Léon und Louise
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Für sein literarisches Schaffen wurde er u.a. mit dem Solothurner Kunstpreis 2020 ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen Léon und Louise (Roman, 2011), Fast ein bisschen Frühling (Roman, 2012), Skidoo (Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens, 2012), Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer (Roman, 2013), Mein Nachbar Urs (Geschichten aus der Kleinstadt, 2014), Seiltänzer (Hanser Box, 2015), Reisen im Licht der Sterne (Roman, 2015), Das Leben ist gut (Roman, 2016), Königskinder (Roman, 2018) und Susanna (Roman, 2022).
Beiträge
Eine Liebe, die zwei Weltkriege überlebt.
Bezaubernd geschrieben aus der Sicht eines Enkels von Leon, der beginnend bei der Beerdigung seines Großvaters von dessen lebenslanger Liebe und Verbundenheit zu Louise erzählt
„Indem sie alle so weiterlebten, übten sie keinen Verzicht, trieben kein Doppelspiel und machten sich auch keiner Heimlichkeiten schuldig; sie setzten nur ihr bisheriges Leben in der einzig möglichen Weise fort, weil es ein neues Leben ohne das alte nicht geben konnte, für keinen von ihnen. Das wussten sie. Und weil daran nichts zu ändern war, erübrigten sich alle Streitereien und Debatten um richtig oder falsch.“
So so schön. Ich war nach 30 Seiten schon total in der Geschichte, der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gefallen. 0,5 Sterne Abzug, weil ich mir etwas mehr „Léon und Louise“ gewünscht hätte.

Eine schöne Geschichte in schweren Zeiten! Liebe übersteht viele Hindernisse und lässt einen ans Leben glauben 💝
„Léon schaute ihr hinterher, wie sie in der weiten Ebene unter leiser werdendem Quietschen klein und immer kleiner wurde und schließlich an jenem Punkt verschwand, an dem die Doppelreihe der Platanen an den Horizont stieß.“ Léon und Louise begegnen und entbehren einander in von Kriegen zerrütteten Zeiten. Die anfängliche Originalität wird zwar nicht aufrechterhalten, eine unterhaltsame Lektüre ist es dennoch.
In Alex Capus Werk Léon und Louise begegnen wir zwei wirklich außergewöhnlichen Protagonisten. Die Geschichte beginnt eigentlich mit einem Ende und wird durch einen Enkel Léons erzählt. Léon und Louise lernen sich in jungen Jahren kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges kennen und verlieben sich. Beide werden aber schnell voneinander getrennt und nun begleiten wir von da an beide und lesen von Umständen, die es ihnen unmöglich erscheinen lassen, zueinander zu finden. Das großartige ist, dass es sich hierbei nicht um eine kitschige Liebesgeschichte handelt. Capus hat die Leben seiner Protagonisten in ein Setting eingewoben, von dem man schon einiges gelesen hat. Wir erfahren nämlich auch nebenbei vom 1. und dem 2. Weltkrieg. Der Schriftsteller erzählt den Alltag im besetzten Frankreich mit. Er kommt hier ohne großen Dramen, ohne große Gewalt aus. Natürlich waren diese damals alltäglich, aber unser Protagonist versucht seine Familie zu schützen und dabei so unauffällig wie möglich seinen Alltag zu bestreiten. Er will überleben und versucht , sich unterzuordnen…. So gut es eben geht. Léon und Louise fügen sich ihrem Schicksal und versuchen beide, das Band, dass sie immer irgendwie zusammenhält weiterhin zu schützen. Besonders hat mir auch die Beschreibung der Frau (besonders die Rolle der Mutter und Ehefrau) um 1940 imponiert. Wie stark und unverwüstlich die Frauen dafür gesorgt haben, dass es ihren Kindern gut geht, welche Anstrengungen es gekostet hat mit all den alltäglichen Sorgen, die Familien durch zu bringen. Stabilität zu geben und zu versuchen, ihnen bei all den schrecklichen Dingen, die geschehen sind, ein Fels zu sein. Capus hat es geschafft, dass ich für alle Protagonisten Empathie empfinden konnte, ohne dass er hierbei zu dramatischen , ausufernden emotionalen Beschreibungen gegriffen hat. Mich konnte er damit überzeugen.
