Rote Sirenen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Victoria Belim ist in der Ukraine geboren, emigrierte als Teenager in die USA, studierte dort Politikwissenschaften und lebt heute in Belgien. Sie arbeitet als Autorin, Journalistin und Übersetzerin aus dem Persischen und spricht 18 Sprachen. Auf ihrem Blog boisdejasmin.com schreibt sie als ausgebildete Parfümeurin über die Welt der Düfte, Kunst und Kultur. »Rote Sirenen« ist ihr erstes Buch. Es erscheint in 15 Ländern.
Beiträge
Victoria Belim begibt sich auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte und der eigenen Identität und erzählt dabei auf berührende Weise die Geschichte der Ukraine und wie diese die Menschen bis heute prägt. TW: Suizid
"»Des Menschen Herz ist ein merkwürdiges Organ«, sagte Asja über das Überleben während jener Zeit. »Es wächst am Schmerz, und es hofft entgegen aller Hoffnungslosigkeit.«"
Suche nach den eigenen Wurzeln
Eine ukrainische Familiengeschichte. So verspricht es der Untertitel. Die Geschichte bekommen wir auch. Immer wieder in kleinen Häppchen. Die Autorin selbst begibt sich auf Spurensuche. Ein verschollene Großonkel, eine Heimat, die neu entdeckt werden muss und der eine ungewisse Zukunft bevorsteht, die eigene Identität. Victoria Belim bereist das Land, in dem sie geboren wurde, in dem sie aufgewachsen ist, in dem sie aber schon lang nicht mehr lebt. Bei Ihrer Großmutter kommt sie unter und nähert sich so ihrer eigenen Geschichte an. Das Schicksal des Großonkels ist ungewiss und bei der Recherche stößt sie auf Widerstand, auch innerhalb der eigenen Familie. Zudem gibt es auch in ihrem eigenen Umfeld außerhalb der Ukraine einen Verlust sowie einen Konflikt, den es aufzuarbeiten gilt. Das Thema ist bewegend, die Charaktere durchweg interessant und doch bleibt da eine Distanz. Ich habe es nicht geschafft, in die Familie einzutauchen. Ich blieb immer außen vor. Vielleicht lag es am Schreibstil, vielleicht lag es am falschen Zeitpunkt für das Buch ubd mich. Ich kann es nicht sagen.

Eine sehr aktuelle Familiengeschichte. Die Autorin ist als Jugendliche aus dr Ukraine weggezogen, als 2014 die Krim annektiert wird, lebt sie in Brüssel und sieht schockiert in den Nachrichten zu. Um ihre Familie und ihr Zuhause zu verstehen, reist sie wieder regelmäßig in die Ukraine,besucht ihre Familie und versucht jahrzehntealten Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Fesselnd geschrieben, hochaktuell, lohnt sich!
Sehr persönliche Eindrücke in die Familiengeschichte der Autorin
Rote Sirenen von Victoria Belim zeigt uns ein persönliches Stück Ukraine. Als Jugendliche wanderte sie mit ihrer Familie in die USA aus und lebt heute in Belgien. Mit ihrem Onkel väterlicherseits, der in Israel lebt, kam es anlässlich der Annexion der Krim zu Auseinandersetzungen, da er die Sowjetunion noch immer hoch hielt. Durch dieses Ereignis reist sie zu ihrere Großmutter mütterlicherseits. Dort trifft sie auf ein großes Schweigen, was die Aufarbeitung der Vergangenheit betrifft. Ihre Großmutter zieht sich lieber in ihren Kirschgarten zurück, als ihr Schweigen zu brechen. Besonders intersessiert sich Victoria Belim für ihren Urgroßonkel, der im Hahnenhaus in Poltawa, der damaligen Geheimdienstzentrale, 1937 verschwand. Bis 2019 unternahm die Autorin noch einige Reisen in die Ukraine, um dieses Familiengeheimnis zu erforschen. Immer wieder trifft sie auf die verschiedensten Personen, die sehr unterschiedlich mit der Vergangenheit umgehen. Ich fand Rote Sirenen sehr lesenswert, da man viel über das Spannungsfeld Ukraine-Russland erfährt, wobei das Buch von der Vergangheit bekanntlich überholt wurde, aber auch über Kultur und Tradition in der Ukraine und das immer mit der sehr persönlichen Note der Autorin.
