Klassenkampf

Klassenkampf

Taschenbuch
4.26
AbitreffenPlatzwechselEndzeitTeam Totale Zerstörung

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Beschreibung

Eigentlich hatte sich André nach der Schule geschworen, seine Heimatstadt in der ostdeutschen Provinz erst wieder zu besuchen, wenn sie von einem herabstürzenden Meteoriten getroffen wurde. Eigentlich hatte für ihn nach der Schule etwas Großes beginnen sollen. Doch schon als er zum nächsten Weihnachtsfest zurück nach Sachsen-Anhalt fährt und seinen Eltern vom abgebrochenen Studium erzählen muss, merkt er, dass im Leben vieles anders läuft, als man es plant. Ein Roman über die Quarterlife-Crisis, über zehn vergebliche Versuche, nicht zum Klassentreffen zu gehen, und über eine Kleinstadt, in der jeder eine Thunderdome-CD besitzt.
Haupt-Genre
Humor
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
400
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

André Herrmann ist Schriftsteller und Comedy-Autor. Er ist Gründungsmitglied der Lesebühnen "Schkeuditzer Kreuz" in Leipzig sowie "Fuchs & Söhne" in Berlin und war Teil des legendären "Team Totale Zerstörung", das 2011 und 2012 die deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam gewann. Er konzipiert Comedy-Programme und schreibt u.a. für das "Neo Magazin Royal" (ZDF), "Olaf macht Mut" (ARD), "[sla(m]dr)" und "Comedy mit Karsten" (MDR). 2015 erschien sein Debütroman "Klassenkampf" bei Voland & Quist.

Beiträge

3
Alle
2.5

Zwischen Satire und Realität – „Klassenkampf“ von André Herrmann war leider nicht meins

Ich habe „Klassenkampf“ mit gemischten Gefühlen gelesen. Einerseits trifft André Herrmann viele Eigenheiten des Ostens ziemlich gut, und der Lokalkolorit kommt wirklich authentisch rüber. Es gibt zahlreiche Stellen, an denen ich schmunzeln oder sogar laut lachen musste – gerade die Beschreibungen der Menschen und des Lebens in Sachsen-Anhalt sind oft herrlich pointiert. Trotzdem habe ich mich beim Lesen immer wieder gefragt. Ist das alles nur ein Traum oder wird dieses jährlich wiederkehrende Klassentreffen einfach immer absurder dargestellt? Die Grenze zwischen Satire und Realität verschwimmt hier stark, was einerseits unterhaltsam, andererseits aber auch ein wenig verwirrend ist. Und so schlimm, wie die Leute in Sachsen-Anhalt oft dargestellt werden, sind sie dann vielleicht doch nicht. Das wirkte für meinen Geschmack stellenweise zu überzogen. Was ich aber wirklich respektiere, ist die politische Haltung, die Herrmann im Buch immer wieder einfließen lässt. Das ist mutig, ehrlich und verdient Anerkennung. Und da bin ich voll bei ihm. Und ja, Halle Saale ist Von komischen Menschen bevölkert! Insgesamt war das Buch für mich ein wilder Ritt zwischen Lachen, Kopfschütteln und Nachdenken. Ganz überzeugt hat mich „Klassenkampf“ aber nicht ,dafür war mir vieles zu überspitzt und die Hauptfigur blieb mir zu fern und oft unsympathisch. Ich vergebe daher 2,5 Sterne, auch wenn ich anerkenne, dass das Buch durchaus seine Stärken hat.

Absurd komisch und trotzdem tief.

Der absolut absurde Humor und die komplett überzogenen Figuren, können nicht über die Ernsthaftigkeit der Probleme junger Menschen hinwegtäuschen einen Platz in einer Gesellschaft zu finden, die davon ausgeht, dass jeder seinen Platz im System finden muss. Klar dominiert der Humor, aber die unterschwellige Schwere schlägt immer wieder sehr hart durch.

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