In der Ferne
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Hernan Diaz wurde 1973 in Argentinien geboren, wuchs in Schweden auf, studierte in Buenos Aires und London und lebt heute in New York. Sein Debütroman In der Ferne war 2018 für den Pulitzer-Preis und den PEN/Faulkner Award nominiert. Für Treue, seinen zweiten Roman, erhielt Hernan Diaz 2023 den Pulitzer-Preis. Seine Romane wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.
Beiträge
Irgendwie ein Western, was ich nicht erwartet habe. Zwischen sehr stillen, fast poetischen, andächtigen Passagen aufblitzend viel Handlung, schonungslos direkt, dreckig und brutal, dann wieder sanft und naturverliebt. Überleben in Amerikas früher Siedlungsgeschichte... allein.
Abgebrochen, war leider nicht meins
Das Buch konnte mich nach ca 100 Seiten leider nicht überzeugen. Die Erzählweise ist mir zu verträumt und gerade nicht das, was ich lesetechnisch suche.
"In der Ferne" ist ein unaufgeregtes Werk, das vor allem durch seine stille Tiefe überzeugt. Es geht um das Gefühl der Verlorenheit, um Lebensziele und Lebenswille. Der Weg zu sich selbst, auch wenn er über Umwege stattfindet. Håkans Geschichte unterscheidet sich von den üblichen Titeln, die zur Zeit der grossen Goldsuche spielen. Denn Håkan ist nicht auf der Suche nach Reichtum oder einem Neuanfang - er will bloss zurück zu seinem Bruder. Dabei verändert sich sein Leben, die Umstände werfen ihn herum, oft lässt er eher geschehen, als dass er reagiert. Aber der Hawk, wie er genannt wird, lernt. Oftmals war ich erschüttert darüber, was Håkan alles widerfährt. Wir wissen, dass der Wilde Westen kein einfaches Pflaster war. Aber da Diaz eine ganz neue Geschichte erzählt, empfinden wir die Erlebnisse des Helden ebenfalls als neu und sind deswegen so ergriffen. Zumindest fühlte es sich bei mir so an. Auch wir müssen mit Beschwerlichkeiten auf unserem Lebensweg kämpfen. Håkan steht symbolisch dafür, gemeisam mit seinem Weg durch das wilde Amerika. Er geht verloren, aber schafft es vielleicht, zumindest sich selbst zu finden. Oder eben auch nicht. Die weite des Landes spiegelt sich im Gefühl ebendieser Verlorenheit. Wir Menschen sind kleiner, al dass wir annehmen wollen. Håkan dagegen akzeptiert das und überlebt. Wenn mir etwas von diesem Werk in Erinnerung bleiben wird, dann die Beschreibungen der endlosen Landschaft mit Håkan als einzigem Blickpunkt weit und breit. Schon während des Lesens löste dieses Buch trotz aller Widerstände, mit denen der Hawk zu kämpfen hat, in meiner Seele ein warmes Gefühl aus. Dies ist auch jetzt vorhanden und ich glaube, dass dies so bleiben wird. Diaz hat mich entführt, berührt, meine Seele zusammen mit Håkan auf die Reise geschickt.
Fürchterlich
Ich hab selten ein Buch erwischt, durch das ich mich so quälen musste. Ich habe 0 Sympathie mit der Hauptperson entwickelt, für mich gab es gar keinen Spannungsbogen & dann ist das Ende auch noch offen. Puh. Zwischendurch unnötig viel Gewalt (teilweise auch einfach eklig). Die Geschichte ist männerdominiert (mag an der Zeit liegen in der sie spielt) & kommen Frauen vor, werden sie sexualisiert.
Dieses Buch wirkt definitiv nach. Seit ich es gestern beendet habe, zwingt es mich zu einer Lesepause. Die Bücher, die ich seit gestern angelesen habe, sind offensichtlich im Moment nicht gut genug. 20.06.2021: Das Buch läßt mich nicht los, deshalb 5⭐️ statt 4⭐️
Auf dieses Buch wäre ich ohne Sarah Sophies Empfehlung never-ever gekommen. Und auch, wenn sie recht hat, wenn sie es als "Western" beschreibt, ist es doch alles andere als ein typischer Western. Ja, ok, es kommen Goldgräber vor, und auch ein Sheriff und ein Saloon und auch Indianer. Aber die Geschichte wird eher sehr langsam erzählt, mit sehr vielen poetischen Naturbeschreibungen. Was dem armen Hakan alles so wiederfährt, ist teilweise schon sehr grausam, auch wenn ich das Buch sicher nicht als blutrünstig beschreiben würde. Außer den Naturbeschreibungen haben mir auch die Beziehungen und Begegnungen, die Hakan im Laufe des Buches hat, sehr gut gefallen. Eine sehr schöne, langsame, stimmige Geschichte - von dem Autoren möchte ich sicher noch mehr lesen.
Großartig !
Eine ruhige Erzählung des Jungen Håkan, der gemeinsam mit seinem Bruder aus Schweden nach Amerika reist. Leider verlieren sie sich und so beginnt ein langer, einsamer Weg für Håkan. Auf 303 Seiten erzählt der Autor ganz ruhig und unaufgeregt vom Leben und dem sehnen des Jungen in einem fremden Land, zur Zeit des Goldrausches. Sprachlich war es ganz gut, aber nicht so gut wie ich es in der Belletristik erwarte - da fehlte noch das gewisse Etwas dazu. Aber eigentlich habe ich ja auch keine Ahnung von dem Genre xD Mir gefiel die Atmosphäre sehr und es war nie langweilig.
