Swing Time: Roman
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beiträge
Ich genieße die Bücher von Zadie Smith. Hier geht es nicht in erster Linie um Handlung und Spannung, sondern um wunderschöne Sprache und die Beobachtung von menschlichen Beziehungen, Charakteren und immer wieder die unausgesprochenen, eigentlich unnötigen Missverständnisse zwischen Menschen, die wir oft viel zu lange mit uns tragen.
Einfach gut. Spannend geschrieben und super Einblicke in das Leben einer Schwarzen Frau in England
Der Klappentext hat leider den Kern des Buches nicht wirklich getroffen. Ich hab etwas anders erwartet, muss ich sagen. Worum es in diesem Buch wirklich geht kann ich nicht sagen. Ich hab das Gefühl, die Autorin wollte in ihrem Werk ganz viele wichtige Themen kombinieren, allerdings fühlt es sich an als hätte sie alles auf einen Haufen geworfen ohne es zu sortieren und ich frage mich nach dem lesen was war eigentlich genau der Punkt, was war die Story die erzählt werden sollte. Das Buch ist zu lang geraten und hat sein Potenzial wirklich verschenkt.

some very strong parts, but sadly not nearly enough to outweigh the amount of underwhelming chapters. The characters are not really likeable, none stick out to me. I liked the beginning best, ut was very believable and tangible, great stuff. Where the whole Aimee aspect comes in, it kind of lost me though. It lost it's feeling of a real story at that point and sadly this quality only returned in a few scattered passages. maybe there are better books out there by Smith.
2.5 stars London in den 80ern. Unsere namenlose Protagonistin und ihre beste Freundin Tracey wachsen in einem ärmlichen Londoner Viertel auf, haben aber beide zwar arme, jedoch ganz unterschiedliche Familien. Die Mutter der Protagonistin ist ehrgeizig (sie bildet sich mithilfe der Open University weiter), marxistisch, betont ihre afrikanisch-exotische Schönheit ganz bewusst nicht und wirkt umso eindrucksvoller. Ihr Mann ist im Gegensatz dazu ein Familienmensch, der vor allem gerne für seine Tochter da ist. Traceys weiße Mutter ist liederlich, schmeißt nicht vorhandenes Geld hinaus und ist stolz auf ihre hübsche und talentierte Tochter, sieht in ihr die Chance auf Verwirklichung ihrer Träume. Traceys Vater kümmert sich die meiste Zeit nicht um die Familie und ist angeblich Background-Tänzer bei Michael Jackson. Die beiden Mädchen verbindet vor allem ihre Liebe zum Tanz und der Tanzschule, die sie gemeinsam besuchen. Doch während unsere Protagonistin im Laufe der Zeit erkennen muss, dass Tracey die talentiertere der beiden ist, entwickelt diese zugleich Verhaltensweisen, die ein ungutes Gefühl hinsichtlich ihrer Zukunft hinterlassen. Mit dieser Inhaltsangabe habe ich mich schwer getan, was daran liegt, dass sie unvollständig ist. Denn während der ganze erste Teil des Romans sich ganz um die Freundschaft und die Entwicklung der Mädchen vor schwierigem sozialen Hintergrund dreht, kommt später plötzlich ein Cut: Die Protagonistin ist erwachsen, arbeitet für einen Madonna-verschnittigen Superstar und Tracey … ja, wo ist Tracey? Die Geschichte um die beiden Mädchen sog mich problemlos in ihren Bann. Da war viel Potenzial für interessante Entwicklungen: die der Mädchen voneinander weg und der Einfluss ihrer familiären Hintergründe hierauf. Das, was die beiden vereint, der Tanz, hätte auch Möglichkeiten geboten. Leider schöpft Zadie Smith diese nicht aus, sondern baut einen zweiten Handlungsstrang um die Arbeit der Ich-Erzählerin für den Popstar Aimee auf. Und der ist, das muss ich so krass sagen, absolut langweilig, vor allem, solange er sich auf London und Amerika beschränkt. Als Aimee eine Mädchenschule in Afrika bauen lässt und die Ich-Erzählerin sich darum kümmern muss, wird es wieder etwas interessanter, doch auch hier werden Potenziale nicht ausgenutzt, können auch nicht richtig genutzt werden, denn der Leser fragt sich immer wieder, „Ja, aber wie ging das damals weiter mit Tracey?