Kochen im falschen Jahrhundert
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Teresa Präauer geb. 1979, studierte Germanistik und bildende Kunst. Im Wallstein Verlag erschienen die Romane »Für den Herrscher aus Übersee«, »Johnny und Jean« und »Oh Schimmi« sowie der Großessay »Tier werden«, das Geschichtenbuch »Das Glück ist eine Bohne« und der Erzählband »Mädchen«, dessen theoretischen Unterbau Präauers Ende 2021 gehaltenen Zürcher Poetikvorlesungen bilden. Sie wurde unter anderem mit dem aspekte-Literaturpreis (2012), dem Erich-Fried-Preis (2017), dem Ben-Witter-Preis (2022) und dem Bremer Literaturpreis (2024) ausgezeichnet. Teresa Präauer lebt in Wien.
Beiträge
Was für ein kleines feines Schätzchen. Ein wirkliches Lesevergnügen. Amüsant, kurzweilig, mit treffsicherem Blick auf die Gesellschaft und ihr Bildungsbürgertum. Sprachlich großartig.
Ich habe die ganze Zeit auf die Eskalation gewartet! Aber sie ist ausgeblieben. Oder? Auf 200 Seiten wird ein Abendessen mit Gästen erzählt, ohne dass es langweilig wird. Ich habe es gerne gelesen, fand das Buch unterhaltsam und angenehm ironisch. Aber inhaltlich fand ich es eher belanglos, vielleicht auch einfach nicht meine Welt.
Die Gastgeberin, der Partner, die Ehefrau, der Ehemann und der Schweizer treffen sich zu einer Dinnerparty unter Freunden. Die Gastgeberin hat alles bis ins kleinste Detail geplant. Doch vieles geht schief an diesem Abend und sie, die Gastgeberin, muss so einiges ertragen. Das Ehepaar, das gerade ein Baby bekommen hat, kommt viel zu spät zum Abendessen, der Schweizer ruiniert beim Betreten der Wohnung fast den Fußboden und der Partner begeht einen Fauxpas nach dem anderen. Während die Gastgeberin sich mit einer perfekten Quiche abmüht und Musik von der Spotify-Playlist läuft, steigt der Alkoholpegel aller Anwesenden und zwischenmenschliche Dramen nehmen ihren Lauf. Oh, wie gern war ich bei diesem Abendessen dabei. Ich bin den Vorkommnissen und Gesprächen als stille Beobachterin gefolgt und hab mich dabei prächtig amüsiert. Ich mag Teresa Präauers pointierte Erzählweise, ihren bissigen Humor und die scharfsinnige Beobachtungsgabe. Wie sie den Schein und das Sein und die daraus entstehende Gruppendynamik dieser namenlosen Dinnergesellschaft aus Mitvierzigern einfängt ist einfach nur großartig. Eine kulinarische und äußerst vergnügliche Gesellschaftssatire der ganz besonderen Art!

Was ist jetzt eigentlich wann passiert? Ist es überhaupt passiert? Vielleicht hat der Crémant auch nur alle Sinne vernebelt und die Quiche ist gar nicht gegessen worden. Oder gab es das Abendessen nur im Traum? Ein sehr angenehm geschriebener und humorvoller Roman über fünf namenlose Freund*innen (die Gastgeberin, der Partner der Gastgeberin, der Schweizer, das Ehepaar), die zu Gast in der Wohnung der Gastgeberin sind und in kurzen Episoden Gedanken, Wünsche und Erinnerungen austauschen; sich aber auch über Alltag, Belanglosigkeiten und Wortklaubereien austauschen. Ein kurzweiliger Roman, den ich sehr genossen habe!
Ein grandioses Buch.
Uns Vielleser*innen passiert es nicht oft, dass ein Buch so richtig überrascht. Hier war es so. Sprachlich & inhaltlich.
Ein feines und kleines Buch, welches ganz nebenbei auf Gesellschaftliches hinweist. Hab dieses Buch sehr genossen.
