Nichts wird dir bleiben
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Christian Kraus wurde 1971 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Humanmedizin und Promotion an der Universität Hamburg war er lange als Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Psychosoziale Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf tätig. Seit 2006 ist er Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er absolvierte Zusatzausbildungen in Psychoanalyse, forensischer Psychiatrie und Sexualtherapie und arbeitet heute als niedergelassener ärztlicher Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis in Hamburg. Christian Kraus ist verheiratet und hat eine Tochter.
Beiträge
Solider Thriller
Im Großen und Ganzen hat mir „Nichts wird dir bleiben“ gut gefallen. Es gibt viele Spannungsmomente, gut ausgearbeitete Charaktere, einen flüssigen Schreibstil und ein mitreißendes Ende. Zwischendurch zieht es sich etwas in die Länge, dennoch ein lesenswerter Thriller, wenn auch weniger Psycho.

"Er heißt Dr. Hu. Er ist ein Schurke."
Nein, das ist kein Zitat aus einem Edgar Wallace - Film mit Blacky Fuchsberger, sondern stammt aus "Nichts wird Dir bleiben". Sprachlich durchaus ansprechend - guter Schreibstil, Kapitellänge sehr angenehm. Aber manchmal musste ich bei der Wortwahl doch schmunzeln. "Schurke", das klingt eher nach dem Mönch mit der Peitsche und nicht nach einem fanatischen Sektenführer wie es Timon ist. Nun denn, die Thematik mit der Sekte hätte durchaus noch detaillierter und tiefergehender behandelt werden können. Das fand ich durchaus interessant, gerät aber zur Nebensache. Apropos Nebensache: Titelheld Thomas ist auch eher Nebensache. Die Handlung konzentriert sich eher auf Jessica und Timon - deren Beziehung zueinander nun wirklich keine Überraschung ist. Überraschungen scheinen nicht Christian Kraus' Hobby zu sein. Alles in allem ist die gesamte Handlung inkl. Auflösung sehr vorhersehbar. Was mir gefallen hat, waren die verschiedenen Charaktere. In manchen Rezensionen war zu lesen, es seien zu viele Perspektivwechsel, so dass einige Leser der Handlung nicht mehr folgen konnten. Wenn ich mich recht entsinne, sind es 4 oder 5. Finde ich nicht gerade viel. Barbe ist mir etwas zu kurz gekommen, genau wie Schurke Dr. Hu. Über den bzw. seine Methoden hätte ich gern mehr erfahren. Extrem gut hat mir auch das Cover gefallen, nur deswegen bin ich erst auf das Buch aufmerksam geworden. Ob ich noch ein Buch von Christian Kraus lese? Ich weiß es noch nicht. "Nichts wird dir bleiben" war nicht schlecht, hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Spannend war's aber allemal, wenn auch ohne große Twists. Vielleicht gucke ich einen alten Edgar Wallace - Film und entscheide dann.
Ein Buch, welches ich unbedingt lesen wollte und jahrelang im Regal stand. Hätte ich gewusst, was das für ein tolles Buch ist, hätte ich es schon eher gelesen. Absolute Leseempfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
"Der Psychoanalytiker Thomas Kern ist geschockt, als er den Freitod einer jungen Patientin mit ansehen muss, ohne eingreifen zu können, und er macht sich Vorwürfe, weil er der jungen Frau nicht helfen konnte. Doch es kommt noch schlimmer: Wenige Tage nach dem Selbstmord erhält er Besuch von der Polizei. Ihm wird vorgeworfen, das Mädchen missbraucht und so erst in den Tod getrieben zu haben. Auf seinem Computer finden sich scheinbar Beweise dafür. Thomas' Frau setzt ihn vor die Tür, Freunde und Kollegen wenden sich ab, seine Tochter Natascha will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Erst als Thomas herausfindet, dass Nataschas neuer Freund Mitglied in einer gefährlichen Sekte ist, ahnt er, welches perfide Netz sich da Stück für Stück um ihn zusammenzieht. Erst langsam wird ihm jedoch klar, vor welch finsterer Macht er seine Familie und sich beschützen muss." Der Anfang der Geschichte ist sehr vielversprechend gewesen. Ich habe mich direkt in die Geschichte reingefunden und aufgrund der kurzen Kapitel und des flüssigen Schreibstils bin ich auch schnell voran gekommen. Thomas Kern fand ich als Hauptprotagonist sympathisch und ich konnte mich in ihn hineinversetzen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und ich konnte anfangs die Verknüpfungen nicht wirklich zuordnen, was ich aber nicht schlimm fand, da ich mir dachte, dass das Ganze die Sache interessanter machen würde. Tja nach knapp der Hälfte flachte die Geschichte ziemlich ab, es zog sich und die kommenden Geschehnisse waren vorhersehbar. Mir haben die überraschenden Wendungen gefehlt und auch teilweise die Spannung. Echt schade, denn bis zum Mittelteil war es interessant, spannend und hatte Potenzial, was leider verschenkt wurde. Insgesamt ein solider, jedoch durchwachsener Thriller. Ein Buch was man lesen kann, aber absolut kein Muss ist.