Ein unglaublich kraftvolles Buch über Trauer und die Bewältigung von individueller aber auch kollektiver Trauer und Traumata. Oft habe ich mich in der Geschichte selbst wiedergefunden. Der Schreibstil ist klar und ruhig, die Naturbilder sind so eindrucksvoll, als wäre ich dort. Mir hat es sehr gut gefallen.
Eine sehr schöne Romanbiografie einer ukrainischen Familiengeschichte!
Victoria verlässt als Teenager ihre Heimat Ukraine und kehrt 2014 zurück, als Russland die Krim annektiert. Sie will verstehen, woher sie kommt, warum ihr Urgroßonkel Nikodim in den 30er Jahren spurlos verschwunden ist und warum ihr Onkel Wladimir der Sowjetunion nachtrauert? All diese Fragen beschäftigen sie sehr und lassen ihre keine Ruhe. Sie sucht nach Antworten. Ihre Großmutter Valentina verhält sich anfangs sehr zurückhaltend und abwehrend und möchte auf keinen Fall über die Vergangenheit sprechen, zu Wladimir bricht der Kontakt komplett ab. Wladimir ist der festen Überzeugung, dass Victoria eine ordentliche Gehirnwäsche in Amerika abbekommen hat. Somit bleibt ihr vorerst nur die Suche auf eigene Faust. Ich bewundere Victoria für ihren Mut, ich freue mich, dass sie uns mitnimmt und teilhaben lässt an ihren Eindrücken, sie weckt die Neugier in mir. Die politischen Einschübe und das Nachdenken darüber über früher und heute machen die Geschichte ihrer ukrainischen Familie noch einmal um einiges interessanter. Sie holen mich aus meiner Komfortzone, lassen mich darüber nachdenken, was ich bereits weiß und worüber ich mich noch mehr informieren sollte. Die Geschichte der Ukraine selbst erscheint mir immer noch sehr komplex. Neben der Dekommunisierung, die 2015 vom ehemaligen Präsidenten Poroschenko mit initiiert wurde, geht es vor allem auch um den KGB, um den Holodomor und um das ukrainische Leben selbst. Victoria verbringt viel Zeit mit ihrer Großmutter Valentina in deren Obstgarten. Es dauert bis Valentina dann doch auftaut, die Vergangenheit in ihr Herz lässt und sie zusammen nach Charkiw aufbrechen. Auch wenn mich das Buch vor allem in der Mitte ganz schön gefordert hat hinsichtlich der Vielzahl an Personen kann ich „Rote Sirenen“ nur empfehlen. Ein mitreißender und berührender Roman!

Eine aktuelle, bedrückende und doch kurzweilige Familiengeschichte
Aufgrund der aktuellen politischen Situation rücken die Schicksale ukrainischer Familien in den Vordergrund. Belim zeichnet in ihrem Roman die Geschichte ihrer Großeltern und Urgroßeltern und deckt das Geheimnis um ihren verschwundenen Urgroßonkel auf. Die Autorin gestaltet die Geschichte nachvollziehbar und webt immer wieder interessante Hintergrundinformationen über die Geschichte der Ukraine und die Auswirkungen politischer Gegebenheiten auf die Familie. Der Einstieg fiel mir trotz der zugänglichen Sprache leider etwas schwer, im Laufe der Geschichte konnte ich jedoch eine Beziehung zur Familie der Autorin und ihrem Schicksal herstellen. Trotzdem befürchte ich, dass die Geschichte nicht sehr lange nachhallen wird. Es ist aber ein definitiv lesens- und auch hörenswerter Roman.
Eine wundervolle Suche nach der Vergangenheit und der eigenen Identität. Fesselnd und emotional geschrieben, mit historischen Fakten durchzogen. Große Empfehlung.
