Najaden - Das Siegel des Meeres
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Heike Knauber, 1967 geboren, lebt mit ihrer Familie in Schwalbach an der Saar. Ein Jahrzehnt war sie im Vertrieb für einen multinationalen Softwareentwicklungskonzern tätig, heute bereist sie als dolmetschende Assistentin für einen Industriekonzern Europa. Daneben hat sie sich der Phantastik verschrieben. Inspiriert von den großen Meistern der Fantasy wie J.R.R. Tolkien, George R.R. Martin, aber auch Bernhard Hennen und Kai Mayer hat die Autorin mit ihrem Debüt Najaden – Das Siegel des Meeres eine ganz eigene fantastische Welt erschaffen.
Beiträge
Sayaf und Khayam sind die Söhne des Sultans, der eine Heeresführer, der andere Thronerbe. Sie sind gekommen, um Glarnos einzunehmen, denn dort befindet sich das “Siegel der Meere”. Laut einer Prophezeiung ist nur dieses dazu in der Lage, das Sandmeer aufzuhalten, welches die Heimat der beiden zu verschlingen droht. Sie wissen allerdings nicht, dass das Siegel kein Gegenstand ist... Meliaé hasst die Brüder, seitdem sie Glarnos überfallen und ihre Familie getötet haben. Wegen ihnen wurde sie aus der Heimat in das sagenumwogene Reich der Najaden entführt. Bisher kannte Meliaé die Najaden nur aus Legenden. Es sind Wesen, die sich in menschliche Gestalt oder in die einer Schlange verwandeln können. Doch jetzt offenbart sich das Geheimnis wegen dem ihr Vater sterben musste. Sie schwört Rache an den Wüsten-Söhnen. Viele Jahre ist ihr einziges Ziel ist deren Tod. Als sie dann wieder auf sie trifft, muss sie sich entscheiden: folgt sie ihrer Bestimmung oder folgt sie Sayaf, der doch für das Übel in ihrem Leben verantwortlich ist? Heike Knauber wurde durch orientalische und griechische Mythologie zu dieser Geschichte inspiriert. Sie hat eine faszinierende und sehr atmosphärische Welt voller Magie erschaffen, die einen sofort in seinen Bann zieht. Geheimnisse und Legenden, Krieg und Gewalt, Macht und Intrigen, Liebe und Leidenschaft, Familie und Freundschaft – all das beinhaltet dieses grandiose Buch. Es gibt soviele Charaktere, die aber alle in die Tiefe gehen, jeder ist für sich etwas ganz besonderes und toll gezeichnet. Auch durch sie wird das Buch zu etwas außergewöhnlichem: Khayam, der grausame Thronerbe, dem ein Leben nichts wert ist. Sayaf, der Heeresführer, der aus Pflichtbewusstsein handelt, aber insgeheim von einem friedlichen Leben träumt. Er fühlt sich von anfang an von Meliaé angezogen und will sie vor den Fängen seinen Bruders schützen. Meliaé, die von einem kleinen unbedarften Mädchen zu einer starken Frau heranwächst. Sie weiß, was sie will und bietet nicht nur den Brüdern die Stirn. Das Buch fesselt von der ersten bis zur letzten Seite, wird dabei niemals langweilig oder langatmig und überzeugt auf voller Länge. Man muss aber auch sagen, dass es nichts für schwachen Nerven ist. Es kommt zu einigen Kämpfen und Folterungen, ist blutig, brutal und dabei teilweise sehr plastisch beschrieben. Schade finde ich, dass man wenig bis gar nichts über Najadis, das Reich der Najaden, erfährt. Sollte es Folgebände geben (was ich sehr hoffe!), würde ich mir wünschen, dass die Autorin uns dorthin entführt. “Najaden – Das Siegel der Meere” bietet überzeugende und atemraubende High Fantasy, die fast keine Wünsche offen lässt!
Wechselt stark, Protagonistin entwickelt sich langsam und dann rückläufig. Durchaus etwas für zwischendurch
Über Najaden - Das Siegel des Meeres habe ich sehr unterschiedliche Meinungen gehört und wollte mir selbst eine Meinung bilden. Ich habe in letzter Zeit sehr wenig High-Fantasy gelesen, so habe ich mich sehr auf das Genre gefreut. Die Geschichte und die Welt ist sehr komplex. Am Ende gibt es ein Glossar und es gibt auch zwei Karten. Ich selbst hatte mit den ungewöhnlichen Namen etwas Probleme und auch im Verlauf der Handlung bin ich bei manchen durcheinander gekommen. Auch fiel es mir schwer, mich zu Beginn in diese Welt einzufügen, weil mir ein bisschen das Wieso und weshalb gefehlt hat. Um was geht es in der Geschichte? Dies in wenigen Worten zu formulieren ist gar nicht so leicht. Es gibt verschiedene Reiche und jedes möchte natürlich seine Interessen wahren. Es gibt Magie, in Form, dass manche Menschen besondere Fähigkeiten haben und z.B. Heilen können und Menschen können auch die Gestalt wandeln, aber nur in eine bestimmte. Leider hat sich mir nicht erschlossen, warum dies so war. Warum das Volk des Sultans sich in Schakale in Menschen Form verwandeln konnte. Da hätte ich mir gerne mehr Informationen gewünscht und auch warum man nicht auf die magischen Steine verzichten konnte. Es gibt eine alte Prophezeiung und deswegen ziehen die zwei Sultanssöhne aus und suchen das Siegel um ihr Reich zu retten, dabei versklaven sie dann nebenbei noch andere Reiche. Die Geschichte ist an manchen Stellen brutal, aber ich finde diese Grausamkeiten in sich Stimmig, heißt es passt zur Geschichte und den Charakteren. Man kann als Autor nur etwas andeuten, oder es ausführlicher Beschreiben, hier wurden die Dinge genauer betrachtet. Sie finden nun das Siegel, doch es ist kein Gegenstand, sondern ein junges Mädchen. Ich kann nicht behaupten, dass ich irgendeinen von den Charakteren wirklich mochte oder sympathisch fand. Trotzdem war mir ihr Schicksal nicht egal, gegen Ende habe ich mit gefiebert, denn es wurde richtig spannend. Aber ich kann nicht sagen, diesen oder jenen mochte ich besonders. Die Männer waren im Allgemeinen nicht sehr sympathisch dargestellt, viele zeichneten sich durch Gewalt aus und dadurch, dass sie über Frauen bestimmt haben. Dies passt aber auch zum Großen und Ganzen der Geschichte. Auch Meliaé fand ich manchmal schwierig, sie setzt sich etwas in dem Kopf und hält daran fest. Ihre Entscheidungen fand ich manchmal nicht sehr logisch. Doch kann man es ihr manchmal kaum verdenken. Es gibt so viele Intrigen und Pläne, sodass ich manchmal wirklich überlegen musste. Wer denn gerade Feind ist und wer nun doch verbündeter bzw. Mittel zum Zweck. Es gibt einen Plan und dann wird doch alles über den Haufen geworfen und schwupps ist es doch wieder anders. Das macht es spannend, aber manchmal auch nicht so leicht zu folgen. Dafür war das Buch sehr flüssig geschrieben und ich empfand an keiner Stelle Langeweile. Und ich muss einfach noch etwas zum Ende sagen. Ich hoffe, es gibt einen zweiten Band. Denn so finde ich das Ende unbefriedigend. Fazit: Eine interessante High-Fantasy Geschichte. Hin und wieder haben mir noch mehr Infos gewünscht. Wer eine romantische Liebesgeschichte sucht, mit ein bisschen Fantasy ist hier falsch. Die Liebesgeschichte ist zwar da, dominiert aber nicht die Geschichte und nimmt nur einen Teil der Handlung ein. Die Grundidee der Geschichte hat mir sehr gefallen und ich hoffe wirklich, es wird noch einen zweiten Band geben.
