Das kleine Haus am Sonnenhang
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Für sein literarisches Schaffen wurde er u.a. mit dem Solothurner Kunstpreis 2020 ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen Léon und Louise (Roman, 2011), Fast ein bisschen Frühling (Roman, 2012), Skidoo (Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens, 2012), Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer (Roman, 2013), Mein Nachbar Urs (Geschichten aus der Kleinstadt, 2014), Seiltänzer (Hanser Box, 2015), Reisen im Licht der Sterne (Roman, 2015), Das Leben ist gut (Roman, 2016), Königskinder (Roman, 2018) und Susanna (Roman, 2022).
Beiträge
Was für ein unaufgeregtes, leichtes Sommerbuch ! Kein Roman, sondern eine Erzählung über das Schreiben. Ohne große Höhen und Tiefen , aber mit Antworten auf Fragen, die sich sicher jeder schon gestellt hat. Ein kleiner Einblick in die Denkweise und den Alltag des Autors.
Eine kleine Philosophie der Gelassenheit und des stillen Glücks
Alex Capus erzählt die Geschichte über das kleine Haus am Sonnenhang, über die Liebe zur Literatur und ein Leben im Einklang mit sich selbst. Er hat eine ruhige und überlegte Art zu schreiben. Mir hat dies sehr gefallen. Und bei manchen Gedanken, fühlte ich mich an mich selbst erinnert. Warum eine neue Pizza probieren, wenn man bereits seine Lieblingspizza gefunden hat? Ich pflege dies so mit den Eissorten; warum eine neue Sorte probieren wenn einem die eine Sorte einfach immer schmeckt?
Anekdotenhafter „Roman“ zwischen Autobiografie und Poetikvorlesung -Suche nach dem „roten Faden“
Angenehm und leicht zu lesen ist das schmale Buch von Alex Capus schon, aber ich bin zu keinem Zeitpunkt damit wirklich warm geworden. Der Autor erzählt darin von einem Haus in der italienischen Provinz, wo er über mehrere Jahre hinweg an seinem ersten Roman in den 80ziger/ 90ziger Jahren schrieb. Ruhig und von Routine geprägt ist das Leben, das er dort zwischen Dorfkneipenbesuchen und Schreibmaschine führt, wobei unter anderem ein Diebstahl ein wenig Spannung in diese Existenz und auch in das Buch bringt. Unterbrochen wird die „Handlung“ immer wieder durch Passagen, in denen Capus über sein Selbstverständnis als Schriftsteller doziert und seine Meinung über Klassiker der Weltliteratur zum Besten gibt. Allzu originell ist das alles nicht, der Roman zerfällt in einzelne, anekdotenhafte Episoden ohne roten Faden. Es war sicherlich keine Zeitverschwendung, aber zu einem begeisterten Capus-Fan hat mich der Roman nicht gemacht.
Ein abgelegenes kleines Sommerhäuschen, eine Pizza, eine Bar, ein Siebenschläfer und ein abzugebendes Manuskript, mehr gibt's nicht in diesem kleinen Buch. Weniger ist mehr. Charmant
Was haben ein altes Steinhaus im Piemont, eine Bar, ein Kachelofen, Urlaub mit Freunden, ein Siebenschläfer und ein Fahrrad gemeinsam? Alles spielt eine Rolle in „Das kleine Haus am Sonnenhang“. Alex Capus erzählt locker und in übersichtlichen Kapiteln von sich selbst und davon, was er in dem kleinen Haus und mit den oben erwähnten Dingen und Personen erlebt hat. Eine kleine Reise in die Vergangenheit. Schön geschrieben, leicht zu lesen. Kleine Anekdoten, die mich mal kurz zum schmunzeln und auch zum nochmal umblättern gebracht haben. Ein schmales Buch, was gut zu lesen ist. Ich habe einen Moment gebraucht, um zu merken, dass Capus hier über sich selbst schreibt- und natürlich über den Prozess des Schreibens- im kleinen Haus übrigens mit der Schreibmaschine. Nett und gut umgesetzt, gleichwohl hat es mich leider nicht übermäßig begeistert.
