Klassenkampf
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Beiträge
Zwischen Satire und Realität – „Klassenkampf“ von André Herrmann war leider nicht meins
Ich habe „Klassenkampf“ mit gemischten Gefühlen gelesen. Einerseits trifft André Herrmann viele Eigenheiten des Ostens ziemlich gut, und der Lokalkolorit kommt wirklich authentisch rüber. Es gibt zahlreiche Stellen, an denen ich schmunzeln oder sogar laut lachen musste – gerade die Beschreibungen der Menschen und des Lebens in Sachsen-Anhalt sind oft herrlich pointiert. Trotzdem habe ich mich beim Lesen immer wieder gefragt. Ist das alles nur ein Traum oder wird dieses jährlich wiederkehrende Klassentreffen einfach immer absurder dargestellt? Die Grenze zwischen Satire und Realität verschwimmt hier stark, was einerseits unterhaltsam, andererseits aber auch ein wenig verwirrend ist. Und so schlimm, wie die Leute in Sachsen-Anhalt oft dargestellt werden, sind sie dann vielleicht doch nicht. Das wirkte für meinen Geschmack stellenweise zu überzogen. Was ich aber wirklich respektiere, ist die politische Haltung, die Herrmann im Buch immer wieder einfließen lässt. Das ist mutig, ehrlich und verdient Anerkennung. Und da bin ich voll bei ihm. Und ja, Halle Saale ist Von komischen Menschen bevölkert! Insgesamt war das Buch für mich ein wilder Ritt zwischen Lachen, Kopfschütteln und Nachdenken. Ganz überzeugt hat mich „Klassenkampf“ aber nicht ,dafür war mir vieles zu überspitzt und die Hauptfigur blieb mir zu fern und oft unsympathisch. Ich vergebe daher 2,5 Sterne, auch wenn ich anerkenne, dass das Buch durchaus seine Stärken hat.
Absurd komisch und trotzdem tief.
Der absolut absurde Humor und die komplett überzogenen Figuren, können nicht über die Ernsthaftigkeit der Probleme junger Menschen hinwegtäuschen einen Platz in einer Gesellschaft zu finden, die davon ausgeht, dass jeder seinen Platz im System finden muss. Klar dominiert der Humor, aber die unterschwellige Schwere schlägt immer wieder sehr hart durch.
Voll mein Humor
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Zwischen Satire und Realität – „Klassenkampf“ von André Herrmann war leider nicht meins
Ich habe „Klassenkampf“ mit gemischten Gefühlen gelesen. Einerseits trifft André Herrmann viele Eigenheiten des Ostens ziemlich gut, und der Lokalkolorit kommt wirklich authentisch rüber. Es gibt zahlreiche Stellen, an denen ich schmunzeln oder sogar laut lachen musste – gerade die Beschreibungen der Menschen und des Lebens in Sachsen-Anhalt sind oft herrlich pointiert. Trotzdem habe ich mich beim Lesen immer wieder gefragt. Ist das alles nur ein Traum oder wird dieses jährlich wiederkehrende Klassentreffen einfach immer absurder dargestellt? Die Grenze zwischen Satire und Realität verschwimmt hier stark, was einerseits unterhaltsam, andererseits aber auch ein wenig verwirrend ist. Und so schlimm, wie die Leute in Sachsen-Anhalt oft dargestellt werden, sind sie dann vielleicht doch nicht. Das wirkte für meinen Geschmack stellenweise zu überzogen. Was ich aber wirklich respektiere, ist die politische Haltung, die Herrmann im Buch immer wieder einfließen lässt. Das ist mutig, ehrlich und verdient Anerkennung. Und da bin ich voll bei ihm. Und ja, Halle Saale ist Von komischen Menschen bevölkert! Insgesamt war das Buch für mich ein wilder Ritt zwischen Lachen, Kopfschütteln und Nachdenken. Ganz überzeugt hat mich „Klassenkampf“ aber nicht ,dafür war mir vieles zu überspitzt und die Hauptfigur blieb mir zu fern und oft unsympathisch. Ich vergebe daher 2,5 Sterne, auch wenn ich anerkenne, dass das Buch durchaus seine Stärken hat.
Absurd komisch und trotzdem tief.
Der absolut absurde Humor und die komplett überzogenen Figuren, können nicht über die Ernsthaftigkeit der Probleme junger Menschen hinwegtäuschen einen Platz in einer Gesellschaft zu finden, die davon ausgeht, dass jeder seinen Platz im System finden muss. Klar dominiert der Humor, aber die unterschwellige Schwere schlägt immer wieder sehr hart durch.