Milchbar
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Szilvia Molnar, ursprünglich aus Budapest und in Schweden aufgewachsen, lebt heute als Autorin in New York City und Austin, Texas. Texte von ihr erschienen unter anderem in Guernica und auf Lit Hub. »Milchbar« ist ihr Debütroman und erscheint in fünf Sprachen.
Beiträge
»›Milchbar‹ wagt es, das unantastbare Diktat der Mutterliebe in Frage zu stellen.« Bomb Magazine
„Ich will abhauen die beiden einfach zurücklassen, aus dem Fenster steigen und die Feuertreppe hinab klettern. Wenn sie mich suchen, müssen Sie ja nur der Milchspur folgen.“ Die schonungslose Schilderung einer Mutterschaft, für alle Leser:innen von Charlotte Roche, Rachel Cusk und Mareice Kaiser. „Milchbar“ von Szilvia Molnar beschreibt in verschiedenen Zeitebenen von einer jungen Frau und der Zeit vor der Schwangerschaft, der Geburt und der nervenaufreibenden Zeit im Wochenbett. Für die junge Mum ist diese Zeit eine komplizierte Erfahrung, zärtlich und brutal, erfüllend und banal. Immer wieder kämpft sie beim Stillen, Tragen, Wickeln zwischen den Gefühlen der Überwältigung, Isolation und Angst während der eigene Körper ein Wrack ist. Tage und Nächte strecken sich ins Unendliche. Der einzige Besuch, den sie bekommt, ist von einem merkwürdigen alten Witwer, der im selben Haus wohnt wie sie und mit dem sie sich anfreundet. Dabei sind die Beschreibungen und Gedanken so direkt und schonungslos, dass ich persönlich (ich bin kinderlos) richtig schlucken musste, so betroffen habe ich mich gefühlt. Der Text hat mir bestätigt, dass die Schwangerschaft und Mutterschaft nicht glorifiziert werden sollte und einfach oftmals hart ist und das man darüber sprechen muss. Ein unangenehmes aber wichtiges Buch!
Ungeschönt und ehrlich.
Auch wenn ich selbst keine Mutter bin, habe ich einige Gedankengänge von befreundeten Müttern wieder erkannt. Vielleicht sollte jeder mit Kinderwunsch das Buch zumindest in Erwägung zu ziehen um vielleicht auch die geschönte Instagram-Mommy-Blase etwas zu „entschärfen“. Ich kann es nur empfehlen. 🤍
Gibt sehr ehrliche Einblicke in die Gedanken einer neuen Mutter. Teilweise etwas verwunderliche Gedanken, die mich etwas ratlos zurück ließen. Empfehlenswert!
Direkt & ehrlich.
Ehrliche Gedanken & Erfahrungen zum 4. Trimester/ Wochenbett. Die Zeitsprünge waren manchmal irritierend.
Sehr ehrliches Buch in die Gedanken der Protagonistin in Sachen Mutterschaft und Ehe mit Kind. Teilweise erschreckend, lässt tief blicken
„𝘞𝘦𝘯𝘯 𝘥𝘢 𝘯𝘪𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘪𝘴𝘵, 𝘥𝘦𝘳 𝘥𝘪𝘳 𝘻𝘦𝘪𝘨𝘵, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘔𝘶𝘵𝘵𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘪𝘴𝘵, 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘌𝘳𝘬𝘦𝘯𝘯𝘵𝘯𝘪𝘴 𝘦𝘵𝘸𝘢𝘴 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘴 𝘢𝘭𝘴 𝘦𝘪𝘯 𝘷𝘰̈𝘭𝘭𝘪𝘨𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘰𝘤𝘬 𝘴𝘦𝘪𝘯? 𝘞𝘪𝘦 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘡𝘶𝘴𝘵𝘢𝘯𝘥 𝘶̈𝘣𝘦𝘳𝘩𝘢𝘶𝘱𝘵 𝘔𝘶𝘵𝘵𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵 𝘯𝘦𝘯𝘯𝘦𝘯?“ (𝘚. 114) In „Milchbar“ begleiten wir eine junge Mutter durch die Schwangerschaft und die ersten, anstrengenden Wochen mit Baby. Es geht um völlige Selbstaufgabe, darum sich selbst komplett zu verlieren und in einem anderen Menschen wieder zu finden. Es geht um Abhängigkeit, sowohl auf Seiten der Mutter, als auch auf Seiten des Kindes. Molnar ist in ihren Schilderungen gnadenlos ehrlich. Eine Ehrlichkeit die ich so in der Literatur über Mutterschaft noch nicht gelesen habe. Sie beschreibt den „zerstörten“ Körper, ambivalente Gefühle dem Kind gegenüber und auch die sich verändernde Partnerschaft. Überforderung spielt eine große Rolle, auch die fehlende