Thomas ist Psychoanalytiker. Beim Selbstmord einer mysteriösen Patientin gerät seine Welt aus den Fugen. Ist er wirklich ein skrupelloser Vergewaltiger? Timon ist ein Findelkind. Seine Adoptivmutter ist Anhänger in einer okkulten Engelssekte. Sie erzieht ihren Adoptivsohn in einem fanatischen Glauben. Meine Meinung: Das Cover und der Klappentext lassen einen sehr spannenden Psychothriller vermuten. Ich brauchte mehrere Anläufe mit diesem Buch. Nun könnte ich es aber kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist wirklich toll. Fesselnd, spannend und mitreißend. Leider gibt es aber viele Längen, bei denen die Hauptgeschichte sehr ins Hintertreffen gerät. Mir war schnell klar, auf was die Geschichte hinausläuft. Trotzdem wollte ich gern wissen, ob ich Recht habe. Zum Psychothriller fehlt mir hier einiges. Das Buch würde ich eher bei einem guten Krimi einordnen. Lesenswert allemal. Vor allem, weil die Charaktere einem ans Herz wachsen. Vor allem die Hauptfigur ging durch eine verworrene Gefühlswelt. Aber auch die übrigen Figuren gingen von manipulativ bis naiv durch sämtliche Zustände. Man ist gern dabei und erlebt die Entwicklung . Eine klare Leseempfehlung für alle, die mal einen etwas anderen Krimi lesen wollen. Einen Psychothriller mit zig unerwarteten Wendungen sollte man hier nicht erwarten.
Guter Durchschnitt!
Der schreibstyle ist sehr flüssig und angenehm. Für mich ist es aber kein Psychothriller sondern nur ein Krimi. Trotzdem lesenswert! Hat sich für mich alles sehr gezogen. Habe 1 1/2 Monat für dieses Buch gebraucht.
Kurz nach der ersten Sitzung von Psychoanalytiker Thomas mit einer Patientin, nimmt sich diese das Leben. Thomas hat das kaum realisiert, als auch schon die Polizei an seine Tr klopft und ihn des Missbrauchs an eben dieser Patientin bezichtigt. Seine Familie wendet sich von ihm ab und die Polizei findet immer mehr erdrckende Beweise. Thomas beginnt also auf eigene Faust zu recherchieren, wer die Frau eigentlich war und was sie in den Tod getrieben hat. Er stt auf unglaubliche Machenschaften und pltzlich ist auch seine Tochter mittendrin in diesem dsteren Geschehen Das Buch beginnt sehr rasant und spannend. Sofort ist man mittendrin im Geschehen und mchte hinter all die Geheimnisse kommen. Thomas Weg zu verfolgen war sehr spannend, leider wechseln wir nach dem tollen Einstieg immer wieder zu anderen Perspektiven, die mir weniger gut gefallen haben. Natrlich laufen am Ende alle Strnge zusammen und es macht auch durchaus Sinn, jedoch haben mir die anderen Perspektiven einfach nicht so gut gefallen, waren mir zu viele bzw. fand ich sie etwas langweiliger. Mir htten weniger Personen besser gefallen, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Generell war im mittleren Teil etwas die Luft raus, zum Ende hin wurde es aber nochmal spannender. Dass der Autor selbst, wie seine Hauptfigur, Psychoanalytiker ist, merkt man dem Buch durchaus an. Es wurde versucht den Figuren eine Tiefe zu geben, was fr mich aber nur bedingt funktioniert hat. Vor allem unser Privatermittler war mir eher ein Rtsel, obwohl man hier noch ehesten versucht hat eine gewisse Tiefe aufzubauen. Das ganze Sektenthema war interessant dargestellt, hier hat der Rckblick und der Perspektivwechsel gut funktioniert, da dadurch die ganze Dynamik in der Gruppe gut erklrt wurde. Wirklich psycho fand ich das Buch insgesamt jedoch nicht, fr mich war es ein durchschnittlicher Thriller.
