TENGLING - Geschichte eines Dorfes in den Jahren 1932 -1946

Das Buch beschäftigt sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus und mit den Anfängen der Besatzungszeit, dargestellt am Beispiel des kleinen bäuerlich-katholisch geprägten Dorfes Tengling am Tachinger See im "Rupertiwinkel" (ehemals Erzstift Salzburg, jetzt Landkreis Traunstein). Als wesentliche Quellen dienen erstens Zeitzeugenberichte, die im Jahr 1995 protokolliert wurden, als noch viele dieser wichtigen Zeugen am Leben waren; diese Berichte werden ausführlich gewürdigt und in den Kontext der zweiten wichtigen Quelle gestellt, nämlich der reich dokumentierten Pfarrchronik des damaligen Tenglinger Pfarrers Josef Kislinger, die von 1932-1946 reicht. Hier wird die Auseinandersetzung zwischen der Katholischen Kirche und dem Nationalsozialismus in Gestalt des Ortsgruppenleiters plastisch geschildert. Ein zweiter Teil behandelt die Zeit des Kriegsendes und der amerikanischen Besatzung, die ebenfalls aus den Quellen erschlossen ist. Einige Teile entstammen einer Facharbeit von Martin Müller. Vielfältige Erläuterungen machen wesentliche Begriffe zur Zeitgeschichte deutlich. Im Anhang finden sich reichhaltige Auszüge aus den Originalquellen.