Lou

Lou

Taschenbuch
4.78
Noir ContemporaryFeministische LiteraturNoirFeminismus

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Beschreibung

Klappentext: Mia und Maxim sind beinahe selbst noch Kinder, als ihre Tochter Lou lautlos in der Badewanne ertrinkt. Fortan bestimmt der Verlust ihren Alltag. Haben sie sich bisher gegenseitig Halt gegeben, driften sie nun auseinander. Beide in ihrer eigenen Trauer gefangen. Doch Mia holt sich Hilfe und lernt, das Geschehene zu verarbeiten. Bis zu dem Zeitpunkt, als in Maxim ein Wunsch heranwächst, der das junge Paar erneut in eine Abwärtsspirale aus Schmerz, Schuld und Lügen hinabzieht. Pressetext: Erneut ist es Sophie Nuglisch gelungen, uns in menschliche Abgründe blicken zu lassen. In ihrem neuesten Werk »Lou« behandelt sie Themen wie Verlust, Schuld und Gewalt, aber auch bedingungslose Liebe und Freundschaft. Dabei erschafft sie Charaktere, die uns so schnell nicht mehr loslassen. Ihr Verhalten wirkt verstörend, doch es sind die Emotionen, die uns zum Menschen machen, und die Vergebung, für die es nie zu spät ist.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
270
Preis
12.99 €

Autorenbeschreibung

Sophie Nuglisch, 1997 in Berlin geboren, hat einen Abschluss in Germanistik und Philosophie und schreibt deprimierende, aggressionsfördernde Texte, die ihre Eltern nicht mehr sehen können, aber trotzdem lesen müssen. Wenn sie nicht gerade zum hundertsten Mal in einem »Harry Potter«-Band versinkt, schreibt sie. Sie schreibt über Gewalt, sexuelle Übergriffe, starke Frauen und will, dass ihre Geschichten ihre Leser erschüttern und auch nach der letzten Seite nicht loslassen, denn genau das und noch viel Schlimmeres durchleben ihre Protagonistinnen. Sie gibt ihnen und den realen Frauen, an die sie angelehnt sind, eine Stimme.

Beiträge

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Alle
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Wie bei jedem anderen Buch von Sophie, weiß ich auch hier wieder nicht genau wie ich anfangen soll. Ich wusste von Anfang an, dass mich das Buch anders emotional mitnehmen wird. Seit meiner nun bald 9 Monaten alten Tochter sehe ich solche Themen nochmal aus einem anderen Blickwinkel. Der Schreibstil von Sophie ist und bleibt einfach grandios. Sie schreibt radikal ehrlich, nimmt einen aber emotional und seelisch von Seite 1 komplett mit. Mia und Maxim sind ein Paar, dessen Geschichte zum Teil nicht Bilderbuch reifer ablaufen könnte. Bis zum Tag X, an dem Lou für immer beinahe 2 bleibt. Den Schmerz der beiden fühlt man so stark zwischen den Zeilen. Wir verfolgen in erster Linie Mia. Mia und ihren Kampf zurück in ein Leben. Ihr Gedanken, ihre Handlungen und all ihre Zweifel werden von Sophie so gut beschrieben. Auch sieht man hier wieder schön, wie unterschiedlich Menschen doch mit Trauer umgehen. Was bei dem einen funktioniert, klappt bei dem anderen so gar nicht. So sieht es auch zwischen Mia und Maxim aus. Dazu kommt noch ihre nicht so einfache Jugend, die beiden genauso gerne mal ein Bein bei der Bewältigung stellt. Einige Entscheidungen kann man als außenstehende Person nicht wirklich nachvollziehen. Ich saß oft da und dachte mir, dass dies und jenes doch alles nur schlimmer macht. Aber wer weiß schon, wie man selber in solch einer Situation handeln würde? Zum Ende hin spitzt sich einiges nochmal so sehr zu, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte. Ich habe so mitgefiebert und gleichzeitig eine Angst verspürt. . Fazit: Sophies Bücher sind nichts für schwache Nerven und die Triggerwarunung sollte man zu 100% ernst nehmen. Aber auch wegen der emotionalen Zerstörung lese und liebe ich ihre Bücher. Dieses hat mich nochmal besonders getroffen und ich liebe es von vorne bis hinten. Eindeutige Empfehlung von mir. Sophie, bitte höre niemals auf mit schreiben.

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Sophie ist Realität

Unbezahlte Werbung I selbstgekauft Louisa Emilia Birkeland *26.08.2017 † 02.07.2019 Für immer beinahe zwei. Für immer von Mama und Papa geliebt. Stell dir vor, du verlierst dein Kind. Es ertrinkt und kann nie mehr gerettet werden. Stell dir vor, du musst es beerdigen. Du trauerst, du verdrängst, du wirst wütend. Stell dir vor, deine Familie ist für dich da, jederzeit, aber dein Mann ist nicht da. Dabei habt ihr schon eurer ganzes Leben, seit eurer Kindheit Seite an Seite gekämpft und überlebt. Stell dir vor, du verstrickst dich in einer Lüge, damit er glücklich und wieder mehr bei dir ist. Aber du verlierst dich, du empfindest anders, du stehst unter Druck. Stell dir vor, du erkennst dein Gegenüber nicht mehr, Grenzen werden überschritten, der Fanatismus macht blind. Ungefähr das beschreibt das Leben von Mia und Maxim nach dem tragischen Tod ihrer Tochter. „Lou“ ist mein viertes Buch von Sophie. Sie blickt immer wieder über den Tellerrand des Zumutbaren. Sie nimmt dich in ihren Geschichten mit und lotet deine Grenzen aus.

