Spitzenreiterinnen
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Beschreibung
Beiträge
In kurzen Geschichten werden zusammenhanglos Ereignisse aus den Leben von neun Frauen geschrieben, die alle Namen von Frauenzeitschriften tragen. Sie alle befinden sich in mehr oder minder extremen Situationen und reagieren entweder extrem (zumindest aus patriarchaler Sicht extrem, wenn man hinter die Geschichte schaut, eher verständlich) oder angepasst, weil die Gesellschaft es von ihnen erwartet. Die Situationen sind überspitzt und teilweise schon karikiert dargestellt, mitunter auch mit viel Ironie. Jedoch zeigt die Autorin Jovana Reisinger schonungslos die Missstände unserer immer noch sehr patriarchalen Gesellschaft auf und die Folgen, die dies für Frauen hat.
Ein feministischen Roman mit überspitzt gezeichneten Protagonisten und Protagonistinnen. Die Männer bekommen hier nur Anfangsbuchstaben die Frauen haben Namen von klischeehaften Frauenzeitschriften. Die Geschichten der Frauen gehen nicht in die Tiefe und lassen viel Spielraum für eigene Interpretationen. Es geht um patriachalische Strukturen, um Missbrauch, um veraltete Lebensentwürfe. Das ganze mit einer Prise schwarzem Humor gewürzt, der mir sehr gut gefallen hat.
LeseHighLight
Laura, Lisa, Barbara, Verena, Jolie, Petra, Brigitte, Emma und Tina - um diese Frauen geht es in diesem genialen Buch. Frauen, die nach Frauenzeitschriften benannt wurden und aufzeigen, welche Rollenzwänge und welcher Gewalt Frauen in dieser Gesellschaft unterworfen sind. Laura kann ihr Glück kaum fassen und erhält den langersehnten Heiratsantrag. Endlich ist sie am Ziel?! Lisa wird von ihrem Partner verlassen, weil sie keine Kinder bekommen kann. Barbara ist von nun an Witwe. Ein Hund läuft ihr plötzlich zu und sie fängt an neuen Lebensmut zu bekommen. Verena erbt eine Luxusvilla und steigt somit im Ansehen auf. Jolie ist plötzlich schwanger und verliert ihren Job. Petra dagegen findet ihre Liebe und wagt den nächsten Schritt. Brigitte schwitzt und Emma freut sich. Tina hat große Angst und trifft eine Entscheidung. Der Text lebt von den Figuren, die so liebevoll und authentisch dargestellt werden. Das ganze wird mit einem tollen und bösem Humor, der an den richtigen Stellen reinhaut, abgerundet. Die treffenden Dialoge haben das ganze für mich zu einem LeseHighLight gemacht. Es geht um starke Protagonistinnen, die nicht verurteilt werden. Es sind Frauen, wie du und ich. Frauen, die wir alle kennen. Lest dieses Buch! - Ich werde es noch lange in Erinnerung haben.
Zu Beginn wusste ich nicht, ob ich eine Satire höre und wie sich das Buch noch entwickelt. Es wurde jedoch zunehmend fesselnd, die unterschiedlichen Frauen in ihren Lebenssituationen zu erfahren. Gut gelingt es der Autorin zu erzählen, was im Äußeren passiert und wie die Frauen wirklich darüber denken oder empfinden. Das war für mich sehr realistisch und regte auch zum Überdenken eigener Haltungen an. Kein moralischer Zeigefinger und keine Wertung. Jede Frau ist so wie sie ist und macht aufgrund ihrer Erfahrungen eine Entwicklung durch. In einer glasklaren und nüchternen Sprache geschrieben, die die Wirkung nicht verfehlt. Leseempfehlung!
Die Protagonistinnen sind alle nach verschiedenen Zeitschriften benannt, wohingegen die Männer nur mit einem Buchstaben abgekürzt werden. Dieser Roman ist wütend, laut, schmerzhaft, liebevoll und vieles mehr.