Solider Krimi mit innigen Wendungen.
Mehr davon? Besuch mich doch auf meinem Blog "Miras Bücherwelt"! Wow, was für ein Thriller! So gehört sich das, so will ich das! Thomas tat mir die meiste Zeit total leid. Da macht er sich eh schon Vorwürfe, dass er seiner Patientin nicht helfen konnte und dann steht kurz darauf die Polizei vor der Tür und ermittelt gegen ihn. Er habe sie nämlich missbraucht: So steht es auf dem Abschiedsbrief der Patientin. Und dass genau jetzt in die Praxis eingebrochen wurde, das glauben sie ihm auch nicht. Wer weiß, was er darin versteckt hat! Und dann ist da noch die Sache mit dem, nennen wir es mal belastenden Material, das irgendwie auf Thomas Laptop gelandet ist. Ganz ehrlich? Die Hälfte der Zeit war ich mir selbst nicht sicher, ob an den Vorwürfen der Polizei nicht doch irgendwas dran ist und Thomas uns nicht einfach belügt. Sicher sein kann man sich ja bei Büchern nie! Aber dann taucht die Sekte auf und Oh mein Gott! Der Sektenführer Timon ist ja wohl einfach nur unglaublich! Er zieht die Fäden im Hintergrund und manipuliert scheinbar alles, wirklich alles! Egal um was es geht. Und das, während ihn der Großteil seiner Welt als "den Guten" wahrnimmt, den barmherzigen Samariter, der eine Stiftung für Waisenkinder gegründet hat. Das einzige, das mich an diesen zwei Figuren gestört hat, waren die Namen. Die waren mir fast zu ähnlich. Und das ist hier natürlich dramatisch, denn die zwei Figuren sollte man echt nicht miteinander verwechseln! Die nächste wichtige Figur des Buches ist Natascha, Thomas Tochter. Sie kann nicht glauben, was ihr Vater alles getan haben soll. Aber die Polizei sagt es, ihre Mutter sagt es und ihre Klassenkollegen sagen es - also muss es wohl stimmen. Ihr Leben fällt in sich zusammen! Das einzige, das ihr jetzt noch Halt gibt, ist ihr neuer Freund Marc. Marc, der sich für ihre Arbeit bei der Antifa interessiert und ihr ebenfalls eine Gruppe vorstellen will, die einfach unglaubliches tut! Und Natascha ist verliebt, sie trägt eine rosarote Brille, mit zu schwachen Gläsern - und sieht nichts. Dabei kam sie mir aber nie nervig oder dumm vor, wie das bei anderen verliebten Charakteren oftmals ist, sondern einfach....normal und nachvollziehbar. Die letzte Figur ist Jessica, die Schwester der verstorbenen Patientin. Tja, über sie kann ich eigentlich gar nichts schreiben, ohne euch die ganze Spannung zu stehlen! Die Story selbst war nachvollziehbar und machte Sinn. Großen Applaus dafür, denn bei vier verschiedenen Handlungssträngen (und teils noch mehr) ist das wirklich keine Selbstverständlichkeit. Dabei blieb sie immer spannend, was wahrscheinlich großteils daran liegt, dass alle Figuren ständig in Bewegung sind und sie alle ständig was tun. Mein Fazit: Das müsst ihr lesen! Total spannend und einfach großartig! Dieses Buch bekommt auf meinem Blog den Approved-Stempel!
Ich habe "Nichts wird dir bleiben" weniger als Psychothriller gelesen, vielmehr als spannenden Roman. Manchmal hatte ich den Eindruck, als würde sich Christian Kraus erinnern, dass es in einem Thriller auch heftig zur Sache gehen kann und hat deshalb ein paar grausige Szenen eingebaut, die aber eigentlich gar nicht so zum Gesamteindruck passen. Besonders gefallen hat mir nämlich der eher stimmungsvolle Teil, der in La Gomera spielt, der kaum "Thriller" war.
