Nightmare Alley

Nightmare Alley

Hardcover
3.415
Psychologischer HorrorJahrmarkt Des GrauensKlassiker Der Amerikanischen LiteraturHollywood-Verfilmung

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Beschreibung

Grotesk, dunkel und bizarr. Definitiv ein Leckerbissen für Noir-Fans. Stanton Carlisle lernt die schmutzigen Tricks der Jahrmärkte und wird zum skrupellosen Gauner. Er gibt sich als spiritueller Guru aus, um die Reichen und Schwachen auszunehmen. Doch sein Spiel der Täuschungen und Lügen treibt ihn geradewegs in die Albtraumgasse … Mit effektiver Atmosphäre und außergewöhnlicher Prosa geschrieben, ist Nightmare Alley mehr als ein großes Drama: Stantons entschlossener Aufstieg und der unvermeidliche Sturz ins Verderben ist die röntgenscharfe Durchleuchtung des 'american dream'. Nightmare Alley erscheint im Festa Verlag als deutsche Erstveröffentlichung. Time magazine: 'Nightmare Alley kombiniert die gruselige Welt von Tod Brownings Film Freaks mit dem eigenwilligen Zynismus eines Jim-Thompson-Romans.' Palm Beach Post: 'Stan Carlisle ist ein gutaussehender Betrüger, der sich langsam die Nahrungskette hinabarbeitet – ein Roman, in den kein Lichtstrahl eindringt.' Los Angeles Times: 'Der ›Albtraum‹ des Titels trifft es genau … der amerikanische Traum wird umgedreht. Die Vorstellung, dass die menschliche Kreatur in einer Falle lebt, der sie niemals entfliehen kann, stammt aus der Seele des Autors. Nie war Noir autobiografischer … Nightmare Alley bleibt ein Meisterwerk. Das menschliche Tier ist allein, hilflos angesichts des Schicksals, und stolpert durchs Dunkel.' James MacBride: 'Ein 1A-Guignol mit einem Hauch von schwarzer Magie.' Jack Conroy: 'Gresham hat etwas von Nelson Algrens gehässiger Kraft, mit der er die Menschen der untersten Schicht darstellt.' Chicago Reader: 'Dieser Roman verschlingt geröstete kleine Cormac McCarthy-Romane zum Frühstück.' FESTA MUST READ: Große Erzähler ohne Tabus. Muss man gelesen haben.
Haupt-Genre
Thriller
Sub-Genre
Psycho
Format
Hardcover
Seitenzahl
512
Preis
23.70 €

Autorenbeschreibung

William Lindsay Gresham wurde am 20. August 1909 in Baltimore geboren. Gresham war ein von tiefen Ängsten heimgesuchter Mann, dessen Leben regelrecht in dämonischer Finsternis verlief. 1946 schrieb er den Roman Nightmare Alley, der als Klassiker der amerikanischen Literatur gilt und mit Tyrone Power und Joan Blondell in Hollywood verfilmt wurde (dt. Der Scharlatan). Berichten zufolge fand Gresham die Inspiration für den Roman, als ihn ein Trinkkumpan die bizarre Geschichte eines heruntergekommenen Alkoholikers erzählte, der auf einem Jahrmarkt lebenden Hühnern die Köpfe abbiss. Gresham sagte, die Geschichte habe ihn derart verfolgt, dass er durch das Schreiben diese Erinnerung loswerden wollte. Nightmare Alley brachte Gresham kurzzeitig Ruhm und Reichtum, bis er doch wieder alles verlor. Am 14. September 1962 setzte er seinem Leben selbst ein Ende.

Beiträge

6
Alle
3.5

Ich wollte nach 40 Seiten abbrechen. War zwischendurch froh es nicht getan zu haben und manchmal dachte ich, hätte ich es doch bloß doch getan. Merkwürdige Story. Aber das Ende mag ich. So schön böse. 😂

5

Was ein Ritt !

Dieses Buch lag schon eine ganze Weile auf meinem SuB. Weil ich zuerst den Film gesehen habe, der mich leider überhaupt nicht überzeugen konnte. Aber das Buch? Hat mich komplett abgeholt! Wir begleiten Stan Carlisle, der seine Karriere auf einem Jahrmarkt beginnt. Mit dem unheimlichen Talent, Menschen wie offene Bücher lesen zu können, und seinem messerscharfen Verstand gelingt es ihm, jeden von sich zu überzeugen: durch und durch manipulativ, aber faszinierend. Besonders spannend: Jedes Kapitel startet mit einer Tarotkarte. Das passt perfekt, denn geht man das große Arkana der Reihe nach durch, erzählt sie eine ganze Lebensgeschichte: voller Höhen und Tiefen. Genau so liest sich auch Stans Weg: durchzogen von Höhen, aber vor allem von bitteren Tiefen. Die Atmosphäre ist durchweg düster, melancholisch: eine raue Welt voller Betrug, Gewalt und gebrochener Seelen. Der Schreibstil? Absolut fesselnd. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Je nach Situation ist der ton mal derb und schwer, dann wieder so bildhaft und atmosphärisch, dass man völlig eintaucht. Am Ende schließt sich ein Kreis, mit einem Plottwist, den ich so nicht habe kommen sehen und der mich noch lange beschäftigen wird. Ich liebe solche Enden! Sie bleiben im Kopf und verschwinden nicht im Strom der vielen anderen Geschichten. Für alle, die es düster, klug und literarisch mögen: absolute Empfehlung. Für mich definitiv ein Highlight!