Locker-luftige Lektüre mit Charme und Witz. 😎
Capus lässt uns an einem kleinen Lebensabschnitt teilhaben, er hat als junger Mann in den 90er Jahren sehr günstig ein kleines Häuschen in einem ital. Seitental gekauft und schreibt an seinem ersten Roman. In den Sommermonaten sind seine Freundin (spätere Frau) Nadja und wechselnde Freundebesuche da, Herbst/Winter verbringt er allein in relativer Einsamkeit und schreibt oder „brütet“ über dem Manuskript. Ein Buch, das guttut, beinahe wie eine Anleitung zur Genügsamkeit von jemandem, der keinen Gefallen an unnötigen Veränderungen findet, ganz im Gegensatz zu seiner Frau Nadja. Warum ständig neue Pizzasorten ausprobieren, wenn doch auf die immergleiche, nämlich Fiorentina, Verlass ist oder eben Glück im kleinen Haus am Sonnenhang finden, obwohl die Möglichkeit für immer neue Entdeckungsreisen durchaus gegeben ist. Capus überzeugt, dass SchriftstellerInnen nur erzählen können, was sie in sich haben und jeder, der eine Geschichte schreibt, bedient sich an dem Fundus seiner Seele. In seinem Fall ist das unaufgeregt unterhaltsam.
Eine kleine Reise in die Ruhe und die Unaufgeregtheit. Eine Reise in die Liebe zur Literatur und zu einem selber.
Ich mag den Schreibstil von Alex Capus sehr!
"So bedient sich jeder, der eine Geschichte schreibt, aus dem Fundus seiner Seele, den er angehäuft hat mit Dingen, die er erlebt oder gesehen, gehört oder gelesen oder sonst wie erfahren hat. [...] Man holt sich seine Mosaiksteine immer aus dem Steinbruch der Vergangenheit, niemand schöpft beim Erzählen aus der leeren Luft." Alex Capus' Geschichte über sein Kleinod in Italien, einem kleinen Haus am Sonnenhang eines Weinbergs, wo der Autor sich regelmäßig einnistete, seinen Gedanken nachhing, Zeit mit der Familie und mit Freunden verbrachte, an Geschichten schrieb und sich an der Beständigkeit der Dinge erfreute, habe ich sehr genossen. Der Blick über das nebelumwobene Tal, die Spaghetti al Aglio, die Lektüre neben dem knisternden Kachelofen, seine Besuche in Pierluigis Bar und seinen eigentümlichen Stammgästen oder das Getrippel des tanzenden Siebenschläfers unter dem Dach seines Hauses waren einfach herrlich. Doch eines Tages kriegt Capus den Koller, will den verflixten Siebenschläfer loswerden und die Kälte des einsetzenden Schnees loswerden, die ihm so sehr in die Knochen kriecht, dass es Zeit wird zu neuen Abenteuern aufzubrechen und die Monotonie hinter sich zu lassen. Capus' Zeilen sind wie Balsam für die Seele. Sie sind unaufgeregt, aber auch wunderbar ehrlich, reflektiert und charmant. Es ist einfach bewundernswert, wie sehr dieser Autor in sich ruht, wie genügsam und geerdet er ist. Durch seine Geschichte lässt er uns nicht nur an den Momentaufnahmen eines italienischen Dorfes, sondern auch einen seinen Gedanken über Gott und die Welt teilhaben, die sich zu einem großen Teil ums Schreiben drehen, um seine Quelle der Inspiration, dem Ursprung von Geschichten, der vermeintlichen Raffinesse von Werken und der Liebe zur Literatur. Der Verlag bezeichnet "Das kleine Haus am Sonnenhang" als kleine Philosophie der Gelassenheit und des stillen Glücks und genau das gibt uns Capus tatsächlich auch an die Hand. Dieses Buch ist eine Ode an die Unaufgeregtheit und die Schönheit der kleinen Dinge. Lasst euch in sein kleines Haus am Sonnenhang entführen und erfreut euch an dieser kurzweiligen aber sehr charmanten Geschichte.