Ein Kammerspiel. Die gehobene Mittelschicht. Verwirrung. Und sehr, sehr viel Essen.
Als kleines Buch für zwischendurch ist es sicher durchaus machbar. Ihr braucht maximal 1-2 Tage, wenn überhaupt. Die Essens- und Kochbeschreibungen sind durchaus intensiv, kreativ und machen Lust auf mehr. Der Rest ist allerdings etwas wirr. Es ist ein Kammerspiel, das ausschließlich in einer Großstadtwohnung spielt, in dem sich nach 2 Jahren immer noch die Umzugskartons stapeln. Wir haben 5 Hauptfiguren, die nicht näher beschrieben werden und keine Namen haben. Auch ihre Beziehungen zueinander bleiben kaum bis gar nicht erwähnt. Im Mittelpunkt steht ein Dinner. Das immer wieder neu anfängt und immer wieder aus unterschiedlichen Winkeln erzählt wird. Mit Zwischenkapiteln über Essen und Reisen, die nicht so recht reinpassen wollten. Und ich glaube ernsthaft, dass ich zu dumm für dieses Buch bin. Ich hab es einfach nicht verstanden. Vermutlich soll es gesellschaftskritisch, pointiert, modern, ironisch etc. sein. Aber ich hab es einfach nicht verstanden. Weder die Zwischenkapitel mit der „du“ Ansprache, noch die unendlichen Metaphern für Sex, noch warum das Dinner immer wieder von vorne angefangen hat, noch das Ende. Es ist wirklich gut geschrieben, keine Frage. Und es ist kurz und knackig. Und es macht Hunger. Aber bei allem anderen denke ich nur: Was zur Hölle habe ich da gelesen?
Überhaupt nicht meine Erfahrungswelt, die hier wiedergegeben wird. Ansonsten nett, aber schnell wieder vergessen.
War 👍- werde es bei der nächsten Einladung verschenken 🫣
Die Idee des Buches fand ich grundsätzlich gut, aber in der Umsetzung klemmte es für mich an einigen Stellen. Unterm Strich konnte es mich nicht wirklich überzeugen, auch wenn ich es sprachlich sehr schön fand.
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Autorenbeschreibung
Teresa Präauer geb. 1979, studierte Germanistik und bildende Kunst. Im Wallstein Verlag erschienen die Romane »Für den Herrscher aus Übersee«, »Johnny und Jean« und »Oh Schimmi« sowie der Großessay »Tier werden«, das Geschichtenbuch »Das Glück ist eine Bohne« und der Erzählband »Mädchen«, dessen theoretischen Unterbau Präauers Ende 2021 gehaltenen Zürcher Poetikvorlesungen bilden. Sie wurde unter anderem mit dem aspekte-Literaturpreis (2012), dem Erich-Fried-Preis (2017), dem Ben-Witter-Preis (2022) und dem Bremer Literaturpreis (2024) ausgezeichnet. Teresa Präauer lebt in Wien.
Beiträge
Was für ein kleines feines Schätzchen. Ein wirkliches Lesevergnügen. Amüsant, kurzweilig, mit treffsicherem Blick auf die Gesellschaft und ihr Bildungsbürgertum. Sprachlich großartig.
Ich habe die ganze Zeit auf die Eskalation gewartet! Aber sie ist ausgeblieben. Oder? Auf 200 Seiten wird ein Abendessen mit Gästen erzählt, ohne dass es langweilig wird. Ich habe es gerne gelesen, fand das Buch unterhaltsam und angenehm ironisch. Aber inhaltlich fand ich es eher belanglos, vielleicht auch einfach nicht meine Welt.
