Irgendwann werden wir uns alles erzählen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Daniela Krien, geboren 1975 in Neu-Kaliß, studierte Kulturwissenschaften und Kommunikations- und Medienwissenschaften in Leipzig. Seit 2010 ist sie freie Autorin. Ihre Romane ›Die Liebe im Ernstfall‹ und ›Der Brand‹ standen monatelang auf der Bestsellerliste und wurden in viele Sprachen übersetzt. Daniela Krien hat zwei Töchter und lebt in Leipzig.
Beiträge
Wahnsinnig toll gelesen von Anna Thalbach. Die Hauptfigur Maria, aus deren Sicht alles erzählt ist, hat sie toll getroffen- in ihrer kindlichen Naivität, jedoch dem Erwachsensein so hingebungsvoll entgegenblickend. Fand ich stark, wobei der Inhalt teilweise echt hart ist und man immer wieder hin und her schwankt.. zwischen der Liebe, die viel zu ungleich und grob ist und gleichzeitig so echt und blind seitens Maria.. ich war da echt angewidert und mitgerissen zugleich..
Ich weiß nicht genau warum, aber das Buch hat mich total gepackt und ich konnte es kaum weglegen. Ich mochte die Atmosphäre sehr, es hat sich fast so angefühlt, als wäre man selbst auf einem ostdeutschen Hof in einem sehr heißen Sommer
"Doch da denke ich an mein eigenes Geheimnis und begreife, es gibt Dinge, die können gleich erzählt werden, andere haben ihre eigene Zeit, und manche sind unsagbar." "Jetzt muss ich erwachsen werden. Gerade jetzt, wo es nach vorne so viele Möglichkeiten gibt, schließt sich die Tür zur Kindheit für immer." Maria, fast 17 Jahre alt, wohnt bei ihrem Freund Johannes und dessen Familie auf dem elterlichen Hof nahe der Grenze in Thüringen. Die Geschichte beginnt im Sommer 1990, es ist das Jahr der Maueröffnung, doch auf dem Hof und im Dorf scheint die Zeit stillzustehen. Sie macht sich manchmal auf dem Hof nützlich, schwänzt die Schule, und lebt in den Tag hinein. Eine heimliche Affäre mit dem 40jährigen Henner vom Nachbarhof beginnt, doch er nutzt ihre Naivität und Leidenschaft aus, benutzt sie. In Maries Augen basiert diese Beziehung auf Liebe, sie begreift das Offensichtliche nicht. Das Buch in Ich-Form hat eine sehr dichte Atmosphäre und ist gewohnt ausdrucksstark geschrieben. Ich mag den Schreibstil von Daniela Krien sehr gerne und auch ihr Debütroman hat mich begeistert. Eine Leseempfehlung? Aber auf jeden Fall ⭐!!
Ein sehr intensives Buch. Sprachlich ein absolutes Meisterwerk.
Die 16/17 jährige Maria beschreibt ihre Beziehung zu einem wesentlich älteren Mann. Man wird mitgerissen und kommt ganz schnell ans Gewissenskonflikt. Es ist für mich ein Meisterwerk. Eine absolute Leseempfehlung!
Was für eine Atmosphäre ! Welch feiner Erzählton !
Marias Geschichte hat mich direkt in ihren Bann gezogen. Was für eine dramtische und doch auch wunderbare Geschichte. Manchmal konnte man beinahe die zeitliche Einordnung des gerade vor der Wiedervereinigung stehenden Deutschlands vergessen - so einfach und ursprünglich kommt einem das bäuerliche Leben im damaligen Ostdeutschland vor. Man ahnt, dass es für Maria und Henners Beziehung kein Happy End geben kann und wird ...und erschrickt dennoch zum Schluß. Ein feines, nachdenklich stimmendes Buch. Absolute Leseempfehlung!