Unterstützung durch den Mann, der sein Leben wie gewohnt weiterführt. Es geht um Gefühle der Einsamkeit, die sich nicht nur im Innen, sondern auch im Außen spiegeln. Die Mutter verlässt das Haus nicht, ihr einziger Kontakt zur Außenwelt, während den ersten Wochen, besteht zu einem alten Nachbarn, der ebenso in der Einsamkeit gefangen ist, wie sie selbst, nachdem vor kurzem seine Frau überraschend verstorben ist. Schlafentzug wird thematisiert und damit einhergehend auch alles, was er mit sich bringt. Ebenso stehen Selbstzweifel und der Drang sich selbst schlecht zu machen im Fokus, sowie das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein. Als Mutter konnte ich viele, wenn auch nicht alle, Gedankengänge sehr gut nachvollziehen und ich glaube, dass dieses Buch eine Bereicherung für junge Eltern sein kann, thematisiert es doch so viele Themen, die gern von der Gesellschaft tot geschwiegen werden. In den meisten Fällen, bekommt man Geschichten erzählt über die tolle erste Zeit mit Säugling, wie schön es ist, wie gut Babys riechen, wie süß sie sind und wie spannend es ist, die Entwicklung zu verfolgen. Dies mag auch alles stimmen und in einigen Fällen verläuft diese erste Zeit auch genau so schön, aber es gibt auch andere Realitäten, die eben mit dieser Überforderung und auch der Frage einhergeht, ob die Entscheidung für ein Kind, die Richtige war, und über die selten (bis nie) so ausführlich gesprochen wird. Es sollte viel mehr Bücher geben, die ehrlich auf das Thema Mutterschaft eingehen, schon allein aus dem Grund, den Druck aus dem Thema zu nehmen. Mutter sein ist nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen … es kann, gerade in der ersten Zeit, unglaublich anstrengend sein und zu dieser Anstrengung, kommen dann auch noch Schuldgefühle, da alle anderen anscheinend super damit zu recht kommen.
Blutende Vulva abtupfen, mit schmerzenden Brustwarzen stillen, mit sich und den Gedanken alleine sein - schonungslos ehrliche Desillusionierung der Mutterschaft in den ersten Wochen nach der Geburt In Milchbar spricht Silvia Molnar - aus dem Amerikanischen übersetzt von Julia Wolf #namethetranslator - Dinge an, über die sonst keine*r spricht oder schreibt. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive einer Protagonistin, die an den ersten Wochen nach der Geburt der Tochter schier zugrunde geht. Alles dreht sich nur noch um das Baby, insbesondere ums Stillen - die einstige Übersetzerin wird wahrhaftig zur Milchbar für die kleine Button, die nachts nicht durchschlafen will, der Mutter kaum Zeit zum Duschen lässt und deren Geschrei die Nachbarn stört. Irgendwann kommt der Witwer Peter jeden Tag vorbei. Die Szenen springen wirr nicht chronologisch durcheinander, was bleibt, ist ein Gefühl von Stress und Ohnmacht. Kein Schlaf kein Schlaf kein Schlaf. Ein Vater der mehr weg als nützlich ist, eine versiffte Wohnung, die man nie verlassen kann. Hilflos ohne Hoffnung furchtbar bedrückend. Bezeichnend fand ich auch die Google-Anfragen, die Tabus aufs brutalste Art brechen: kann man von Schlafentzug/blutendem Anus sterben Wochenbettdepression Anzeichen/Behandlung Postnatale Zwangsstörung Symptome Mutter will Baby töten Gründe/Statistik Kindesmissbrauch Säugling Definitiv ein sehr wertvolles Buch, das Nichtmüttern vielleicht ein bisschen Angst macht und Gleichgesinnten das Gefühl von „ihr seid nicht allein“ geben kann.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Szilvia Molnar, ursprünglich aus Budapest und in Schweden aufgewachsen, lebt heute als Autorin in New York City und Austin, Texas. Texte von ihr erschienen unter anderem in Guernica und auf Lit Hub. »Milchbar« ist ihr Debütroman und erscheint in fünf Sprachen.
