Ohne mich

Ohne mich

Hardcover
3.839

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Beschreibung

Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Was tun, nachdem eine erste große Liebe krachend gescheitert ist? Die Erzählerin von Esther Schüttpelz’ Roman sucht. Nach dem Grund für die Trennung. Nach einem Plan für die Zukunft. Nach Freundschaft und nach Nähe und Rausch und Vergessen. Scharfzüngig, verletzlich und komisch erzählt sie von einem Jahr des Danach und Dazwischen, von der Sehnsucht nach Verbundenheit in einer distanzierten Welt.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
208
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Esther Schüttpelz, geboren 1993 in Werne, studierte Jura in Münster und arbeitete kurz als Rechtsanwältin, bevor sie ernsthaft zu schreiben begann. Sie macht Musik und schreibt eigene Songs. Sie lebt in Berlin.

Beiträge

16
Alle

In ihrem Debütroman „Ohne mich“ erzählt Esther Schüttpelz die Geschichte einer namenlosen Mittzwanzigerin, die in Münster Jura studiert, frisch geschieden ist und mit der Bewältigung ihrer Trennung und deren Folgen zu kämpfen hat. Ich mochte das zynisch-sarkastische Auftreten der Ich-Erzählerin, die versucht die Kontrolle über ihr Leben zu behalten sehr. Schüttpelz schlägt einen frischen Ton an und lässt ihre Leser*innen in einer flüssigen, aber distanzierten Art und Weise am Wechselbad der Gedanken- und Gefühlswelt ihrer Protagonistin teilhaben. Durchweg ist deren innere Zerrissenheit, Verletzlichkeit, Einsamkeit und Verlorenheit zu spüren. Die monolog- und anekdotenartige Erzählweise sowie der trockene und sehr reduzierte Schreibstil der Autorin haben mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Ein gelungenes und wahnsinnig unterhaltsames Debüt!

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4

Authentische Geschichte über das Erwachsenwerden

„Ohne mich“ von Esther Schüttpelz ist eine erschreckend ehrliche, authentische Geschichte über das Erwachsenwerden und über eine gescheiterte Liebe mit einer besonderen, erzählerischen Dichte obwohl gar nicht so viel in dem Trennungsjahr ihrer gescheiterten, kurzen Ehe passiert. Ich war wirklich im Kopf der namenlosen Protagonistin und konnte jeden schonungslosen Gedanken lesen, auch belanglose oder erschütternde. Ich denke, der Roman ist nicht jedermanns Sache aber mich hat Schüttpelz Debütroman mitgerissen. Am liebsten hätte ich die Hauptfigur umarmt und gleichzeitig geschüttelt.

5

Ein Jahr in den zwanzigern

Im Debütroman "ohne Mich" von Esther Schüttpelz, begleiten wir eine junge Protagonistin, die für den Leser namenlos bleibt. Die Ich- Erzählerin ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit ihrem Jurastudium und dabei ihr Referendariat zu machen. Sie hat sich frisch von ihrem Ehemann (der ebenfalls nur der Ehemann genannt wird), nach nur einer kurzen Ehe, wieder getrennt. Jetzt steht sie erneut vor der großen Frage, wo gehöre ich eigentlich hin und was ist überhaupt mein Plan für die Zukunft?? Das Buch wird aus der Ich Perspektive, der Protagonistin erzählt. Es ist daher ziemlich rasant, manchmal etwas sprunghaft. Man erfährt von den Gefühlen und Gedanken der jungen Frau, die oftmals Orientierungslos und haltlos in der Welt ist. Das Buch reißt Themen an wie Nähe und Distanz, Liebe und Freundschaft, ohne dabei zu sehr in die Tiefe zu gehen. Ich denke jeder findet sich in gewissen Bereichen mit der Protagonistin wieder, wie schnell ein Jahr vergeht, mentale Höhen und Tiefen, Freundschaften die kommen und gehen und die Suche nach Zugehörigkeit. Wie ein Jahr in den zwanziger eben so ist. Mir hat das Buch deswegen sehr gut gefallen, dass es so echt und realitätsnah ist.

4

Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Was tun, nachdem eine erste große Liebe krachend gescheitert ist? Die Erzählerin von Esther Schüttpelz’ Roman sucht. Nach dem Grund für die Trennung. Nach einem Plan für die Zukunft. Nach Freundschaft und nach Nähe und Rausch und Vergessen. Scharfzüngig, verletzlich und komisch erzählt sie von einem Jahr des Danach und Dazwischen, von der Sehnsucht nach Verbundenheit in einer distanzierten Welt. Meinung Ohne mich“ ist vor allem ein wunderbares Lesevergnügen mit Tiefe und Nachdenklichkeit. Der Leser bekommt sehr gute Eindrücke aus dem Leben unserer Namenlosen Protagonistin. Wir springen in der Zeit von frisch verliebt, Single, getrennt. Ein auf und ab der Gefühle und Emotionen. "Ich schiebe meinen handgepäckgroßen Rollkoffer hinaus, schließe die Wohnungstür hinter mir, drehe mich nicht noch mal um und gehe. Mit jedem Schritt, den ich mich entferne, spüre ich, wie ich leichter werde. Nichts ist weg von dem, was mich unter die Wasseroberfläche zieht, doch verstaut ist es, zurückgelassen und eingesperrt in den vermüllten Zimmern, denen es entsprang". Ich mochte den schreibstil und die wunderschönen unterschwellig emotionalen Sätze. Leider fehlte mir der Zugang zur Protagonistin. Große Lese Empfehlung für die wunderbare Sprache

4.5

Die Geschichte ist nichts Neues, ich hab sie trotzdem sehr gern gelesen und mitgefühlt. Die Gefühle der Protagonistin sind realistisch und ihre Umstände sind nachvollziehbar. Der tolle Schreibstil und eine einzigartige Tiefe machen diese bewegende Geschichte für mich zu einem besonderen Lesehighlight.

