Kinder ihrer Zeit

Kinder ihrer Zeit

Taschenbuch
4.636
FamiliensagaAnne GesthuysenBerlin RomanDeutsche Teilung

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Beschreibung

Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. Erst zwölf Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt – Berlin soll für immer geteilt werden ...
Haupt-Genre
Historische Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
592
Preis
11.40 €

Autorenbeschreibung

Claire Winter studierte Literaturwissenschaften und arbeitete als Journalistin, bevor sie entschied, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sie liebt es, in fremde Welten einzutauchen, historische Fakten genau zu recherchieren, um sie mit ihren Geschichten zu verweben, und ihrer Fantasie dann freien Lauf zu lassen. Claire Winters Romane finden sich regelmäßig auf den SPIEGEL-Bestsellerlisten. Die Autorin lebt in Berlin.

Beiträge

19
Alle
4

Buch 📕 13/2024 Dieses literarische Werk von Claire Winter war wieder eine Lesevergnügen mit Prädikat Lesehighlight 🌟🌟🌟🌟 von 5 Sternen. Ein 🌟 Abzug, den am Anfang hätte ich was den roten Faden und die Lust am Lesen verloren, weil mich die vielen verschiedenen Schilderungen von verschiedenen Personen sehr verwirrt haben. Ich bin heilfroh weiter gelesen zu haben, denn es war ein super Buch! 🌻Ana🌻

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4.5

Ein Drama voll mit wahrer Angst und Hoffnung 🤯❤️‍🩹

Die Geschichte rum um die Zwillinge Emma und Alice bedeutete für mich eine Reise voller Aufregung, Angst, Leid sowie Liebe und Hoffnung. Ich mochte, wie die fiktive Erzählung es geschafft hat, all‘ die Zustände und die anschließenden Folgen durch den Zweiten Weltkrieg auf realitätsnahe Art und Weise zu beschreiben. Besonders der Verlauf der schwesterlichen Beziehung durch die äußerlichen Lebensumstände zwischen Ost- und West Berlin haben mich teilweise erschüttert. Der Fakt, dass ein so enges familiäres Band durch obere Machtpositionen geschwächt, unterdrückt und hinterfragt wird, zeigt die Bedrohlichkeit von extremen Ansichten - in diesem Fall hinsichtlich politischer Überzeugungen -. Überzeugt haben mich außerdem die zahlreichen Charaktere, in die man durch die unterschiedlichen Sichtweisen in den einzelnen Kapiteln intensive Einblicke bekam. Somit machten für mich die so fest ineinander verworrenen Gruppenkonflikte ein noch bedrohlicheres Gefühl in mir auf. Gerade Angst und Machtlosigkeit spürte ich fast durchgehend während des Lesens und genauso erlebten es Alice und Emma - und alle anderen Personen - über Jahrzehnte… Auch die Sorge um Verrat und falschem Vertrauen stellte viele in dem Roman beschriebene Beziehungen auf die Probe und verstärke erneut die Bedrohlichkeit der Gestapo. Ich konnte allerdings gerade Alice‘s toxische Abhängigkeit von Sergey nachvollziehen und merke im Nachhinein, dass genau dieses paradoxe Verständnis das Problem ist und das leidvolle Resultat der Einsamkeit und Hilflosigkeit darstellt. Die wahren Heldinnen sind und bleiben die Schwestern, welche nie aufgegeben haben zu kämpfen - für sich, für ihre Familie, ihre Freiheit und ihren Willen👑

4.5

Spannendes Buch über Zwillinge die im Krieg getrennt wurden und unterschiedlich aufwachsen. Wer Bücher über diese Zeit mag, dem kann ich es wirklich nur empfehlen. Man taucht ein in eine andere, für mich fremde Welt.