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Autorenbeschreibung
Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Für sein literarisches Schaffen wurde er u.a. mit dem Solothurner Kunstpreis 2020 ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen Léon und Louise (Roman, 2011), Fast ein bisschen Frühling (Roman, 2012), Skidoo (Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens, 2012), Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer (Roman, 2013), Mein Nachbar Urs (Geschichten aus der Kleinstadt, 2014), Seiltänzer (Hanser Box, 2015), Reisen im Licht der Sterne (Roman, 2015), Das Leben ist gut (Roman, 2016), Königskinder (Roman, 2018) und Susanna (Roman, 2022).
Beiträge
Was für ein unaufgeregtes, leichtes Sommerbuch ! Kein Roman, sondern eine Erzählung über das Schreiben. Ohne große Höhen und Tiefen , aber mit Antworten auf Fragen, die sich sicher jeder schon gestellt hat. Ein kleiner Einblick in die Denkweise und den Alltag des Autors.
Eine kleine Philosophie der Gelassenheit und des stillen Glücks
Alex Capus erzählt die Geschichte über das kleine Haus am Sonnenhang, über die Liebe zur Literatur und ein Leben im Einklang mit sich selbst. Er hat eine ruhige und überlegte Art zu schreiben. Mir hat dies sehr gefallen. Und bei manchen Gedanken, fühlte ich mich an mich selbst erinnert. Warum eine neue Pizza probieren, wenn man bereits seine Lieblingspizza gefunden hat? Ich pflege dies so mit den Eissorten; warum eine neue Sorte probieren wenn einem die eine Sorte einfach immer schmeckt?
Anekdotenhafter „Roman“ zwischen Autobiografie und Poetikvorlesung -Suche nach dem „roten Faden“
Angenehm und leicht zu lesen ist das schmale Buch von Alex Capus schon, aber ich bin zu keinem Zeitpunkt damit wirklich warm geworden. Der Autor erzählt darin von einem Haus in der italienischen Provinz, wo er über mehrere Jahre hinweg an seinem ersten Roman in den 80ziger/ 90ziger Jahren schrieb. Ruhig und von Routine geprägt ist das Leben, das er dort zwischen Dorfkneipenbesuchen und Schreibmaschine führt, wobei unter anderem ein Diebstahl ein wenig Spannung in diese Existenz und auch in das Buch bringt. Unterbrochen wird die „Handlung“ immer wieder durch Passagen, in denen Capus über sein Selbstverständnis als Schriftsteller doziert und seine Meinung über Klassiker der Weltliteratur zum Besten gibt. Allzu originell ist das alles nicht, der Roman zerfällt in einzelne, anekdotenhafte Episoden ohne roten Faden. Es war sicherlich keine Zeitverschwendung, aber zu einem begeisterten Capus-Fan hat mich der Roman nicht gemacht.
Ein abgelegenes kleines Sommerhäuschen, eine Pizza, eine Bar, ein Siebenschläfer und ein abzugebendes Manuskript, mehr gibt's nicht in diesem kleinen Buch. Weniger ist mehr. Charmant
Was haben ein altes Steinhaus im Piemont, eine Bar, ein Kachelofen, Urlaub mit Freunden, ein Siebenschläfer und ein Fahrrad gemeinsam? Alles spielt eine Rolle in „Das kleine Haus am Sonnenhang“. Alex Capus erzählt locker und in übersichtlichen Kapiteln von sich selbst und davon, was er in dem kleinen Haus und mit den oben erwähnten Dingen und Personen erlebt hat. Eine kleine Reise in die Vergangenheit. Schön geschrieben, leicht zu lesen. Kleine Anekdoten, die mich mal kurz zum schmunzeln und auch zum nochmal umblättern gebracht haben. Ein schmales Buch, was gut zu lesen ist. Ich habe einen Moment gebraucht, um zu merken, dass Capus hier über sich selbst schreibt- und natürlich über den Prozess des Schreibens- im kleinen Haus übrigens mit der Schreibmaschine. Nett und gut umgesetzt, gleichwohl hat es mich leider nicht übermäßig begeistert.