„Ich bin nicht mehr die, die ich einmal war. Aber wer bin ich jetzt?“
„Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ spielt im Sommer 1990 in einem ostdeutschen Dorf. Die 16-jährige Maria lebt mit ihrem Freund auf dem Hof seiner Eltern, doch sie fühlt sich fremd und verloren. Als sie dem deutlich älteren Nachbarn Henner näherkommt, beginnt eine intensive, aber gefährliche Beziehung. Ich war sofort von Daniela Kriens Schreibstil gefesselt. Er ist irgendwie total besonders und hat mich überhaupt nicht mehr losgelassen. Ab und an haben mich verschiedene Ereignisse, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte, teils erschüttert, teils geschockt. Hatte das Buch innerhalb ein paar Tagen durch und nun direkt ein neues Buch von Daniela Krien begonnen. "Vier ganze Tage bleibe ich bei ihm. Anfangs muss ich immer wieder weinen. Der Umschwung vom Sterbenwollen hin zum Glücklichsein erschöpft mich unsagbar." „Essen, schlafen, lieben, lesen, arbeiten. Mehr ist es nicht. Und es ist doch alles.“
Maria ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrem Freund Johannes auf dem Hof seiner Familie . Es ist das Jahr 1990 und Wendezeit. Wir lernen zunächst Johannes Familie kennen. Nach und nach tauchen wir ein in die Umgebung, erfahren etwas über das Landleben und über weitere Dorfbewohner. Es gibt da Henner, der Anfang vierzig ist und als Sonderling bzw. Eigenbrötler gilt, der seinen eigenen Hof verwahrlosen lässt und sich selbst allzu gerne dem Alkohol hingibt. Es entwickelt sich etwas zwischen Maria und Henner. Mir hat die Geschichte sehr gefallen. Es wird leidenschaftlich und tragisch schön erzählt . Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Charaktere sind interessant gestaltet. Alle haben sie ihre eigene Geschichte, die nebenbei mit erzählt wird. Außerdem wird von Problemen zu Beginn der Wendezeit berichtet. Greift u.a. auf, welche Chancen sich jungen Leuten zu dieser Zeit eröffnet haben und welche Menschen regelrecht zurückgelassen wurden. Beschreibt, welche Verpflichtungen so ein ganzer Hof für die komplette Familie mit sich bringt, welche Opfer man bringen muss und wie geborgen man sich trotzdem in dieser Gemeinschaft fühlen kann. Alle arbeiten hart für das Wohl der gesamten Familie. Daniela Krien hat ein Buch über Loyalität, Verbundenheit, Familie, die Wendezeit, Liebe und Leidenschaft geschrieben. Ich habe es sehr gern gelesen.
Traurig stimmender melancholischer Roman zur Zeit der Wende
Die ehemalige DDR, irgendwo in Thüringenauf dem Land, kurz vor der Wende. Maria ist von der Mutter weggezogen und vertrödelt ihre Tage bei ihrem Freund Johannes auf dem Hof. Es ist Sommer, sie ist fast 17 und Schuleschwänzen und russische Klassiker lesen ist für sie einfacher, als ein klares Ziel vor Augen zu haben. Sie bringt sich zwar auf dem Hof als Arbeitskraft ein, trifft diese Entscheidung aber nicht aktiv. Eines Tages begegnet sie Henner, dem der Ruf als Frauenheld vorauseilt. Er ist 40, bewohnt den Nachbarhof der Mutter, hat ein Alkoholproblem und liest ebenfalls gerne, was ihn zum Sonderling und Außenseiter der Dorfgemeinschaft macht. Die beiden beginnen eine Affäre. Henner nimmt sich, worauf er Lust hat und durchbricht mit seiner aggressiven Sexualität die Passivität von Maria. Interessant ist, dass seine Mutter, vor ihrem Tod selbst lesende Alkoholikerin, sich nie von der Massenvergewaltigung der russischen Besetzer erholt hat. Und nun die kleine Maria, der er in meinen Augen nicht anderes als sexuelle Gewalt antut und das Trauma der Mutter wiederholt, die sich willig beugt, ihn noch zusätzlich bekocht und das alles dann Liebe nennt. Zu gerne wüsste ich hier die Meinung der Autorin. Die Beziehung der beiden wird als Liebesbeziehung bezeichnet und in keiner Zeile bekommt man zu lesen, dass Maria ein Opfer ist. Nein, sie selbst will diese Art der Begegnung und fordert sie sich sogar ein. Weiß Maria überhaupt was Liebe ist, wo der Vater sich in die Versenkung begeben hat, die Mutter kreuzunglücklich und mit sich selbst beschäftigt ist und Maria stets fremdbestimmt wurde von Kollektiv und Staat? Ihre Tendenz, alles über sich ergehen zu lassen ist fast unerträglich und trotzdem ein vielleicht gewollter Spiegel der damaligen DDR- Bevölkerung. Maria lässt andere über sich bestimmen, bleibt in der Abhängigkeit anderer, schmeißt sich Henner verzweifelt an den Hals, als ihre Mutter wegziehen will und lebt in Büchern statt in ihrer Gegenwart. Es gelingt ihr nicht, aus der Erstarrung zu erwachen. Bringt die Wende auch bei ihr eine Wende? Am Schluss muss Maria eine Entscheidung treffen...