Wunderschöne Liebesgeschichte, die Zeiten und Weltkriege überdauert »Léon & Luise« ist ein wunderschöner, romantischer und emotionaler Roman des französischen Autors Alex Capus. »Man gewöhnt sich an seine Leerstellen und lebt mit ihnen, sie gehören zu einem, und man möchte sie nicht missen.« (S. 186) Léon und Luise lernen sich in den Wirren des 1. Weltkrieges kennen und lieben. Nachdem sie in den Bombenhagel des 1. Weltkriegs geraten sind und schwertverletzt überzeugt sind, dass der jeweils andere nicht mehr lebt, verlieren sich die zwei Liebenden. Nach Jahren treffen sie sich durch Zufall in Paris wieder, aber die weitergelebten Leben lassen sich trotz der tiefen Verbundenheit und Liebe nicht einfach vereinen. Ein Roman über die große Liebe, die das Leben bestimmt, aber mit der der Alltag nicht geteilt werden kann. Aus Sicht des Enkelsohnes von Léon wird diese wunderschöne Liebes- und Lebensgeschichte erzählt. Ein bewegender, schöner und emotionaler Roman, den ich bereits mehrmals gelesen habe.
Ein paar schöne Momente und Ideen aber insgesamt hat es mich sehr gelangweilt.🥱
Was für eine Enttäuschung! Ich hatte mir viel mehr von diesem hochgelobten Buch versprochen. Triviale Liebesgeschichte.
französisch & schön
Sehr toller Schreibstil, ein Wohlfühlbuch ohne, dass es flach ist.

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Autorenbeschreibung
Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Für sein literarisches Schaffen wurde er u.a. mit dem Solothurner Kunstpreis 2020 ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen Léon und Louise (Roman, 2011), Fast ein bisschen Frühling (Roman, 2012), Skidoo (Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens, 2012), Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer (Roman, 2013), Mein Nachbar Urs (Geschichten aus der Kleinstadt, 2014), Seiltänzer (Hanser Box, 2015), Reisen im Licht der Sterne (Roman, 2015), Das Leben ist gut (Roman, 2016), Königskinder (Roman, 2018) und Susanna (Roman, 2022).
Beiträge
Eine Liebe, die zwei Weltkriege überlebt.
Bezaubernd geschrieben aus der Sicht eines Enkels von Leon, der beginnend bei der Beerdigung seines Großvaters von dessen lebenslanger Liebe und Verbundenheit zu Louise erzählt
„Indem sie alle so weiterlebten, übten sie keinen Verzicht, trieben kein Doppelspiel und machten sich auch keiner Heimlichkeiten schuldig; sie setzten nur ihr bisheriges Leben in der einzig möglichen Weise fort, weil es ein neues Leben ohne das alte nicht geben konnte, für keinen von ihnen. Das wussten sie. Und weil daran nichts zu ändern war, erübrigten sich alle Streitereien und Debatten um richtig oder falsch.“
So so schön. Ich war nach 30 Seiten schon total in der Geschichte, der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gefallen. 0,5 Sterne Abzug, weil ich mir etwas mehr „Léon und Louise“ gewünscht hätte.

Eine schöne Geschichte in schweren Zeiten! Liebe übersteht viele Hindernisse und lässt einen ans Leben glauben 💝
„Léon schaute ihr hinterher, wie sie in der weiten Ebene unter leiser werdendem Quietschen klein und immer kleiner wurde und schließlich an jenem Punkt verschwand, an dem die Doppelreihe der Platanen an den Horizont stieß.“ Léon und Louise begegnen und entbehren einander in von Kriegen zerrütteten Zeiten. Die anfängliche Originalität wird zwar nicht aufrechterhalten, eine unterhaltsame Lektüre ist es dennoch.