"Najaden: Das Siegel des Meeres" von Heike Knauber ist kein klassischer Meerjungfrauen Roman. Uns erwarten keine schönen Unterwasserfrauen mit Flossen, was ich sehr mag. Allerdings waren mir die Hintergrundinformationen über die Najaden im Allgemeinen viel zu wenig. Meliae ist eine Najade, das Siegel des Meeres. Charakterlich mochte ich sie sehr. Sie ist von Anfang an aufmüpfig und nicht hilflos. Manchmal hat sie zwar naive Züge an sich, aber im Grunde ist sie eine starke Persönlichkeit, die sich durchsetzen kann. Genauso wie Abu Sayaf. Er ist ein bisschen Bad Ass aber im Grunde des Herzens ein liebenswerter Mann, der Gefühle für Meliae entwickelt. Durch seinen Bruder und den Sultan unter druck gesetzt, sowie auf der Suche nach einer Lösung für die Bedrohung seines Landes begeht er Gräueltaten, durch die seine Beziehung zu Meliae unter keinem guten Stern steht. Es gibt noch weitere Charaktere, die einen guten Auftritt hinlegen. Khayam als grausamen Gegner, die süße Ayu, der mürrische Miltiades und Simos, der Bruder von Meliae. Jeder Charakter ist interessant und fügt sich gut in die Geschichte ein. Die Handlung machte mir ein bisschen zu schaffen. Der Anfang war trocken, und gerade als ich mich mit Meliae und Abu Sayaf anfreundete, gibt es einen Zeitsprung und ich war wieder vollkommen aus dem Fluss. Die nächsten Seiten zogen sich für mich wieder in die Länge und die Handlung konnte mein Interesse nicht ganz wecken, erst als Abu Sayaf wieder auftrat. Er und Meliae zusammen haben eine spannende und interessante Dynamik in die Handlung gebracht. Getrennt voneinander fehlte etwas. Es war ein Auf und Ab mit meinem Interesse an der Geschichte. Die Charaktere mochte ich sehr, gerade auch, dass Meliae nicht sofort hin und weg von Sayaf ist, allerdings schwang es dann plötzlich um und da fehlten mir die Gedanken dazu. Ansonsten waren die beiden immer wieder toll zusammen. Fazit Liebenswerte Charaktere aber leider eine schwankende Geschichte. Teilweise hat sie mir richtig gut gefallen, teilweise gab es langatmige Stellen und Dinge, die mich gestört haben.
Für mich war „Najaden“ ein absoluter Glücksgriff! Immer, wenn die Story drohte in eine seltsame, klischeehafte Richtung abzudriften, gab es eine spannende Wendung. Meliaé war mir manchmal ein bisschen zu ikonenhaft, ansonsten hat mich kaum etwas gestört. Spannung, Romantik, Dramatik – alles hat sich angenehm abgewechselt, die fantastischen Elemente und Wendungen waren gut eingesetzt. Der Schreibstil war gut und ich möchte unbedingt mehr von Heike Knauber lesen! Ich bin rundum zufrieden. So schreibt man gute Meerwesen-Bücher! Die vollständige Rezension gibt es auf meinem Blog!
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr die letzte Seite eines Buches zuschlagt und am Ende nicht so ganz wisst, was ihr davon halten sollt? So ging es mir mit Najaden, weswegen mir die Bewertung auch recht schwergefallen ist. Meine Meinung: Orientalische Kultur vermischt mit einem Hauch Griechenland Was mir sehr gut gefallen hat war die Komplexität der Welt mit ihren verschiedenen Reichen und Kulturen. So finden sich in Malies Heimatstadt Glarnos bez. im Land T allgemein deutlich griechische Vorbilder. Assu hat eine arabisch orientierte Kultur und die Feuerinseln scheinen von Indien oder Südostasien inspiriert zu sein. Ich fand es faszinierend die verschiedenen Kulturen zu entdecken, wobei ich mir noch mehr Informationen gewünscht hätte. Die Beschreibungen der Umgebung gelingen der Autorin ganz wunderbar und ich konnte das dichte Blättergewirr des Dschungels ebenso gut vor Augen sehen wie die Wüste Assus, aber zu den Hintergründen zu Politik, Lebensweise der Menschen und der jeweiligen Kultur hätte ich gerne mehr gewusst. Hier wird meiner Meinung nach etwas Potenzial verschenkt. Meliae der Spielball Kommen wir zu den Charakteren. Auch hier gab es Punkte die mir gefallen haben und welche die nicht so meins war. Um, wie es sich gehört, mit dem positiven anzufangen: Ich mochte es, dass es a) keine Liebe auf den ersten Blick gab und b) das es kein festes schwarz/weiß gab und man nicht bei jedem Charakter sofort wusste, was er im Schilde führte. Von der Protagonistin Maliae hatte ich mir aber mehr erwartet. In der ersten Hälfte des Buches wird sie praktisch immer wieder von den Männern und auch von ihrer eigenen Mutter benutzt und für ihre jeweils eigenen Ziele und Intrigen manipuliert. Nun hatte ich mir erhofft, dass Meliae sich im Laufe der Handlung von diesen Ketten löst und zu einer starken selbst bestimmenden Frau heranreift. Leider ist diese Entwicklung nur im kleinsten Ansatz zu erkennen. Den größten Teil des Buches ist Meliae weiterhin überaus naiv, wenn sie nicht gerade von Rachegelüsten geblendet ist und bleibt im Grunde bis zum Schluss ein Spielball ihrer Umwelt. Schade. Auch mit den anderen Charakteren konnte ich mich nicht hundert Prozent anfreunden. Das will nicht heißen, dass sie nicht ausgereift oder individuell waren, aber keiner erntete Sympathiepunkte bei mir. Was auf der einen Seite zwar das Buch zu etwas Ungewöhnlichem macht, es auf der anderen Seite mir deswegen wahrscheinlich auch nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. ein Ende? Was man dem Buch auf alle Fälle zugutehalten muss, ist das konstant hohe Spannungsniveau. Ständig tuen sich neue Intrigen, gefahren und Ereignisse auf, sodass man als Leser wissen will wie es weiter geht und dann kommt das Ende. Offiziell ist dieses Buch ja ein Einzelband, aber es lässt mich mit ziemlich vielen Fragen im Kopf zurück. Im Grunde genommen ist es für mich wie mit dem ganzen Buch: es will sich nicht so rechte ein befriedigendes Gefühl einstellen. Für einen Reihenauftakt wäre das Ende gelungen für einen Einzelband endet es für mich zu abrupt. Fazit: Trotz der von mir genannten pro und contra Kritikpunkten weiß ich immer noch nicht so recht was ich mit diesem Buch anfangen soll. Die Spannung und die Welt ziehen bestimmt einige Leser in ihren Bann, mich hat das Buch jedoch nur mäßig erreicht.