Locker-luftige Lektüre mit Charme und Witz. 😎
Capus lässt uns an einem kleinen Lebensabschnitt teilhaben, er hat als junger Mann in den 90er Jahren sehr günstig ein kleines Häuschen in einem ital. Seitental gekauft und schreibt an seinem ersten Roman. In den Sommermonaten sind seine Freundin (spätere Frau) Nadja und wechselnde Freundebesuche da, Herbst/Winter verbringt er allein in relativer Einsamkeit und schreibt oder „brütet“ über dem Manuskript. Ein Buch, das guttut, beinahe wie eine Anleitung zur Genügsamkeit von jemandem, der keinen Gefallen an unnötigen Veränderungen findet, ganz im Gegensatz zu seiner Frau Nadja. Warum ständig neue Pizzasorten ausprobieren, wenn doch auf die immergleiche, nämlich Fiorentina, Verlass ist oder eben Glück im kleinen Haus am Sonnenhang finden, obwohl die Möglichkeit für immer neue Entdeckungsreisen durchaus gegeben ist. Capus überzeugt, dass SchriftstellerInnen nur erzählen können, was sie in sich haben und jeder, der eine Geschichte schreibt, bedient sich an dem Fundus seiner Seele. In seinem Fall ist das unaufgeregt unterhaltsam.
Eine kleine Reise in die Ruhe und die Unaufgeregtheit. Eine Reise in die Liebe zur Literatur und zu einem selber.
Ich mag den Schreibstil von Alex Capus sehr!
"So bedient sich jeder, der eine Geschichte schreibt, aus dem Fundus seiner Seele, den er angehäuft hat mit Dingen, die er erlebt oder gesehen, gehört oder gelesen oder sonst wie erfahren hat. [...] Man holt sich seine Mosaiksteine immer aus dem Steinbruch der Vergangenheit, niemand schöpft beim Erzählen aus der leeren Luft." Alex Capus' Geschichte über sein Kleinod in Italien, einem kleinen Haus am Sonnenhang eines Weinbergs, wo der Autor sich regelmäßig einnistete, seinen Gedanken nachhing, Zeit mit der Familie und mit Freunden verbrachte, an Geschichten schrieb und sich an der Beständigkeit der Dinge erfreute, habe ich sehr genossen. Der Blick über das nebelumwobene Tal, die Spaghetti al Aglio, die Lektüre neben dem knisternden Kachelofen, seine Besuche in Pierluigis Bar und seinen eigentümlichen Stammgästen oder das Getrippel des tanzenden Siebenschläfers unter dem Dach seines Hauses waren einfach herrlich. Doch eines Tages kriegt Capus den Koller, will den verflixten Siebenschläfer loswerden und die Kälte des einsetzenden Schnees loswerden, die ihm so sehr in die Knochen kriecht, dass es Zeit wird zu neuen Abenteuern aufzubrechen und die Monotonie hinter sich zu lassen. Capus' Zeilen sind wie Balsam für die Seele. Sie sind unaufgeregt, aber auch wunderbar ehrlich, reflektiert und charmant. Es ist einfach bewundernswert, wie sehr dieser Autor in sich ruht, wie genügsam und geerdet er ist. Durch seine Geschichte lässt er uns nicht nur an den Momentaufnahmen eines italienischen Dorfes, sondern auch einen seinen Gedanken über Gott und die Welt teilhaben, die sich zu einem großen Teil ums Schreiben drehen, um seine Quelle der Inspiration, dem Ursprung von Geschichten, der vermeintlichen Raffinesse von Werken und der Liebe zur Literatur. Der Verlag bezeichnet "Das kleine Haus am Sonnenhang" als kleine Philosophie der Gelassenheit und des stillen Glücks und genau das gibt uns Capus tatsächlich auch an die Hand. Dieses Buch ist eine Ode an die Unaufgeregtheit und die Schönheit der kleinen Dinge. Lasst euch in sein kleines Haus am Sonnenhang entführen und erfreut euch an dieser kurzweiligen aber sehr charmanten Geschichte.