In Alex Capus Werk Léon und Louise begegnen wir zwei wirklich außergewöhnlichen Protagonisten. Die Geschichte beginnt eigentlich mit einem Ende und wird durch einen Enkel Léons erzählt. Léon und Louise lernen sich in jungen Jahren kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges kennen und verlieben sich. Beide werden aber schnell voneinander getrennt und nun begleiten wir von da an beide und lesen von Umständen, die es ihnen unmöglich erscheinen lassen, zueinander zu finden. Das großartige ist, dass es sich hierbei nicht um eine kitschige Liebesgeschichte handelt. Capus hat die Leben seiner Protagonisten in ein Setting eingewoben, von dem man schon einiges gelesen hat. Wir erfahren nämlich auch nebenbei vom 1. und dem 2. Weltkrieg. Der Schriftsteller erzählt den Alltag im besetzten Frankreich mit. Er kommt hier ohne großen Dramen, ohne große Gewalt aus. Natürlich waren diese damals alltäglich, aber unser Protagonist versucht seine Familie zu schützen und dabei so unauffällig wie möglich seinen Alltag zu bestreiten. Er will überleben und versucht , sich unterzuordnen…. So gut es eben geht. Léon und Louise fügen sich ihrem Schicksal und versuchen beide, das Band, dass sie immer irgendwie zusammenhält weiterhin zu schützen. Besonders hat mir auch die Beschreibung der Frau (besonders die Rolle der Mutter und Ehefrau) um 1940 imponiert. Wie stark und unverwüstlich die Frauen dafür gesorgt haben, dass es ihren Kindern gut geht, welche Anstrengungen es gekostet hat mit all den alltäglichen Sorgen, die Familien durch zu bringen. Stabilität zu geben und zu versuchen, ihnen bei all den schrecklichen Dingen, die geschehen sind, ein Fels zu sein. Capus hat es geschafft, dass ich für alle Protagonisten Empathie empfinden konnte, ohne dass er hierbei zu dramatischen , ausufernden emotionalen Beschreibungen gegriffen hat. Mich konnte er damit überzeugen.
Wunderschöne Liebesgeschichte, die Zeiten und Weltkriege überdauert »Léon & Luise« ist ein wunderschöner, romantischer und emotionaler Roman des französischen Autors Alex Capus. »Man gewöhnt sich an seine Leerstellen und lebt mit ihnen, sie gehören zu einem, und man möchte sie nicht missen.« (S. 186) Léon und Luise lernen sich in den Wirren des 1. Weltkrieges kennen und lieben. Nachdem sie in den Bombenhagel des 1. Weltkriegs geraten sind und schwertverletzt überzeugt sind, dass der jeweils andere nicht mehr lebt, verlieren sich die zwei Liebenden. Nach Jahren treffen sie sich durch Zufall in Paris wieder, aber die weitergelebten Leben lassen sich trotz der tiefen Verbundenheit und Liebe nicht einfach vereinen. Ein Roman über die große Liebe, die das Leben bestimmt, aber mit der der Alltag nicht geteilt werden kann. Aus Sicht des Enkelsohnes von Léon wird diese wunderschöne Liebes- und Lebensgeschichte erzählt. Ein bewegender, schöner und emotionaler Roman, den ich bereits mehrmals gelesen habe.
Ein paar schöne Momente und Ideen aber insgesamt hat es mich sehr gelangweilt.🥱
Was für eine Enttäuschung! Ich hatte mir viel mehr von diesem hochgelobten Buch versprochen. Triviale Liebesgeschichte.
französisch & schön
Sehr toller Schreibstil, ein Wohlfühlbuch ohne, dass es flach ist.
