Komm her.
Ich versuche meine Blöße zu bedecken. Ich fühle mich nackt, angeschaut, ich werde angeschaut, ich bin nackt. Es ist ungewohnt, so ganz ohne etwas von selbstsicheren, fast überheblichen Frauen gemustert zu werden, von Schwarzen, Negerinnen, Frauen, die einen professionell abschätzen, wie ein Rennpferd, von oben bis unten, die sich sogar das Gebiss zeigen lassen; ihnen steht die Frage ins Gesicht geschrieben: Was ist sie wert, dieses Stück Fleisch, was wird sie bringen? Kann sie richtig dressiert werden, züchten?
Verschränke Deine Hände hinter dem Kopf!
Ich gehorche sofort. Die Peitsche, die der - wie hieß das doch gleich noch? - Amazone im Stiefelschacht steckt, flößt mir Respekt ein. Ob sie auch auf meinen Rücken schreiben wird? Ich nehme mir vor, zuerst mal alles zu tun, damit ich keine Bekanntschaft mit ihr machen muss. Obwohl... Sie geht um mich herum, mit einem Handgriff presst sie die Schenkel auseinander.
Spirale?
Und Pille, sage ich. Sie zieht meinen Kopf in den Nacken, es schmerzt, stöhne auf, sie untersucht meine Haut. Kein Makeup, kein Schmuck, nichts, hatte es geheißen. Ich habe mich schweren Herzens drangehalten, auch wenn ich mich ohne Makeup nur als halbe Frau fühle. Pur. Schön.
Versuchen wir es.