The Hunger - Die letzte Reise
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Alma Katsu ist Hochschulabsolventin der Johns Hopkins University und der Brandeis University, wo sie zusammen mit John Irving Literatur und Schreiben studierte. Sie arbeitete viele Jahre als Senior Intelligence Analyst für verschiedene US-amerikanische Bundesbehörden und ist derzeit Analystin eines Thinktanks. Ihr Debütroman The Taker war unter den Top Ten der American Library Association. Alma Katsu lebt mit ihrem Mann außerhalb von Washington, DC.
Beiträge
Eine spannende Neuerzählung rund um die Mythen der Donner-Party.
Das ist mein zweiter Roman von Alma Katsu. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und schafft es ein lebendiges Bild von einer Gesellschaft zu zeichnen, passend zu dem Jahundert in dem jeweils ihr Buch spielt. Sie schreibt Sozialstudien von Gemeinschaften in kritischen Situationen. In dem Buch"The Deep " erschuf sie so ein gesellschaftliches Bild, dass von den Kriegereignissen geprägt ist. Leider konnte die Geschichte in meinen Augen, den Inhalt des Klappentextes nicht erfüllen, da mir Grusel versprochen wurde, den ich im Buch nicht wirklich finden konnte. Vielleicht bin deshalb mit dieser Vorkenntniss anders an dieses Buch heran gegangen, mit anderen Erwartungen und dem Glauben, wieder ein soziales Portrait einer Gemeinschaft zu erfahren. Und tatsächlich beschreibt die Autorin sehr gut, wie die Menschen um 1840 herum gelebt haben. Woran sie geglaubt haben und was das Leben und Handeln beeinflusst hat. Vor allem beschwört sie bedrückende und dramatische Bilder in einem hervor, wenn sie beschreibt, wie sich das Leben in einer Gemeinschaft verändert, wenn sie bedroht wird. Bedroht durch falsche Entscheidungen, Einflüsse der Natur, Hass, Neid, Gier, Hunger, Tod, und eine sich ausbreitetende Krankheit . Alma Katsu hat mir mit ihrer Interpretation der Vorkommnisse rund um die Donner-Party mehrere Gänsehautmomente verpasst und lässt mich nachdenklich zurück. Wie würde ich handeln, wenn ich in eine so ausweglos erscheinende Situation gerate? Wachse ich über mich hinaus und stelle ich mich Unrecht und Chaos in den Weg? Oder passe ich mich der Gemeinschaft an, um nicht ausgestoßen zu werden? Die Geschichte beruht auf waren Begebenheiten, die sich wirklich ereignet haben. Bis heute ist aber nicht wirklich geklärt worden, was mit den Menschen passiert ist, die sich dem Treck nach Kalifornien angeschlossen haben. Klar ist, dass nicht alle überlebt haben. Unklar ist, ob die Mythen, die entstandenen sind, wahr sind. Gab es z.B. wirklich Kannibalismus unter den Siedlern? Wahrscheinlich wird niemals die Wahrheit ans Licht kommen. Auf jeden Fall gibt es viele Geschichten, Romane, Sachbücher und Filme, die aus den Ereignissen heraus entstanden sind. Das Buch "The Hunger" hat mich gepackt und bis zur letzten Seite nicht losgelassen. Klare Lese-Empfehlung 📚 👍 📚
Düster, trist, hoffnungslos…
Sehr interessanter Horror über einen Treck nach Kalifornien im 19. Jahrhundert. Unglaublich dunkel. Historisch interessant, auf einer wahren Begebenheit beruhend. Das Horror- Element könnte allerdings noch etwas ausführlicher erklärt werden. Zum Teil unnötige Rückblicke.
