Schloß Gripsholm: Eine Sommergeschichte

Schloß Gripsholm: Eine Sommergeschichte

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Haupt-Genre
N/A
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Format
E-Book
Seitenzahl
142
Preis
0.99 €

Beiträge

12
Alle
4

Schloss Gripsholm - der Klassiker von Kurt Tucholsky aus dem Jahr 1931 - beschreibt in heiter-melancholischem Stil die Sommer-Reise eines (unverheirateten) Paares nach Schweden. Mir hat das Buch gut gefallen: Die leichte Ironie, die vor allem in den Dialogen zu Tage kommt, immer wechselnd zwischen Hochdeutsch und Plattdeutsch, die Andeutung einer Dreiecksbeziehung (für die damalige Zeit doch Recht ungewöhnlich), ein wenig Gesellschaftskritik nett verpackt, und am Ende das ernste Thema, als das Paar mit viel Mut, Witz und Ausdauer ein Mädchen aus den Fängen einer sadistischen Heimleiterin rettet. Ich habe die 1964 im Rowohlt Verlag veröffentlichte Ausgabe gelesen.

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4

Eine schöne, leichte Sommerlektüre die Lust auf Urlaub im sommerlichen Schweden macht. Es gab leider zwei, drei Kleinigkeiten die mich doch etwas gestört haben aber ansonsten lässt es sich wirklich gut lesen. Und die Illustrationen von Hans Traxler sind wunderbar anzusehen.

4

Eine etwas andere Liebesgeschichte

Ein Paar verlebt einen Sommer in Schweden. Viel mehr möchte ich gar nicht vorwegnehmen. Die Story klingt erst einmal etwas dünn, ist aber doch ein recht unterhaltsames Buch für den Sommer. Ich habe mich auf jeden Fall sofort in die warme Jahreszeit zurückversetzt gefühlt. Es kommt öfter vor, dass eine Protagonistin platt spricht, woran man sich erst einmal gewöhnen muss, was aber mit der Zeit immer besser von der Hand geht. Eine nette kleine Geschichte für den Sommer und diejenigen, die sich ebendiesen zurückwünschen.

4

Ein Sommerabenteuer

Ein Paar lebt den Sommer zusammen in Schweden und auch ein kleines Abenteuer.

5

Ich hätte das Buch im Sommer lesen sollen, besser noch: Im Sommerurlaub. Ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor ein Buch gelesen zu haben, das so sehr "Sommerurlaub" atmet wie dieses. Es fängt schon mit einem herrlichen fiktiven Briefwechsel zwischen Verleger Rowohlt und Tucholsky an, in dem Rowohlt vorschlägt, eine leichte Sommergeschichte zu schreiben, während Tucholsky Geld herausschinden möchte... und so leicht und heiter - heiter, was für ein Wort, ich hab's schon lange nicht mehr benutzt, aber ein passenderes Wort gibt es in diesem Fall meiner Meinung nach nicht - geht es zunächst weiter. Und während ich das Buch las, wünschte ich mir nach und nach, Teil davon zu sein. Ich sehnte mich nach Schloss Gripsholm, nach Schweden und in die damalige Zeit. Und das, obwohl Schweden sonst wirklich nicht so mein Ding ist - zumal nicht im Sommer! Aber es weckte diese Sehnsucht und mir und was will man als Leser einer solchen Geschichte mehr, als dass einen ein Buch so sehr in seinen Bann zieht, dass man am liebsten Teil davon wäre oder doch zumindest Menschen kennte, die den Protagonisten ein wenig ähneln. Wie auch immer, die Haupthandlung ist im Kern heiter-beschwingt (da ist sie wieder, diese doch eher großmütterliche Wortwahl, die aber so zutreffend ist, dass ich nicht daran denke, davon abzuweichen), während die Nebenhandlung von einem kleinen Mädchen in einem nahegelegenen Kinderheim eine eher düster-traurige Geschichte erzählt. Wie sich beides zusammenfügt und dann eine in der Summe dennoch entspannte und entspannende (Sommer)Geschichte bildet, das hat mir persönlich einfach nur Spaß gemacht.