5

Nachdem ich “Die geliehene Schuld“ nur so verschlungen habe, stand für mich fest, dass der neue Roman der Autorin auf jeden Fall einen Platz im Bücherregal bekommen wird. Die Thematik ist wieder einmal richtig interessant: Es geht um zwei Schwestern, Zwillinge, die während ihrer Flucht aus Ostpreußen voneinander getrennt werden. Alice wächst im Osten von Berlin auf und Emma wohnt mit der Mutter der Beiden in West-Berlin. 12 Jahre nach ihrer Trennung finden sich die beiden Schwestern überraschend wieder. Und so pendeln sie zwischen Ost- und West- Berlin hin und her um sich zu besuchen. Als ihr gemeinsamer Freund Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät dieser in die Fronten der Geheimdienste. Als Alice dann auch noch spurlos verschwindet, ahnt Emma nicht welcher Gefahr sie und Alice gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg seinen Höhepunkt: Berlin soll mit dem Bau der Mauer für immer geteilt werden…. Die Flucht der Familie wird absolut spannend beschrieben. Die Verzweiflung der Mutter, eines ihrer Kinder verloren zu haben, kann man als Leser wirklich spüren. Der Roman wird dann aber etwas ruhiger, in dem die unterschiedlichen Werdegänge der Schwestern beschrieben werden - Was aber keinesfalls weniger interessant ist. Beide Schwestern mochte ich auf Anhieb, wobei mir Alice etwas zu verschlossen ist, was aber auch an ihrer Kindheit ohne ihrer Familie liegt. Auch alle anderen Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und geben der Geschichte, neben den historischen Ereignissen, noch mehr Authentizität. Der Roman ist gut recherchiert und man findet sich in den Wirrungen der Geheimdienste wieder. Erschreckend wie damals die Menschen ausspioniert und manipuliert wurden. Das Ende der Geschichte ist dann nochmal richtig spannend und temporeich und man fiebert richtig mit. Für mich war dieser Roman wirklich spannend. Man konnte als Leser wirklich die beschriebene Unruhe der Menschen, aber auch die in der damaligen Politik spüren. Die Wirrungen wie es weitergeht, die Angst vor einer endgültigen Schließung der Grenzen, die verschiedenen politischen Ansichten von Ost und West der Berliner, usw. Fakt ist: Für mich war es nicht der letzte Roman der Autorin!

4

Toller Einblick 2er Schwestern während der Spaltung Berlins

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin war angenehm zu hören. Die Geschichte hat mir gut gefallen. Die verschiedenen Ansichten der Zwillingsschwestern von West- und Ostberlin hatte 2 interessante Blickwinkel. Alles in allem Überzeugend.

