Rot wie Blut

Rot wie Blut

Hardcover
3.227
SchauergeschichteGrausige MärchenDark AcademiaHalloween

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Beschreibung

Manche Märchen sind nichts für zarte Gemüter

Die Geschichte von der Leichenfresserin zum Beispiel oder die vom Patenkind des Todes; berühmte Schicksale wie Rapunzel in ihrem türlosen Turm oder entlegene Horrorstorys wie die vom wiederkehrenden Selbstmörder. Dieser mit dämonischer Lust zusammengestellte Band umfasst ältere Märchen und Sagen voller Gewalt und Gräuel, Schlechtigkeit und übler Tat. Erzählt von den Brüdern Grimm und Karoline Stahl, Christian August Vulpius, Charles Perrault und vielen anderen.

Ausstattung: durchgehend Abbildungen
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Hardcover
Seitenzahl
256
Preis
7.95 €

Autorenbeschreibung

DR. JULIAN AURINGER hat an der Leibniz Universität Hannover promoviert und unterrichtet. Er ist Mitglied der Gesellschaft für Comicforschung und betreibt das Musikmagazin diekopfhoerer.eu sowie die Onlineenzyklopädie bilderbogenforschung.de.

Beiträge

8
Alle
5

🍎🍏

Tolle Gruselmärchen dabei und sehr schöne Gestaltung im Buch. Freue mich schon auf Band 2

4

Hier haben wir ein deutsches Buch voller Märchen. Allerdings nicht die im Disney Style mit Friede, Freude, Regenbogen. Nein, diese sind viel viel älter. Manche davon sogar in fast originaler Nacherzählung bzw Aufarbeitung. Dabei werden auch ältere Wörter benutzt die man heute zum Teil nicht mehr kennt. Diese werden dann immer jeweils in den Fußnoten gut erklärt sodass man dem Märchen gut folgen kann. Besonders gut hat mir gefallen das es Versionen von Märchen gab die ich so selbst noch nie gelesen habe. Auch teilweise mit ganzem Reimen. Und es gibt hierbei auch eine Version des Rotkäppchen Märchens, die ich so noch gar nicht kannte. Nur leider gab es, zumindest in diesem Buch, wenig Material zum Teufel selbst. Der war eher selten Teil. Am meisten irgendwie ruchlose Räuber, böse Feen und Zauberer die Unschuld rauben und dann den Beweis im Magen verschwinden lassen. Mein Rat hierbei wäre allerdings: Lest es eurem Kindern (zumindest den kleinen) nicht zum einschlafen vor!

2

Es sind viel Märchen die eben radikal verfasst wurden bei manchen is es sehr spannend bei anderen ist es unnötig