1,5 Sterne für ein Buch mit schönem Cover, schöner Grundidee, korrektem Schreibstil und ... nicht viel mehr. (Zur Memo, goodreads tituliert zwei Sterne bereits als "it was okay" und das ist hier nicht der Fall.) Habt ihr vielleicht wie ich auch mal Fanfictions gelesen? (Vielleicht ist es in der heutigen Generation Wattpad.) Diese Geschichten, die nur darauf hinauslaufen, dass (sorry, ich komme aus der Harry Potter Fanfic-Welt) Hermine nicht mit - wie langweilig - Ron endet, sondern ihre leidenschaftliche Liebe für Draco/Snape/Voldemort entdeckt? Auf jeden Fall eine junge, intelligente, gute Frau mit all ihren positiven Eigenschaften und versteckten körperlichen Attributen (negative Eigenschaften werden grundsätzlich ausgeblendet oder so mary sue-haftig verpackt, dass sie lächerlich sind), die sich in den Bösewicht verlieben soll. Der natürlich nicht so böse ist, auf jeden Fall nicht so böse, dass man keinen Sex mit ihm haben kann. Denn eigentlich ist er ja heiß, er hat die ganzen bösen Taten nur begangen, weil ... *hier hanebüchernen Grund eintragen*. Und damit er auch nicht mehr ganz so böse wirkt, gibt es noch einen böseren Bösen im Hintergrund, auf den die moralische Schuld dann geschoben wird, damit Hermine und Draco/Snape/Voldemort doch noch ihr Happy End kriegen. Das Ganze geht dann einher mit den abstrusesten Verwirrungen und Verwicklungen. Hermine findet zwischendurch heraus, dass sie eine Veela/Vampirin/Elfe ist? Klar! Verleiht der Geschichte Würze! War zwar noch nie vorgesehen, aber so versteht man ja noch besser, warum der Bösewicht, pardon, jetzt romantische Held, auf sie steht! Die Wendungen sind überraschend und zwar nicht, weil ihr sie nicht habt kommen sehen aber später denkt "Mist, das hätte ich merken müssen", sondern weil es wirklich ohne logischen Grund einfach vom Himmel fällt - plötzlich muss Drapemort doch jemand anderen heiraten oder wird vom wahren böseren Bösen erpresst. Warum ich so lange darüber rede? An genau diese mistigen Fanfics hat mich "Najaden - Das Siegel des Meeres" leider erinnert. Auf Seite 75 war ich noch skeptisch hoffnungsvoll, denn das Worldbuilding ist bis dahin wirklich gut. Mal was anderes, orientalisch bis mittelmeerisch angehaucht, und vor allem mit Najaden als Hauptwesen. Wen reizt das nicht? Es hatte so viel Potential! Leider hat sich die Autorin aber auch in den Kopf gesetzt, dass a) wirklich jeder merkt, wie außergewöhnlich toll unwiderstehlich Meliaé ist und sie dadurch vollkommen vermarysuet und b) Meliaé trotz ihrer anfänglichen Abneigung, und obwohl sie dazu gezwungen wird und trotz allem, was er tut, auf Sayaf stehen soll. Eine so absurde und erzwungene Romanze habe ich wirklich zuletzt nur auf der Fanfiction-Seite gelesen, auf der ich aktiv war. Zudem ist sie anfangs 14, und dass sie sich zu dem feindlichen Kriegsfürst, der gerade unglaubliche Gräueltaten in ihrer Stadt begangen hat, hingezogen fühlt, fand ich bedenklich. Leider wurde es auch nach dem Zeitsprung und Meliaés erwachsenerem Alter nicht besser. Die Handlung sprang ständig von einem Faden zum nächsten, jeder Mann fand Meliaé toll und Persönlichkeit bekam niemand. Ich hinterlasse jetzt einfach nur noch meine Statusupdates, die eigentlich recht gut davon sprechen, was mich gestört hat: page 219 "Und dann kam ein Kapitel und alles war einfach Jahre später und huh, es passieren so viele unlogische Dinge ... Eigentlich geht es nur, solange man die Charaktere ignoriert und nicht versucht, sie sich als reale Personen vorzustellen, da sie ständig ihre gesamte Persönlichkeit (falls sie überhaupt eine bekommen haben) für den Plot ändern." page 271 "Sie hat nicht gerade ernsthaft vor, mit ihrem Bruder zu schlafen, damit "das erste Mal, das sie bei einem Mann liegt, wenigstens mit einem ist, an dem ihr etwas liegt"? Hallo, neues Lannister-Paar? (Oh, wobei, warte, ab da wird er dann nur noch Stiefbruder genannt. Was es ja so viel besser macht.)" (Das war definitiv ein Highlight meiner WTF-Momente :D !) page 327 "Die große Frage des Buches: Wen heiratet Meliaé jetzt? Sie ist ja für Kayyam, den brutalen Bösen mit den zig Haremsfrauen - weil es bestimmt einfacher ist, ihn in der Hochzeitsnacht zu töten. Und außerdem ist es moralisch besser als Sayaf zu wählen, der ja schon zwei Bastarde mit einer Sklavin hat, weil bei der Hochzeit mit Kayyam nur dessen Erstfrau und Kinder sterben werden. Äääääh ich komm nicht mehr mit." page 403 "Was ihr auf den letzten 80 Seiten verpasst habt: Viel Gerede, dass Meliaé ja niemals mit ihrem Bruder geschlafen hat, weil er ja ihr Bruder ist! (Hat sie wirklich vergessen, dass sie das neulich nicht gestört hat?) Mehr "Ich will aber, dass du den heißen, bösen Sultanssohn willst"-Autorengehabe. Eine Intrige, die ich ungefähr 5 Seiten spannend und glaubwürdig fand, dann fing Meliaé wieder an zu nerven." page 427 ""Sie hatte im Harem die Zeit vergessen." Aber wieso? Sie hatte da eine Aufgabe. Einen Mann zu verführen und zu töten. Das hat sie nicht erledigt, weil er "widerwärtigen" Sex hatte, vor dem ihr graut. (Keine Erklärung, was an seinem