An sich kein schlechtes Buch, aber mich konnte es nicht packen. Eine autobiografische Reise in die Ukraine, um die Familiengeschichte aufzuklären.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Victoria Belim ist in der Ukraine geboren, emigrierte als Teenager in die USA, studierte dort Politikwissenschaften und lebt heute in Belgien. Sie arbeitet als Autorin, Journalistin und Übersetzerin aus dem Persischen und spricht 18 Sprachen. Auf ihrem Blog boisdejasmin.com schreibt sie als ausgebildete Parfümeurin über die Welt der Düfte, Kunst und Kultur. »Rote Sirenen« ist ihr erstes Buch. Es erscheint in 15 Ländern.
Beiträge
Victoria Belim begibt sich auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte und der eigenen Identität und erzählt dabei auf berührende Weise die Geschichte der Ukraine und wie diese die Menschen bis heute prägt. TW: Suizid
"»Des Menschen Herz ist ein merkwürdiges Organ«, sagte Asja über das Überleben während jener Zeit. »Es wächst am Schmerz, und es hofft entgegen aller Hoffnungslosigkeit.«"
Suche nach den eigenen Wurzeln
Eine ukrainische Familiengeschichte. So verspricht es der Untertitel. Die Geschichte bekommen wir auch. Immer wieder in kleinen Häppchen. Die Autorin selbst begibt sich auf Spurensuche. Ein verschollene Großonkel, eine Heimat, die neu entdeckt werden muss und der eine ungewisse Zukunft bevorsteht, die eigene Identität. Victoria Belim bereist das Land, in dem sie geboren wurde, in dem sie aufgewachsen ist, in dem sie aber schon lang nicht mehr lebt. Bei Ihrer Großmutter kommt sie unter und nähert sich so ihrer eigenen Geschichte an. Das Schicksal des Großonkels ist ungewiss und bei der Recherche stößt sie auf Widerstand, auch innerhalb der eigenen Familie. Zudem gibt es auch in ihrem eigenen Umfeld außerhalb der Ukraine einen Verlust sowie einen Konflikt, den es aufzuarbeiten gilt. Das Thema ist bewegend, die Charaktere durchweg interessant und doch bleibt da eine Distanz. Ich habe es nicht geschafft, in die Familie einzutauchen. Ich blieb immer außen vor. Vielleicht lag es am Schreibstil, vielleicht lag es am falschen Zeitpunkt für das Buch ubd mich. Ich kann es nicht sagen.

Eine sehr aktuelle Familiengeschichte. Die Autorin ist als Jugendliche aus dr Ukraine weggezogen, als 2014 die Krim annektiert wird, lebt sie in Brüssel und sieht schockiert in den Nachrichten zu. Um ihre Familie und ihr Zuhause zu verstehen, reist sie wieder regelmäßig in die Ukraine,besucht ihre Familie und versucht jahrzehntealten Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Fesselnd geschrieben, hochaktuell, lohnt sich!
Sehr persönliche Eindrücke in die Familiengeschichte der Autorin
Rote Sirenen von Victoria Belim zeigt uns ein persönliches Stück Ukraine. Als Jugendliche wanderte sie mit ihrer Familie in die USA aus und lebt heute in Belgien. Mit ihrem Onkel väterlicherseits, der in Israel lebt, kam es anlässlich der Annexion der Krim zu Auseinandersetzungen, da er die Sowjetunion noch immer hoch hielt. Durch dieses Ereignis reist sie zu ihrere Großmutter mütterlicherseits. Dort trifft sie auf ein großes Schweigen, was die Aufarbeitung der Vergangenheit betrifft. Ihre Großmutter zieht sich lieber in ihren Kirschgarten zurück, als ihr Schweigen zu brechen. Besonders intersessiert sich Victoria Belim für ihren Urgroßonkel, der im Hahnenhaus in Poltawa, der damaligen Geheimdienstzentrale, 1937 verschwand. Bis 2019 unternahm die Autorin noch einige Reisen in die Ukraine, um dieses Familiengeheimnis zu erforschen. Immer wieder trifft sie auf die verschiedensten Personen, die sehr unterschiedlich mit der Vergangenheit umgehen. Ich fand Rote Sirenen sehr lesenswert, da man viel über das Spannungsfeld Ukraine-Russland erfährt, wobei das Buch von der Vergangheit bekanntlich überholt wurde, aber auch über Kultur und Tradition in der Ukraine und das immer mit der sehr persönlichen Note der Autorin.