3

Wie bestimmt viele unter euch, bin auch ich mit Märchen aufgewachsen. Abends wurde aus dem großen Märchenbuch vorgelesen und Schneewittchen, Rotkäppchen, Aschenputtel und Co. begleiteten mich durch meine Kindheit. Später las ich dann die ursprüngliche Version der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen und war von dem Unterschied zu den verharmlosten Kinderversionen fasziniert und amüsiert. Daher weckte diese Zusammenstellung von explizit grausigen Märchen und Sagen sofort meine Aufmerksamkeit. (un)grausige Märchen! Als erstes sei gesagt: Hierbei handelt es sich um eine Zusammenstellung von Märchen, keine Neuerzählungen. Ich habe schon mehrere Rezensionen gelesen, die das Buch schlecht bewertet haben, weil sie eine Neuerzählung erwartet haben, was ich ehrlich gesagt etwas unfair finde, aber sei es drum, das ist eine Diskussion für ein anderes Mal. Da ich selbst von Anfang an davon ausgegangen war hier eine Sammlung und keine Neuerzählung vor mir zu haben, wurde ich auch nicht enttäuscht. Was damit einhergeht, dass es sich hier um originale Märchen handelt, ist der mitunter altertümliche Schreibstil. Viele der hier gesammelten Märchenversionen sind im 17., 18, und 19. Jahrhundert aufgeschrieben worden. Dementsprechend ist auch die Sprache. Mir persönlich hat das gut gefallen, denn der Stil gehört einfach zu diesen Märchen dazu, das ist es, was diese Sammlung authentisch macht. Ich hatte auch zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Zu einigen recht veralteten Begriffen gab es sogar erklärende Fußnoten z.B. das Base für Cousine steht etc., aber ehrlich gesagt habe ich die gar nicht gebraucht, es ist aber trotzdem schön, dass sie da sind. Lediglich ein Märchen, Die entdeckte Alte, empfand ich mit seinem ausufernden, wortreichen Stil als anstrengend. Allerdings wurde das bei diesem Märchen als Stilmittel der bewussten Übertreibung eingesetzt, daher kann man darüber hinwegsehen. Ebenfalls schön fand ich es, dass es am Ende des Buches ein kurzes Essay des Herausgebers über die Interpretation und Bedeutung von Märchen, sowie kurze biografische Angaben zu den vertretenden Autoren gab. Das fand ich recht informativ und hat mir deshalb gut gefallen. Warum dann trotzdem “nur” drei von fünf Punkten? Nun das lag maßgeblich an der Auswahl der Märchen und Sagen. Positiv fand ich die Mischung der Auswahl, wir haben auf der einen Seite Versionen von bekannten Märchen wie Rapunzel, Schneewittchen etc. Da Märchen ja nun mal lange Zeit nur mündlich weitergegeben wurden, gibt es ja von ein und demselben Märchen dutzende Versionen und so unterscheiden sich auch diese hier geschilderten Versionen von bekannten Märchenklassiker mal nur in ein paar Details, mal gravierend. Auf der anderen Seite haben wir aber auch zahlreiche Märchen und Sagen und auch eins, zwei Gedichte bez. Reime, von denen die meisten wohl noch nie etwas gehört haben. Auch als Märchenprofi entdeckt mal hier also Neues. Doch während mir die grundlegende Mischung gefiel, waren mir viele Märchen doch nicht grausig genug um zu dieser Sammlung zu passen, was letztendlich mein größtes Manko an diesem Buch ist. Grausig wird zudem hier sehr frei interpretiert, denn es sind nicht nur besonders blutrünstige Erzählungen dabei, nein andere sind z. B. eher ekelig oder spielen auf sexuelles hin und sind deswegen nicht ganz “kindgerecht”. Diese freie Interpretation fand ich prinzipiell nicht schlecht, doch selbst mit dieser im Hinterkopf, konnte ich mir bei manchen Märchen nicht erklären, was daran jetzt grausig sein soll und weshalb sie in diesem Buch aufgenommen wurden. Das führte dann dazu, dass ich ein paar Märchen mehr überflogen, als aufmerksam gelesen habe. Fazit: Wer sich auf diese Märchensammlung in Originalsprache einlässt, kann viel Neues entdecken und einige unterhaltsame Stunden verbringen. Die Auswahl der Märchen und Sagen könnte jedoch dem Thema entsprechend noch angepasst werden, da es einige Erzählungen gab, wo ich nicht wusste, warum sie nun grausig sein sollten.

2

Also ich habe zwar nicht alle Märchen gelesen. Habe aber schnell gemerkt, dass die Märchen nicht das sind, was ich erwartet habe. Ich habe in vielen anderen Märchen Sammlungen dieselben Geschichten stehen und kenne auch brutalere Versionen der hier erzählten Geschichten. Vllt eine nette Geschenkidee aber muss man jetzt nicht unbedingt kaufen, vor allem wenn man schon viele Märchen gelesen hat

3

Eine Märchensammlung. Viel kann man zu dem Buch nicht sagen, es ist eine Märchensammlung. Die Märchen sind ok, können aber die selbstgeschürten Erwartungen nicht halten. Keines der Märchen war auch nur ansatzweise Grausig. Viele sinf auch allgemein bekannt. Das Buch ist ok aber auch nicht mehr. 2.5*

3

Es ist eine Ansammlung bekannter (und für mich auch teilweise unbekannter) Märchen. Die, welche ich schon kannte, sind trotzdem anders, als zB in der Disneyversion. Sie sind eben in der ursprünglichen, "böseren" Form - Obwohl es auch Märchen gibt, die ein schönes, positives Ende haben. Es ist von Allem etwas mit dabei. Was die Geschichten eint, ist die altmodische, chicke, melodische Sprache und das Böse, welches überall spürbar ist. Viele der Geschichten sind eher kurz und knackig, 7-10 Seiten sind eher lang. Was ich etwas unangenehm fand, war die Schrift, welche sich für mich nicht so super lesen liess. Ansonsten war das Buch eine schöne Herbstlektüre mit schaurigem Touch.

4

Nach dem Lesen des Nachwortes macht die Auswahl der Märchen für mich eindeutig mehr Sinn als vorher. Dornröschen, Bestrafter Hochmut, Schneewittchen, Rapunzel, Nennillo und Nennella, Aschenplüster und Der Froschprinz sind für mich natürlich nicht die typischen "Disney Märchen", dennoch habe ich sie vorher nie wirklich als grausig angesehen. Ich würde dem Verlag daher vorschlagen, das Nachwort bei der nächsten Auflage als Vorwort zu benennen. Die Märchen sind durchweg in einer "altertümlichen" Sprache verfasst. Da es sich um keine Kindermärchen handelt, finde ich es vollkommen in Ordnung. Die Märchen und Sagen sind nicht grundsätzlich grausig im Sinne von blutrünstig und schaurig. Es sind auch häufig Inzest, Vergewaltigung und Kannibalismus ein Thema. Es hat für mich auf jeden Fall wieder die Lust und das Interesse an den "ursprünglichen" Märchen und Sagen geweckt.

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