Judith und Hamnet: Roman | Women's Prize for Fiction 2020 | British Book Award 2021

Judith und Hamnet: Roman | Women's Prize for Fiction 2020 | British Book Award 2021

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Haupt-Genre
N/A
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Format
E-Book
Seitenzahl
417
Preis
9.99 €

Beiträge

17
Alle
4

Ich greife nicht oft zu historischen Romanen, aber diese Geschichte hat mich neugierig gemacht. Eine fiktive Geschichte zu der Entstehungsgeschichte des Stückes Hamlet basierend auf wahren Begebenheiten klingt interessant, ist es tatsächlich auch, aber für mich nicht immer packend. Obwohl ich ziemlich schnell in der Geschichte war und genauso sorgenvoll die Krankheit von Judith und Hamnet beobachtet habe, war ich doch oft plötzlich irritiert, wo ich nun in der Erzählung gelandet bin. War ich gedanklich eigentlich noch bei den Zwillingen, steh ich plötzlich mit einem Hauslehrer im Zimmer, folge seinen Gedanken und stelle fest, William als 17-Jährigen zu beobachten, wie er sich in Agnes verliebt. Sie heiraten, kriegen eine Tochter und ein Zwillingspaar, Judith und Hamnet. Das Setting und die Sprache haben mir sehr gut gefallen und waren sehr passend zu dem historischen Rahmen, aber es war ein auf und ab mit dem Buch. Manche Passagen waren mir zu viel Umschreibung, denen ich nicht immer folgen konnte und dann war ich wieder voll im Geschehen und mochte es nicht weglegen. Der Wechsel von Zeit und Erzählperspektive haben so viel Aufmerksamkeit gefordert und manchmal nach Pausen verlangt. Dieses Buch hatte für mich definitiv Schönheiten und auch spannende Stellen und doch ist es kein Buch, das ich bedingungslos empfehlen würde. Leser*innen die mit Zeitsprüngen und teilweise langen Umschreibungen gut klar kommen, die werden ihre Freude damit haben. Ich fand die Familiengeschichte spannend und habe danach gegoogelt, wie viel „Wahrheit“ in dieser Erzählung steckt. „Offenbar ist ein Mensch imstande, einen ganzen Tag und die ganze Nacht hindurch zu weinen. Ihr fällt auf, dass es viele verschiedene Arten des Weinens gibt - die unerwarteten Tränenausbrüche, das tief wühlende Schluchzen, das geräuschlose und endlos über die Wangen strömende Rinnsal.[…]Dass man seine Töchter mit Versprechungen vom Himmel und von ewiger Freude trösten kann, mit Geschichten darüber, wie er auf sie wartet und sie alle nach dem Tod wieder vereint sein werden - auch wenn man selbst kein einziges Wort davon glaubt.“ S.328

4

Es geht um die Zwillinge von Shakespeare und ihre Geschichte.

Dieses Buch ist echt Lesenswert und ist schön geschrieben. Wer Shakespeare gerne liest sollte auch dieses Buch lesen :) Ich bin sehr emotional an manchen stellen geworden.

5

Kunstvolle Konstruktion aus historischen Fakten und Fiktion

Judith und Hamnet* Maggie O'Farrell Wenn der Ehemann stirbt, wird man zur Witwe, stirbt ein Elternteil, zur Waise. Wie aber nennt man jemanden, der ein Zwilling war, aber dann sein Gegenstück verloren hat? Dieses namenlose Entsetzen trifft Judith, als ihr Zwillingsbruder Hamnet an ihrer Stelle an der Pest verstirbt. Die Verzweiflung über diesen Verlust tropft geradezu aus den Seiten des Buches. So sehr, dass mir stellenweise beinahe das Herz brach. Judith und Hamnet ist eine Geschichte über den Verlust, über die Wendungen des Lebens, die dazu führen, dass Geschichten entstehen. Gleichsam ist Judith und Hamnet auch ein Einblick in das Leben Shakespearse, der der Vater der Zwillinge war und dessen Geschichte aus der Sicht seiner Familie, vorallem seiner Frau Agnes, greifbar wird. Vor knapp 400 Seiten war mir Shakespeare zwar geläufig, aber dennoch fremd. Jetzt, ein paar Lesestunden später, habe ich das Gefühl, er ist der Mann meiner guten Freundin Agnes. Maggie O'Farrells ' Judith und Hamnet' ist eine kunstvolle Konstruktion aus historischen Fakten und Fiktion und verwebt beides so gekonnt, dass ich das Gefühl hatte am Esstisch der Familie zu sitzen. Deshalb... 5 von 5 🌟

Kunstvolle Konstruktion aus historischen Fakten und Fiktion
4.5

Must read für alle Fans von Shakespeare, Literatur und historischen Romanen 🙌🏻📖

5

Musste mich erst an die sehr blumige Sprache gewöhnen aber dann hat es mich nicht mehr losgelassen

5

Eine berührende Geschichte über das Leben Shakespeares, dessen Name nie direkt fällt, sondern immer nur als der Mann oder der Vater betitelt wird. Erzählt wird in einem fesselnden Stil die Zeit des Kennenlernens zwischen Agnes und Shakespeare, die Geburt der Kinder, das Zusammenleben der Familien und die Schwierigkeiten, die darin vorherrschten bis zu der Zeit, als Shakespeare Hamlet uraufführt und welche traurige Geschichte zu diesem Stück führte. Dieses Buch reiht sich ganz vorne in meine Jahreshighlights ein!

5

Schön und unheimlich tragisch zugleich

Ich mochte die detailreiche und blumige Sprache sehr. Faszinierend wie die Autorin seitenweise bis aufs kleinste Detail den Weg der Pest nach England beschreibt. Extrem berührend und tragisch 💔

4

Historische Fakten in einer Geschichte wunderbar in Worte gepackt

Maggie O‘Farrell kann es einfach, Worte so zu verknüpfen dass unheimlich viel Atmosphäre entsteht. In meinem Kopf sind nicht nur Bilder, sondern auch Gerüche, und Geräusche entstanden, grosse Gefühle, die mich stocken lassen, ich muss kurz inne halten und die Wörter ausklingen lassen. Sie ist ein Schreibtalent….. lest auch „Portait einer Ehe“ das hat ein Wumms Ende und bekam von mir sogar 5 Sterne!

5

Der wunderschöne, malerische Schreibstil zeichnet die Umgebung und Charaktere in diesem Buch; die Emotionen und Gedanken der Figuren und deren Beziehung zueinander kommen wunderbar rüber.- trotz der tragischen Handlung habe ich das Lesen sehr genossen! Absolute Empfehlung :)

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4

Das historische Setting war für mich lebhaft und atmosphärisch beschrieben. Tolle Figuren. Es hat ein paar Längen.

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