Mehr von Christian Kraus
AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Christian Kraus wurde 1971 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Humanmedizin und Promotion an der Universität Hamburg war er lange als Arzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Psychosoziale Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf tätig. Seit 2006 ist er Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er absolvierte Zusatzausbildungen in Psychoanalyse, forensischer Psychiatrie und Sexualtherapie und arbeitet heute als niedergelassener ärztlicher Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis in Hamburg. Christian Kraus ist verheiratet und hat eine Tochter.
Beiträge
Solider Thriller
Im Großen und Ganzen hat mir „Nichts wird dir bleiben“ gut gefallen. Es gibt viele Spannungsmomente, gut ausgearbeitete Charaktere, einen flüssigen Schreibstil und ein mitreißendes Ende. Zwischendurch zieht es sich etwas in die Länge, dennoch ein lesenswerter Thriller, wenn auch weniger Psycho.

"Er heißt Dr. Hu. Er ist ein Schurke."
Nein, das ist kein Zitat aus einem Edgar Wallace - Film mit Blacky Fuchsberger, sondern stammt aus "Nichts wird Dir bleiben". Sprachlich durchaus ansprechend - guter Schreibstil, Kapitellänge sehr angenehm. Aber manchmal musste ich bei der Wortwahl doch schmunzeln. "Schurke", das klingt eher nach dem Mönch mit der Peitsche und nicht nach einem fanatischen Sektenführer wie es Timon ist. Nun denn, die Thematik mit der Sekte hätte durchaus noch detaillierter und tiefergehender behandelt werden können. Das fand ich durchaus interessant, gerät aber zur Nebensache. Apropos Nebensache: Titelheld Thomas ist auch eher Nebensache. Die Handlung konzentriert sich eher auf Jessica und Timon - deren Beziehung zueinander nun wirklich keine Überraschung ist. Überraschungen scheinen nicht Christian Kraus' Hobby zu sein. Alles in allem ist die gesamte Handlung inkl. Auflösung sehr vorhersehbar. Was mir gefallen hat, waren die verschiedenen Charaktere. In manchen Rezensionen war zu lesen, es seien zu viele Perspektivwechsel, so dass einige Leser der Handlung nicht mehr folgen konnten. Wenn ich mich recht entsinne, sind es 4 oder 5. Finde ich nicht gerade viel. Barbe ist mir etwas zu kurz gekommen, genau wie Schurke Dr. Hu. Über den bzw. seine Methoden hätte ich gern mehr erfahren. Extrem gut hat mir auch das Cover gefallen, nur deswegen bin ich erst auf das Buch aufmerksam geworden. Ob ich noch ein Buch von Christian Kraus lese? Ich weiß es noch nicht. "Nichts wird dir bleiben" war nicht schlecht, hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Spannend war's aber allemal, wenn auch ohne große Twists. Vielleicht gucke ich einen alten Edgar Wallace - Film und entscheide dann.
Ein Buch, welches ich unbedingt lesen wollte und jahrelang im Regal stand. Hätte ich gewusst, was das für ein tolles Buch ist, hätte ich es schon eher gelesen. Absolute Leseempfehlung ⭐⭐⭐⭐⭐
"Der Psychoanalytiker Thomas Kern ist geschockt, als er den Freitod einer jungen Patientin mit ansehen muss, ohne eingreifen zu können, und er macht sich Vorwürfe, weil er der jungen Frau nicht helfen konnte. Doch es kommt noch schlimmer: Wenige Tage nach dem Selbstmord erhält er Besuch von der Polizei. Ihm wird vorgeworfen, das Mädchen missbraucht und so erst in den Tod getrieben zu haben. Auf seinem Computer finden sich scheinbar Beweise dafür. Thomas' Frau setzt ihn vor die Tür, Freunde und Kollegen wenden sich ab, seine Tochter Natascha will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Erst als Thomas herausfindet, dass Nataschas neuer Freund Mitglied in einer gefährlichen Sekte ist, ahnt er, welches perfide Netz sich da Stück für Stück um ihn zusammenzieht. Erst langsam wird ihm jedoch klar, vor welch finsterer Macht er seine Familie und sich beschützen muss." Der Anfang der Geschichte ist sehr vielversprechend gewesen. Ich habe mich direkt in die Geschichte reingefunden und aufgrund der kurzen Kapitel und des flüssigen Schreibstils bin ich auch schnell voran gekommen. Thomas Kern fand ich als Hauptprotagonist sympathisch und ich konnte mich in ihn hineinversetzen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und ich konnte anfangs die Verknüpfungen nicht wirklich zuordnen, was ich aber nicht schlimm fand, da ich mir dachte, dass das Ganze die Sache interessanter machen würde. Tja nach knapp der Hälfte flachte die Geschichte ziemlich ab, es zog sich und die kommenden Geschehnisse waren vorhersehbar. Mir haben die überraschenden Wendungen gefehlt und auch teilweise die Spannung. Echt schade, denn bis zum Mittelteil war es interessant, spannend und hatte Potenzial, was leider verschenkt wurde. Insgesamt ein solider, jedoch durchwachsener Thriller. Ein Buch was man lesen kann, aber absolut kein Muss ist.
