Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna: Roman | »Ein Buch wie ein Vulkan: kraftvoll und faszinierend.« (Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau)
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Beiträge
Interessante Geschichte über die Entwicklung eines jungen Mannes in Pompeji vor dem großen Vulkanausbruch 🌋
Der junge Josse ist ein Tagenichts und Herumtreiber. Aufgrund der Einflüsse von Personen in seinem Umfeld entwickelt er sich persönlich weiter und formt dadurch seine Karriere. Er steigt vom armen Jungen in die sehr wohlhabende Gesellschaft auf, auch wenn er selbst dabei nicht unbedingt reich wird. Trotzdem geht Pompeji unter…an der Geschichte hat sich nichts geändert 😉
Die Mechanismen von Politik & Macht sind einfach zeitlos! Ruge umschreibt eine typische Aufsteigergeschichte angesiedelt im doch recht provinziellen Pompeji kurz vorm Ausbruch des Vesuvs und des damit verbundenen Untergangs der Stadt. Dem fiktionalen Protagonisten gelingt es ohne Bildung, Stand und Herkunft in die damaligen Zirkel der Macht einer römischen Stadt von 20.000 Einwohnern vorzudringen. Dabei helfen ihm Glück, Zufall, Schlitzohrigkeit, aber auch Mut! Ruge malt uns ein vergnügliches Sittengemälde der damaligen Zeit, welches uns in vielen Situationen erschreckend aktuell erscheint - die Parallelen zu heutiger Immobilienspekulation, Vetternwirtschaft, Provinzfürstentum oder Leugnung/Umdeutung von Umweltfakten sind überdeutlich. Die Natur des Menschen hat sich halt in 2.000 Jahren kaum verändert. Ein kluges, ohne Geschichtskenntnisse zuweilen aber auch anspruchsvolles Buch! Top!
Ein literarischer Leckerbissen, der gleichzeitig auch noch aktuelle gesellschaftliche und politische Themen zur Sprache bringt, alles verpackt in einer Geschichte die zum Dauerschmunzeln einlädt. Ruge schreibt mit natürlicher Ironie, und Doppeldeutigkeit, kurzum: mit intelligentem Humor. Es hätte wohl tausend Wege gegeben diese Geschichte langweilig abzustottern und den Leser mit Tonnen an unausprechlichen und allesamt gleich klingenden römischen Namen zu bombardieren, Ruge aber gelingt das perfekte Gleichgewicht. Das Politische, das Private sowie die drohende Apokalypse harmonieren gemeinsam zu einem herrlichen Gesamtbild. Ich kann wirklich behaupten jede Seite genossen zu haben.
Bin begeistert.
Das Buch erzählt die Geschicht der Gesellschaft vor dem Vulkanausbruch.
Sehenden Auges…
… beschließt Josse - ein zwar wenig gebildeter aber eigentlich recht talentierter junger Mann - auf den Untergang Pompejis zu warten. Wie es sein kann, dass Menschen Gefahren nicht wahrhaben wollen, fragt man sich in Anbetracht des Klimawandels oder politischer Entwicklungen auch im 21. Jahrhundert immer wieder. Eugen Ruge zeigt am antiken und doch aktuellen Beispiel Pompejis, dass am Ende alles eine Frage von Geld, Macht, politischen Interessen und nicht zuletzt auch Selbstbetrug ist. Denn obwohl Josse einer der ersten ist, der die Zeichen ernst nimmt und auch eine Lösung für das offensichtliche Schicksal der Stadt sucht, verwandelt er sich nach und nach in ein Fähnchen im Wind, das eher vermeitlichen Karriereaussichten statt dem eigenen Verstand folgt. Obwohl Eugen Ruge viele Anspielungen auf historische Gegebenheiten und philosophische Grundlagen einbaut, war der Text durch seinen erstaunlich modernen Erzählton überhaupt nicht verstaubt oder trocken. Vielmehr machte es Spaß, sich in die Mischung aus Historie und Fiktion fallen zu lassen und Josse durch seinen tragisches aber nicht weniger bemerkenswertes Schicksal zu begleiten.