Sex mit mehreren Frauen und evtl. auch Männern so widerwärtig war.) Und das war so erbaulich, dass sie darüber die Zeit vergessen hat, wo sie ein anderes Unheil hätte aufhalten können? WTF" Nach diesem unglaublich sinnigen Plotpoint - eine weitere weibliche Figur mit unglaublicher Macht und Besonderheit einzuführen, die nur eine Aufgabe hat: den bösesten Bösen töten! - das dann VERGISST, weil sie ANGEWIDERT ist davon, mit ihm zur Tarnung schlafen zu müssen und dann lieber untätig in dem Harem rumsitzt, den sie gleichzeitig nicht ausstehen kann, statt sich an ihre Macht zu erinnern und etwas zu tun ... Da war meine Geduld vorbei. Das restliche Buch habe ich nicht mehr gelesen. Ich empfehle es auch niemandem, außer ihr habt im Gegensatz zu mir kein Problem mit unsinnigen Handlungen und erfreut euch rein an korrekt hintereinander gesetzten Wörtern im außergewöhnlichen Setting. (Hat ja auch seine Berechtigung *ähem*. Diese furchtbaren Fanfictions damals hatten sehr viele begeisterte Leser ... und es gibt gewiss immer jemanden da draußen, der diskutieren möchte, warum Hermine nun besser zu Drapemort passt als Ron! Und Meliaé und Sayaf sind ja so süß zusammen! ... Nicht mit mir.)
Absolute LESEEMPFEHLUNG !!! Ein wahnsinnig gutes Fantasy Buch. So eine tolle Idee dahinter. Endlich mal was erfrischend anderes und „neues“..nicht immer die 0815 Themen wie Vampire, Drachen, Dämonen, Hexen etc.
Als das Königreich der jungen Meliaé durch die beiden Söhne des Sultans angegriffen wird und man ihre Eltern tötet, gelingt ihr gerade so noch die Flucht. Denn sie bekommt unterwartet Hilfe aus dem Volk der Najaden und man offenbart ihr, dass sie keine geringere als die Tochter der Königin der Najaden ist. Von nun an lebt sie bei ihnen, aber der Kampf um die Königreiche ist noch nicht vorbei und die Söhne des Sultans sind auch weiterhin auf der Suche nach dem Siegel, das ihnen große Macht bescheren kann. Ausgerechnet einer der beiden Söhne des Sultans bietet Meliaé einen Handel an, aber kann sie ihm vertrauen? Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, denn dieses Buch hat mich so positiv überrascht. Ich lese wirklich sehr gerne High Fantasy, aber oft ist diese auch langatmig und auch langweilig. Die Autorin von Najaden schafft es mit ihrer Geschichte, weder langweilig noch langatmig zu werden, trotz der vielen Seiten. Sie entführt den Leser in eine unglaublich fantastische Welt, die mich sehr fasziniert hat. Die Handlung ist sehr komplex, es gibt viele verschiedene Charaktere und Völker, die alle zu einem großartigen Buch verarbeitet wurden. Der Leser wird direkt in die Handlung geworfen, was mir hier sehr gut gefallen hat, denn trotz der Komplexität der Handlung, war diese immer sehr gut nachvollziehbar. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und wechselt zwischen verschiedenen Charakteren hin und her. Es geht um die typischen Themen bei High Fantasy, um Eroberung und Macht. Diese Themen hat die Autorin sehr spannend umgesetzt. Hauptfigur ist Meliaé, eine junge Frau, die eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte spielt. Auch wenn Hauptfigur noch recht jung ist, handelt es sich hier bei dem Buch keineswegs um ein Jugendbuch, dafür ist die Handlung teilweise zu brutal und düster. Mir hat Meliaé als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist ein starker Charakter und lässt sich nicht unterkriegen, was ich sehr gut fand. Es gibt sogar eine Liebesgeschichte, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Die Handlung zieht sich über mehrere Jahren und zwischendurch gibt es dann auch einen größeren Sprung in der Zeit. An sich ist die Handlung am Ende abgeschlossen, aber teilweise auch ein wenig offen. Ob es eine Fortsetzung geben wird, habe ich noch nicht herausgefunden, ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen. Für mich ist das Buch mein neues Monatshighlight und bekommt natürlich die volle Punktzahl.
Was mir am Buch wirklich gefiel, war das Worldbuilding. Die Welt von Meliaé ist vielschichtig und vertritt verschiedene Kulturen, die glaubwürdig gestaltet sind. Was mich störte, war die Schwäche der weiblichen Protagonistin. Eigentlich sollte sie eine der stärksten Najaden sein, doch musste sie die ganze Zeit von dem männlichen Hauptcharakter gerettet werden. Dieser "Jungfrau-in-Noten" - Trope passte nicht zu der furchtlosen Kämpferin am Anfang des Buches. Kann denn nicht einfach eine starke Frau geschrieben werden, die sich trotzdem ihrem Geliebten hingeben kann? Problematisch war auch die "Fast-Vergewaltigung" der anfangs 14-jährigen Protagonistin. Ich fand es denkwürdig, dass ein erwachsener Mann durch den Körper eines Kindes erregt wurde und das dann noch als erotisch dargestellt wurde. Zum Glück fand sich von dem im Rest des Buches nichts mehr. Da waren dann alle volljährig und konnten Konsens geben. Natürlich darf bei einer Liebesgeschichte keine absolut unnötigen Konflikte fehlen. REDET MITEINANDER, VERDAMMT NOCHMAL! Aber sonst gefiel mir das Buch eigentlich sehr und hat mich aus meinem Reading-Slump herausgeholt.