1.5

Für mich leider nichts!

Mir hat der Schreibsstil leider gar nicht gefallen. Die Probleme der Protagonistin sind sehr oberflächlich und sie erscheint für ihr Alter doch sehr orientierungslos.

Für mich leider nichts!
4.5

„Wann haben wir Menschen eigentlich damit angefangen, uns Lebensweisen auf zu erlegen, deren Ausübung sämtliche Lebenszeit in Anspruch nimmt? (S.37)“ Ich habe diesen kurzweiligen Roman sehr gerne gelesen auch wenn mich die auf distanzbleibende und namenlose Protagonistin etwas irritiert hat. Die authentische Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen und das ohne nennenswerte Spannungsverläufe, da es vor allem um alltägliche Handlungen ging. Zwischendurch mit einer Portion Innenleben. An die verdichtete Schreibweise musste ich mich erst gewöhnen, war aber hinterher großer Fan. Besondere Freude hatte ich außerdem an der Wiederentdeckung mir bekannter Orte in Münster.

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3

„Auf eine Art hat der Ehemann sehr wohl zu mir gepasst. Leider war es genau die Art, mit der man sich in die Scheiße reitet“ (S. 7). So, diese Scheiße wird jetzt mal genauer definiert: Die namenlose Protagonistin fährt mit ihrer ersten großen Liebe direkt in den Hafen der Ehe ein. Klingt sehr schön, jedoch ist das Ende der Ehe bereits besiegelt und die Protagonistin und der Ehemann sind zu Beginn des Buches bereits getrennt. Aus dieser Situation manifestiert sich eine Sinnkrise. Eindrücklich beschreibt Esther Schüttpelz in ihrem Debütroman „Ohne mich“ den Weg einer orientierungslosen Frau, welche nicht nur den sicheren Hafen der Ehe wieder verlassen hat, sondern auch den geschützten Rahmen des (Jura-)Studiums. Jetzt muss sich die Mittzwanzigerin im Berufsleben behaupten. Die Erzählerin wirkt auf mich sachlich und intelligent, außerdem ist sie sehr humorvoll. Allerdings macht sie um ihr Gefühlsleben einen großen Bogen. Für mich als Leserin ist diese Situation und ihre Ablenkungsstrategien kaum aushaltbar. An diesen Stellen hat mich das Buch nicht wirklich verloren, aber ich konnte auch nicht richtig mitgehen. Ich mag’s, dann wieder nicht so. Der Schreibstil von Esther Schüttpelz ist rough – die Lektüre wirkt auf mich wie eine Rohfassung, aber eine von der verdammt guten Sorte! Liegt wohl auch an dem irre schnellen Tempo, in dem die Geschichte erzählt wird. Am Ende lässt mich dieses Buch mit ambivalenten Gefühlen zurück – es ist eine Mischung aus Witz, Verzweiflung und dem wahren Leben. Darf gerne gelesen werden, muss aber nicht unbedingt sein.

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4

Kurz und knackig, sehr humorvoll und immer den Nagel auf den Kopf treffend

Der Debütroman "Ohne mich" von Esther Schüttpelz erzählt vom Leben einer Protagonistin in ihren Zwanzigern. Aus der Ich-Perspektive berichtet diese über ihre Lebenssituation, ausgehend von ihrer frühen Heirat und anschließender Trennung. Dabei ist der Schreibstil das, was dieser Geschichte ihre Einzigartigkeit und Komik gibt. Die Sätze sind so geschrieben, dass sie direkt dem Gedankenkarussell im Kopf der Protagonistin entsprungen zu sein scheinen. Kurz und knackig, ohne Umschweife und immer direkt den Nagel auf den Kopf treffend. Als Leser fliegt man dadurch in hohem Tempo über die Seiten. Oft wirkt der Schreibstil fast poetisch, die schnellen Wechsel zwischen Traurigkeit und Humor erscheinen einem trotzdem flüssig. Ich konnte die Gefühle oft nachvollziehen, mindestens verstehen, auch wenn sie noch so chaotisch war. So fühlt man sich so einer Lebensphase. Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Es ist eine Geschichte, die direkt aus dem Alltag gegriffen ist und die Erlebnisse, Gedanken und Ängste einer Mittzwanzigern unterhaltsam beschreibt.

4

Gutes Buch mit gewöhnungsbedürftigen Schreibstil. Ich bin mir sicher man könnte es im Deutsch Unterricht analysieren.

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