Beiträge
»›Milchbar‹ wagt es, das unantastbare Diktat der Mutterliebe in Frage zu stellen.« Bomb Magazine
„Ich will abhauen die beiden einfach zurücklassen, aus dem Fenster steigen und die Feuertreppe hinab klettern. Wenn sie mich suchen, müssen Sie ja nur der Milchspur folgen.“ Die schonungslose Schilderung einer Mutterschaft, für alle Leser:innen von Charlotte Roche, Rachel Cusk und Mareice Kaiser. „Milchbar“ von Szilvia Molnar beschreibt in verschiedenen Zeitebenen von einer jungen Frau und der Zeit vor der Schwangerschaft, der Geburt und der nervenaufreibenden Zeit im Wochenbett. Für die junge Mum ist diese Zeit eine komplizierte Erfahrung, zärtlich und brutal, erfüllend und banal. Immer wieder kämpft sie beim Stillen, Tragen, Wickeln zwischen den Gefühlen der Überwältigung, Isolation und Angst während der eigene Körper ein Wrack ist. Tage und Nächte strecken sich ins Unendliche. Der einzige Besuch, den sie bekommt, ist von einem merkwürdigen alten Witwer, der im selben Haus wohnt wie sie und mit dem sie sich anfreundet. Dabei sind die Beschreibungen und Gedanken so direkt und schonungslos, dass ich persönlich (ich bin kinderlos) richtig schlucken musste, so betroffen habe ich mich gefühlt. Der Text hat mir bestätigt, dass die Schwangerschaft und Mutterschaft nicht glorifiziert werden sollte und einfach oftmals hart ist und das man darüber sprechen muss. Ein unangenehmes aber wichtiges Buch!
Ungeschönt und ehrlich.
Auch wenn ich selbst keine Mutter bin, habe ich einige Gedankengänge von befreundeten Müttern wieder erkannt. Vielleicht sollte jeder mit Kinderwunsch das Buch zumindest in Erwägung zu ziehen um vielleicht auch die geschönte Instagram-Mommy-Blase etwas zu „entschärfen“. Ich kann es nur empfehlen. 🤍
Gibt sehr ehrliche Einblicke in die Gedanken einer neuen Mutter. Teilweise etwas verwunderliche Gedanken, die mich etwas ratlos zurück ließen. Empfehlenswert!
Direkt & ehrlich.
Ehrliche Gedanken & Erfahrungen zum 4. Trimester/ Wochenbett. Die Zeitsprünge waren manchmal irritierend.
Sehr ehrliches Buch in die Gedanken der Protagonistin in Sachen Mutterschaft und Ehe mit Kind. Teilweise erschreckend, lässt tief blicken
„𝘞𝘦𝘯𝘯 𝘥𝘢 𝘯𝘪𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘪𝘴𝘵, 𝘥𝘦𝘳 𝘥𝘪𝘳 𝘻𝘦𝘪𝘨𝘵, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘔𝘶𝘵𝘵𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘪𝘴𝘵, 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘌𝘳𝘬𝘦𝘯𝘯𝘵𝘯𝘪𝘴 𝘦𝘵𝘸𝘢𝘴 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘴 𝘢𝘭𝘴 𝘦𝘪𝘯 𝘷𝘰̈𝘭𝘭𝘪𝘨𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘰𝘤𝘬 𝘴𝘦𝘪𝘯? 𝘞𝘪𝘦 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘡𝘶𝘴𝘵𝘢𝘯𝘥 𝘶̈𝘣𝘦𝘳𝘩𝘢𝘶𝘱𝘵 𝘔𝘶𝘵𝘵𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵 𝘯𝘦𝘯𝘯𝘦𝘯?“ (𝘚. 114) In „Milchbar“ begleiten wir eine junge Mutter durch die Schwangerschaft und die ersten, anstrengenden Wochen mit Baby. Es geht um völlige Selbstaufgabe, darum sich selbst komplett zu verlieren und in einem anderen Menschen wieder zu finden. Es geht um Abhängigkeit, sowohl auf Seiten der Mutter, als auch auf Seiten des Kindes. Molnar ist in ihren Schilderungen gnadenlos ehrlich. Eine Ehrlichkeit die ich so in der Literatur über Mutterschaft noch nicht gelesen habe. Sie beschreibt den „zerstörten“ Körper, ambivalente Gefühle dem Kind gegenüber und auch die sich verändernde Partnerschaft. Überforderung spielt eine große Rolle, auch die fehlende