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Autorenbeschreibung
Heike Knauber, 1967 geboren, lebt mit ihrer Familie in Schwalbach an der Saar. Ein Jahrzehnt war sie im Vertrieb für einen multinationalen Softwareentwicklungskonzern tätig, heute bereist sie als dolmetschende Assistentin für einen Industriekonzern Europa. Daneben hat sie sich der Phantastik verschrieben. Inspiriert von den großen Meistern der Fantasy wie J.R.R. Tolkien, George R.R. Martin, aber auch Bernhard Hennen und Kai Mayer hat die Autorin mit ihrem Debüt Najaden – Das Siegel des Meeres eine ganz eigene fantastische Welt erschaffen.
Beiträge
Sayaf und Khayam sind die Söhne des Sultans, der eine Heeresführer, der andere Thronerbe. Sie sind gekommen, um Glarnos einzunehmen, denn dort befindet sich das “Siegel der Meere”. Laut einer Prophezeiung ist nur dieses dazu in der Lage, das Sandmeer aufzuhalten, welches die Heimat der beiden zu verschlingen droht. Sie wissen allerdings nicht, dass das Siegel kein Gegenstand ist... Meliaé hasst die Brüder, seitdem sie Glarnos überfallen und ihre Familie getötet haben. Wegen ihnen wurde sie aus der Heimat in das sagenumwogene Reich der Najaden entführt. Bisher kannte Meliaé die Najaden nur aus Legenden. Es sind Wesen, die sich in menschliche Gestalt oder in die einer Schlange verwandeln können. Doch jetzt offenbart sich das Geheimnis wegen dem ihr Vater sterben musste. Sie schwört Rache an den Wüsten-Söhnen. Viele Jahre ist ihr einziges Ziel ist deren Tod. Als sie dann wieder auf sie trifft, muss sie sich entscheiden: folgt sie ihrer Bestimmung oder folgt sie Sayaf, der doch für das Übel in ihrem Leben verantwortlich ist? Heike Knauber wurde durch orientalische und griechische Mythologie zu dieser Geschichte inspiriert. Sie hat eine faszinierende und sehr atmosphärische Welt voller Magie erschaffen, die einen sofort in seinen Bann zieht. Geheimnisse und Legenden, Krieg und Gewalt, Macht und Intrigen, Liebe und Leidenschaft, Familie und Freundschaft – all das beinhaltet dieses grandiose Buch. Es gibt soviele Charaktere, die aber alle in die Tiefe gehen, jeder ist für sich etwas ganz besonderes und toll gezeichnet. Auch durch sie wird das Buch zu etwas außergewöhnlichem: Khayam, der grausame Thronerbe, dem ein Leben nichts wert ist. Sayaf, der Heeresführer, der aus Pflichtbewusstsein handelt, aber insgeheim von einem friedlichen Leben träumt. Er fühlt sich von anfang an von Meliaé angezogen und will sie vor den Fängen seinen Bruders schützen. Meliaé, die von einem kleinen unbedarften Mädchen zu einer starken Frau heranwächst. Sie weiß, was sie will und bietet nicht nur den Brüdern die Stirn. Das Buch fesselt von der ersten bis zur letzten Seite, wird dabei niemals langweilig oder langatmig und überzeugt auf voller Länge. Man muss aber auch sagen, dass es nichts für schwachen Nerven ist. Es kommt zu einigen Kämpfen und Folterungen, ist blutig, brutal und dabei teilweise sehr plastisch beschrieben. Schade finde ich, dass man wenig bis gar nichts über Najadis, das Reich der Najaden, erfährt. Sollte es Folgebände geben (was ich sehr hoffe!), würde ich mir wünschen, dass die Autorin uns dorthin entführt. “Najaden – Das Siegel der Meere” bietet überzeugende und atemraubende High Fantasy, die fast keine Wünsche offen lässt!
Wechselt stark, Protagonistin entwickelt sich langsam und dann rückläufig. Durchaus etwas für zwischendurch
Über Najaden - Das Siegel des Meeres habe ich sehr unterschiedliche Meinungen gehört und wollte mir selbst eine Meinung bilden. Ich habe in letzter Zeit sehr wenig High-Fantasy gelesen, so habe ich mich sehr auf das Genre gefreut. Die Geschichte und die Welt ist sehr komplex. Am Ende gibt es ein Glossar und es gibt auch zwei Karten. Ich selbst hatte mit den ungewöhnlichen Namen etwas Probleme und auch im Verlauf der Handlung bin ich bei manchen durcheinander gekommen. Auch fiel es mir schwer, mich zu Beginn in diese Welt einzufügen, weil mir ein bisschen das Wieso und weshalb gefehlt hat. Um was geht es in der Geschichte? Dies in wenigen Worten zu formulieren ist gar nicht so leicht. Es gibt verschiedene Reiche und jedes möchte natürlich seine Interessen wahren. Es gibt Magie, in Form, dass manche Menschen besondere Fähigkeiten haben und z.B. Heilen können und Menschen können auch die Gestalt wandeln, aber nur in eine bestimmte. Leider hat sich mir nicht erschlossen, warum dies so war. Warum das Volk des Sultans sich in Schakale in Menschen Form verwandeln konnte. Da hätte ich mir gerne mehr Informationen gewünscht und auch warum man nicht auf die magischen Steine verzichten konnte. Es gibt eine alte Prophezeiung und deswegen ziehen die zwei Sultanssöhne aus und suchen das Siegel um ihr Reich zu retten, dabei versklaven sie dann nebenbei noch andere Reiche. Die Geschichte ist an manchen Stellen brutal, aber ich finde diese Grausamkeiten in sich Stimmig, heißt es passt zur Geschichte und den Charakteren. Man kann als Autor nur etwas andeuten, oder es ausführlicher Beschreiben, hier wurden die Dinge genauer betrachtet. Sie finden nun das Siegel, doch es ist kein Gegenstand, sondern ein junges Mädchen. Ich kann nicht behaupten, dass ich irgendeinen von den Charakteren wirklich mochte oder sympathisch fand. Trotzdem war mir ihr Schicksal nicht egal, gegen Ende habe ich mit gefiebert, denn es wurde richtig spannend. Aber ich kann nicht sagen, diesen oder jenen mochte ich besonders. Die Männer waren im Allgemeinen nicht sehr sympathisch dargestellt, viele zeichneten sich durch Gewalt aus und dadurch, dass sie über Frauen bestimmt haben. Dies passt aber auch zum Großen und Ganzen der Geschichte. Auch Meliaé fand ich manchmal schwierig, sie setzt sich etwas in dem Kopf und hält daran fest. Ihre Entscheidungen fand ich manchmal nicht sehr logisch. Doch kann man es ihr manchmal kaum verdenken. Es gibt so viele Intrigen und Pläne, sodass ich manchmal wirklich überlegen musste. Wer denn gerade Feind ist und wer nun doch verbündeter bzw. Mittel zum Zweck. Es gibt einen Plan und dann wird doch alles über den Haufen geworfen und schwupps ist es doch wieder anders. Das macht es spannend, aber manchmal auch nicht so leicht zu folgen. Dafür war das Buch sehr flüssig geschrieben und ich empfand an keiner Stelle Langeweile. Und ich muss einfach noch etwas zum Ende sagen. Ich hoffe, es gibt einen zweiten Band. Denn so finde ich das Ende unbefriedigend. Fazit: Eine interessante High-Fantasy Geschichte. Hin und wieder haben mir noch mehr Infos gewünscht. Wer eine romantische Liebesgeschichte sucht, mit ein bisschen Fantasy ist hier falsch. Die Liebesgeschichte ist zwar da, dominiert aber nicht die Geschichte und nimmt nur einen Teil der Handlung ein. Die Grundidee der Geschichte hat mir sehr gefallen und ich hoffe wirklich, es wird noch einen zweiten Band geben.