Die Gastgeberin, der Partner, die Ehefrau, der Ehemann und der Schweizer treffen sich zu einer Dinnerparty unter Freunden. Die Gastgeberin hat alles bis ins kleinste Detail geplant. Doch vieles geht schief an diesem Abend und sie, die Gastgeberin, muss so einiges ertragen. Das Ehepaar, das gerade ein Baby bekommen hat, kommt viel zu spät zum Abendessen, der Schweizer ruiniert beim Betreten der Wohnung fast den Fußboden und der Partner begeht einen Fauxpas nach dem anderen. Während die Gastgeberin sich mit einer perfekten Quiche abmüht und Musik von der Spotify-Playlist läuft, steigt der Alkoholpegel aller Anwesenden und zwischenmenschliche Dramen nehmen ihren Lauf. Oh, wie gern war ich bei diesem Abendessen dabei. Ich bin den Vorkommnissen und Gesprächen als stille Beobachterin gefolgt und hab mich dabei prächtig amüsiert. Ich mag Teresa Präauers pointierte Erzählweise, ihren bissigen Humor und die scharfsinnige Beobachtungsgabe. Wie sie den Schein und das Sein und die daraus entstehende Gruppendynamik dieser namenlosen Dinnergesellschaft aus Mitvierzigern einfängt ist einfach nur großartig. Eine kulinarische und äußerst vergnügliche Gesellschaftssatire der ganz besonderen Art!

Was ist jetzt eigentlich wann passiert? Ist es überhaupt passiert? Vielleicht hat der Crémant auch nur alle Sinne vernebelt und die Quiche ist gar nicht gegessen worden. Oder gab es das Abendessen nur im Traum? Ein sehr angenehm geschriebener und humorvoller Roman über fünf namenlose Freund*innen (die Gastgeberin, der Partner der Gastgeberin, der Schweizer, das Ehepaar), die zu Gast in der Wohnung der Gastgeberin sind und in kurzen Episoden Gedanken, Wünsche und Erinnerungen austauschen; sich aber auch über Alltag, Belanglosigkeiten und Wortklaubereien austauschen. Ein kurzweiliger Roman, den ich sehr genossen habe!
Ein grandioses Buch.
Uns Vielleser*innen passiert es nicht oft, dass ein Buch so richtig überrascht. Hier war es so. Sprachlich & inhaltlich.
Ein feines und kleines Buch, welches ganz nebenbei auf Gesellschaftliches hinweist. Hab dieses Buch sehr genossen.
Ein Kammerspiel. Die gehobene Mittelschicht. Verwirrung. Und sehr, sehr viel Essen.
Als kleines Buch für zwischendurch ist es sicher durchaus machbar. Ihr braucht maximal 1-2 Tage, wenn überhaupt. Die Essens- und Kochbeschreibungen sind durchaus intensiv, kreativ und machen Lust auf mehr. Der Rest ist allerdings etwas wirr. Es ist ein Kammerspiel, das ausschließlich in einer Großstadtwohnung spielt, in dem sich nach 2 Jahren immer noch die Umzugskartons stapeln. Wir haben 5 Hauptfiguren, die nicht näher beschrieben werden und keine Namen haben. Auch ihre Beziehungen zueinander bleiben kaum bis gar nicht erwähnt. Im Mittelpunkt steht ein Dinner. Das immer wieder neu anfängt und immer wieder aus unterschiedlichen Winkeln erzählt wird. Mit Zwischenkapiteln über Essen und Reisen, die nicht so recht reinpassen wollten. Und ich glaube ernsthaft, dass ich zu dumm für dieses Buch bin. Ich hab es einfach nicht verstanden. Vermutlich soll es gesellschaftskritisch, pointiert, modern, ironisch etc. sein. Aber ich hab es einfach nicht verstanden. Weder die Zwischenkapitel mit der „du“ Ansprache, noch die unendlichen Metaphern für Sex, noch warum das Dinner immer wieder von vorne angefangen hat, noch das Ende. Es ist wirklich gut geschrieben, keine Frage. Und es ist kurz und knackig. Und es macht Hunger. Aber bei allem anderen denke ich nur: Was zur Hölle habe ich da gelesen?