Mama Odessa
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Maxim Biller, geboren 1960 in Prag, lebt seit 1970 in Deutschland. Von ihm sind bisher u.a. erschienen: der Roman »Die Tochter«, die Erzählbände »Sieben Versuche zu lieben«, »Land der Väter und Verräter« und »Bernsteintage«. Seinen Liebesroman »Esra« lobte die FAS als »kompromisslos modernes, in der Zeitgenossenschaft seiner Sprache radikales Buch«. Billers Bücher wurden in neunzehn Sprachen übersetzt. Bereits nach seinem Erstling »Wenn ich einmal reich und tot bin« (1990) wurde er von der Kritik mit Heinrich Böll, Wolfgang Koeppen und Philip Roth verglichen. Zuletzt erschienen sein Memoir »Der gebrauchte Jude« (2009), die Novelle »Im Kopf von Bruno Schulz« (2013) sowie der Roman »Biografie« (2016), den die SZ sein »Opus Magnum« nannte. Sein Bestseller »Sechs Koffer« stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2018. Über den Roman »Der falsche Gruß« (2021) schrieb die NZZ: »Das ist große Kunst.«
Beiträge
Zionismus, Emigration, Odessa, Judentum, Familie, Ehe, Mutter-Sohn
Lebensgeschichte der Familie von Maxim Biller. Jüdisch-ukrainisch-sowjetische Emigranten, die nach Hamburg kommen. Es geht viel um Ehe der Eltern, das Schreiben und den Zionismus des Vaters, der immer wieder zu Repression in der UdSSR führt. Immer wiederkehrend ist die Sehnsucht und die Angst vor und um Odessa. Toll gelesen, sehr schönes Buch. Nachdenklich, wehmütig, aber auch sehr aktuell. 4 1/2 Sterne
Eigentlich müsste das Buch über seine Mutter "Mama Praha" heißen, kommt sie doch nicht aus Odessa sondern aus Prag. Traumaaufarbeitung in Buchform, die besser an seinen Therapeuten adressiert sein sollte. Macht wenig Lust auf ein weiteres Buch von ihm Es soll aber Leser geben, die gerade die düstere Lebensbeichten Billers mögen ...
Nun wollte Biller nach dem russischen Überfall auf die Ukraine die Schriftstellertätigkeit aufgeben (Mama Odessa wurde zuvor geschrieben). Ob er das durchziehen wird und ob außer den Kritikern jemand darüber traurig sein wird, ist die Frage.
„Alles fing - für Lassik, meinen Vater und die anderen - am 21. Oktober 1941 an, als die Deutschen und Rumänen jeden Juden von Odessa, den sie finden konnten, in die verlassenen Baracken des alten Munitionslagers am Tolbuchinplatz hineintrieben, die Baracken mit Benzin übergossen und anzündeten.“ Elemente eines Lebens - eine intensive Auseinandersetzung mit dem Krieg, der Familie und dem Schriftstellerleben.
Warum lang und breit schreiben, wenn man wie Biller es auch in Kürze sagen kann.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Maxim Biller, geboren 1960 in Prag, lebt seit 1970 in Deutschland. Von ihm sind bisher u.a. erschienen: der Roman »Die Tochter«, die Erzählbände »Sieben Versuche zu lieben«, »Land der Väter und Verräter« und »Bernsteintage«. Seinen Liebesroman »Esra« lobte die FAS als »kompromisslos modernes, in der Zeitgenossenschaft seiner Sprache radikales Buch«. Billers Bücher wurden in neunzehn Sprachen übersetzt. Bereits nach seinem Erstling »Wenn ich einmal reich und tot bin« (1990) wurde er von der Kritik mit Heinrich Böll, Wolfgang Koeppen und Philip Roth verglichen. Zuletzt erschienen sein Memoir »Der gebrauchte Jude« (2009), die Novelle »Im Kopf von Bruno Schulz« (2013) sowie der Roman »Biografie« (2016), den die SZ sein »Opus Magnum« nannte. Sein Bestseller »Sechs Koffer« stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2018. Über den Roman »Der falsche Gruß« (2021) schrieb die NZZ: »Das ist große Kunst.«
Beiträge
Zionismus, Emigration, Odessa, Judentum, Familie, Ehe, Mutter-Sohn
Lebensgeschichte der Familie von Maxim Biller. Jüdisch-ukrainisch-sowjetische Emigranten, die nach Hamburg kommen. Es geht viel um Ehe der Eltern, das Schreiben und den Zionismus des Vaters, der immer wieder zu Repression in der UdSSR führt. Immer wiederkehrend ist die Sehnsucht und die Angst vor und um Odessa. Toll gelesen, sehr schönes Buch. Nachdenklich, wehmütig, aber auch sehr aktuell. 4 1/2 Sterne
Eigentlich müsste das Buch über seine Mutter "Mama Praha" heißen, kommt sie doch nicht aus Odessa sondern aus Prag. Traumaaufarbeitung in Buchform, die besser an seinen Therapeuten adressiert sein sollte. Macht wenig Lust auf ein weiteres Buch von ihm Es soll aber Leser geben, die gerade die düstere Lebensbeichten Billers mögen ...
Nun wollte Biller nach dem russischen Überfall auf die Ukraine die Schriftstellertätigkeit aufgeben (Mama Odessa wurde zuvor geschrieben). Ob er das durchziehen wird und ob außer den Kritikern jemand darüber traurig sein wird, ist die Frage.