"Najaden: Das Siegel des Meeres" von Heike Knauber ist kein klassischer Meerjungfrauen Roman. Uns erwarten keine schönen Unterwasserfrauen mit Flossen, was ich sehr mag. Allerdings waren mir die Hintergrundinformationen über die Najaden im Allgemeinen viel zu wenig. Meliae ist eine Najade, das Siegel des Meeres. Charakterlich mochte ich sie sehr. Sie ist von Anfang an aufmüpfig und nicht hilflos. Manchmal hat sie zwar naive Züge an sich, aber im Grunde ist sie eine starke Persönlichkeit, die sich durchsetzen kann. Genauso wie Abu Sayaf. Er ist ein bisschen Bad Ass aber im Grunde des Herzens ein liebenswerter Mann, der Gefühle für Meliae entwickelt. Durch seinen Bruder und den Sultan unter druck gesetzt, sowie auf der Suche nach einer Lösung für die Bedrohung seines Landes begeht er Gräueltaten, durch die seine Beziehung zu Meliae unter keinem guten Stern steht. Es gibt noch weitere Charaktere, die einen guten Auftritt hinlegen. Khayam als grausamen Gegner, die süße Ayu, der mürrische Miltiades und Simos, der Bruder von Meliae. Jeder Charakter ist interessant und fügt sich gut in die Geschichte ein. Die Handlung machte mir ein bisschen zu schaffen. Der Anfang war trocken, und gerade als ich mich mit Meliae und Abu Sayaf anfreundete, gibt es einen Zeitsprung und ich war wieder vollkommen aus dem Fluss. Die nächsten Seiten zogen sich für mich wieder in die Länge und die Handlung konnte mein Interesse nicht ganz wecken, erst als Abu Sayaf wieder auftrat. Er und Meliae zusammen haben eine spannende und interessante Dynamik in die Handlung gebracht. Getrennt voneinander fehlte etwas. Es war ein Auf und Ab mit meinem Interesse an der Geschichte. Die Charaktere mochte ich sehr, gerade auch, dass Meliae nicht sofort hin und weg von Sayaf ist, allerdings schwang es dann plötzlich um und da fehlten mir die Gedanken dazu. Ansonsten waren die beiden immer wieder toll zusammen. Fazit Liebenswerte Charaktere aber leider eine schwankende Geschichte. Teilweise hat sie mir richtig gut gefallen, teilweise gab es langatmige Stellen und Dinge, die mich gestört haben.
Für mich war „Najaden“ ein absoluter Glücksgriff! Immer, wenn die Story drohte in eine seltsame, klischeehafte Richtung abzudriften, gab es eine spannende Wendung. Meliaé war mir manchmal ein bisschen zu ikonenhaft, ansonsten hat mich kaum etwas gestört. Spannung, Romantik, Dramatik – alles hat sich angenehm abgewechselt, die fantastischen Elemente und Wendungen waren gut eingesetzt. Der Schreibstil war gut und ich möchte unbedingt mehr von Heike Knauber lesen! Ich bin rundum zufrieden. So schreibt man gute Meerwesen-Bücher! Die vollständige Rezension gibt es auf meinem Blog!
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr die letzte Seite eines Buches zuschlagt und am Ende nicht so ganz wisst, was ihr davon halten sollt? So ging es mir mit Najaden, weswegen mir die Bewertung auch recht schwergefallen ist. Meine Meinung: Orientalische Kultur vermischt mit einem Hauch Griechenland Was mir sehr gut gefallen hat war die Komplexität der Welt mit ihren verschiedenen Reichen und Kulturen. So finden sich in Malies Heimatstadt Glarnos bez. im Land T allgemein deutlich griechische Vorbilder. Assu hat eine arabisch orientierte Kultur und die Feuerinseln scheinen von Indien oder Südostasien inspiriert zu sein. Ich fand es faszinierend die verschiedenen Kulturen zu entdecken, wobei ich mir noch mehr Informationen gewünscht hätte. Die Beschreibungen der Umgebung gelingen der Autorin ganz wunderbar und ich konnte das dichte Blättergewirr des Dschungels ebenso gut vor Augen sehen wie die Wüste Assus, aber zu den Hintergründen zu Politik, Lebensweise der Menschen und der jeweiligen Kultur hätte ich gerne mehr gewusst. Hier wird meiner Meinung nach etwas Potenzial verschenkt. Meliae der Spielball Kommen wir zu den Charakteren. Auch hier gab es Punkte die mir gefallen haben und welche die nicht so meins war. Um, wie es sich gehört, mit dem positiven anzufangen: Ich mochte es, dass es a) keine Liebe auf den ersten Blick gab und b) das es kein festes schwarz/weiß gab und man nicht bei jedem Charakter sofort wusste, was er im Schilde führte. Von der Protagonistin Maliae hatte ich mir aber mehr erwartet. In der ersten Hälfte des Buches wird sie praktisch immer wieder von den Männern und auch von ihrer eigenen Mutter benutzt und für ihre jeweils eigenen Ziele und Intrigen manipuliert. Nun hatte ich mir erhofft, dass Meliae sich im Laufe der Handlung von diesen Ketten löst und zu einer starken selbst bestimmenden Frau heranreift. Leider ist diese Entwicklung nur im kleinsten Ansatz zu erkennen. Den größten Teil des Buches ist Meliae weiterhin überaus naiv, wenn sie nicht gerade von Rachegelüsten geblendet ist und bleibt im Grunde bis zum Schluss ein Spielball ihrer Umwelt. Schade. Auch mit den anderen Charakteren konnte ich mich nicht hundert Prozent anfreunden. Das will nicht heißen, dass sie nicht ausgereift oder individuell waren, aber keiner erntete Sympathiepunkte bei mir. Was auf der einen Seite zwar das Buch zu etwas Ungewöhnlichem macht, es auf der anderen Seite mir deswegen wahrscheinlich auch nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. ein Ende? Was man dem Buch auf alle Fälle zugutehalten muss, ist das konstant hohe Spannungsniveau. Ständig tuen sich neue Intrigen, gefahren und Ereignisse auf, sodass man als Leser wissen will wie es weiter geht und dann kommt das Ende. Offiziell ist dieses Buch ja ein Einzelband, aber es lässt mich mit ziemlich vielen Fragen im Kopf zurück. Im Grunde genommen ist es für mich wie mit dem ganzen Buch: es will sich nicht so rechte ein befriedigendes Gefühl einstellen. Für einen Reihenauftakt wäre das Ende gelungen für einen Einzelband endet es für mich zu abrupt. Fazit: Trotz der von mir genannten pro und contra Kritikpunkten weiß ich immer noch nicht so recht was ich mit diesem Buch anfangen soll. Die Spannung und die Welt ziehen bestimmt einige Leser in ihren Bann, mich hat das Buch jedoch nur mäßig erreicht.