5

Vorab möchte ich erwähnen, dass dies das erste Buch der Autorin war, welches ich gelesen habe und es wird sicherlich nicht das letzte gewesen sein. Bereits mit dem Prolog, der eher nach einem Krimi klingt, hat mich dieses Buch direkt in seinen Bann gezogen. Im weiteren Verlauf kommt es auch immer mal wieder zu kleineren Cliffhängern an manchen Enden eines Kapitels, was das Buch durchweg spannend machte und somit eine sehr gute Mischung aus einem historischen Roman gemischt mit Krimi- und Spionageanteilen ergibt. Der Schreibstil der Autorin war dabei stets flüssig und ließ sich gut verständlich und einfach lesen. Zu Beginn wird das Buch aus der Sicht von Rosa, der Mutter von Alice und Emma erzählt. Im weiteren Verlauf überwiegen dann der Anteil aus Emmas und Alices Sicht. Das ein oder andere Kapitel wird aber auch mal aus der Sicht von Max Weiß oder Julius Laakmann sowie wenigen anderen erzählt. Somit ergibt sich am Ende des Buches ein guter Rundumblick, der alle Situationen des Kalten Krieges, des Ost-West-Konflikts und der Arbeit der verschiedenen Geheimdienste beleuchtet. Die handelnden Protagonisten sind durch die Autorin fiktiv mit ihrem Namen und ihrer persönlichen Lebensgeschichte erschaffen worden, jedoch hat die Autorin hier großartige Recherchearbeit zur Vergangenheit geleistet, sodass sich Fiktion mit Realität sehr gut ineinander verwebten. Man erfährt auch einiges über die Protagonisten, immerhin begleitet man sie über eine sehr lange Zeitspanne und doch hatte ich als Leser das Gefühl, dass sie dennoch ihre Geheimnisse für sich hatten. Insgesamt passieren in diesem Buch so viele Dinge parallel zueinander, das man meinen könnte, schnell den Faden zu verlieren, überraschenderweise ist dies hier aber nicht der Fall. Viel mehr hatte ich das Gefühl als würde das Buch wie ein Film vor mir ablaufen und die einzelnen Bilder sich immer mehr zu einem Gesamtbild zusammenfügen. In Gedanken daran, dass dieses Buch auf wahren Begebenheiten beruht und dies tatsächlich die Geschichte unseres Landes ist wurde ich an der ein oder anderen Stelle auch echt traurig und nachdenklich gestimmt, insbesondere als Julius Laakmann aus der DDR flüchten wollte und am Ende doch wieder dahin zurückkehrt, dabei erfährt man als Leser erst viel später in dem Buch wie es dazu kam, was zunächst auch Raum für Spekulationen lässt. Das Cover ist meiner Meinung nach ansprechend gestaltet, im Vordergrund sollen hier denke ich die farbig gekleideten Personen, welche auf dem Cover zu sehen sind, stehen, denn der Rest des bräunlich gefärbt. Ich persönlich denke, dass es sich bei den Personen auf dem Cover um Emma und Julius handeln könnte, kann aber natürlich auch vollkommen falsch liegen. Die Soldaten links der Mauer machen direkt deutlich in welcher Zeit das Buch spielt, noch bevor man den Klappentext überhaupt gelesen hat. Der Klappentext an sich ist ansprechend geschrieben und gibt zwar bereits bekannt, dass sich die Schwestern wiederfinden werden, lässt jedoch viele Dinge, die im Buch geschehen unerwähnt. Mich persönlich hat dies allerdings nicht gestört, denn dafür passiert auch einfach zu viel auf über 500 Seiten. Fazit: Zunächst etwas persönliches: Seit vielen Jahren interessiere ich mich für deutsch-deutsche Geschichte und habe in Berlin selbst schon viele Stellen (Berliner Mauer, Bernauer Straße, Notaufnahmelager Marienfelde etc.) besichtigt. Daher war dieses Buch ein absolutes Lesehighlight für mich, denn egal wie viele Bücher es schon über diesen Konflikt und mit dem Kern der Geschichte gibt, so erschafft jeder Autor für mich nochmal eine neue Welt mit seinem jeweiligen Buch. Daher kann ich hier eine eindeutige Leseempfehlung an all jene aussprechen die Fans von historischen Romanen sind. Nebenbei erwähnt hat die Autorin am Ende des Buches ihre Quellennachweise angegeben und mich somit noch auf das ein oder andere Buch aufmerksam gemacht.

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4

Emma und Alice werden auf der Flucht 1945 aus Ostpreussen voneinender getrennt. Jahre später treffen sie sich in Berlin wieder. Doch Alice lebt im Osten der Stadt und ist eine überzeugte Sozialistin, wohingegen Emma mit dem System nicht viel anfangen kann. Nicht nur dass scheint die Schwestern zu trennen, auch die Weltgeschichte nimmt Einfluß auf ihr Schicksal. Claire Winter gelingt es mit Kinder ihrer Zeit einen historischen Spionagethriller zu schreiben, der den Leser von Anfang an in den Bann zieht. Emma und Alice geraten in die Mühlen der Spionage zwischen den Systemen des kalten Krieges. Berlin war wohl gerade in den Jahren kurz vor dem Mauerbau ein Dreh-und Angelpunkt der Ost-West-Spionage. Es wimmelte nur so vor Agenten und es gab keine Skrupel Menschen, die nützlich erschienen, mit diversen Druckmitteln dazu zu bringen Informationen weiter zu geben und Freunde zu verraten. Dabei schafft es die Autorin das Gleichgewicht zu wahren, nicht nur die Ost-Agenten sind hier die Bösen, auch im Westen läuft einiges schief und schmierige Gestalten nutzen ihre Chance auf persönliche Rache. Ich war sehr gefesselt von diesem Buch und habe mit den Zwillingen mitgelitten und gefiebert. Von daher kann ich das Buch nur empfehlen! Vor allem wenn man gut recherchierte und spannende historische Romane mag. Claire Winter hat sich hier als Garant für gute Bücher erwiesen.