Zeitgenössische politische Vorgehensweise im historischen Setting
Sehr gerne habe ich dieses Buch gelesen. Einerseits spannend, obwohl man weiß, mit welchem Knall (im wahrsten Sinne) die Geschichte ausgeht und andererseits gibt es soviele Parallelen, die auf die heutige Zeit adaptierbar sind und über die jeder sich selbst Gedanken machen kann. Zusätzlich ist mein Interesse über Pompeji und den Vesuv geweckt worden. Ich schätze es sehr, wenn Romane mich über das Ende hinaus begleiten, in dem sie mich an dem Thema weiter interessieren und informieren lassen.
Eine spannende Geschichtsstunde
Hätte man die Menschen aus Pompeji retten können, wenn man offen gewesen wäre? Der Gedanke ist spannend und das Buch lesenswert.
Vergesst, was ihr über Pompeji zu wissen meint und lest. Erfreut euch an diesem Text.
Von der Thematik her hat es mir gefallen. Allerdings fand ich es anstrengend zu lesen und ich musste zwischendurch immer wieder mal Wörter googeln.
So gut wie eine Reanactment Dokumentation!
Mein Mann lacht mich immer aus, weil ich so gerne Reanactment Dokumentationen gucke, also Dokus, in denen Schauspieler z.B. als Römer verkleidet werden und dann nachspielen, wie es damals war. Ist vielleicht albern, aber ich liebe das! Und dieses Buch ist einfach genau so! Ich war komplett in Pompeji, während ich das Buch gelesen habe. Keine Ahnung wie realistisch die Story wirklich ist, aber ich fand es interessant und unterhaltsam. Mutmaßlich auch gut recherchiert, aber das kann ich nicht genau sagen, weil ich mein Wissen wie gesagt nur aus Reanactment Dokumentationen habe.
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Interessante Geschichte über die Entwicklung eines jungen Mannes in Pompeji vor dem großen Vulkanausbruch 🌋
Der junge Josse ist ein Tagenichts und Herumtreiber. Aufgrund der Einflüsse von Personen in seinem Umfeld entwickelt er sich persönlich weiter und formt dadurch seine Karriere. Er steigt vom armen Jungen in die sehr wohlhabende Gesellschaft auf, auch wenn er selbst dabei nicht unbedingt reich wird. Trotzdem geht Pompeji unter…an der Geschichte hat sich nichts geändert 😉
Die Mechanismen von Politik & Macht sind einfach zeitlos! Ruge umschreibt eine typische Aufsteigergeschichte angesiedelt im doch recht provinziellen Pompeji kurz vorm Ausbruch des Vesuvs und des damit verbundenen Untergangs der Stadt. Dem fiktionalen Protagonisten gelingt es ohne Bildung, Stand und Herkunft in die damaligen Zirkel der Macht einer römischen Stadt von 20.000 Einwohnern vorzudringen. Dabei helfen ihm Glück, Zufall, Schlitzohrigkeit, aber auch Mut! Ruge malt uns ein vergnügliches Sittengemälde der damaligen Zeit, welches uns in vielen Situationen erschreckend aktuell erscheint - die Parallelen zu heutiger Immobilienspekulation, Vetternwirtschaft, Provinzfürstentum oder Leugnung/Umdeutung von Umweltfakten sind überdeutlich. Die Natur des Menschen hat sich halt in 2.000 Jahren kaum verändert. Ein kluges, ohne Geschichtskenntnisse zuweilen aber auch anspruchsvolles Buch! Top!