Sophie ist Realität
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Das Cover passt toll zu der Geschichte. Es ist irgendwie düster und ich finde es wirklich schön. Auch wenn ich sonst Personen auf Cover nicht ganz so mag, gefällt es mir hier sehr. Als ich mit dem Lesen begonnen habe, wurde ich direkt von Seite eins an gepackt. Im selben Moment packte mich die Atmosphäre. Man liest aus Mia's Sicht und lernt so vor allem sie am meisten kennen. Ihre Gedanken, ihre Gefühle und ihr inneres Chaos. Das alles begleiten wir bis zum Ende hin mit und diese gesamte Zeit habe ich unglaublich mit ihr mitgefühlt. All das war so nah und echt. Ich konnte sie so gut verstehen und nachvollziehen. Sie hat auf jeden Fall einen Platz in meinem Herzen. Bei Maxim ging es mir Zu Beginn und ein Weilchen danach auch so, doch es veränderte sich. Ich konnte weiterhin Gefühle schon verstehen, auch teilweise Gründe, mehr aber auch nicht. Allgemein passierten einige Dinge, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Wo ich geschockt war und ich wollte immer wissen wie es weiter geht. Zwischendurch gab es Rückblicke die passten und mir gefallen haben. Genauso wie das Setting, dass ich allgemein sehr mag. Die Stimmung ist düster und ergreifend. Sie hat mich gepackt und ich wurde so berührt. Es war sehr emotional und die Autorin fing hier unglaublich toll diese Emotionen in so einer Situation ein - den Schmerz. Es war so nah, emotional und authentisch. Insgesamt war es eine packende wie düstere Geschichte, die mich sehr berührt und ergriffen hat. Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Dazu war er auch berühren und genauso emotional. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Eine klare Empfehlung von mir!

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"Mia und Maxim sind beinahe selbst noch Kinder, als ihre Tochter Lou lautlos in der Badewanne ertrinkt. Fortan bestimmt der Verlust ihren Alltag. Haben sie sich bisher gegenseitig Halt gegeben, driften sie nun auseinander. Beide in ihrer eigenen Trauer gefangen. Doch Mia holt sich Hilfe und lernt, das Geschehene zu verarbeiten. Bis zu dem Zeitpunkt, als in Maxim ein Wunsch heranwächst, der das junge Paar erneut in eine Abwärtsspirale aus Schmerz, Schuld und Lügen hinabzieht. Pressetext: Erneut ist es Sophie Nuglisch gelungen, uns in menschliche Abgründe blicken zu lassen. In ihrem neuesten Werk »Lou« behandelt sie Themen wie Verlust, Schuld und Gewalt, aber auch bedingungslose Liebe und Freundschaft. Dabei erschafft sie Charaktere, die uns so schnell nicht mehr loslassen. Ihr Verhalten wirkt verstörend, doch es sind die Emotionen, die uns zum Menschen machen, und die Vergebung, für die es nie zu spät ist" Das Buch habe ich wegen Sven gekauft, aber ich habe von der Autorin schon mal ein anderes Buch gelesen - Venus, was mir damals gut gefallen hat. Dies ist keine Geschichte für Zwischendurch, sondern eine Geschichte deren Thematik in sich hat. Elternteile die unterschiedlich mit ihrem Verlust ihres Kindes umgehen und das teilweise mit verqueren Handlungen, sodass man sich denkt, dass man das nie selbst tun würde. Aber genau das hat mich zum Nachdenken gebracht, denn wer weiß schon wie ich mit solch einer schrecklichen Situation umgehen würde. Deswegen habe ich die Handlungen von beiden Protagonisten dann doch gut nachvollziehen können, obwohl da schon die eine oder andere Grenze überschritten wurde. Der Autorin erschafft eine authentische und erdrückende Atmosphäre, sodass ich mir nur dachte, dass ich in solch einer Situation nie kommen möchte. Das Ende war etwas hastig und hat sich etwas überschlagen, weil dann auf einmal so viel passiert, und die Geschichte im Vorfeld eher ruhig gewesen ist. Insgesamt konnte mich die Geschichte überzeugen und für alle die solch in eine Thematik eintauchen möchten, sind hiermit sicherlich gut bedient.

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Bücher von Sophie Nuglisch sind für mich immer mehr zu etwas ganz Besonderem geworden...Die Themen sind nicht ohne und sprengen Grenzen...So auch hier...Bitte beachtet unbedingt die Triggerwarnung... Für mich hat die Autorin hier etwas besonderes erschaffen...Tief bewegend erzählt Nuglisch von einem Paar, welches sich seit Kindertagen kennt...Sie heiraten und verlieren ihr Kind... In diesem Buch werden die verschiedensten Arten der Trauerbewältigung aufgezeigt und offenbaren so eine recht toxische Beziehung...Der Schreibstil ist emotional und intensiv...So entsteht ein Strudel aus Wut, Liebe und Wahnsinn...Alleine schon der Anfang konfrontrierte den Leser mit dem wohl Schlimmsten, was Eltern erleben können und so ist man mitten im Geschehen...Ich war gefangen und konnte das Buch kaum aus den Händen legen... Die Protagonisten Mia und Maxim sind authentische Charaktere...Sie sind greifbar und ich verstand Beide so sehr...Maxims Besessenheit...Mias Schmerz...Totale Gefühls-Explosion... Und über das Ende diskutierten Nancy und ich...Ein Epilog, der es in sich hat... Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich noch sagen könnte außer: Must-Read... Eine bestimmte Begebenheit im Buch hätte ich zwar nicht unbedingt gebraucht, aber okay...Das wäre Meckern auf hohem Niveau... Mit diesem Buch haltet ihr ein besonderes Schätzchen in den Händen...Greift unbedingt zu...

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