Es ist wohl eine der tragischsten Ereignisse in der US-amerikanischen Geschichte: Ein Wagentreck unter der Leitung des Großgrundbesitzers George Donner bricht im Frühjahr 1846 von Illinois aus nach Kalifornien auf, doch nur die Hälfte erreicht knapp ein Jahr später ihr Ziel. Die Gruppe - siebenundachtzig Männer, Frauen und Kinder - wird in den Bergen der Sierra Nevada vom Winter überrascht und eingeschneit. Vierzig Menschen sterben, die Überlebenden sollen aus Hunger und Verzweiflung schließlich sogar ihre eigenen Toten gegessen haben. Noch während im Februar und März des Jahres 1847 die Rettungstrupps die letzten Mitglieder der »Donner-Party« bergen, entstehen zahlreiche Mythen und Legenden um den Unglückstreck, sodass man nicht genau sagen kann, welches Drama sich in den Bergen der Sierra Nevada damals wirklich abspielte. Ich liebe solche Geschichten - wenn Wahrheit und Tatsachen mit Fiktion gemischt werden! Originelle Neuinterpretationen zu historischen Ereignissen, gemischt mit einer Prise Gänsehaut, menschlichen Abgründen und einem fesselnden Schreibstil. Absolute Leseempfehlung und definitiv für Leser, denen "Terror" von Dan Simmons gefallen hat.
„The Hunger - Die letzte Reise“ Alma Katsu Kurz zum Inhalt: April 1846 machen sich 2 Gruppen aus der Ostküste Amerikas auf die lange Reise nach Kalifornien. Darunter auch die berüchtigte „Donner Party“. Ein Missgeschick folgt dem nächsten, und als man sich entschließt, einen Umweg zu machen, nimmt die Geschichte eine grausame Wendung. Ein Junge stirbt, grausam zugerichtet, die Gruppe kommt immer stockender voran und irgendetwas ist ihnen auf den Fersen, ein Etwas, das Hunger hat. Also. Die Geschichte der „Donner Party“ ist eine Geschichte, von der ich schon des Öfteren gehört habe. Viele Mythen ranken sich um diese, keiner weiß genau, was sich wie abgespielt hat. Nur in einer Sache sind sich alle einig. Um zu überleben, wurden Opfer gebracht. Der Mensch wurde zum Unmensch. Die Geschichte ist schon wahnsinnig spannend, so wie sie ist, und doch hat Alma Katsu bei ihrem Roman es nicht dabei belassen. Sie hat diese scheinbar realen Begebenheiten zu einer Geschichte gesponnen und diese zusätzlich mit übernatürlichen Akzenten bereichert. Der Horror solle hier also nicht zu kurz kommen! Ich bin gehyped... ...und wurde enttäuscht, Sorry. Das Buch mit seinen fast 450 Seiten hat ganz gut gestartet. Ich war von manchen Passagen sogar regelrecht begeistert. Aber mit Voranschreiten der Geschichte wurde das Buch immer zäher. Es passiert kaum etwas, viel zu oft werden einzelne Schicksale der Personen beleuchtet, es gibt Sprünge in die Vergangenheit usw. An sich jetzt nichts schlechtes, ABER (und das ist hier ein großes ABER) es gibt zu viele Personen, zu viele Geschichten, und die Hälfte davon ist vollkommen Fehl am Platz. Ich hatte das Gefühl, als würde hier versucht, das Buch mit aller Gewalt in die Länge gezogen zu werden. Es hat den „Drive“ genommen, die Spannung. Verdammt (!!!), wie haben eine grandios schaurige Grundidee und noch dazu den Faktor des Übernatürlichen, zusätzlich spielt es in einer Zeit und Gegend, die wirklich spannend ist, .... Wie konnte man ein Buch trotz diesem genialen Grundgerüst so versemmeln? Versteht mich nicht falsch, das Buch ist nicht schlecht. Aber es wird der Geschichte nicht gerecht. Leider kann ich hier nur 3 von 5 Sterne vergeben, und das nur weil ich so ein netter Kerl bin.
Hunger, Kälte, Kannibalismus und Monster.