Pragmatisch geschrieben und dennoch emotional. Ich hab mir ein kleines bisschen was anderes unter dem Buch vorgestellt, fand es aber dennoch ansprechend. Der Schreibstil hat mir total zugesagt und Daniela Krien hat mehrfach sehr kluge Sätze formuliert, die das ganze komplett abgerundet haben. Nebenbei gab’s ein bisschen Umbruchsstimmung von DDR zu BRD und vor allem eine krachende Liebesgeschichte.
Die Geschichte der Maria, die immer mehr in ein Doppelleben rutscht.
Schockierend und Fesselnd zugleich. Das Dorf in der ehemaligen DDR kann man sich gut vorstellen. So eindringlich schildert die Autorin die Protagonisten, das man nicht viel Phantasie braucht, um sich einzufühlen. Absolute Leseempfehlung.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Daniela Krien, geboren 1975 in Neu-Kaliß, studierte Kulturwissenschaften und Kommunikations- und Medienwissenschaften in Leipzig. Seit 2010 ist sie freie Autorin. Ihre Romane ›Die Liebe im Ernstfall‹ und ›Der Brand‹ standen monatelang auf der Bestsellerliste und wurden in viele Sprachen übersetzt. Daniela Krien hat zwei Töchter und lebt in Leipzig.
Beiträge
Wahnsinnig toll gelesen von Anna Thalbach. Die Hauptfigur Maria, aus deren Sicht alles erzählt ist, hat sie toll getroffen- in ihrer kindlichen Naivität, jedoch dem Erwachsensein so hingebungsvoll entgegenblickend. Fand ich stark, wobei der Inhalt teilweise echt hart ist und man immer wieder hin und her schwankt.. zwischen der Liebe, die viel zu ungleich und grob ist und gleichzeitig so echt und blind seitens Maria.. ich war da echt angewidert und mitgerissen zugleich..
Ich weiß nicht genau warum, aber das Buch hat mich total gepackt und ich konnte es kaum weglegen. Ich mochte die Atmosphäre sehr, es hat sich fast so angefühlt, als wäre man selbst auf einem ostdeutschen Hof in einem sehr heißen Sommer
"Doch da denke ich an mein eigenes Geheimnis und begreife, es gibt Dinge, die können gleich erzählt werden, andere haben ihre eigene Zeit, und manche sind unsagbar." "Jetzt muss ich erwachsen werden. Gerade jetzt, wo es nach vorne so viele Möglichkeiten gibt, schließt sich die Tür zur Kindheit für immer." Maria, fast 17 Jahre alt, wohnt bei ihrem Freund Johannes und dessen Familie auf dem elterlichen Hof nahe der Grenze in Thüringen. Die Geschichte beginnt im Sommer 1990, es ist das Jahr der Maueröffnung, doch auf dem Hof und im Dorf scheint die Zeit stillzustehen. Sie macht sich manchmal auf dem Hof nützlich, schwänzt die Schule, und lebt in den Tag hinein. Eine heimliche Affäre mit dem 40jährigen Henner vom Nachbarhof beginnt, doch er nutzt ihre Naivität und Leidenschaft aus, benutzt sie. In Maries Augen basiert diese Beziehung auf Liebe, sie begreift das Offensichtliche nicht. Das Buch in Ich-Form hat eine sehr dichte Atmosphäre und ist gewohnt ausdrucksstark geschrieben. Ich mag den Schreibstil von Daniela Krien sehr gerne und auch ihr Debütroman hat mich begeistert. Eine Leseempfehlung? Aber auf jeden Fall ⭐!!