Ein literarischer Leckerbissen, der gleichzeitig auch noch aktuelle gesellschaftliche und politische Themen zur Sprache bringt, alles verpackt in einer Geschichte die zum Dauerschmunzeln einlädt. Ruge schreibt mit natürlicher Ironie, und Doppeldeutigkeit, kurzum: mit intelligentem Humor. Es hätte wohl tausend Wege gegeben diese Geschichte langweilig abzustottern und den Leser mit Tonnen an unausprechlichen und allesamt gleich klingenden römischen Namen zu bombardieren, Ruge aber gelingt das perfekte Gleichgewicht. Das Politische, das Private sowie die drohende Apokalypse harmonieren gemeinsam zu einem herrlichen Gesamtbild. Ich kann wirklich behaupten jede Seite genossen zu haben.
Bin begeistert.
Das Buch erzählt die Geschicht der Gesellschaft vor dem Vulkanausbruch.
Sehenden Auges…
… beschließt Josse - ein zwar wenig gebildeter aber eigentlich recht talentierter junger Mann - auf den Untergang Pompejis zu warten. Wie es sein kann, dass Menschen Gefahren nicht wahrhaben wollen, fragt man sich in Anbetracht des Klimawandels oder politischer Entwicklungen auch im 21. Jahrhundert immer wieder. Eugen Ruge zeigt am antiken und doch aktuellen Beispiel Pompejis, dass am Ende alles eine Frage von Geld, Macht, politischen Interessen und nicht zuletzt auch Selbstbetrug ist. Denn obwohl Josse einer der ersten ist, der die Zeichen ernst nimmt und auch eine Lösung für das offensichtliche Schicksal der Stadt sucht, verwandelt er sich nach und nach in ein Fähnchen im Wind, das eher vermeitlichen Karriereaussichten statt dem eigenen Verstand folgt. Obwohl Eugen Ruge viele Anspielungen auf historische Gegebenheiten und philosophische Grundlagen einbaut, war der Text durch seinen erstaunlich modernen Erzählton überhaupt nicht verstaubt oder trocken. Vielmehr machte es Spaß, sich in die Mischung aus Historie und Fiktion fallen zu lassen und Josse durch seinen tragisches aber nicht weniger bemerkenswertes Schicksal zu begleiten.
Zeitgenössische politische Vorgehensweise im historischen Setting
Sehr gerne habe ich dieses Buch gelesen. Einerseits spannend, obwohl man weiß, mit welchem Knall (im wahrsten Sinne) die Geschichte ausgeht und andererseits gibt es soviele Parallelen, die auf die heutige Zeit adaptierbar sind und über die jeder sich selbst Gedanken machen kann. Zusätzlich ist mein Interesse über Pompeji und den Vesuv geweckt worden. Ich schätze es sehr, wenn Romane mich über das Ende hinaus begleiten, in dem sie mich an dem Thema weiter interessieren und informieren lassen.
Eine spannende Geschichtsstunde
Hätte man die Menschen aus Pompeji retten können, wenn man offen gewesen wäre? Der Gedanke ist spannend und das Buch lesenswert.
Vergesst, was ihr über Pompeji zu wissen meint und lest. Erfreut euch an diesem Text.
Von der Thematik her hat es mir gefallen. Allerdings fand ich es anstrengend zu lesen und ich musste zwischendurch immer wieder mal Wörter googeln.
So gut wie eine Reanactment Dokumentation!
Mein Mann lacht mich immer aus, weil ich so gerne Reanactment Dokumentationen gucke, also Dokus, in denen Schauspieler z.B. als Römer verkleidet werden und dann nachspielen, wie es damals war. Ist vielleicht albern, aber ich liebe das! Und dieses Buch ist einfach genau so! Ich war komplett in Pompeji, während ich das Buch gelesen habe. Keine Ahnung wie realistisch die Story wirklich ist, aber ich fand es interessant und unterhaltsam. Mutmaßlich auch gut recherchiert, aber das kann ich nicht genau sagen, weil ich mein Wissen wie gesagt nur aus Reanactment Dokumentationen habe.