Ein sehr spannendes Buch mit einer guten Portion Horror und Mord, das meine Aufmerksamkeit beinahe ununterbrochen halten konnte. Ich weiß nicht viel über die wahre Geschichte der Donner-Gruppe, daher werde ich nicht auf historische Fakten in diesem Buch eingehen. Alma Katsu lässt das tragische Schicksal der Donner-Gruppe neu aufleben. Sie stellt eine Reihe realer Personen, aber auch fiktive Charaktere vor. Zu Beginn des Buches ist die Gruppe bereits seit Monaten unterwegs. Doch Katsu streut bereits Hinweise, dass die Gruppe längst von tragischen Schicksalschlägen verfolgt wird. Es gibt zwielichtige Gestalten, Familienfehden, und ein Misstrauen, das immer stärker wird. Katsu beschränkt sich oft auf die wichtigsten Punkte, wodurch es leicht ist die Spannung zu halten. Es gibt keine lückenfüllenden Gespräche oder Ablenkungen. Alles bringt die Handlung voran. Die Geschichte wird aus dem Blickwinkel mehrerer Charaktere erzählt und springt zwischen der Gegenwart und länger zurückliegenden Geschehnissen hin und her. Generell gefiel mir Katsu's Erzählweise. Zum Ende hin kam es mir aber doch ein wenig Lückenhaft vor, da plötzlich nicht auf Dinge eingegangen wurde, die ich erwartet hatte zu erfahren. (Wo ist das Pferd hin verschwunden? Lebt dieser Charakter überhaupt noch? Er wurde lange Zeit nicht erwähnt. Hat die Gruppe jetzt eigentlich mal <DAS> angesprochen?? usw.) Möglicherweise ist hier etwas in der Übersetzung verloren gegangen. Schwer zu sagen. Katsu spricht ungeschönt die Misshandlung und Vertreibung der indigenen Bevölkerung an, was ich positiv bewerte, auch wenn das (leider realistische) Verhalten der Gruppe mich sehr wütend gemacht hat. Das Mysterium um die lauernde Gefahr hat letztendlich einen völlig anderen Ursprung, als ich es erwartet hatte. Aber rückblickend ist es eine sehr klare Metapher für das Grauen und Leid, das der Kolonialismus über diesen Kontinent gebracht hat. Trigger-Warnung: Es werden Kindesmisshandlung und versuchte Vergewaltigung behandelt.

2.5 Stars It was okay, but I expected it to be way more creepy from what I read on the back of the book. But I knew nothing about the Donner's Trek so the story was nevertheless very interesting for me. In the middle part were some lenghts but the ending brought me some shivers down my back again. All in all a good read.
Sehr spannender historischer Roman mit einem übernatürlichen Twist, der mir sehr gut gefallen hat!
Eigentlich würde ich dem Buch 3,5 Sterne geben, was hier aber leider nicht möglich ist. Das Buch startet sehr gut. Die Autorin schafft eine sehr düstere, unheimliche Atmosphäre, die mich sofort in den Bann zog. Leider ging dieser wieder sehr schnell im Laufe der Geschichte verloren. Wir haben es im Laufe der Handlung immer mehr mit einer Art Charakterstudie zu tun, in der die einzelnen Mitglieder des Trecks und ihre (meist) nicht so guten Taten der Vergangenheit vorgestellt werden. Dabei wird, bis auf Ausnahmen gegen Ende des Buches, auf einen Spannungsbogen verzichtet. Sehr gut wurden hingegen die Mühen einer so weiten Reise in der damaligen Zeit dargestellt. Für den modernen Menschen fast schon unvorstellbar, da wir uns ohne Probleme in ein Auto, einen Zug oder das Flugzeug setzen können und innerhalb eines halben Tages auf der anderen Seite der Erde sein können. Eine wirkliche Auflösung, was genau da die Reisenden begleitet hat, wird am Ende nicht geboten. Es handelt sich hier um eine Interpretation einer wahren Begebenheit, denn die Donner Party hat es zu dieser Zeit wirklich gegeben, wenn sich die Autorin auch in ihrem Buch einige künstlerische Freiheiten erlaubt hat, um die Geschichte in Roman Form zu bringen.
Ein klasse Buch, was durchgängig spannend, ereignisreich, gruselig, beklemmend und rätselhaft war. Die vielen Namen verwirrten mich manchmal, aber dadurch das jeder seine Geschichte bekommt, ging es zum Ende hin.