"Laura fiebert ihrer Hochzeit entgegen. Lisa kann keine Kinder bekommen. Barbara läuft ein Hund zu. Verena erbt eine Luxusvilla. Jolie wird entlassen. Petra findet die Liebe. Brigitte schwitzt. Emma freut sich. Tina hat Angst." Die neun nach Frauenzeitschriften benannten Hauptfiguren in Jovana Reisingers Roman "Spitzenreiterinnen" nehmen uns von Februar bis Juni an je einem Tag mit in ihr Leben. Wie so oft geht es um die Frage: Sind wir fertig mit der Gleichberechtigung? Und wie immer lautet die Antwort: Nein! Anhand ihrer stereotypen Heldinnen erzählt die Autorin von Wutanfällen, Befreiungsschlägen und Wendepunkten. Jede Frau ein Narrativ, das wir alle kennen und bei dem es uns kalt den Rücken runterläuft. Doch @jovana.reisinger gelingt es, ihre Figuren als Bild stehenzulassen, ohne sie zu verurteilen oder zu maßregeln. Das tun andere zur Genüge. Manches Mal zum Brüllen komisch (ein Glück - sonst wär's zum Heulen), ist der Text gewürzt mit Zynismus und bissigem Humor. Und weil sie sich so schön eignen, Probleme aus dem Weg zu klugscheißen, fließen immer wieder abgenudelte Phrasen und Kalendersprüche ein. So spielt das Leben ...
Meine Meinung: Der Start des Buchs hat mir sehr gut gefallen. Mit ein paar Geschichten wurde ich direkt warm, bei manchen hatte es kurz gebraucht. Toll finde ich vor allem die Idee, über die ganze Geschichte hinweg nur Frauennamen (von Zeitschriften) auszuschreiben. Männer werden immer nur mit dem Anfangsbuchstaben genannt. Schön fand ich auch, dass ich mir die Gegend super gut „vorstellen“ konnte, da die Geschichte hier ganz in der Nähe spielt. Leider muss ich aber auch sagen, dass die Geschichte irgendwann von ihrem Potenzial sehr abgenommen hat und „nur“ noch ein Buch für mal zwischendurch wurde.
Würde dem Buch so gerne mehr Sterne geben. Mit hat bei mancher Protagonistin der Twist, der Plot gefehlt. Vielleicht war das auch gewollt, dass nicht jede der Protagonistinnen eine tiefe Reise durchlebt. Ich bin ambivalent.
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In kurzen Geschichten werden zusammenhanglos Ereignisse aus den Leben von neun Frauen geschrieben, die alle Namen von Frauenzeitschriften tragen. Sie alle befinden sich in mehr oder minder extremen Situationen und reagieren entweder extrem (zumindest aus patriarchaler Sicht extrem, wenn man hinter die Geschichte schaut, eher verständlich) oder angepasst, weil die Gesellschaft es von ihnen erwartet. Die Situationen sind überspitzt und teilweise schon karikiert dargestellt, mitunter auch mit viel Ironie. Jedoch zeigt die Autorin Jovana Reisinger schonungslos die Missstände unserer immer noch sehr patriarchalen Gesellschaft auf und die Folgen, die dies für Frauen hat.
Ein feministischen Roman mit überspitzt gezeichneten Protagonisten und Protagonistinnen. Die Männer bekommen hier nur Anfangsbuchstaben die Frauen haben Namen von klischeehaften Frauenzeitschriften. Die Geschichten der Frauen gehen nicht in die Tiefe und lassen viel Spielraum für eigene Interpretationen. Es geht um patriachalische Strukturen, um Missbrauch, um veraltete Lebensentwürfe. Das ganze mit einer Prise schwarzem Humor gewürzt, der mir sehr gut gefallen hat.