Nichts erwartet und beinahe alles bekommen
Dieses Buch war einfach anders. Anders als das, was ich sonst lese und anders als das, was ich erwartet habe. Und es hat sich gelohnt.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Hernan Diaz wurde 1973 in Argentinien geboren, wuchs in Schweden auf, studierte in Buenos Aires und London und lebt heute in New York. Sein Debütroman In der Ferne war 2018 für den Pulitzer-Preis und den PEN/Faulkner Award nominiert. Für Treue, seinen zweiten Roman, erhielt Hernan Diaz 2023 den Pulitzer-Preis. Seine Romane wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.
Beiträge
Irgendwie ein Western, was ich nicht erwartet habe. Zwischen sehr stillen, fast poetischen, andächtigen Passagen aufblitzend viel Handlung, schonungslos direkt, dreckig und brutal, dann wieder sanft und naturverliebt. Überleben in Amerikas früher Siedlungsgeschichte... allein.
Abgebrochen, war leider nicht meins
Das Buch konnte mich nach ca 100 Seiten leider nicht überzeugen. Die Erzählweise ist mir zu verträumt und gerade nicht das, was ich lesetechnisch suche.
"In der Ferne" ist ein unaufgeregtes Werk, das vor allem durch seine stille Tiefe überzeugt. Es geht um das Gefühl der Verlorenheit, um Lebensziele und Lebenswille. Der Weg zu sich selbst, auch wenn er über Umwege stattfindet. Håkans Geschichte unterscheidet sich von den üblichen Titeln, die zur Zeit der grossen Goldsuche spielen. Denn Håkan ist nicht auf der Suche nach Reichtum oder einem Neuanfang - er will bloss zurück zu seinem Bruder. Dabei verändert sich sein Leben, die Umstände werfen ihn herum, oft lässt er eher geschehen, als dass er reagiert. Aber der Hawk, wie er genannt wird, lernt. Oftmals war ich erschüttert darüber, was Håkan alles widerfährt. Wir wissen, dass der Wilde Westen kein einfaches Pflaster war. Aber da Diaz eine ganz neue Geschichte erzählt, empfinden wir die Erlebnisse des Helden ebenfalls als neu und sind deswegen so ergriffen. Zumindest fühlte es sich bei mir so an. Auch wir müssen mit Beschwerlichkeiten auf unserem Lebensweg kämpfen. Håkan steht symbolisch dafür, gemeisam mit seinem Weg durch das wilde Amerika. Er geht verloren, aber schafft es vielleicht, zumindest sich selbst zu finden. Oder eben auch nicht. Die weite des Landes spiegelt sich im Gefühl ebendieser Verlorenheit. Wir Menschen sind kleiner, al dass wir annehmen wollen. Håkan dagegen akzeptiert das und überlebt. Wenn mir etwas von diesem Werk in Erinnerung bleiben wird, dann die Beschreibungen der endlosen Landschaft mit Håkan als einzigem Blickpunkt weit und breit. Schon während des Lesens löste dieses Buch trotz aller Widerstände, mit denen der Hawk zu kämpfen hat, in meiner Seele ein warmes Gefühl aus. Dies ist auch jetzt vorhanden und ich glaube, dass dies so bleiben wird. Diaz hat mich entführt, berührt, meine Seele zusammen mit Håkan auf die Reise geschickt.
Fürchterlich
Ich hab selten ein Buch erwischt, durch das ich mich so quälen musste. Ich habe 0 Sympathie mit der Hauptperson entwickelt, für mich gab es gar keinen Spannungsbogen & dann ist das Ende auch noch offen. Puh. Zwischendurch unnötig viel Gewalt (teilweise auch einfach eklig). Die Geschichte ist männerdominiert (mag an der Zeit liegen in der sie spielt) & kommen Frauen vor, werden sie sexualisiert.
Dieses Buch wirkt definitiv nach. Seit ich es gestern beendet habe, zwingt es mich zu einer Lesepause. Die Bücher, die ich seit gestern angelesen habe, sind offensichtlich im Moment nicht gut genug. 20.06.2021: Das Buch läßt mich nicht los, deshalb 5⭐️ statt 4⭐️
Auf dieses Buch wäre ich ohne Sarah Sophies Empfehlung never-ever gekommen. Und auch, wenn sie recht hat, wenn sie es als "Western" beschreibt, ist es doch alles andere als ein typischer Western. Ja, ok, es kommen Goldgräber vor, und auch ein Sheriff und ein Saloon und auch Indianer. Aber die Geschichte wird eher sehr langsam erzählt, mit sehr vielen poetischen Naturbeschreibungen. Was dem armen Hakan alles so wiederfährt, ist teilweise schon sehr grausam, auch wenn ich das Buch sicher nicht als blutrünstig beschreiben würde. Außer den Naturbeschreibungen haben mir auch die Beziehungen und Begegnungen, die Hakan im Laufe des Buches hat, sehr gut gefallen. Eine sehr schöne, langsame, stimmige Geschichte - von dem Autoren möchte ich sicher noch mehr lesen.
Großartig !
Eine ruhige Erzählung des Jungen Håkan, der gemeinsam mit seinem Bruder aus Schweden nach Amerika reist. Leider verlieren sie sich und so beginnt ein langer, einsamer Weg für Håkan. Auf 303 Seiten erzählt der Autor ganz ruhig und unaufgeregt vom Leben und dem sehnen des Jungen in einem fremden Land, zur Zeit des Goldrausches. Sprachlich war es ganz gut, aber nicht so gut wie ich es in der Belletristik erwarte - da fehlte noch das gewisse Etwas dazu. Aber eigentlich habe ich ja auch keine Ahnung von dem Genre xD Mir gefiel die Atmosphäre sehr und es war nie langweilig.
Nichts erwartet und beinahe alles bekommen
Dieses Buch war einfach anders. Anders als das, was ich sonst lese und anders als das, was ich erwartet habe. Und es hat sich gelohnt.