Moorlichter

Moorlichter

E-Book
4.44

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Ein Krimi mit exzellentem Hintergrundwissen zu Natur und Tier, Jagd und Wald. Eine Gruppe von Kitzretterinnen entdeckt per Drohne auf einer Wiese einen Toten, erstochen mit einem Saufänger. Es ist der Mair – Altbauer, Choleriker und Querulant. Die Liste seiner Feinde ist lang, stellen Kommissar Gerhard Weinzirl und seine Kollegin Evi Straßgütl schnell fest. Als sie bei den Ermittlungen ein altes Tagebuch finden, treten die beiden eine Lawine los, die selbst den sonst so stoischen Weinzirl völlig aus der Fassung zu bringen droht.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
256
Preis
12.99 €

Autorenbeschreibung

Nicola Förg hat 26 Kriminalromane verfasst, an vielen Krimi-Anthologien mitgewirkt und ist Autorin dreier Romane, die in Island, Irland und an der französischen Atlantikküste spielen. Ihre Bücher sind regelmäßig Gast auf der Spiegel-Bestsellerliste. Die gebürtige Oberallgäuerin, die in München Germanistik und Geografie studiert hat, lebt mit Familie und zahlreichen Tieren auf einem Hof in Prem am Lech und kennt sich mit Land- und Forstwirtschaft aus.

Beiträge

4
Alle
4

Spannender Krimi mit aktueller Thematik

Inhalt: So haben sich die örtlichen Kitzretterinnen ihren Einsatz nicht vorgestellt. Statt einer Kitzrettung entdecken die Damen mit ihrer Drohne eine männliche Leiche im Feld. Erstochen mit einem Saufänger. Kommissar Gerhard Weinzirl und seine Kollegin Evi Straßgürtl übernehmen den Fall. Schnell stellt sich aber heraus, dass sich der Tote im Dorf nicht unbedingt Freunde gemacht hat. Der alte Mair galt als Choleriker und Querulant, der neues nicht akzeptieren wollte. Sie treten erst auf der Stelle, doch dann gibt die Schwiegertochter des Toten einen Hinweis, der sie in ein altes Familiendrama zieht. Doch was hat das Tagebuch mit dem Fall zu tun? Schnell erfassen die Ermittler aber die Situation und finden das fehlende Puzzle-Teil, welches sie weiterbringt. Meinung: Das Cover ist wunderschön ausgewählt und passt perfekt zum Titel des Buches. Der Schreibstil der Autorin ist auch in diesem Buch wieder sehr angenehm zu Lesen und ich habe Weinzirl und Evi schon recht schnell in mein Herz geschlossen. Das Buch lädt definitiv zum Miträtseln ein und ich habe mit der Auflösung bis zur letzten Seite nicht gerechnet. Die bayrische Landschaft findet hier außerdem einen würdigen Teil und besonders toll fand ich den Einblick in den Tierschutz und vor allem den Beitrag zur Rehkitzrettung. Mir hat die Mischung aus allem sehr gut gefallen und ich werde definitiv noch andere Bücher der Autorin lesen. Von mir gibt es eine Empfehlung!

Spannender Krimi mit aktueller Thematik
4

Im neuesten regionalen Kriminalroman "Moorlichter" von Nicola Förg geht es neben den Ermittlungen um Themen wie Tierschutz, Kitzrettung, illegales Wildern, Jagdschein,Agrarpolitik. Das Buch empfehle ich jedem, der gerne unblutige Krimis mit Bezug zur Natur, sowie zu Land und Leuten hat. Den Schreibstil der Autorin empfand ich wieder sehr angenehm locker. Die handelnden Personen wirken durch eine Prise bayrischen Dialekts und dem einen oder anderen Schimpfwort menschlich und authentisch. Vor allem das Authentische empfinde ich bei Nicolas Geschichten immer toll. Da ich nicht weit von Bayern entfernt lebe, hatte ich mit den Begrifflichkeiten keine Probleme und musste mehrfach über bestimmte Aussagen schmunzeln... Das schöne herbstliche Cover möchte ich nicht unerwähnt lassen. Die Geschichte beginnt direkt spannend mit dem Auzug aus einem Tagebuch aus den 60er Jahren, den man anfangs nicht zuordnen kann.. Dann wird nicht lange um den heißen Brei herum geschrieben. Kitzretterinnen finden eine männliche Leiche während eines Drohnenflugs. Weinzirl und Evi ermitteln. Die beiden sind mir bereits aus vorigen Krimis der Autorin bekannt. Vorkenntnisse sind hier aber nicht nötig. Auch in diesem Krimi gibt es, vor allem im ersten Drittel, viele Verdächtige, vor allem weibliche, deren Namen man sich besser notiert, um nicht den Überblick zu verlieren. Denn das Opfer hatte sich zu Lebzeiten bei Vielen unbeliebt gemacht. In der zweiten Hälfte nimmt das Geschehen an Fahrt auf. Es gibt auch eine berührende Komponente, in Form von weiteren Tagebucheinträgen... Obwohl ich versucht habe, genau zu lesen und "mitzuermitteln" hat mich das Ende überrascht... alles richtig gemacht, Frau Förg! Eine kleine Anmerkung habe ich zu den Themen aus Agrarpolitik und Forst zu Beginn. Hier hätte man etwas weniger detailliert sein können. Ich weiß jetzt, wie oft man durch die Försterprüfung fallen darf. Aber spätestens bei dem Begriff FFH ( flora Fauna Habitat) war mir das minimal too much. Alles in allem ein lesenswerter Kriminalroman.

