksvoll, dennoch haben sie viel zu viel Raum eingenommen. Der Lesefluss wurde dadurch massiv gestört. Dabei finde ich den Schauplatz Ägypten und Ausgrabungen generell sehr interessant. Zum anderen gefallen mir die Charaktere nicht sonderlich. Ich bin mit keinem richtig warm geworden. Auf subtile Art und Weise wurde versucht Brian als schlechter Vater darzustellen, indem er den Geburtstag der gemeinsamen Tochter verpasste, um einer Mitarbeiterin zu helfen. Das scheint mir sehr unrealistisch. Die Geschichte plätschert nur vor sich hin, obwohl eigentlich interessante Fragen gestellt wurden: Wie wäre mein Leben verlaufen, wäre der Anruf nicht gekommen? Wäre mein Leben besser? Was ich zudem als störend betrachte ist, dass alle Familienmitglieder der Protgonisten bereits verstorben sind: entweder ein Autonunfall, ein Hubschrauberabsturz, Tod im Dienst oder durch Krankheiten. Etwas extrem. Das Thema der Sterbe-Doula hat mir tatsächlich gut gefallen und darüber hätte ich wirklich mehr erfahren wollen. So leid es mir tut "Umwege des Lebens" war für mich eine große Enttäuschung. Jodi Picoult als Autorin liebe ich und sie hat wirkich viele intensive, herzzereißende und wichtige Romane verfasst, dieses gehört leider nicht dazu. Schade!
Der Klappentext: Dawn Edelstein hatte sich einst bei Ausgrabungen in Ägypten in einen Kollegen verliebt, mit dem sie alte Grabtexte entschlüsselte. Bis ein Telefonanruf ihr Leben komplett umkrempelte. Fünfzehn Jahre später ist Dawn verheiratet, hat eine Tochter im Teenager-Alter und arbeitet in Boston als Sterbebegleiterin. Als sie einen Flugzeugabsturz überlebt, drängt sich ihr die Frage auf, ob das gute Leben, das sie hat, noch viel besser hätte sein können. Auf der Suche nach der Antwort kehrt sie nach Ägypten zu dem Mann zurück, den sie einst leidenschaftlich liebte. Meine Meinung: Die Handlung pendelt sowohl zwischen Boston und Ägypten, spielt teilweise im Jetzt, aber auch viel in der Vergangenheit. So setzt sich nach und nach Dawns gesamte Lebensgeschichte wie ein Puzzle zusammen. Dieser Aspekt hat mir gut gefallen, auch dass die Zeitsprünge oft fließend ineinander übergingen fand ich sehr angenehm zu lesen und keineswegs verwirrend. Allerdings sollte man definitiv Interesse am alten Ägypten haben, sonst wird dieser Roman sich ziehen wie Kaugummi! Mich haben die wissenschaftlichen Erklärungen und Ausführungen begeistert, das wird aber nicht jedem so gehen. Wir sehen passend dazu auch immer wieder Abbildungen, die das Ganze etwas auflockern. Der beste Teil für mich waren jedoch die Überlegungen zum Sterben und ihre Erlebnisse als Sterbebegleiterin. Ich konnte viele Anregungen für mich aus dem Buch ziehen und habe mich mehr mit diesem schwierigen Thema auseinandergesetzt. Hier kamen für mich auch die tiefsten Emotionen auf. Die gespaltene Liebesgeschichte war allerdings nicht ganz mein Fall. Die innere Zerrissenheit mit der Überlegung, wie ihr Leben hätte verlaufen können, war zwar ein spannender Ansatz, ging für mich aber in eine falsche Richtung. Aber es gab durchaus eine Wendung, die ich so nicht vorausgesehen habe. Dadurch klären sich dann auch bestimmte Handlungsweisen, die anfangs unlogisch erscheinen. Trotzdem gab es für mich einige Logikfehler und die Geschichte wirkte an einigen Stellen