Schau der Welt direkt in die Augen

Schau der Welt direkt in die Augen

Hardcover
4.52

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Beschreibung

»Schau der Welt direkt in die Augen« | Bewegender historischer Roman über ein außergewöhnliches Kind und seine geniale Lehrerin

»Eva Grübls kluger und einfühlsamer Roman erzählt die unglaubliche, aber wahre Geschichte der Freundschaft zwischen der genialen Lehrerin Anne Sullivan und ihrer taubblinden Schülerin Helen Keller.« LAURA BALDINI

Boston, 1886. Anne Sullivan ist 21 Jahre jung, als sie in den Süden der USA geht, um das taubblinde Mädchen Helen Keller zu unterrichten. Während Anne eine Kindheit voller Entbehrung und Gewalt erleben musste, wächst die kleine Helen in einer reichen und liebevollen Familie auf. Dennoch ist sie unbändig und voller Wut, denn ihr fehlt der Zugang zur Welt. Anne wird Helens Vertraute und Begleiterin. Sie wird ihr Schritt für Schritt ins Leben helfen und ihr ermöglichen, zu strahlen und später als Schriftstellerin der staunenden Welt ihr ganzes unglaubliches Potenzial zu zeigen.

Als Kind ist die taubblinde Helen Keller verzweifelt – bis eine junge, unkonventionelle Lehrerin ihr ein Fenster zur Welt öffnet.

Für alle Fans von Laura Baldinis »Aspergers Schüler« und »Lehrerin einer neuen Zeit«, Geschichten mit wahrem Hintergrund und Tatsachenromanen.

Anne begleitete Helen vierundzwanzig Stunden am Tag und verzichtete auf konservative Methoden, feste Stundenpläne und Vokabellisten. Sie sprach mit Helen, indem sie Buchstabe für Buchstabe ganze Sätze in ihre Handfläche buchstabierte. Lange verstand Helen den Zusammenhang nicht. Erst als Anne kaltes Wasser über Helens Hand laufen ließ, während sie ihr gleichzeitig das Wort »Wasser« in die Hand schrieb, begriff Helen, dass Dinge einen Namen haben – und lernte perfekt, mit Worten zu kommunizieren.

Entdecken Sie in diesem fesselnden historischen Roman die wahre Geschichte von Helen Keller und Anne Sullivan.

Eva Grübl studierte Grundschullehramt und Gehörlosenpädagogik. Sie unterrichtetin Österreich an einem Landesschulzentrum für Hör- und Sehbildung. Das Schicksal von Helen Keller und Anne Sullivan hat sie so bewegt, dass sie ihnen diesen großen, emotionalen Roman widmet.

»Ich bin blind, aber ich sehe; ich bin taub, aber ich höre.« HELEN KELLER

Haupt-Genre
Historische Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
416
Preis
23.70 €

Autorenbeschreibung

Eva Grübl-Widmann wurde 1971 in Wien geboren. Sie studierte Grundschullehramt und Gehörlosenpädagogik. Nach langjährigem Auslandsaufenthalt in Stockholm und Mailand, lebt sie heute mit ihrer Familie wieder in Österreich und unterrichtet an einem Kompetenzzentrum für hörbeeinträchtigte Kinder. Ihre Freizeit gehört ganz ihren drei Leidenschaften: ihrer Familie, dem Schreiben von Romanen und dem Reisen in ferne Länder. Nach »Botschafterin des Friedens« ist »Schau der Welt direkt in die Augen« ihr zweiter Roman im Piper Verlag.

Beiträge

1
Alle
4.5

Helen Keller und ihre Lehrerin Anne Sullivan

Taub und blind kommt Helen Keller in Alabama im ausgehenden 19. Jahrhundert zur Welt. Eingeschlossen in stiller Dunkelheit, unfähig mit der Umwelt zu kommunizieren, verbringt sie dennoch 5 relativ freie unbeschwerte Jahre, von ihrer Familie geliebt aber auch missverstanden. Erst als die Lehrerin Anne Sullivan in ihr Leben tritt, kann Helen die wahre Welt begreifen. Sie lernt durch Annes Geduld, dass alles einen Namen hat, dassman über ein Fingeralphabet, das Helen innerhalb kürzester Zeit erlernt, mit anderen "sprechen" kann. Es stellt sich heraus, daß Helen hochbegabt ist und auch die Brailleschrift, die Quadratschrift, mehrere Sprachen und sogar das Sprechen erlernt. All dies verdankt sie aber vor allem Anne Sullivan, die eine regelrechte Symbiose mit ihr eingeht und dadurch an ihrem eigenen, geschwächten, Körper Raubbau betreibt. Gleichzeitig erfahren wir nämlich auch ihre Geschichte. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen, mit einem trinkenden Vater einer schwachen Mutter und kranken Geschwistern. Durch eine bakterielle Erkrankung an den Augen, einem Trachom, das aus Geldnöten nicht behandelt wird, erblindet Anne fast vollständig. Nach dem Tod der Mutter landet sie im Armenhaus unter menschenunwürdigen Bedingungen. Durch eine glückliche Fügung kommt sie an die Blindenschule nach Boston, an der sie lesen, schreiben und so vieles mehr erlernt. Nach vielen vielen missglückten Operationen gelingt endlich eine und Anne kann wieder sehen. Wenn auch nur schlecht und zum Lesen braucht sie eine Lupe. Eigentlich muss sie ihre Augen schonen, doch für Helen und ihren Ehrgeiz schlägt sie die Warnungen der Ärzte in den Wind. Viele glückliche Zeiten, aber auch viele Schwierigkeiten stellen sich Helen und Anne in den Weg. Immer zusammen erleben sie Höhen und Tiefen, die manchmal ihre Freundschaft auf die Probe stellen. Denn Helen bekommt von der Gesellschaft höchste Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen, wohingegen von Anne kaum jemand Notiz nimmt. Dabei war es doch sie, die Helen von der Dunkelheit ins Licht der Welt brachte. Eva Grübl beschreibt in wunderbarer, intensiver Sprache die Leben dieser 2 außergewöhnlichen starken Frauen. Da die Autorin selbst in der Gehörlosen-Bildung tätig ist, merkt man, dass sie ihr Wissen nicht nur aus Büchern und Recherchen hat, sondern aus dem realen Leben mitbringt. Ein toller Roman, ich bin sehr froh ihn gelesen zu haben und nun die Leistungen sowohl von Helen Keller als auch von Anne Sullivan würdigen zu können.

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