Thomas ist Psychoanalytiker. Beim Selbstmord einer mysteriösen Patientin gerät seine Welt aus den Fugen. Ist er wirklich ein skrupelloser Vergewaltiger? Timon ist ein Findelkind. Seine Adoptivmutter ist Anhänger in einer okkulten Engelssekte. Sie erzieht ihren Adoptivsohn in einem fanatischen Glauben. Meine Meinung: Das Cover und der Klappentext lassen einen sehr spannenden Psychothriller vermuten. Ich brauchte mehrere Anläufe mit diesem Buch. Nun könnte ich es aber kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist wirklich toll. Fesselnd, spannend und mitreißend. Leider gibt es aber viele Längen, bei denen die Hauptgeschichte sehr ins Hintertreffen gerät. Mir war schnell klar, auf was die Geschichte hinausläuft. Trotzdem wollte ich gern wissen, ob ich Recht habe. Zum Psychothriller fehlt mir hier einiges. Das Buch würde ich eher bei einem guten Krimi einordnen. Lesenswert allemal. Vor allem, weil die Charaktere einem ans Herz wachsen. Vor allem die Hauptfigur ging durch eine verworrene Gefühlswelt. Aber auch die übrigen Figuren gingen von manipulativ bis naiv durch sämtliche Zustände. Man ist gern dabei und erlebt die Entwicklung . Eine klare Leseempfehlung für alle, die mal einen etwas anderen Krimi lesen wollen. Einen Psychothriller mit zig unerwarteten Wendungen sollte man hier nicht erwarten.
Guter Durchschnitt!
Der schreibstyle ist sehr flüssig und angenehm. Für mich ist es aber kein Psychothriller sondern nur ein Krimi. Trotzdem lesenswert! Hat sich für mich alles sehr gezogen. Habe 1 1/2 Monat für dieses Buch gebraucht.
Kurz nach der ersten Sitzung von Psychoanalytiker Thomas mit einer Patientin, nimmt sich diese das Leben. Thomas hat das kaum realisiert, als auch schon die Polizei an seine Tr klopft und ihn des Missbrauchs an eben dieser Patientin bezichtigt. Seine Familie wendet sich von ihm ab und die Polizei findet immer mehr erdrckende Beweise. Thomas beginnt also auf eigene Faust zu recherchieren, wer die Frau eigentlich war und was sie in den Tod getrieben hat. Er stt auf unglaubliche Machenschaften und pltzlich ist auch seine Tochter mittendrin in diesem dsteren Geschehen Das Buch beginnt sehr rasant und spannend. Sofort ist man mittendrin im Geschehen und mchte hinter all die Geheimnisse kommen. Thomas Weg zu verfolgen war sehr spannend, leider wechseln wir nach dem tollen Einstieg immer wieder zu anderen Perspektiven, die mir weniger gut gefallen haben. Natrlich laufen am Ende alle Strnge zusammen und es macht auch durchaus Sinn, jedoch haben mir die anderen Perspektiven einfach nicht so gut gefallen, waren mir zu viele bzw. fand ich sie etwas langweiliger. Mir htten weniger Personen besser gefallen, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Generell war im mittleren Teil etwas die Luft raus, zum Ende hin wurde es aber nochmal spannender. Dass der Autor selbst, wie seine Hauptfigur, Psychoanalytiker ist, merkt man dem Buch durchaus an. Es wurde versucht den Figuren eine Tiefe zu geben, was fr mich aber nur bedingt funktioniert hat. Vor allem unser Privatermittler war mir eher ein Rtsel, obwohl man hier noch ehesten versucht hat eine gewisse Tiefe aufzubauen. Das ganze Sektenthema war interessant dargestellt, hier hat der Rckblick und der Perspektivwechsel gut funktioniert, da dadurch die ganze Dynamik in der Gruppe gut erklrt wurde. Wirklich psycho fand ich das Buch insgesamt jedoch nicht, fr mich war es ein durchschnittlicher Thriller.