3.5

Für mich leider nur ein mittelmäßiges Buch, obwohl ich den Vibe der damaligen Zeit und die Idee dahinter mochte.

+ interessante Story des "American Dream", allerdings eher für die damalige Zeit + durchaus gelungene Verschmelzung von Realität und Wahnvorstellungen des Protagonisten - schwieriger und eher unsympathischer Protagonist, der mich trotz seiner Andersartigkeit leider nicht so ganz überzeugen konnte - aufgrund der verschiedenen Zeitsprünge wirkt die Story manchmal ein wenig undurchsichtig

Für mich leider nur ein mittelmäßiges Buch, obwohl ich den Vibe der damaligen Zeit und die Idee dahinter mochte.
4

Hier hat mich sofort das Cover angezogen, es wirkt so geheimnisvoll und ausdrucksstark. Man fragt sich, welches Gesicht versteckt sich hinter dem tief sitzenden Hut. Und es passt einfach super, denn in der Geschichte geht es auch um Sein und Schein, um Illusion und Realität. Das Buch spielt in einer anderen Zeit, geschrieben wurde es 1946 und das merkt man auch. Das Rollenbild der Frau ist noch ein ganz anderes und allgemein das Lebensgefühl. Es gibt kein Internet und keine Smartphones, Informationen sind nicht nur einen klick entfernt. Und auch sieht die Unterhaltung noch anders aus, die Menschen gehen in (Wander-) Zirkusse um etwas zu erleben, neue und bizarre Dinge zu sehen. Dieser Ausflug in die Vergangenheit hat mir gefallen. Stan ist unser Protagonist, es gibt auch noch einige interessante Nebencharaktere, doch fand ich ihn am interessantesten. Nicht sympathisch nein, aber ich wollte immer mehr über ihn erfahren. Er hat sich dem Jahrmarkt angeschlossen, möchte Freiheit, aber giert auch nach Erfolg und Ruhm. Der amerikanische Traum. Er verstrickt sich immer mehr in seinen Illusionen, doch ist es der Erfolg nicht wert? Mir hat die Atmosphäre in dem Buch sehr gefallen. Alleine schon dieses Gefühl auf dem Jahrmarkt und zu der damaligen Zeit, es hatte etwas unterschwellig bedrückendes, aber auch faszinierendes. Als wäre alles möglich, das Scheitern aber nur einen Schritt entfernt. Auch war es interessant mitzuverfolgen, wie einfach die Menschen manipuliert werden konnten, wie sehr der Wunsch nach etwas größeren, einem Sinn im Leben und dem Wiedersehen geliebter Menschen, alle Vorsicht und gesunde Skepsis im Keim erstickte.Und natürlich fragt man sich dann auch, inwieweit hat sich dies in der heutigen Zeit geändert. Leider konnte mich die Geschichte aber nicht durchgehend fesseln. Hin und wieder gab es Passagen, die ich als nicht so spannend bzw. zu nebensächlich empfand. Dafür hatte ich ein tolles Kopfkino und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Ich habe Stan in seiner eindrucksvollen Kleidung förmlich vor mir gesehen, wie er seine Tricks vollführt und das Publikum in staunen versetzt. Fazit: Eine tolle Atmosphäre, düster und bedrückend, man wartet nur darauf, dass etwas passiert. Die Charaktere, allen voran Stan fand ich interessant. Manchmal fehlte mir etwas die Spannung, besonders wenn von Nebensächlichkeiten erzählt wurde. Dafür konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und habe mich gefühlt, als würde ich auch im Publikum sitzen.

2

Ich habe mich sehr gefreut das Buch endlich zu lesen, denn es ist ein wahrer Blickfang!

3

So richtig hat mich das Hörbuch nicht gekriegt. Zu konfus war anfangs die Masse an Charakteren, später zu unsympathisch. V.A. der Protagonist, der als Kind Magier werden will und später als Gedankenleser mit Schaustellern reist. Uninteressant war es aber keinesfalls über die ganzen Mechanismen und Manierismen zu lesen, die Schausteller nutzten um ihren Kunden allerlei Wunder weiszumachen. Aber unser Protagonist ist mehr und mehr korrumpiert und irgendwann hört man das Hörbuch mehr, um rauszukriegen wie ihm dann das Handwerk gelegt wird. Und das ist halt kein "positives Lesen". Oder in dem Fall Hören. Wie dann das Buch endet (im Grunde da wo es anfing, Stichwort "geek"), ist aber schon genial (und bitter).

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