Ein unglaublich kraftvolles Buch über Trauer und die Bewältigung von individueller aber auch kollektiver Trauer und Traumata. Oft habe ich mich in der Geschichte selbst wiedergefunden. Der Schreibstil ist klar und ruhig, die Naturbilder sind so eindrucksvoll, als wäre ich dort. Mir hat es sehr gut gefallen.
Eine sehr schöne Romanbiografie einer ukrainischen Familiengeschichte!
Victoria verlässt als Teenager ihre Heimat Ukraine und kehrt 2014 zurück, als Russland die Krim annektiert. Sie will verstehen, woher sie kommt, warum ihr Urgroßonkel Nikodim in den 30er Jahren spurlos verschwunden ist und warum ihr Onkel Wladimir der Sowjetunion nachtrauert? All diese Fragen beschäftigen sie sehr und lassen ihre keine Ruhe. Sie sucht nach Antworten. Ihre Großmutter Valentina verhält sich anfangs sehr zurückhaltend und abwehrend und möchte auf keinen Fall über die Vergangenheit sprechen, zu Wladimir bricht der Kontakt komplett ab. Wladimir ist der festen Überzeugung, dass Victoria eine ordentliche Gehirnwäsche in Amerika abbekommen hat. Somit bleibt ihr vorerst nur die Suche auf eigene Faust. Ich bewundere Victoria für ihren Mut, ich freue mich, dass sie uns mitnimmt und teilhaben lässt an ihren Eindrücken, sie weckt die Neugier in mir. Die politischen Einschübe und das Nachdenken darüber über früher und heute machen die Geschichte ihrer ukrainischen Familie noch einmal um einiges interessanter. Sie holen mich aus meiner Komfortzone, lassen mich darüber nachdenken, was ich bereits weiß und worüber ich mich noch mehr informieren sollte. Die Geschichte der Ukraine selbst erscheint mir immer noch sehr komplex. Neben der Dekommunisierung, die 2015 vom ehemaligen Präsidenten Poroschenko mit initiiert wurde, geht es vor allem auch um den KGB, um den Holodomor und um das ukrainische Leben selbst. Victoria verbringt viel Zeit mit ihrer Großmutter Valentina in deren Obstgarten. Es dauert bis Valentina dann doch auftaut, die Vergangenheit in ihr Herz lässt und sie zusammen nach Charkiw aufbrechen. Auch wenn mich das Buch vor allem in der Mitte ganz schön gefordert hat hinsichtlich der Vielzahl an Personen kann ich „Rote Sirenen“ nur empfehlen. Ein mitreißender und berührender Roman!

Eine aktuelle, bedrückende und doch kurzweilige Familiengeschichte
Aufgrund der aktuellen politischen Situation rücken die Schicksale ukrainischer Familien in den Vordergrund. Belim zeichnet in ihrem Roman die Geschichte ihrer Großeltern und Urgroßeltern und deckt das Geheimnis um ihren verschwundenen Urgroßonkel auf. Die Autorin gestaltet die Geschichte nachvollziehbar und webt immer wieder interessante Hintergrundinformationen über die Geschichte der Ukraine und die Auswirkungen politischer Gegebenheiten auf die Familie. Der Einstieg fiel mir trotz der zugänglichen Sprache leider etwas schwer, im Laufe der Geschichte konnte ich jedoch eine Beziehung zur Familie der Autorin und ihrem Schicksal herstellen. Trotzdem befürchte ich, dass die Geschichte nicht sehr lange nachhallen wird. Es ist aber ein definitiv lesens- und auch hörenswerter Roman.
Eine wundervolle Suche nach der Vergangenheit und der eigenen Identität. Fesselnd und emotional geschrieben, mit historischen Fakten durchzogen. Große Empfehlung.
An sich kein schlechtes Buch, aber mich konnte es nicht packen. Eine autobiografische Reise in die Ukraine, um die Familiengeschichte aufzuklären.