Solider Krimi mit innigen Wendungen.
Mehr davon? Besuch mich doch auf meinem Blog "Miras Bücherwelt"! Wow, was für ein Thriller! So gehört sich das, so will ich das! Thomas tat mir die meiste Zeit total leid. Da macht er sich eh schon Vorwürfe, dass er seiner Patientin nicht helfen konnte und dann steht kurz darauf die Polizei vor der Tür und ermittelt gegen ihn. Er habe sie nämlich missbraucht: So steht es auf dem Abschiedsbrief der Patientin. Und dass genau jetzt in die Praxis eingebrochen wurde, das glauben sie ihm auch nicht. Wer weiß, was er darin versteckt hat! Und dann ist da noch die Sache mit dem, nennen wir es mal belastenden Material, das irgendwie auf Thomas Laptop gelandet ist. Ganz ehrlich? Die Hälfte der Zeit war ich mir selbst nicht sicher, ob an den Vorwürfen der Polizei nicht doch irgendwas dran ist und Thomas uns nicht einfach belügt. Sicher sein kann man sich ja bei Büchern nie! Aber dann taucht die Sekte auf und Oh mein Gott! Der Sektenführer Timon ist ja wohl einfach nur unglaublich! Er zieht die Fäden im Hintergrund und manipuliert scheinbar alles, wirklich alles! Egal um was es geht. Und das, während ihn der Großteil seiner Welt als "den Guten" wahrnimmt, den barmherzigen Samariter, der eine Stiftung für Waisenkinder gegründet hat. Das einzige, das mich an diesen zwei Figuren gestört hat, waren die Namen. Die waren mir fast zu ähnlich. Und das ist hier natürlich dramatisch, denn die zwei Figuren sollte man echt nicht miteinander verwechseln! Die nächste wichtige Figur des Buches ist Natascha, Thomas Tochter. Sie kann nicht glauben, was ihr Vater alles getan haben soll. Aber die Polizei sagt es, ihre Mutter sagt es und ihre Klassenkollegen sagen es - also muss es wohl stimmen. Ihr Leben fällt in sich zusammen! Das einzige, das ihr jetzt noch Halt gibt, ist ihr neuer Freund Marc. Marc, der sich für ihre Arbeit bei der Antifa interessiert und ihr ebenfalls eine Gruppe vorstellen will, die einfach unglaubliches tut! Und Natascha ist verliebt, sie trägt eine rosarote Brille, mit zu schwachen Gläsern - und sieht nichts. Dabei kam sie mir aber nie nervig oder dumm vor, wie das bei anderen verliebten Charakteren oftmals ist, sondern einfach....normal und nachvollziehbar. Die letzte Figur ist Jessica, die Schwester der verstorbenen Patientin. Tja, über sie kann ich eigentlich gar nichts schreiben, ohne euch die ganze Spannung zu stehlen! Die Story selbst war nachvollziehbar und machte Sinn. Großen Applaus dafür, denn bei vier verschiedenen Handlungssträngen (und teils noch mehr) ist das wirklich keine Selbstverständlichkeit. Dabei blieb sie immer spannend, was wahrscheinlich großteils daran liegt, dass alle Figuren ständig in Bewegung sind und sie alle ständig was tun. Mein Fazit: Das müsst ihr lesen! Total spannend und einfach großartig! Dieses Buch bekommt auf meinem Blog den Approved-Stempel!
Ich habe "Nichts wird dir bleiben" weniger als Psychothriller gelesen, vielmehr als spannenden Roman. Manchmal hatte ich den Eindruck, als würde sich Christian Kraus erinnern, dass es in einem Thriller auch heftig zur Sache gehen kann und hat deshalb ein paar grausige Szenen eingebaut, die aber eigentlich gar nicht so zum Gesamteindruck passen. Besonders gefallen hat mir nämlich der eher stimmungsvolle Teil, der in La Gomera spielt, der kaum "Thriller" war.