Ach, was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Und nach 174 Seiten dachte ich noch, dass das Buch endlich loslegt und wieder kam Freude auf! Tja, ich hoffte bis zum Ende, dass es endlich losgeht. Was lief schief? "The Hunger - Die letzte Reise" ist so ein typischer Fall von falsch beworben und mäßig von der Autorin umgesetzt. "The Hunger - Die letzte Reise" wird auf dem Cover als Roman und nicht als Horrorroman oder Thriller bezeichnet. Insofern trifft den (in diesem Fall deutschen) Verlag keine Schuld (der sich allerdings nicht verkneifen konnte, ein Horror versprechendes Zitat von Stephen King mit auf das Cover zu setzen). Für die Inhaltsangabe auf dem Rücken können sie zwar durchaus zur Verantwortung gezogen werden, aber grundsätzlich wird dort (zu Werbezwecken natürlich reißerisch) das wiedergegeben, was im Buch wiederzufinden ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Alma Katsu hat meiner Meinung nach versagt. Und zwar gründlich. Wisst ihr, was wirklich toll gewesen wäre? Wenn sie einfach spannend erzählt hätte, was wirklich passiert ist. Das WÄRE dann nämlich echter Horror gewesen. Statdtdessen fabuliert sie zu dem realen Horror irgendeine Blutkrankheit, die Menschen in fleischfressende Monster verwandelt, und zieht das dann nicht richtig durch. So ist eine Wischi-Waschi-Mischung entstanden, ein Hybrid, bei dem zumindest bei mir weder Spannung noch Interesse entstanden ist. Stattdessen entstand die quälende Hoffnung auf "mehr". Ich weiß nicht, was das soll. Ich weiß nicht, was sich Alma Katsu gedacht hat - außer, das Buch für viel Geld nach Hollywood zu verkaufen - und tatsächlich dürfte das Buch als Film deutlich besser funktionieren. Ohne Frage ist ihr Schreibstil sehr angenehm, aber das reicht nicht. Wenn sie schon mit blutrünstigen Monstern aufwartet, dann doch bitte ab einem gewissen Punkt richtig und nicht so blutleer wie hier geschehen. Meine Güte, das kann doch nicht so schwer sein. Es muss ja nicht gleich in ein Gemetzel ausarten, aber ein Buch, das permanent andeutet, dass etwas passieren könnte - es dann aber nicht passieren lässt, das ist schon verdammt mutig. Zwischendurch habe ich mir gewünscht, das Buch wäre schlechter. Ernsthaft! Ich habe mir wirklich gewünscht es wäre schlechter. Denn dann hätte ich das Buch entweder abgebrochen, was mir sehr viel Lebenszeit erspart hätte, oder ich hätte zumindest etwas gehabt, das Emotionen hervorgerufen hätte - und sei es nur Ärger. So bekam ich ein Werk präsentiert, das permanent viel verspricht und nichts davon hält. Nein, das war nichts und ich werde mir in Zukunft Bücher von Alma Katsu ersparen.
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Alma Katsu ist Hochschulabsolventin der Johns Hopkins University und der Brandeis University, wo sie zusammen mit John Irving Literatur und Schreiben studierte. Sie arbeitete viele Jahre als Senior Intelligence Analyst für verschiedene US-amerikanische Bundesbehörden und ist derzeit Analystin eines Thinktanks. Ihr Debütroman The Taker war unter den Top Ten der American Library Association. Alma Katsu lebt mit ihrem Mann außerhalb von Washington, DC.
Beiträge
Eine spannende Neuerzählung rund um die Mythen der Donner-Party.
Das ist mein zweiter Roman von Alma Katsu. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und schafft es ein lebendiges Bild von einer Gesellschaft zu zeichnen, passend zu dem Jahundert in dem jeweils ihr Buch spielt. Sie schreibt Sozialstudien von Gemeinschaften in kritischen Situationen. In dem Buch"The Deep " erschuf sie so ein gesellschaftliches Bild, dass von den Kriegereignissen geprägt ist. Leider konnte die Geschichte in meinen Augen, den Inhalt des Klappentextes nicht erfüllen, da mir Grusel versprochen wurde, den ich im Buch nicht wirklich finden konnte. Vielleicht bin deshalb mit dieser Vorkenntniss anders an dieses Buch heran gegangen, mit anderen Erwartungen und dem Glauben, wieder ein soziales Portrait einer Gemeinschaft zu erfahren. Und tatsächlich beschreibt die Autorin sehr gut, wie die Menschen um 1840 herum gelebt haben. Woran sie geglaubt haben und was das Leben und Handeln beeinflusst hat. Vor allem beschwört sie bedrückende und dramatische Bilder in einem hervor, wenn sie beschreibt, wie sich das Leben in einer Gemeinschaft verändert, wenn sie bedroht wird. Bedroht durch falsche Entscheidungen, Einflüsse der Natur, Hass, Neid, Gier, Hunger, Tod, und eine sich ausbreitetende Krankheit . Alma Katsu hat mir mit ihrer Interpretation der Vorkommnisse rund um die Donner-Party mehrere Gänsehautmomente verpasst und lässt mich nachdenklich zurück. Wie würde