5

Absolut lesenswert

Kinder ihrer Zeit ist der erste Band der Reihe „Emma und Alice“. Ich habe diese Geschichte als Hörbuch gehört und bin von Sprecherin Sabine Kaack sehr begeistert. Sie führt uns so spannend durch diesen rasanten und emotionalen Lesestoff. Emma und Alice werden auf der Flucht aus Ostpreußen 1945 getrennt, beide Schwestern denken voneinander, dass die andere nicht überlebte. Emma wächst in Westberlin auf, Alice zunächst im Heim in der DDR. 12 Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Emma lernt durch Alice den Physiker Julius kennen, als dieser Zeuge einer Entführung seines Freundes wird, gerät er und auch die Schwestern zwischen den Fronten der Geheimdienste. Alice verschwindet plötzlich und Emma erkennt zu spät, in welcher Gefahr sie sich befinden. Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren für eine Mauer mitten durch Berlin… Der Schreibstil ist von der ersten Seite an unglaublich fesselnd, bildhaft, emotional und spannend. Es gibt mehre Perspektivenwechsel, hauptsächlich aus der Sicht von Emma und Alice. Die beiden sind Opfer der damaligen politischen Umstände. Zuerst auf der Flucht aus Ostpreußen und dann um das weitere Überleben. Die eine im Westen, die andere im Osten. Beide halten ihre politische Einstellung für die richtige. Die Figuren sind allesamt 1a gezeichnet. Als Leser ist man immer mittendrin, die Lage spitzt sich dermaßen zu, dass keinem mehr zu trauen ist. Der deutsche Geheimdienst, die Stasi, der russische und amerikanische Geheimdienst, alle gehen über Leichen und wer im Visier steht, bleibt entweder die Flucht, der Gehorsam oder das Gefängnis/der Tod. Claire Winter schildert hier den Kalten Krieg in seiner schlimmsten Form. Ich bin praktisch durch die Kapitel gerast und habe mit den Beteiligten mitgefiebert. Eine unglaublich reelle Geschichte der damaligen Gegebenheiten zwischen Ost- und Westberlin. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Für diesen Auftaktband gebe ich eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne.

4

Ich wurde sehr gut unterhalten. Ich fand es keine Minute langweilig. Ich habe es immer gerne und schnell gelernt, aber... ja, es wirkt manchmal etwas konstruiert, die Charaktere sind leider viel zu blass dargestellt und die Zeitsprünge sind nicht sehr gut eingebunden in die Geschichte. Trotzdem hatte ich meine Freude mit der Geschichte und ich freue mich schon bald den nächsten Band zu lesen. Ich glaube, ich habe das Buch einfach zur richtigen Zeit gelesen. Vielleicht hätte ich die Schwächen des Buches zu einem anderen Zeitpunkt anders gesehen/bewertet, doch jetzt hat es mich nicht so großartig gestört. Auch wenn ich ab und zu die Augen verdrehen musste. 😅

5

Die Zwillinge Emma und Alice werden auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Erst Jahre später treffen sie sich Berlin wieder. Alice ist in Ostdeutschland in Kinderheimen aufgewachsen und fühlt sich dem sozialistischen Staat verpflichtet, während Emma gemeinsam mit der inzwischen verstorbenen Mutter im Westen der Stadt lebte. Zu dieser dramatischen Familiengeschichte kommt nun ein Spionagethriller hinzu, da beide durch ihr Umfeld mit den jeweiligen Besatzungsmächten vertraut sind. Alice verdankt dem russischen Offizier Sergej ihre Rettung in Ostpreußen und Emma hat in Major Carter einen frühen Förderer ihres Sprachtalents gefunden und ihr Schulfreund Max arbeitet für eine Organisation, die Flüchtlinge aus der DDR unterstützt. Die ganze Situation spitzt sich noch zu, als Emma sich in den ostdeutschen Physiker Julius verliebt. Durch häufige Perspektivwechsel, die dem Leser einen kleinen Wissensvorsprung vor den Figuren des Romans ermöglichen, wird die Spannung zusätzlich erhöht. Der Roman ist sehr gut recherchiert und schildert detailgetreu das Leben in der geteilten Stadt Berlin vom Ende des Weltkriegs bis zum Mauerbau. Auch die Nebenfiguren werden mit starken Eigenheiten gezeichnet, so dass man als Leser kein Namensregister benötigt. Absolute Leseempfehlung für diese gelungen Mischung aus Spionagethriller, Familiensaga und Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Kalten Krieges.

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