Schriften zum Philosophiebegriff

Schriften zum Philosophiebegriff

Taschenbuch

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Beschreibung

Ausgehend von der Frage nach Sinn und Legitimation der Philosophie rekonstruiert Josef Pieper zentrale abendländische Positionen, denn das Philosophieren benötigt neben der Offenheit für das Ganze und der Fähigkeit zum Staunen stets die Tradition als Ausgangsbasis. Dieser Band enthält zahlreiche Schriften und Vorträge, in denen Piepers Philosophieverständnis explizit wird. Seitdem der Erkenntnisfortschritt in den Wissenschaften, wirtschaftlicher Aufschwung und soziale Daseinsfürsorge mit der erhofften Beseitigung grundlegender Ungewißheiten auch die Philosophie selbst überflüssig zu machen scheint, haben sich alle bedeutenden Philosophen des Jahrhunderts der Frage nach Berechtigung und Nutzen des Philosophierens gestellt. Unter verschiedenen Perspektiven hat Josef Pieper zu dieser Diskussion um Sinn und Berechtigung des Philosophierens Stellung bezogen und auf die untergründige Verbindung der anhaltenden Legitimationskrise mit den spezifischen Eigentümlichkeiten des neuzeitlichen Philosophiebegriffs hingewiesen. In der interpretierenden Rekonstruktion zentraler Positionen der abendländischen Philosophie wird dabei die ursprüngliche Gestalt eines Philosophierens erkennbar, das aus dem Dilemma falscher Alternativen befreit und das Anliegen des Philosophierenden wieder mit dem Denken und Sprechen des heutigen Menschen, seinem Verlangen nach geistiger Orientierung verbindet. Dieser Band der Werkausgabe Piepers enthält neben bereits veröffentlichten Schriften auch bisher ungedruckte Vorträge, den Münsteraner Habilitationsvortrag (über eine These Martin Heideggers), die Antrittsvorlesung (Philosophische Bildung) sowie einen Vortrag (nicht-christliche Philosophie) aus der Zeit seiner ersten Gastprofessur in den USA.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Philosophie
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
345
Preis
30.80 €

Autorenbeschreibung

Josef Pieper (1904-1997) war Professor für Philosophische Anthropologie an der Universität Münster; Mitglied mehrerer Akademien; zahlreiche Preise und Ehrungen, darunter der internationale Balzan-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften. Pieper gehört zu den international meist gelesenen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Schwerpunkt seines Denkens ist die Überwindung kultureller Formen des säkularen Totalitarismus und seiner philosophischen Grundlagen durch eine erfahrungs- und handlungsbezogene Rehabilitierung des christlichen Menschenbildes. Dabei werden ihm vor allem Platon und Thomas von Aquin zu inspirierenden Quellen einer positiven Kulturkritik von unmittelbarer Aktualität.