ich handeln, wenn ich in eine so ausweglos erscheinende Situation gerate? Wachse ich über mich hinaus und stelle ich mich Unrecht und Chaos in den Weg? Oder passe ich mich der Gemeinschaft an, um nicht ausgestoßen zu werden? Die Geschichte beruht auf waren Begebenheiten, die sich wirklich ereignet haben. Bis heute ist aber nicht wirklich geklärt worden, was mit den Menschen passiert ist, die sich dem Treck nach Kalifornien angeschlossen haben. Klar ist, dass nicht alle überlebt haben. Unklar ist, ob die Mythen, die entstandenen sind, wahr sind. Gab es z.B. wirklich Kannibalismus unter den Siedlern? Wahrscheinlich wird niemals die Wahrheit ans Licht kommen. Auf jeden Fall gibt es viele Geschichten, Romane, Sachbücher und Filme, die aus den Ereignissen heraus entstanden sind. Das Buch "The Hunger" hat mich gepackt und bis zur letzten Seite nicht losgelassen. Klare Lese-Empfehlung 📚 👍 📚
Düster, trist, hoffnungslos…
Sehr interessanter Horror über einen Treck nach Kalifornien im 19. Jahrhundert. Unglaublich dunkel. Historisch interessant, auf einer wahren Begebenheit beruhend. Das Horror- Element könnte allerdings noch etwas ausführlicher erklärt werden. Zum Teil unnötige Rückblicke.
Es ist wohl eine der tragischsten Ereignisse in der US-amerikanischen Geschichte: Ein Wagentreck unter der Leitung des Großgrundbesitzers George Donner bricht im Frühjahr 1846 von Illinois aus nach Kalifornien auf, doch nur die Hälfte erreicht knapp ein Jahr später ihr Ziel. Die Gruppe - siebenundachtzig Männer, Frauen und Kinder - wird in den Bergen der Sierra Nevada vom Winter überrascht und eingeschneit. Vierzig Menschen sterben, die Überlebenden sollen aus Hunger und Verzweiflung schließlich sogar ihre eigenen Toten gegessen haben. Noch während im Februar und März des Jahres 1847 die Rettungstrupps die letzten Mitglieder der »Donner-Party« bergen, entstehen zahlreiche Mythen und Legenden um den Unglückstreck, sodass man nicht genau sagen kann, welches Drama sich in den Bergen der Sierra Nevada damals wirklich abspielte. Ich liebe solche Geschichten - wenn Wahrheit und Tatsachen mit Fiktion gemischt werden! Originelle Neuinterpretationen zu historischen Ereignissen, gemischt mit einer Prise Gänsehaut, menschlichen Abgründen und einem fesselnden Schreibstil. Absolute Leseempfehlung und definitiv für Leser, denen "Terror" von Dan Simmons gefallen hat.
„The Hunger - Die letzte Reise“ Alma Katsu Kurz zum Inhalt: April 1846 machen sich 2 Gruppen aus der Ostküste Amerikas auf die lange Reise nach Kalifornien. Darunter auch die berüchtigte „Donner Party“. Ein Missgeschick folgt dem nächsten, und als man sich entschließt, einen Umweg zu machen, nimmt die Geschichte eine grausame Wendung. Ein Junge stirbt, grausam zugerichtet, die Gruppe kommt immer stockender voran und irgendetwas ist ihnen auf den Fersen, ein Etwas, das Hunger hat. Also. Die Geschichte der „Donner Party“ ist eine Geschichte, von der ich schon des Öfteren gehört habe. Viele Mythen ranken sich um diese, keiner weiß genau, was sich wie abgespielt hat. Nur in einer Sache sind sich alle einig. Um zu überleben, wurden Opfer gebracht. Der Mensch wurde zum Unmensch. Die Geschichte ist schon wahnsinnig spannend, so wie sie ist, und doch hat Alma Katsu bei ihrem Roman es nicht dabei belassen. Sie hat diese scheinbar realen Begebenheiten zu einer Geschichte gesponnen und diese zusätzlich mit übernatürlichen Akzenten bereichert. Der Horror solle hier also nicht zu kurz kommen! Ich bin gehyped... ...und wurde enttäuscht, Sorry. Das Buch mit seinen fast 450 Seiten hat ganz gut gestartet. Ich war von manchen Passagen sogar regelrecht begeistert. Aber mit Voranschreiten der Geschichte wurde das Buch immer zäher. Es passiert kaum etwas, viel zu oft werden einzelne Schicksale der Personen beleuchtet, es gibt Sprünge in die Vergangenheit usw. An sich jetzt nichts schlechtes, ABER (und das ist hier ein großes ABER) es gibt zu viele Personen, zu viele Geschichten, und die Hälfte davon ist vollkommen Fehl am Platz. Ich hatte das Gefühl, als würde hier versucht, das Buch mit aller Gewalt in die Länge gezogen zu werden. Es hat den „Drive“ genommen, die Spannung. Verdammt (!!!), wie haben eine grandios schaurige Grundidee und noch dazu den Faktor des Übernatürlichen, zusätzlich spielt es in einer Zeit und Gegend, die wirklich spannend ist, .... Wie konnte man ein Buch trotz diesem genialen Grundgerüst so versemmeln? Versteht mich nicht falsch, das Buch ist nicht schlecht. Aber es wird der Geschichte nicht gerecht. Leider kann ich hier nur 3 von 5 Sterne vergeben, und das nur weil ich so ein netter Kerl bin.