1,5 Sterne für ein Buch mit schönem Cover, schöner Grundidee, korrektem Schreibstil und ... nicht viel mehr. (Zur Memo, goodreads tituliert zwei Sterne bereits als "it was okay" und das ist hier nicht der Fall.) Habt ihr vielleicht wie ich auch mal Fanfictions gelesen? (Vielleicht ist es in der heutigen Generation Wattpad.) Diese Geschichten, die nur darauf hinauslaufen, dass (sorry, ich komme aus der Harry Potter Fanfic-Welt) Hermine nicht mit - wie langweilig - Ron endet, sondern ihre leidenschaftliche Liebe für Draco/Snape/Voldemort entdeckt? Auf jeden Fall eine junge, intelligente, gute Frau mit all ihren positiven Eigenschaften und versteckten körperlichen Attributen (negative Eigenschaften werden grundsätzlich ausgeblendet oder so mary sue-haftig verpackt, dass sie lächerlich sind), die sich in den Bösewicht verlieben soll. Der natürlich nicht so böse ist, auf jeden Fall nicht so böse, dass man keinen Sex mit ihm haben kann. Denn eigentlich ist er ja heiß, er hat die ganzen bösen Taten nur begangen, weil ... *hier hanebüchernen Grund eintragen*. Und damit er auch nicht mehr ganz so böse wirkt, gibt es noch einen böseren Bösen im Hintergrund, auf den die moralische Schuld dann geschoben wird, damit Hermine und Draco/Snape/Voldemort doch noch ihr Happy End kriegen. Das Ganze geht dann einher mit den abstrusesten Verwirrungen und Verwicklungen. Hermine findet zwischendurch heraus, dass sie eine Veela/Vampirin/Elfe ist? Klar! Verleiht der Geschichte Würze! War zwar noch nie vorgesehen, aber so versteht man ja noch besser, warum der Bösewicht, pardon, jetzt romantische Held, auf sie steht! Die Wendungen sind überraschend und zwar nicht, weil ihr sie nicht habt kommen sehen aber später denkt "Mist, das hätte ich merken müssen", sondern weil es wirklich ohne logischen Grund einfach vom Himmel fällt - plötzlich muss Drapemort doch jemand anderen heiraten oder wird vom wahren böseren Bösen erpresst. Warum ich so lange darüber rede? An genau diese mistigen Fanfics hat mich "Najaden - Das Siegel des Meeres" leider erinnert. Auf Seite 75 war ich noch skeptisch hoffnungsvoll, denn das Worldbuilding ist bis dahin wirklich gut. Mal was anderes, orientalisch bis mittelmeerisch angehaucht, und vor allem mit Najaden als Hauptwesen. Wen reizt das nicht? Es hatte so viel Potential! Leider hat sich die Autorin aber auch in den Kopf gesetzt, dass a) wirklich jeder merkt, wie außergewöhnlich toll unwiderstehlich Meliaé ist und sie dadurch vollkommen vermarysuet und b) Meliaé trotz ihrer anfänglichen Abneigung, und obwohl sie dazu gezwungen wird und trotz allem, was er tut, auf Sayaf stehen soll. Eine so absurde und erzwungene Romanze habe ich wirklich zuletzt nur auf der Fanfiction-Seite gelesen, auf der ich aktiv war. Zudem ist sie anfangs 14, und dass sie sich zu dem feindlichen Kriegsfürst, der gerade unglaubliche Gräueltaten in ihrer Stadt begangen hat, hingezogen fühlt, fand ich bedenklich. Leider wurde es auch nach dem Zeitsprung und Meliaés erwachsenerem Alter nicht besser. Die Handlung sprang ständig von einem Faden zum nächsten, jeder Mann fand Meliaé toll und Persönlichkeit bekam niemand. Ich hinterlasse jetzt einfach nur noch meine Statusupdates, die eigentlich recht gut davon sprechen, was mich gestört hat: page 219 "Und dann kam ein Kapitel und alles war einfach Jahre später und huh, es passieren so viele unlogische Dinge ... Eigentlich geht es nur, solange man die Charaktere ignoriert und nicht versucht, sie sich als reale Personen vorzustellen, da sie ständig ihre gesamte Persönlichkeit (falls sie überhaupt eine bekommen haben) für den Plot ändern." page 271 "Sie hat nicht gerade ernsthaft vor, mit ihrem Bruder zu schlafen, damit "das erste Mal, das sie bei einem Mann liegt, wenigstens mit einem ist, an dem ihr etwas liegt"? Hallo, neues Lannister-Paar? (Oh, wobei, warte, ab da wird er dann nur noch Stiefbruder genannt. Was es ja so viel besser macht.)" (Das war definitiv ein Highlight meiner WTF-Momente :D !) page 327 "Die große Frage des Buches: Wen heiratet Meliaé jetzt? Sie ist ja für Kayyam, den brutalen Bösen mit den zig Haremsfrauen - weil es bestimmt einfacher ist, ihn in der Hochzeitsnacht zu töten. Und außerdem ist es moralisch besser als Sayaf zu wählen, der ja schon zwei Bastarde mit einer Sklavin hat, weil bei der Hochzeit mit Kayyam nur dessen Erstfrau und Kinder sterben werden. Äääääh ich komm nicht mehr mit." page 403 "Was ihr auf den letzten 80 Seiten verpasst habt: Viel Gerede, dass Meliaé ja niemals mit ihrem Bruder geschlafen hat, weil er ja ihr Bruder ist! (Hat sie wirklich vergessen, dass sie das neulich nicht gestört hat?) Mehr "Ich will aber, dass du den heißen, bösen Sultanssohn willst"-Autorengehabe. Eine Intrige, die ich ungefähr 5 Seiten spannend und glaubwürdig fand, dann fing Meliaé wieder an zu nerven." page 427 ""Sie hatte im Harem die Zeit vergessen." Aber wieso? Sie hatte da eine Aufgabe. Einen Mann zu verführen und zu töten. Das hat sie nicht erledigt, weil er "widerwärtigen" Sex hatte, vor dem ihr graut. (Keine Erklärung, was an