Post image
4.5

Weinzirl ist back - absolut!

"Weinzirl is back!", um die Autorin aus dem Nachwort zu zitieren. Endlich, ich hab mich riesig gefreut, als ich das Buch Ende September aus dem Briefkasten gefischt hab 🤗 Schon auf den ersten Seiten des elften Bandes um Kommissar Weinzirl werden kritische Themen wie die Jagd als Hobby, Tierschutzhunde aus dem Ausland und Grünlandwirtschaft im Generationenkonflikt thematisiert. Nicola Förg findet immer Raum, eine Vielzahl an aktuellen Themen in ihren Geschichten unter zu bringen. Der Tote Bauer, der von den Kitzretterinnen gefunden wurde, scheint nicht wirklich beliebt gewesen zu sein. Aber wer hat ihn so sehr gehasst, dass er ihn gleich mit einem Saufänger ermordet hat? Kandidaten scheint es erst mal viele zu geben. Und was haben Biber, Hunde und ein Tagebuch mit der ganzen Geschichte zu tun? In gewohnt etwas raueren Stil der Autorin begleitet man als Leser Kommissar Weinzirl und seine Kollegin Evi bei wirklich spannenden Ermittlungen und lernt dabei ganz nebenher noch einiges über die Natur, ohne dass es belehrend wirkt. Insbesondere für Fans der Reihe aber auch für alle, die Regionalkrimis mögen, eine echte Empfehlung.

5

Spannend und lehrreich

Eine Gruppe von Frauen, die als Kitzretter mit einer Drohne Wiesen abfliegen, finden dabei Sebastian Mair, einen Altbauern tot auf, erstochen. Von der Waffe, wie sich bei der Obduktion ergibt ein langes Jagdmesser, auch als Saufänger bezeichnet, fehlt jede Spur. Kommissar Gerhard Weinzirl und seine Kollegin Evi Straßgütl finden schnell heraus, dass der Tote wenig Freunde, aber sehr viel Feinde hatte. Aber reichte deren Antipathie Mair gegenüber wirklich für einen brutalen Mord? Als Weinzirl und Evi das alte Tagebuch einer jungen Frau, das sich im Besitz des Toten befand, lesen, sind sie erschüttert und die Liste der möglichen Täter wächst weiter an… Das Buch ist wieder ein typischer Krimi von Nicola Förg. Von Anfang an spielen, neben dem spannenden Kriminalfall, aktuelle Themen eine wichtige Rolle. Von der Kitzrettung, über die Kontroverse um die Waldschädigung durch Rehverbiss, die Biberproblematik, Import von Streunerhunden und Renaturalisierung nach EU-Vorgaben ist alles vertreten. Weitere Themen sind die Probleme durch den Tourismus und die ungezügelte Freizeitgestaltung der Stadtbevölkerung. Das Ganze bettet die Autorin sehr geschickt ein, lässt immer alle Seiten zu Wort kommen, überfrachtet die Story aber auf keinster Weise damit. Was man so nebenbei zum Jagdrecht und der Kleintierzucht erfährt ist auch hochinteressant. Die Sorgen, Nöte, Ängste und Gefühle der Protagonisten sind für mich direkt fühlbar und die Region der Handlung ist sehr treffend beschrieben. Erst habe ich mit Weinzirl und Evi bei den Ermittlungen mitgefiebert und meine Verdächtigen gesucht, dann hatte ich neue, bei denen ich hoffte, dass sie der Tat nicht überführt würden, doch dann kam es wieder ganz anders… Nicola Förg, bitte weiter so!

Beitrag erstellen