Rockstar Love - Ein Song für Piper

Jesse und Piper…

… zeigen uns auch eine schöne Geschichte. Der Schicksalsschlag mit dem Jesse zu tun hat, hat mich tatsächlich einige Tränen gekostet und mir hat die Entwicklung der Protagonisten echt gut gefallen. Abschließend kann ich sagen, dass das eine schöne Reihe war.

Von den großartigen fünf Jungs/Männern der Band SpringBreak ist Jesse der Frauenheld. Er flirtet für sein Leben gern und scheint es zu genießen von Frauen umringt zu sein. Doch eine bereitet ihm zurzeit sehr große Schwierigkeiten, seine fünfzehn Jahre alte Nichte. Nach dem Unfalltod ihrer Eltern ist Jesse ihr Vormund. Mit seinem Job als Radiomoderator hätte er diese Herausforderung wahrscheinlich gemeistert, aber SpringBreak haben ihr großes Comeback und er muss auf Tournee. Als Allie von der Schule fliegt, bleibt ihm nichts Anderes übrig als sie mitzunehmen. Dafür benötigt er eine Hauslehrerin und die lief ihm zufällig bei der letzten Thanksgivingparty über den Weg. Piper hatte sich zwar geschworen nie wieder als Lehrerin zu arbeiten, aber ihr bleibt gar nichts anderes übrig, nach dem sie als Bibliothekarin nicht mehr genug verdient, um ihre Lebenshaltungskosten zu bezahlen. Nach Dean ist nun auch Jesse an der Reihe sein Herz zu verlieren. Er ist der Charmeur der Gruppe, der in seiner Jungend nichts ausgelassen hat. Doch er wird den Teufel tun, dass seiner 15-jährigen Nichte zu erzählen. Auch hier hat mir Frau Anderson ein sehr kurzweiliges Buch beschert, was mir eine stundenlange Zugfahrt verkürzt hat. Mir persönlich lag Dean einfach mehr, aber auch die Story um Jesse und Piper konnte entzücken, insbesondere da Piper als Teenager ein großer SpringBreakfan war und total verknallt in Jesse. Natürlich möchte sie unter allen Umständen verhindern, dass er dahinterkommt. Daher kommt es immer wieder zu lustigen Begebenheiten, wie die erste Begegnung auf der Thanksgivingparty und als Jesse und Allie Weihnachten unverhofft mit Pipers Eltern feiern. Im Großen und Ganzen ist Piper jedoch sehr sympathisch, mit ihrer klugen, ruhigen Art und ihrem Hang zu süßem Gebäck, habe ich sie schnell in mein Herz geschlossen. An manchen Stellen war es mir ein bisschen zu einfach, wie zum Beispiel Jesse seine Nichte überzeugt, dass sie ihm wichtig ist und der rebellische Teenager plötzlich lammfromm wird. Aber das gehört irgendwie doch schon wieder zu dieser Feel-good-Literatur. Ich musste nicht groß nachdenken und konnte mich ganz den großen und kleinen Dramen im Leben der beiden Hauptfiguren hingeben. So wie man jeden Abend seine Lieblingsseifenoper schaut, einfach um zu entspannen und zu wissen wie es weitergeht. Ich finde es schade, dass nun die Storys um meine Lieblingsrockstars vorbei sind und ich weiß nicht ob ich Allies Geschichte lesen möchte, die Frau Anderson im Nachwort angekündigt hat, dennoch hatte ich eine wundervolle Zeit mit SpringBreak und habe mich wieder ein bisschen in meine Teenagerjahre zurückversetzt gefühlt.