Louma

Louma

Hardcover
4.023
TrauerTodVäterWohngemeinschaft

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Beschreibung

Als Louma viel zu jung stirbt, hinterlässt sie vier Kinder von zwei Vätern. Die beiden Männer sind wie Feuer und Wasser, Tristan und Mo verbindet nur, dass sie mit derselben Frau verheiratet waren. Noch ehe Louma beerdigt ist, eskaliert die Situation, und die vier Kinder müssen mitansehen, wie sich ihre Väter prügeln. Beide meinen zu wissen, was das Beste für Toni, Fabi, Fritte und Nano ist, keiner von beiden würde dem anderen seine Kinder anvertrauen. Da hat Fritte eine Idee: Damit die Geschwister nicht auseinandergerissen werden, ziehen die ungleichen Väter einfach zusammen. Und während sie alle auf ihre Weise um Louma trauern, müssen sie zueinander finden. Kann aus der Zweck-WG eine richtige Familie werden? Das berührende, mit feinem Humor erzählte Porträt einer Frau, die über ihren Tod hinaus die Menschen, die sie lieben, verbindet. Ein Roman über Familienbande und den Mut, sich seinen Ängsten zu stellen.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Hardcover
Seitenzahl
400
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

CHRISTIAN SCHNALKE, geboren 1965, Internatskind, Literaturstudent, erfolgreicher Autor für Broadway-Theater und Stand-up-Comedy. Schnalke lebte mit seiner Frau mehrere Jahre in Tokio, wo er sich angewöhnt hat, unterwegs zu schreiben: im Wald, in Cafés oder auch in der U-Bahn. Nach seiner Rückkehr entstanden preisgekrönte TV-Events wie »Die Patriarchin«, »Krupp«. »Eine deutsche Familie«, »Afrika, mon amour«, »Duell der Brüder. Die Geschichte von Adidas und Puma und Katharina Luther«. Zuletzt erschienen im Piper Verlag seine historischen Romane »Römisches Fieber« und »Die Fälscherin von Venedig«. Um sich auf »Louma« vorzubereiten, hat sich der Autor einem jahrelangen Selbstversuch unterzogen, indem er drei Söhne großgezogen hat.

Beiträge

8
Alle
4.5

Louma stirbt bei einem Autounfall und hinterlässt Mo, ihren Ehemann und deren Kinder Fritte und Nano, sowie die beiden Kinder Toni und Fabi aus ihrer ersten Ehe mit Tristan. Um die Kinder nicht trennen zu müssen, beschließen alle Gemeinsam ,dass Tristan zu Mo und den Kindern zieht. Ein wunderbar warmer,herzlicher,ruhiger,auch humorvoller Roman über das Zusammenwachsen ganz unterschiedlicher Charaktere. Einen halben Stern Abzug gibt es für die plötzlichen Zeitsprünge bei denen ich Anfangs Probleme hatte mich einzufinden, was aber die Besonderheit des Buches letztendlich nicht überschattet.

3.5

Zwei Männer, die nicht unterschiedlicher sein könnten und vier Kinder, die gerade ihre Mutter verloren haben, beschließen zusammen zu leben. Das einzige verbindende Glied ist die gerade verstorbene Mutter LOUMA. Sie hat beide Männer geliebt und mit beiden Männern Kinder bekommen. Um sie zu schützen, springen die Männer über ihren Schatten und stellen sich dem gemeinsamen Alltag. Sie werden durchgeschüttelt von Erinnerungen mit LOUMA. Beide schauen zurück und erzählen, wie sie zusammen gekommen sind, was LOUMA für sie ausmachte und vor allem, warum sie so besonders war. Es bröckeln aber auch die glatten Fassaden und tiefe Risse und Verletzungen werden sichtbar. Es gibt viele Auf und Abs in der Familie und der Autor schaut hinter jede Fassade. Auch aus der Sicht der Kinder werden einige Ereignisse erzählt, die dann ein anderes Bild von den Erwachsenen, den Eltern, zeigen. Neben vielen teilweise bedrückenden und traurigen Passagen, schafft es der Autor auch unterhaltsame und witzige Elemente einzubauen. Er gibt dem Lesenden immer wieder eine kurze Verschnaufpause und Zeit zum Nachdenken. Ich habe das Buch gern gelesen, auch wenn es ab und an seine Längen hatte.

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3.5

Eine Geschichte, die durch eine tolle Familie getragen wird und wunderbaren Kindern.

Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen und immer wieder gerne danach gegriffen. Auch wenn wir Louma mehr oder weniger, nur durch die Erzählungen und Erinnerungen kennenlernen, erhalten wir durchaus ein gutes Bild von ihr. Die Väter, die nun erstmal Ihr neue Rolle finden müssen und die Kinder, die auch ihre Päckchen zu tragen haben sind die tragenden Rollen und der Antrieb in der Geschichte. Ich wollte einfach wissen, ob sie es schaffen und wie es ihnen ergeht. Leider gab es noch ein paar Nebenstränge und Personen, die meines Erachtens nach überflüssig waren und dadurch der Platz fehlte, tiefer in die Gefühle und Gedanken der Familie einzutauchen. Aber unterm Strich hab ich das Buch gerne gelesen. Eine solide und gute Geschichte, die aufzeigt, wie sich eine Familie durch Trauer kämpft und es okay ist, das hier jeder seinen/ihren eigenen Weg finden muss und sich die Zeit nimmt, die man braucht. Das man füreinander da ist, wenn es hart auf hart kommt (auch wenn es nicht immer leicht ist)

2

SPOILER Was das Buch gut macht ist die Gedanken darzustellen, die man mit Depressionen (?) hat. Vom Schreibstil hatte ich Probleme mit vielen Sprüngen sowie Szenen, die übertrieben viele Beschreibungen von Gegenständen hatten aber dafür sehr wenig vom Innenleben der Charaktere. Und dann noch das Happy End, ich hab mich noch nie so wenig über ein glückliches Ende gefreut. Das Ende wirkt sehr plötzlich und die Auflösung passiert "einfach so" - zumindest in meiner Wahrnehmung. Wer es nicht mag, wenn Frauen nur in Zusammenhang mit Männern in Geschichten existieren, wird hier auch nicht happy. Also mich langweilen die Geschichten so, wo Frauen nur als Partnerin in einer Beziehung oder als Mutter gesehen werden und genau dies geschieht hier mit ausnahmslos allen Frauen und Mädchen. Eigentlich traurig.

5

Fantastisch!

Eine rührende Geschichte mit viel Charme. Das Buch war schnell gelesen.

3

• LOUMA • Louma stirbt plötzlich. Sie hinterlässt vier Kinder von zwei Männern. Es stellt sich die Frage, wie soll die kleine Familie weiter funktionieren? Sollen die Kinder zu ihren jeweiligen Vater? „Louma“ handelt von einer Familie, die völlig aus ihren Grundfesten gerissen wird. Toni, Fabi, Fritte und Nano sind Halbwaisen. Mo uns Tristan , die Väter der Kinder, müssen nun überlegen Wiese weiter gehen soll. Die Entscheidung fällt schnell, die kleine Familie soll Nicht entzweit werden. So zieht Tristan in das Haus. Konflikte sind vorprogrammiert, denn beide Väter werden unbequem aus ihren Komfortzonen gelockt und müssen einen gemeinsamen Alltag etablieren. Der Ausgangspunkt der Handlung finde ich wirklich sehr gut gewählt, nur hadere ich an einigen Stellen mit der Umsetzung. Die Konflikte sind mir oft zu oberflächlich und es fehlt an Tiefe. Dabei kommen einige Situationen eher holprig daher, statt tief in die Materie zu gehen. Die beiden Väter werden mir persönlich zu extrem dargestellt: sie bilden absolute Gegensätze, um eine Spannung zu erzeugen. Erfolgreicher Buisness-Typ vs. liebevoller Loser. Schade, denn ohne derartige Klischees wäre der Roman sicherlich gut ausgekommen. Zwei Männer, vier Kinder, die nach dem Tod von Louma sich neu als Familie definieren und finden müssen. Bei „Louma“ fehlt es mir trotz der guten Handlung an emotionaler Tiefe und Zeit. [3/5

4

" Im Planetensystem der Familie war Louma die Sonne gewesen. Ohne Louma waren sie den Fliehkräften schutzlos ausgeliefert, die Planeten schossen haltlos in die Dunkelheit hinaus." Als Loums stirbt bleiben ihr Mann Mo und die vier Kinder zurück. Der Vater der beiden ältesten Kinder will seine Kinder nicht dem anderen Vater hinterlassen. Doch wie sollen sie eine Lösung finden, die für alle gut ist. Louma ist ein Buch über Trauer, über Trauerbewältigung, über Familie und über Liebe. Ich habe die Figuren ins Herz geschlossen auch wenn ich nicht immer Zugang zu ihnen gefunden habe. Besonders die Beschreibungen der unterschiedlichen Charakteren und ihrem Umgang mit dem Verlust haben mich sehr überzeugt und emotional berührt und es ist schade, sie wieder verlassen zu müssen. Denn Autor Christian Schnalke schreibt selbst " und das ist noch lange nicht das ENDE"

4.5

Dieses Buch hat mich überrascht, da es so sensibel geschrieben ist, dass der Tod der Mutter und das damit verbundene unfassbare Leid nicht die Geschichte lähmt. Es strahlt eine Wärme aus und widmet sich auch dem Thema Partnerschaft. Hier ist gut beschrieben, dass es eigentlich egal ist wer zusammenlebt. Die Themen bzw. Konflikte sind immer ähnlich.

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