Hunger, Kälte, Kannibalismus und Monster.
Ein sehr spannendes Buch mit einer guten Portion Horror und Mord, das meine Aufmerksamkeit beinahe ununterbrochen halten konnte. Ich weiß nicht viel über die wahre Geschichte der Donner-Gruppe, daher werde ich nicht auf historische Fakten in diesem Buch eingehen. Alma Katsu lässt das tragische Schicksal der Donner-Gruppe neu aufleben. Sie stellt eine Reihe realer Personen, aber auch fiktive Charaktere vor. Zu Beginn des Buches ist die Gruppe bereits seit Monaten unterwegs. Doch Katsu streut bereits Hinweise, dass die Gruppe längst von tragischen Schicksalschlägen verfolgt wird. Es gibt zwielichtige Gestalten, Familienfehden, und ein Misstrauen, das immer stärker wird. Katsu beschränkt sich oft auf die wichtigsten Punkte, wodurch es leicht ist die Spannung zu halten. Es gibt keine lückenfüllenden Gespräche oder Ablenkungen. Alles bringt die Handlung voran. Die Geschichte wird aus dem Blickwinkel mehrerer Charaktere erzählt und springt zwischen der Gegenwart und länger zurückliegenden Geschehnissen hin und her. Generell gefiel mir Katsu's Erzählweise. Zum Ende hin kam es mir aber doch ein wenig Lückenhaft vor, da plötzlich nicht auf Dinge eingegangen wurde, die ich erwartet hatte zu erfahren. (Wo ist das Pferd hin verschwunden? Lebt dieser Charakter überhaupt noch? Er wurde lange Zeit nicht erwähnt. Hat die Gruppe jetzt eigentlich mal <DAS> angesprochen?? usw.) Möglicherweise ist hier etwas in der Übersetzung verloren gegangen. Schwer zu sagen. Katsu spricht ungeschönt die Misshandlung und Vertreibung der indigenen Bevölkerung an, was ich positiv bewerte, auch wenn das (leider realistische) Verhalten der Gruppe mich sehr wütend gemacht hat. Das Mysterium um die lauernde Gefahr hat letztendlich einen völlig anderen Ursprung, als ich es erwartet hatte. Aber rückblickend ist es eine sehr klare Metapher für das Grauen und Leid, das der Kolonialismus über diesen Kontinent gebracht hat. Trigger-Warnung: Es werden Kindesmisshandlung und versuchte Vergewaltigung behandelt.

2.5 Stars It was okay, but I expected it to be way more creepy from what I read on the back of the book. But I knew nothing about the Donner's Trek so the story was nevertheless very interesting for me. In the middle part were some lenghts but the ending brought me some shivers down my back again. All in all a good read.
Sehr spannender historischer Roman mit einem übernatürlichen Twist, der mir sehr gut gefallen hat!