LeseHighLight
Laura, Lisa, Barbara, Verena, Jolie, Petra, Brigitte, Emma und Tina - um diese Frauen geht es in diesem genialen Buch. Frauen, die nach Frauenzeitschriften benannt wurden und aufzeigen, welche Rollenzwänge und welcher Gewalt Frauen in dieser Gesellschaft unterworfen sind. Laura kann ihr Glück kaum fassen und erhält den langersehnten Heiratsantrag. Endlich ist sie am Ziel?! Lisa wird von ihrem Partner verlassen, weil sie keine Kinder bekommen kann. Barbara ist von nun an Witwe. Ein Hund läuft ihr plötzlich zu und sie fängt an neuen Lebensmut zu bekommen. Verena erbt eine Luxusvilla und steigt somit im Ansehen auf. Jolie ist plötzlich schwanger und verliert ihren Job. Petra dagegen findet ihre Liebe und wagt den nächsten Schritt. Brigitte schwitzt und Emma freut sich. Tina hat große Angst und trifft eine Entscheidung. Der Text lebt von den Figuren, die so liebevoll und authentisch dargestellt werden. Das ganze wird mit einem tollen und bösem Humor, der an den richtigen Stellen reinhaut, abgerundet. Die treffenden Dialoge haben das ganze für mich zu einem LeseHighLight gemacht. Es geht um starke Protagonistinnen, die nicht verurteilt werden. Es sind Frauen, wie du und ich. Frauen, die wir alle kennen. Lest dieses Buch! - Ich werde es noch lange in Erinnerung haben.
Zu Beginn wusste ich nicht, ob ich eine Satire höre und wie sich das Buch noch entwickelt. Es wurde jedoch zunehmend fesselnd, die unterschiedlichen Frauen in ihren Lebenssituationen zu erfahren. Gut gelingt es der Autorin zu erzählen, was im Äußeren passiert und wie die Frauen wirklich darüber denken oder empfinden. Das war für mich sehr realistisch und regte auch zum Überdenken eigener Haltungen an. Kein moralischer Zeigefinger und keine Wertung. Jede Frau ist so wie sie ist und macht aufgrund ihrer Erfahrungen eine Entwicklung durch. In einer glasklaren und nüchternen Sprache geschrieben, die die Wirkung nicht verfehlt. Leseempfehlung!
Die Protagonistinnen sind alle nach verschiedenen Zeitschriften benannt, wohingegen die Männer nur mit einem Buchstaben abgekürzt werden. Dieser Roman ist wütend, laut, schmerzhaft, liebevoll und vieles mehr.
"Laura fiebert ihrer Hochzeit entgegen. Lisa kann keine Kinder bekommen. Barbara läuft ein Hund zu. Verena erbt eine Luxusvilla. Jolie wird entlassen. Petra findet die Liebe. Brigitte schwitzt. Emma freut sich. Tina hat Angst." Die neun nach Frauenzeitschriften benannten Hauptfiguren in Jovana Reisingers Roman "Spitzenreiterinnen" nehmen uns von Februar bis Juni an je einem Tag mit in ihr Leben. Wie so oft geht es um die Frage: Sind wir fertig mit der Gleichberechtigung? Und wie immer lautet die Antwort: Nein! Anhand ihrer stereotypen Heldinnen erzählt die Autorin von Wutanfällen, Befreiungsschlägen und Wendepunkten. Jede Frau ein Narrativ, das wir alle kennen und bei dem es uns kalt den Rücken runterläuft. Doch @jovana.reisinger gelingt es, ihre Figuren als Bild stehenzulassen, ohne sie zu verurteilen oder zu maßregeln. Das tun andere zur Genüge. Manches Mal zum Brüllen komisch (ein Glück - sonst wär's zum Heulen), ist der Text gewürzt mit Zynismus und bissigem Humor. Und weil sie sich so schön eignen, Probleme aus dem Weg zu klugscheißen, fließen immer wieder abgenudelte Phrasen und Kalendersprüche ein. So spielt das Leben ...
Meine Meinung: Der Start des Buchs hat mir sehr gut gefallen. Mit ein paar Geschichten wurde ich direkt warm, bei manchen hatte es kurz gebraucht. Toll finde ich vor allem die Idee, über die ganze Geschichte hinweg nur Frauennamen (von Zeitschriften) auszuschreiben. Männer werden immer nur mit dem Anfangsbuchstaben genannt. Schön fand ich auch, dass ich mir die Gegend super gut „vorstellen“ konnte, da die Geschichte hier ganz in der Nähe spielt. Leider muss ich aber auch sagen, dass die Geschichte irgendwann von ihrem Potenzial sehr abgenommen hat und „nur“ noch ein Buch für mal zwischendurch wurde.