seinem Sex mit mehreren Frauen und evtl. auch Männern so widerwärtig war.) Und das war so erbaulich, dass sie darüber die Zeit vergessen hat, wo sie ein anderes Unheil hätte aufhalten können? WTF" Nach diesem unglaublich sinnigen Plotpoint - eine weitere weibliche Figur mit unglaublicher Macht und Besonderheit einzuführen, die nur eine Aufgabe hat: den bösesten Bösen töten! - das dann VERGISST, weil sie ANGEWIDERT ist davon, mit ihm zur Tarnung schlafen zu müssen und dann lieber untätig in dem Harem rumsitzt, den sie gleichzeitig nicht ausstehen kann, statt sich an ihre Macht zu erinnern und etwas zu tun ... Da war meine Geduld vorbei. Das restliche Buch habe ich nicht mehr gelesen. Ich empfehle es auch niemandem, außer ihr habt im Gegensatz zu mir kein Problem mit unsinnigen Handlungen und erfreut euch rein an korrekt hintereinander gesetzten Wörtern im außergewöhnlichen Setting. (Hat ja auch seine Berechtigung *ähem*. Diese furchtbaren Fanfictions damals hatten sehr viele begeisterte Leser ... und es gibt gewiss immer jemanden da draußen, der diskutieren möchte, warum Hermine nun besser zu Drapemort passt als Ron! Und Meliaé und Sayaf sind ja so süß zusammen! ... Nicht mit mir.)
Absolute LESEEMPFEHLUNG !!! Ein wahnsinnig gutes Fantasy Buch. So eine tolle Idee dahinter. Endlich mal was erfrischend anderes und „neues“..nicht immer die 0815 Themen wie Vampire, Drachen, Dämonen, Hexen etc.
Als das Königreich der jungen Meliaé durch die beiden Söhne des Sultans angegriffen wird und man ihre Eltern tötet, gelingt ihr gerade so noch die Flucht. Denn sie bekommt unterwartet Hilfe aus dem Volk der Najaden und man offenbart ihr, dass sie keine geringere als die Tochter der Königin der Najaden ist. Von nun an lebt sie bei ihnen, aber der Kampf um die Königreiche ist noch nicht vorbei und die Söhne des Sultans sind auch weiterhin auf der Suche nach dem Siegel, das ihnen große Macht bescheren kann. Ausgerechnet einer der beiden Söhne des Sultans bietet Meliaé einen Handel an, aber kann sie ihm vertrauen? Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, denn dieses Buch hat mich so positiv überrascht. Ich lese wirklich sehr gerne High Fantasy, aber oft ist diese auch langatmig und auch langweilig. Die Autorin von Najaden schafft es mit ihrer Geschichte, weder langweilig noch langatmig zu werden, trotz der vielen Seiten. Sie entführt den Leser in eine unglaublich fantastische Welt, die mich sehr fasziniert hat. Die Handlung ist sehr komplex, es gibt viele verschiedene Charaktere und Völker, die alle zu einem großartigen Buch verarbeitet wurden. Der Leser wird direkt in die Handlung geworfen, was mir hier sehr gut gefallen hat, denn trotz der Komplexität der Handlung, war diese immer sehr gut nachvollziehbar. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und wechselt zwischen verschiedenen Charakteren hin und her. Es geht um die typischen Themen bei High Fantasy, um Eroberung und Macht. Diese Themen hat die Autorin sehr spannend umgesetzt. Hauptfigur ist Meliaé, eine junge Frau, die eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte spielt. Auch wenn Hauptfigur noch recht jung ist, handelt es sich hier bei dem Buch keineswegs um ein Jugendbuch, dafür ist die Handlung teilweise zu brutal und düster. Mir hat Meliaé als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist ein starker Charakter und lässt sich nicht unterkriegen, was ich sehr gut fand. Es gibt sogar eine Liebesgeschichte, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Die Handlung zieht sich über mehrere Jahren und zwischendurch gibt es dann auch einen größeren Sprung in der Zeit. An sich ist die Handlung am Ende abgeschlossen, aber teilweise auch ein wenig offen. Ob es eine Fortsetzung geben wird, habe ich noch nicht herausgefunden, ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen. Für mich ist das Buch mein neues Monatshighlight und bekommt natürlich die volle Punktzahl.
Was mir am Buch wirklich gefiel, war das Worldbuilding. Die Welt von Meliaé ist vielschichtig und vertritt verschiedene Kulturen, die glaubwürdig gestaltet sind. Was mich störte, war die Schwäche der weiblichen Protagonistin. Eigentlich sollte sie eine der stärksten Najaden sein, doch musste sie die ganze Zeit von dem männlichen Hauptcharakter gerettet werden. Dieser "Jungfrau-in-Noten" - Trope passte nicht zu der furchtlosen Kämpferin am Anfang des Buches. Kann denn nicht einfach eine starke Frau geschrieben werden, die sich trotzdem ihrem Geliebten hingeben kann? Problematisch war auch die "Fast-Vergewaltigung" der anfangs 14-jährigen Protagonistin. Ich fand es denkwürdig, dass ein erwachsener Mann durch den Körper eines Kindes erregt wurde und das dann noch als erotisch dargestellt wurde. Zum Glück fand sich von dem im Rest des Buches nichts mehr. Da waren dann alle volljährig und konnten Konsens geben. Natürlich darf bei einer Liebesgeschichte keine absolut unnötigen Konflikte fehlen. REDET MITEINANDER, VERDAMMT NOCHMAL! Aber sonst gefiel mir das Buch eigentlich sehr und hat mich aus meinem Reading-Slump herausgeholt.