Eigentlich würde ich dem Buch 3,5 Sterne geben, was hier aber leider nicht möglich ist. Das Buch startet sehr gut. Die Autorin schafft eine sehr düstere, unheimliche Atmosphäre, die mich sofort in den Bann zog. Leider ging dieser wieder sehr schnell im Laufe der Geschichte verloren. Wir haben es im Laufe der Handlung immer mehr mit einer Art Charakterstudie zu tun, in der die einzelnen Mitglieder des Trecks und ihre (meist) nicht so guten Taten der Vergangenheit vorgestellt werden. Dabei wird, bis auf Ausnahmen gegen Ende des Buches, auf einen Spannungsbogen verzichtet. Sehr gut wurden hingegen die Mühen einer so weiten Reise in der damaligen Zeit dargestellt. Für den modernen Menschen fast schon unvorstellbar, da wir uns ohne Probleme in ein Auto, einen Zug oder das Flugzeug setzen können und innerhalb eines halben Tages auf der anderen Seite der Erde sein können. Eine wirkliche Auflösung, was genau da die Reisenden begleitet hat, wird am Ende nicht geboten. Es handelt sich hier um eine Interpretation einer wahren Begebenheit, denn die Donner Party hat es zu dieser Zeit wirklich gegeben, wenn sich die Autorin auch in ihrem Buch einige künstlerische Freiheiten erlaubt hat, um die Geschichte in Roman Form zu bringen.
Ein klasse Buch, was durchgängig spannend, ereignisreich, gruselig, beklemmend und rätselhaft war. Die vielen Namen verwirrten mich manchmal, aber dadurch das jeder seine Geschichte bekommt, ging es zum Ende hin.
Ach, was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Und nach 174 Seiten dachte ich noch, dass das Buch endlich loslegt und wieder kam Freude auf! Tja, ich hoffte bis zum Ende, dass es endlich losgeht. Was lief schief? "The Hunger - Die letzte Reise" ist so ein typischer Fall von falsch beworben und mäßig von der Autorin umgesetzt. "The Hunger - Die letzte Reise" wird auf dem Cover als Roman und nicht als Horrorroman oder Thriller bezeichnet. Insofern trifft den (in diesem Fall deutschen) Verlag keine Schuld (der sich allerdings nicht verkneifen konnte, ein Horror versprechendes Zitat von Stephen King mit auf das Cover zu setzen). Für die Inhaltsangabe auf dem Rücken können sie zwar durchaus zur Verantwortung gezogen werden, aber grundsätzlich wird dort (zu Werbezwecken natürlich reißerisch) das wiedergegeben, was im Buch wiederzufinden ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Alma Katsu hat meiner Meinung nach versagt. Und zwar gründlich. Wisst ihr, was wirklich toll gewesen wäre? Wenn sie einfach spannend erzählt hätte, was wirklich passiert ist. Das WÄRE dann nämlich echter Horror gewesen. Statdtdessen fabuliert sie zu dem realen Horror irgendeine Blutkrankheit, die Menschen in fleischfressende Monster verwandelt, und zieht das dann nicht richtig durch. So ist eine Wischi-Waschi-Mischung entstanden, ein Hybrid, bei dem zumindest bei mir weder Spannung noch Interesse entstanden ist. Stattdessen entstand die quälende Hoffnung auf "mehr". Ich weiß nicht, was das soll. Ich weiß nicht, was sich Alma Katsu gedacht hat - außer, das Buch für viel Geld nach Hollywood zu verkaufen - und tatsächlich dürfte das Buch als Film deutlich besser funktionieren. Ohne Frage ist ihr Schreibstil sehr angenehm, aber das reicht nicht. Wenn sie schon mit blutrünstigen Monstern aufwartet, dann doch bitte ab einem gewissen Punkt richtig und nicht so blutleer wie hier geschehen. Meine Güte, das kann doch nicht so schwer sein. Es muss ja nicht gleich in ein Gemetzel ausarten, aber ein Buch, das permanent andeutet, dass etwas passieren könnte - es dann aber nicht passieren lässt, das ist schon verdammt mutig. Zwischendurch habe ich mir gewünscht, das Buch wäre schlechter. Ernsthaft! Ich habe mir wirklich gewünscht es wäre schlechter. Denn dann hätte ich das Buch entweder abgebrochen, was mir sehr viel Lebenszeit erspart hätte, oder ich hätte zumindest etwas gehabt, das Emotionen hervorgerufen hätte - und sei es nur Ärger. So bekam ich ein Werk präsentiert, das permanent viel verspricht und nichts davon hält. Nein, das war nichts und ich werde mir in Zukunft Bücher von Alma Katsu ersparen.