Unterstützung durch den Mann, der sein Leben wie gewohnt weiterführt. Es geht um Gefühle der Einsamkeit, die sich nicht nur im Innen, sondern auch im Außen spiegeln. Die Mutter verlässt das Haus nicht, ihr einziger Kontakt zur Außenwelt, während den ersten Wochen, besteht zu einem alten Nachbarn, der ebenso in der Einsamkeit gefangen ist, wie sie selbst, nachdem vor kurzem seine Frau überraschend verstorben ist. Schlafentzug wird thematisiert und damit einhergehend auch alles, was er mit sich bringt. Ebenso stehen Selbstzweifel und der Drang sich selbst schlecht zu machen im Fokus, sowie das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein. Als Mutter konnte ich viele, wenn auch nicht alle, Gedankengänge sehr gut nachvollziehen und ich glaube, dass dieses Buch eine Bereicherung für junge Eltern sein kann, thematisiert es doch so viele Themen, die gern von der Gesellschaft tot geschwiegen werden. In den meisten Fällen, bekommt man Geschichten erzählt über die tolle erste Zeit mit Säugling, wie schön es ist, wie gut Babys riechen, wie süß sie sind und wie spannend es ist, die Entwicklung zu verfolgen. Dies mag auch alles stimmen und in einigen Fällen verläuft diese erste Zeit auch genau so schön, aber es gibt auch andere Realitäten, die eben mit dieser Überforderung und auch der Frage einhergeht, ob die Entscheidung für ein Kind, die Richtige war, und über die selten (bis nie) so ausführlich gesprochen wird. Es sollte viel mehr Bücher geben, die ehrlich auf das Thema Mutterschaft eingehen, schon allein aus dem Grund, den Druck aus dem Thema zu nehmen. Mutter sein ist nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen … es kann, gerade in der ersten Zeit, unglaublich anstrengend sein und zu dieser Anstrengung, kommen dann auch noch Schuldgefühle, da alle anderen anscheinend super damit zu recht kommen.
Blutende Vulva abtupfen, mit schmerzenden Brustwarzen stillen, mit sich und den Gedanken alleine sein - schonungslos ehrliche Desillusionierung der Mutterschaft in den ersten Wochen nach der Geburt In Milchbar spricht Silvia Molnar - aus dem Amerikanischen übersetzt von Julia Wolf #namethetranslator - Dinge an, über die sonst keine*r spricht oder schreibt. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive einer Protagonistin, die an den ersten Wochen nach der Geburt der Tochter schier zugrunde geht. Alles dreht sich nur noch um das Baby, insbesondere ums Stillen - die einstige Übersetzerin wird wahrhaftig zur Milchbar für die kleine Button, die nachts nicht durchschlafen will, der Mutter kaum Zeit zum Duschen lässt und deren Geschrei die Nachbarn stört. Irgendwann kommt der Witwer Peter jeden Tag vorbei. Die Szenen springen wirr nicht chronologisch durcheinander, was bleibt, ist ein Gefühl von Stress und Ohnmacht. Kein Schlaf kein Schlaf kein Schlaf. Ein Vater der mehr weg als nützlich ist, eine versiffte Wohnung, die man nie verlassen kann. Hilflos ohne Hoffnung furchtbar bedrückend. Bezeichnend fand ich auch die Google-Anfragen, die Tabus aufs brutalste Art brechen: kann man von Schlafentzug/blutendem Anus sterben Wochenbettdepression Anzeichen/Behandlung Postnatale Zwangsstörung Symptome Mutter will Baby töten Gründe/Statistik Kindesmissbrauch Säugling Definitiv ein sehr wertvolles Buch, das Nichtmüttern vielleicht ein bisschen Angst macht und Gleichgesinnten das Gefühl von „ihr seid nicht allein“ geben kann.