“ Nach einem ganzen Stück, das sich nur um Aimee dreht, springt Smith dann zwischendurch immer wieder zurück in die Jugend der Mädchen, um deren Entwicklung bis zum aktuellen Stand fertigzuerzählen. Ich habe keine Probleme mit Zeitsprüngen, wenn sie gut gemacht sind. Waren sie hier leider nicht. Mir ist klar, wieso Smith dieses Plot-Device einsetzt und was die ganze Afrika-Geschichte bezweckt, die Kritik an der sogenannten „Vanity Charity“ ist deutlich, hinterfragt die Motive der Stars und deckt auf, dass die Hilfsprojekte häufig wenig Effekt haben. Doch erzählerisch gut umgesetzt ist dies leider nicht. Zu stark hallen die guten ersten Kapitel nach, davon will man als Leser mehr, bekommt aber in der Folge nur noch Fetzen davon. Zadie Smith kann schreiben, hat interessante Themen, doch sie hätte sich in diesem Buch auf eine Sache konzentrieren sollen. Sie wollte da wohl einfach zu viel. Auch das Ende des Buches wirkt eher frustrierend, da es eben mehr mit dem Aimee-Handlungsstrang zu tun hat als mit der Freundschaftsgeschichte. Pippa-Bennett Warner hat eine angenehme Stimme und macht ihre Sache gut, zeichnet sich aber auch nicht durch irgendwelche Besonderheiten aus.
Eine namenlose Protagonistin stolpert durch ein fremdbestimmtes Leben. Ihre Gedanken bleiben entweder nie lange genug bei einer Sache, um richtig darin einzutauchen oder (und das mochte ich noch weniger) sie bleiben seitenlang bei einer Sache, ohne etwas zu vermitteln. Das war wirklich zum Haareraufen, denn es liegt keinesfalls daran, dass die Autorin nicht schreiben kann. Gefühlt hat sie einem 50 kleine Fährten gelegt, 10 davon verliefen irgendwann im Sande, 3 hat sie wirklich verfolgt und der Rest war einfach ohne Bedeutung. Ohne Leserunde hätte ich sicher nach 100 Seiten schon abgebrochen.
Many words and little story. Many topics but none were dealt with.
Dnf after 160 pages.
It was okay, but sometimes a bit overloaded.
Beiträge
Ich genieße die Bücher von Zadie Smith. Hier geht es nicht in erster Linie um Handlung und Spannung, sondern um wunderschöne Sprache und die Beobachtung von menschlichen Beziehungen, Charakteren und immer wieder die unausgesprochenen, eigentlich unnötigen Missverständnisse zwischen Menschen, die wir oft viel zu lange mit uns tragen.
Einfach gut. Spannend geschrieben und super Einblicke in das Leben einer Schwarzen Frau in England
Der Klappentext hat leider den Kern des Buches nicht wirklich getroffen. Ich hab etwas anders erwartet, muss ich sagen. Worum es in diesem Buch wirklich geht kann ich nicht sagen. Ich hab das Gefühl, die Autorin wollte in ihrem Werk ganz viele wichtige Themen kombinieren, allerdings fühlt es sich an als hätte sie alles auf einen Haufen geworfen ohne es zu sortieren und ich frage mich nach dem lesen was war eigentlich genau der Punkt, was war die Story die erzählt werden sollte. Das Buch ist zu lang geraten und hat sein Potenzial wirklich verschenkt.

some very strong parts, but sadly not nearly enough to outweigh the amount of underwhelming chapters. The characters are not really likeable, none stick out to me. I liked the beginning best, ut was very believable and tangible, great stuff. Where the whole Aimee aspect comes in, it kind of lost me though. It lost it's feeling of a real story at that point and sadly this quality only returned in a few scattered passages. maybe there are better books out there by Smith.