4

Ich hätte nicht gedacht, dass Tucholsky mir so gut gefällt. Schloss Gripsholm ist nicht nur eine leichte Sommer-Reise-Geschichte, sondern auch gesellschaftskritisch mit kleinen Überraschungen. Absolut empfehlenswerter Klassiker. Auch das Hörbuch gesprochen von Uwe Friedrichsen lohnt sich. Uwe Friedrichsen hat den Roman richtig gut vertont.

4

Tucholskys bekannte Erzählung startet mit einem Briefwechsel zum nächsten Buch zwischen dem Autor selbst und dem Verleger Ernst Rowohlt, der uns wohl allen bekannt ist. Dieser Briefwechsel ist spaßig verfasst und auf diese leichte Art war ich dann eingestellt. Der Herr Rowohlt sagt, „eine heitere Liebesgeschichte“ soll es werden. Doch der Kurt sträubt sich noch, obwohl er doch mehr Kohle verdienen will. Der Erzähler fährt mit seiner Freundin, die er „die Prinzessin“ nennt in den Urlaub. Nach Schweden fahren sie heuer. Die Überfahrt gestaltet sich unspektakulär, die Suche nach einer Unterkunft wird etwas spannender. Schließlich landen sie in einem kleinen Örtchen und beziehen in Schloss Gripsholm ihr Quartier. Nach einiger Zeit kommt das Karlchen zu Besuch und danach kommt dann auch die Billie in die illustre Runde. Im „zweiten Teil“ des Buches retten die beiden dann ein Kind aus den Fängen eines ansässigen Kinderheims. Dann fahren sie wieder heim. Soweit so gut – das war das Buch. Meine Meinung: Cover wunderschön. Schreibstil des Tucholsky großartig. Übersetzung super. Der Start mit den Briefen war lustig, dann wurde es etwas langatmig und die Entwicklung plätscherte so dahin. Doch was die Story nicht ganz pointier bringt, kommt jedenfalls mit der Sprache des Autors daher. Sowohl der Humor vom Karlchen, als auch die beobachtende Beschreibung und die Ironie innerhalb des Werkes sind großartig. Was meinen Humor komplett traf: Man kann den Hintern schminken, wie man will, es wird kein ordentliches Gesicht daraus. (Zitat) Hinzu kommt dann zum Schluss eine Dreiecksbeziehung mit Billie, was ich schon sehr gewagt fand (1930er). Eine unbeschwerte, leicht erzählte "Sommer(liebes)geschichte" – befreit, fröhlich und idyllisch, aber nicht sentimental oder kitschig. Alles in allem eine Kauf- und Leseempfehlung für die Ironie, die Offenheit, das plattdeutsche Geplappere und den Witz en point. Mein liebster war hier definitiv das Karlchen.

4

Einfach wunderbar geschrieben

5

Was für eine schöne, frische, sommerliche Geschichte! Ich habe Fernweh. Die Illustrationen von Hans Traxler haben das Buch ganz fabelhaft bereichert. Sollte ich mal wieder verliebt sein, werde ich dieses Buch verschenken.

4

Durch Uwe Friedrichsens tolle Art vorzulesen bin ich diesmal richtig gut in die Geschichte eingetaucht. Er erzeugt die genau richtige Stimmung, spielt mit den Dialekten und Sprechweisen und verbreitet -genau wie Tucholsky - ein sommerlich leichtes Vergnügen mit hin und wieder ernsten Gedanken. Man kann auch erstaunt sein wie offenherzig Tucholsky schreibt. Gerade in Stockholm gewesen, kriege ich gleich wieder Sehnsucht nach Schweden. Ich habe tatsächlich ungerne Abschied genommen. Diesmal und so: 4,5 Sterne! Man sollte mehr Tucholsky lesen.

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