Ein sehr intensives Buch. Sprachlich ein absolutes Meisterwerk.
Die 16/17 jährige Maria beschreibt ihre Beziehung zu einem wesentlich älteren Mann. Man wird mitgerissen und kommt ganz schnell ans Gewissenskonflikt. Es ist für mich ein Meisterwerk. Eine absolute Leseempfehlung!
Was für eine Atmosphäre ! Welch feiner Erzählton !
Marias Geschichte hat mich direkt in ihren Bann gezogen. Was für eine dramtische und doch auch wunderbare Geschichte. Manchmal konnte man beinahe die zeitliche Einordnung des gerade vor der Wiedervereinigung stehenden Deutschlands vergessen - so einfach und ursprünglich kommt einem das bäuerliche Leben im damaligen Ostdeutschland vor. Man ahnt, dass es für Maria und Henners Beziehung kein Happy End geben kann und wird ...und erschrickt dennoch zum Schluß. Ein feines, nachdenklich stimmendes Buch. Absolute Leseempfehlung!

„Ich bin nicht mehr die, die ich einmal war. Aber wer bin ich jetzt?“
„Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ spielt im Sommer 1990 in einem ostdeutschen Dorf. Die 16-jährige Maria lebt mit ihrem Freund auf dem Hof seiner Eltern, doch sie fühlt sich fremd und verloren. Als sie dem deutlich älteren Nachbarn Henner näherkommt, beginnt eine intensive, aber gefährliche Beziehung. Ich war sofort von Daniela Kriens Schreibstil gefesselt. Er ist irgendwie total besonders und hat mich überhaupt nicht mehr losgelassen. Ab und an haben mich verschiedene Ereignisse, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte, teils erschüttert, teils geschockt. Hatte das Buch innerhalb ein paar Tagen durch und nun direkt ein neues Buch von Daniela Krien begonnen. "Vier ganze Tage bleibe ich bei ihm. Anfangs muss ich immer wieder weinen. Der Umschwung vom Sterbenwollen hin zum Glücklichsein erschöpft mich unsagbar." „Essen, schlafen, lieben, lesen, arbeiten. Mehr ist es nicht. Und es ist doch alles.“
Maria ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrem Freund Johannes auf dem Hof seiner Familie . Es ist das Jahr 1990 und Wendezeit. Wir lernen zunächst Johannes Familie kennen. Nach und nach tauchen wir ein in die Umgebung, erfahren etwas über das Landleben und über weitere Dorfbewohner. Es gibt da Henner, der Anfang vierzig ist und als Sonderling bzw. Eigenbrötler gilt, der seinen eigenen Hof verwahrlosen lässt und sich selbst allzu gerne dem Alkohol hingibt. Es entwickelt sich etwas zwischen Maria und Henner. Mir hat die Geschichte sehr gefallen. Es wird leidenschaftlich und tragisch schön erzählt . Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Charaktere sind interessant gestaltet. Alle haben sie ihre eigene Geschichte, die nebenbei mit erzählt wird. Außerdem wird von Problemen zu Beginn der Wendezeit berichtet. Greift u.a. auf, welche Chancen sich jungen Leuten zu dieser Zeit eröffnet haben und welche Menschen regelrecht zurückgelassen wurden. Beschreibt, welche Verpflichtungen so ein ganzer Hof für die komplette Familie mit sich bringt, welche Opfer man bringen muss und wie geborgen man sich trotzdem in dieser Gemeinschaft fühlen kann. Alle arbeiten hart für das Wohl der gesamten Familie. Daniela Krien hat ein Buch über Loyalität, Verbundenheit, Familie, die Wendezeit, Liebe und Leidenschaft geschrieben. Ich habe es sehr gern gelesen.