2.5 stars London in den 80ern. Unsere namenlose Protagonistin und ihre beste Freundin Tracey wachsen in einem ärmlichen Londoner Viertel auf, haben aber beide zwar arme, jedoch ganz unterschiedliche Familien. Die Mutter der Protagonistin ist ehrgeizig (sie bildet sich mithilfe der Open University weiter), marxistisch, betont ihre afrikanisch-exotische Schönheit ganz bewusst nicht und wirkt umso eindrucksvoller. Ihr Mann ist im Gegensatz dazu ein Familienmensch, der vor allem gerne für seine Tochter da ist. Traceys weiße Mutter ist liederlich, schmeißt nicht vorhandenes Geld hinaus und ist stolz auf ihre hübsche und talentierte Tochter, sieht in ihr die Chance auf Verwirklichung ihrer Träume. Traceys Vater kümmert sich die meiste Zeit nicht um die Familie und ist angeblich Background-Tänzer bei Michael Jackson. Die beiden Mädchen verbindet vor allem ihre Liebe zum Tanz und der Tanzschule, die sie gemeinsam besuchen. Doch während unsere Protagonistin im Laufe der Zeit erkennen muss, dass Tracey die talentiertere der beiden ist, entwickelt diese zugleich Verhaltensweisen, die ein ungutes Gefühl hinsichtlich ihrer Zukunft hinterlassen. Mit dieser Inhaltsangabe habe ich mich schwer getan, was daran liegt, dass sie unvollständig ist. Denn während der ganze erste Teil des Romans sich ganz um die Freundschaft und die Entwicklung der Mädchen vor schwierigem sozialen Hintergrund dreht, kommt später plötzlich ein Cut: Die Protagonistin ist erwachsen, arbeitet für einen Madonna-verschnittigen Superstar und Tracey … ja, wo ist Tracey? Die Geschichte um die beiden Mädchen sog mich problemlos in ihren Bann. Da war viel Potenzial für interessante Entwicklungen: die der Mädchen voneinander weg und der Einfluss ihrer familiären Hintergründe hierauf. Das, was die beiden vereint, der Tanz, hätte auch Möglichkeiten geboten. Leider schöpft Zadie Smith diese nicht aus, sondern baut einen zweiten Handlungsstrang um die Arbeit der Ich-Erzählerin für den Popstar Aimee auf. Und der ist, das muss ich so krass sagen, absolut langweilig, vor allem, solange er sich auf London und Amerika beschränkt. Als Aimee eine Mädchenschule in Afrika bauen lässt und die Ich-Erzählerin sich darum kümmern muss, wird es wieder etwas interessanter, doch auch hier werden Potenziale nicht ausgenutzt, können auch nicht richtig genutzt werden, denn der Leser fragt sich immer wieder, „Ja, aber wie ging das damals weiter mit Tracey?“ Nach einem ganzen Stück, das sich nur um Aimee dreht, springt Smith dann zwischendurch immer wieder zurück in die Jugend der Mädchen, um deren Entwicklung bis zum aktuellen Stand fertigzuerzählen. Ich habe keine Probleme mit Zeitsprüngen, wenn sie gut gemacht sind. Waren sie hier leider nicht. Mir ist klar, wieso Smith dieses Plot-Device einsetzt und was die ganze Afrika-Geschichte bezweckt, die Kritik an der sogenannten „Vanity Charity“ ist deutlich, hinterfragt die Motive der Stars und deckt auf, dass die Hilfsprojekte häufig wenig Effekt haben. Doch erzählerisch gut umgesetzt ist dies leider nicht. Zu stark hallen die guten ersten Kapitel nach, davon will man als Leser mehr, bekommt aber in der Folge nur noch Fetzen davon. Zadie Smith kann schreiben, hat interessante Themen, doch sie hätte sich in diesem Buch auf eine Sache konzentrieren sollen. Sie wollte da wohl einfach zu viel. Auch das Ende des Buches wirkt eher frustrierend, da es eben mehr mit dem Aimee-Handlungsstrang zu tun hat als mit der Freundschaftsgeschichte. Pippa-Bennett Warner hat eine angenehme Stimme und macht ihre Sache gut, zeichnet sich aber auch nicht durch irgendwelche Besonderheiten aus.
Eine namenlose Protagonistin stolpert durch ein fremdbestimmtes Leben. Ihre Gedanken bleiben entweder nie lange genug bei einer Sache, um richtig darin einzutauchen oder (und das mochte ich noch weniger) sie bleiben seitenlang bei einer Sache, ohne etwas zu vermitteln. Das war wirklich zum Haareraufen, denn es liegt keinesfalls daran, dass die Autorin nicht schreiben kann. Gefühlt hat sie einem 50 kleine Fährten gelegt, 10 davon verliefen irgendwann im Sande, 3 hat sie wirklich verfolgt und der Rest war einfach ohne Bedeutung. Ohne Leserunde hätte ich sicher nach 100 Seiten schon abgebrochen.
Many words and little story. Many topics but none were dealt with.
Dnf after 160 pages.
It was okay, but sometimes a bit overloaded.