zu konstruiert. Dawn ist seit 15 Jahren aus dem Beruf draußen, warum darf sie sofort wieder im Sand buddeln? Warum stellt ihr alter Arbeitskollege ihr nicht mehr Fragen? Warum werfen beide alles über Bord, weil sie sich ja schon immer geliebt haben? Hat alles andere keine Bedeutung mehr? Warum nimmt die Teenager Tochter das so gelassen hin? Musste es wirklich so ein mit Zuckerguss überzogenes Happy End geben? Teilweise war es mir einfach etwas zu realitätsfern. Aber der Schreibstil hat mir enorm gut gefallen! 3,5/5⭐️

Als eine meiner Lieblingsautorinnen sind ihre Bücher einfach Meisterwerke für mich. Auch in ‚Umwege des Lebens‘ enttäuscht sie mit der Geschichte über Dawn zwecks Tiefgründigkeit nicht. Im Buch hinterfragt Dawn, die eine Sterbe-Doula ist, ihr Leben. Was wäre, wenn Sie in bestimmten, entscheidenden Momenten eine andere Wahl getroffen hätte? Wäre sie Ägyptologin und hätte mit Wyatt, ihrer insgeheimen ersten großen Liebe, Gräber begutachtet oder wäre sie auf dem gleichen Pfad mit Brian und ihrer Tochter Merret. Win, die im Sterben liegt, begleitet Dawn indirekt auf diesen emotionalen und mutigen Weg. Denn die große Frage ist schließlich, was ist unser Leben wert, wie wollen wir leben und wie wollen wir sterben … und wie entscheidet sich Dawn. Für mich war das Ende eine Überraschung, die ich euch nicht vorwegnehmen möchte. Jodi Picoults Schreibstil ist einfach einmalig. Sie schafft es, mit ihren Worten so viel Tiefgründigkeit zu erzeugen, dass einen das Thema was sie behandelt nicht mehr loslässt. Egal über was Jodi Picoult schreibt, es ist so gut aufgearbeitet, von so vielen Seiten beleuchtet und nimmt einen persönlich extrem mit. Über ihre Bücher macht man sich so viele Gedanken, hinterfragt die moralischen Dilemma und entwickelt Verständnis für Charaktere und ihre Handlungsweisen. Auch wenn das Thema Tod für mich persönlich sehr schwierig ist, hat dieses Buch es geschafft es aufzuarbeiten und mich sehr nachdenklich zu machen.
Ein tolles Buch. Aber das Ende lässt offen, wofür sich Dawn letztendlich entscheidet. Das lässt viel Raum, um sich selbst ein Ende auszumalen.

Ich bin anscheinend mit falschen Vorstellungen an das Buch herangegangen. Leider konnte es mich nicht fesseln. Und daran sind nicht nur die Quantenphysik und Ägyptologie Schuld.
Nicht mein Fall...
Eins muss man Jodi Picoult lassen.. sie schreibt eingängige und vielfältige Geschichten. Leider gehörte diese nicht zu meinen Favoriten. Wen das alte Ägypten interessiert und die Arbeit an den Gräbern dort, der wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Ich kann nur erahnen wie groß die Recherchearbeit gewesen sein muss! Leider war die Liebesgeschichte hier für mich nicht nachfühlbar und einiges am Plot deutlich zu konstruiert. ( lässt man jemanden nach 15 Jahren und einer tiefen Enttäuschung sofort wieder an der womöglich wichtigsten Expedition seines Lebens teilnehmen und sogar mitarbeiten?? Hat sich die Technik nicht kolossal weiterentwickelt in der Zeit??) Wenn man über gewisse Logiklücken und konstruierte Plottwists hinweg sehen kann, bekommt man eine einfühlsame Sterbebegleiterin, eine berührende Geschichte einer großartigen Künstlerin, die im Sterben liegt und eine Familiengeschichte, die dem Leser eine Entscheidung überlasst..