Traurig stimmender melancholischer Roman zur Zeit der Wende
Die ehemalige DDR, irgendwo in Thüringenauf dem Land, kurz vor der Wende. Maria ist von der Mutter weggezogen und vertrödelt ihre Tage bei ihrem Freund Johannes auf dem Hof. Es ist Sommer, sie ist fast 17 und Schuleschwänzen und russische Klassiker lesen ist für sie einfacher, als ein klares Ziel vor Augen zu haben. Sie bringt sich zwar auf dem Hof als Arbeitskraft ein, trifft diese Entscheidung aber nicht aktiv. Eines Tages begegnet sie Henner, dem der Ruf als Frauenheld vorauseilt. Er ist 40, bewohnt den Nachbarhof der Mutter, hat ein Alkoholproblem und liest ebenfalls gerne, was ihn zum Sonderling und Außenseiter der Dorfgemeinschaft macht. Die beiden beginnen eine Affäre. Henner nimmt sich, worauf er Lust hat und durchbricht mit seiner aggressiven Sexualität die Passivität von Maria. Interessant ist, dass seine Mutter, vor ihrem Tod selbst lesende Alkoholikerin, sich nie von der Massenvergewaltigung der russischen Besetzer erholt hat. Und nun die kleine Maria, der er in meinen Augen nicht anderes als sexuelle Gewalt antut und das Trauma der Mutter wiederholt, die sich willig beugt, ihn noch zusätzlich bekocht und das alles dann Liebe nennt. Zu gerne wüsste ich hier die Meinung der Autorin. Die Beziehung der beiden wird als Liebesbeziehung bezeichnet und in keiner Zeile bekommt man zu lesen, dass Maria ein Opfer ist. Nein, sie selbst will diese Art der Begegnung und fordert sie sich sogar ein. Weiß Maria überhaupt was Liebe ist, wo der Vater sich in die Versenkung begeben hat, die Mutter kreuzunglücklich und mit sich selbst beschäftigt ist und Maria stets fremdbestimmt wurde von Kollektiv und Staat? Ihre Tendenz, alles über sich ergehen zu lassen ist fast unerträglich und trotzdem ein vielleicht gewollter Spiegel der damaligen DDR- Bevölkerung. Maria lässt andere über sich bestimmen, bleibt in der Abhängigkeit anderer, schmeißt sich Henner verzweifelt an den Hals, als ihre Mutter wegziehen will und lebt in Büchern statt in ihrer Gegenwart. Es gelingt ihr nicht, aus der Erstarrung zu erwachen. Bringt die Wende auch bei ihr eine Wende? Am Schluss muss Maria eine Entscheidung treffen...
Pragmatisch geschrieben und dennoch emotional. Ich hab mir ein kleines bisschen was anderes unter dem Buch vorgestellt, fand es aber dennoch ansprechend. Der Schreibstil hat mir total zugesagt und Daniela Krien hat mehrfach sehr kluge Sätze formuliert, die das ganze komplett abgerundet haben. Nebenbei gab’s ein bisschen Umbruchsstimmung von DDR zu BRD und vor allem eine krachende Liebesgeschichte.
Die Geschichte der Maria, die immer mehr in ein Doppelleben rutscht.
Schockierend und Fesselnd zugleich. Das Dorf in der ehemaligen DDR kann man sich gut vorstellen. So eindringlich schildert die Autorin die Protagonisten, das man nicht viel Phantasie braucht, um sich einzufühlen. Absolute Leseempfehlung.