Der Winterkaiser

Der Winterkaiser

Paperback
3.113
Locus AwardFantasyromanMagieHugo Award

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Beschreibung

Magie und Intrigen am Hof des Elfenkaisers

Mit ›Der Winterkaiser‹ hat Katherine Addison einen gefühlvollen und klugen Fantasy-Roman geschrieben, der für alle vier wichtigen Genre-Preise nominiert wurde: Hugo Award, Nebula Award, World Fantasy Award und Locus Award. Mit Letzterem wurde ›Der Winterkaiser‹ als »Bester Fantasy-Roman 2015« ausgezeichnet.

Maia hat sein Leben bisher in der Provinz verbracht, wohin ihn sein Vater, der mächtige Elfenkaiser, verbannte. Doch als dieser zusammen mit den drei ältesten Prinzen bei einem Unglück überraschend verstirbt, sitzt Maia plötzlich auf dem Thron – und muss sich in einer komplizierten und teils feindlichen Umwelt behaupten.

Maia – halb Elf, halb Kobold – macht die Erfahrung, dass das tägliche Leben eines Kaisers einem Spießrutenlauf gleicht: Jede Audienz ist eine Herausforderung, jede Palastintrige kann zur Entthronung und letztendlich zum Tod führen. Selbst so einfache Dinge wie Freundschaften zu schließen werden zur Herausforderung. Und dann ist da noch der mit allen Wassern gewaschene Lordkanzler, der versucht, den jungen, unerfahrenen Elfenkaiser unter seine Kontrolle zu bekommen ...

Haupt-Genre
Fantasy
Sub-Genre
Episch
Format
Paperback
Seitenzahl
544
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

Katherine Addison ist ein Pseudonym von Sarah Monette, die unter ihrem eigentlichen Namen schon länger erfolgreich Fantasy und Science Fiction schreibt. ›Der Winterkaiser‹ fand in der Szene große Beachtung und ist einer der bedeutendsten Romane des Jahres 2015. Er wurde für die drei wichtigsten Genrepreise nominiert: Hugo Award, Nebula Award und World Fantasy Award. Gewonnen hat er den Locus Award als »bester Fantasy Roman des Jahres 2015«.

Beiträge

3
Alle
4

Hoffnungsvolle politische Fantasy

Der Winterkaiser ist ein politisches Fantasybuch, in dem der verbannte Halb-Elf-Halb-Kobold Maia, 4ter in der Thronfolge, unerwarteter Weise zum Kaiser der Elfenlande wird. Wir begleiten hier den völlig ahnungslosen Maia, wie er versucht, seiner neuen Rolle gerecht zu werden. Abgesehen von politischen Aspekten und dem persönlichen Wachstum Maias passiert hier nichts, aber es war nie langweilig. Die ganzen Intrigen am Hof haben durchweg für genügend Spannung gesorgt. Maia mochte ich richtig gerne und ich fand es richtig toll, mit ihm rauszufinden, wem am Hof er vertrauen kann und wer ihn ehrlich unterstützt. Es ist zwar absolut nicht cozy, aber low-actipn und deshalb trotzdem einfach ein schön entspanntes und vor allem hoffnungsvolles Buch

Hoffnungsvolle politische Fantasy
2

Die Geschichte einer plötzlicher Krönung eines ehemals verbannten Nachwuchses zum Kaiser an einen Hof voller Intrigen und Ränkeschmiedereien hat viel Potential, vermag es meiner Meinung aber nicht auszunutzen. Der Fantasy-Anteil ist sehr gering und Spannung kommt fast nie auf. Nach einem guten Start langweilen die wiederholenden Tagesabläufe nicht nur den Neo-Kaiser sondern zunehmend auch den Leser. Dazu viel Politik und (zu) viele Nebenfiguren, die einen stetigen Lesestopp erfordern, um sich der Zuordnung zu entsinnen und dadurch den Lesefluss immer wieder zum stocken bringen. Trotz interessanter und sympathischer Hauptfigur konnte mich das ansonsten gut geschriebene Buch nicht überzeugen, da sich der Mittelteil zu langwierig und eintönig präsentiert.

5

Epische Fantasy mit Steampunk-Ambiente Der Roman war für vier wichtigste Preise der Fantasyliteratur nominiert: für den Hugo Award, den Nebula Award, den World Fantasy Award und den Locus Award, den er im Jahr 2015 dann auch erhielt. Daher habe ich die Lektüre mit hohen Erwartungen begonnen, die nicht nur voll und ganz erfüllt, sondern sogar übertroffen wurden. Stimmige, lebendige Charaktere? Eine bis ins Detail durchdachte, komplexe Welt voller Ränkespiele und dunkler Magie? Ein Schreibstil mit ausdrucksstarken atmosphärischen Bildern? Ja, ja und nochmal ja. Maia ist halb Elf, halb Kobold, und stand als verstoßener Sohn des alten Kaisers so weit unten in der Erbfolge, dass niemand damit gerechnet hätte, dass er tatsächlich einmal auf dem Thron sitzen könnte. Aber sein Vater und alle seine Halbbrüder kamen bei einem ‘Unfall’ ums Leben, und so wurde aus dem vernachlässigten, misshandelten Jungen ohne nennenswerte Bildung der mächtigste Würdenträger der Elflande. Maia ist erst 18 Jahre alt und strebt nicht nach Macht, ganz im Gegenteil. Er ist ein warmherziger junger Mann, der sich vor allem nach echter Freundschaft sehnt, die ihm in diesem politischen Schlangennest immer wieder verwehrt bleibt. Er ist jedoch intelligent genug, um zu wissen, dass schon der kleinste Fehler ihn das Leben kosten könnte. Und so nutzt er alle Ressourcen, um zu lernen, sich in dieser Gesellschaft zu behaupten – und herauszufinden, wer bei dem ‘Unfall’, der ihn auf den Thron brachte, die Fäden in der Hand hielt. Die Geschichte ist auch eine stimmige Parabel über Rassismus und persönliche Identität in der Schnittmenge zweier Kulturkreise. Maja ist als Halb-Kobold in einem rein elfischen Umfeld aufgewachsen, das ihm stets das Gefühl gab, er sei minderwertig und dumm, und seine dunkle Haut sei abstoßend. In vielen Szenen wird deutlich, wie sehr er das verinnerlicht hat, doch er behauptet sich nach und nach in seiner neuen Rolle und gewinnt dadurch ein positiveres Selbstbild. Fazit »Der Winterkaiser« ist in jeglicher Hinsicht ein origineller, überzeugender Fantasyroman, für mich auf jeden Fall ein neuer Favorit. Schwer tat ich mich anfangs lediglich mit der Vielzahl an Namen, Ehrentiteln und politischer Details, doch das Buch funktioniert tatsächlich am Besten, wenn man gar nicht zu sehr darüber nachdenkt! Im Zweifelsfall gibt es im Anhang eine ausführliche Liste.

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