I'm Still Alive
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Beschreibung
Beiträge
Robert Saviano und Asaf Hanuka - ,,I'm Still Alive - Im Fadenkreuz der Mafia" Der Journalist und Autor ,,Saviano", geboren in Neapel, veröffentlicht mit 26 Jahren sein erstes Buch ,,Gomorrha. Darin geht es um die Machenschaften der neapolitanischen Mafia, die Camorra. Dort beschreibt er detailliert, wie diese sich in Wirtschaft, Politik und der Gesellschaft verbreitet hat. Das Buch wurde sehr erfolgreich, brachte ihm allerdings zahlreiche Feinde ein. Ständige Morddrohungen und versuchte Attentate zwingen ihn, seine Heimat Italien zu verlassen. Er lebt seitdem unter ständigem Polizeischutz. In dieser Graphic - Novel schildert er nun sein Innenleben. Vertrauen zu neuen Personen aufzubauen fällt extrem schwer. Mit seiner Familie hat er nur wenig Kontakt. Auch sie, sind in Gefahr. Er sinniert im Buch über seine unbeschwerte Kindheit, sein aktuelles Dasein und über seine Wünsche und Träume für die Zukunft. Das einzige, was ihm geblieben ist, ist das Schreiben. Das macht den Verbrechern am meisten Angst. Sie können das geschriebene Wort nicht verbieten, und haben es seit nunmehr über 15 Jahren nicht geschafft ihren Feind zu vernichten. Es ist ein erschreckendes Buch. Ein Mann, der unliebsame Wahrheiten anspricht, muss nun in Sicherheit und im Geheimen leben. Unvorstellbar, dass so etwas in einer Demokratie möglich ist. Um so wichtiger ist es, dass es Menschen gibt, die Unrecht aufdecken, trotz massiver Gefahr um das eigene Leben. Die Zeichnungen passen sehr gut zur Geschichte. Sie sind häufig recht einfach gehalten und es werden nicht viele Farben genutzt. Das passt ziemlich gut zum isoliertem Leben des Autors. Traumsequenz und Rückblicke werden dann fröhlicher und teils detaillierter dargestellt. Bild und Wort sind hier sehr gut von ,,Hanuka" in Szene gesetzt wurden. Das Buch hat bewirkt, sich mehr mit der Thematik zu beschäftigen. Es lässt einen leider häufig mit dem Kopf schütteln. Zugleich macht es Lust, mehr vom Autor zu entdecken. Zum Glück gibt es Menschen, wie ,,Roberto Saviano", die sich trotz jeglicher Widerstände gegen das Unrecht einsetzen. Ein großer Gewinn für die Demokratie und die Aufklärung. Schwer sich in so ein Szenario hineinzuversetzen, aber ,,Saviano" schafft es dem Leser einen kleinen Teil seines Denkens näher zu bringen. Unbedingte Leseempfehlung!

Sehr bedrückend und genial gezeichnet
Es ist noch keine zwei Jahre her, dass ich meinen ersten Post auf Instagram getätigt habe. Es war das Buch von Roberto Saviano: „Gomorrha“ , ein Tatsachenbericht über die Machenschaften der Mafia rund um Neapel. Der Autor musste mit 27 Jahren in den Untergrund gehen, da ihm ständige Lebensgefahr droht. Seitdem zieht er von Hotel zu Kaserne von Ort zu Wohnung von Isolation zur Bewachung. Seine Unterkünfte sind klein, voller Bücher und einsam. Über sein Exil erzählt er in dieser großartigen Graphic Novel Wie schon in seinem Sachbuch schreibt auch hier Saviano in eindrücklich Texten passend zu den Bildern, was die Isolation und dieses eine Buch der Wahrheit mit ihm gemacht hat. Dabei spart er nicht mit Anklagen gegen Obrigkeiten. Die Verantwortung, die er gegenüber seiner Familie hat, lässt ihn sehr emotional werden. Wir werfen kurze Blicke in seine Kindheit, aber auch in die Ebene zwischen Realität und Zukunft, nämlich zu all den Sachen, die er nie machen konnte . Der israelische Comic Zeichner Hanuka hat das sehr kreativ umgesetzt. Vor allem die realistische Porträtierung vieler Figuren, die den Comicstil trotzdem erhält, finde ich großartig, aber auch außergewöhnliche Ideen die große Gefühle transportieren haben mich zum Fan gemacht. Ich muss unbedingt schauen, welche Comics er noch gezeichnet hat. Saviano hat mein volles Mitgefühl. Jung, wie er war, hat er die Konsequenzen seines Tuns nicht überblicken können und zahlt dafür sein Leben lang die Rechnung. Zunehmend muss er feststellen, dass die Öffentlichkeit sich nur mit ihm solidarisch erklärt, wenn die Chance besteht, dass er stirbt. Jede vermeintliche Annehmlichkeit, die ans Tageslicht kommt (und die oft gar keine ist) wird ihm vorgeworfen. Frei nach dem Motto: „So schlimm kann es ja nicht sein…“ . Sein Fazit ist, dass er den wenigen Spielraum, den er hat, nutzt und sich die Stimme nicht verbieten lässt, dass er Tiefschlägen trotzt und uns wissen lässt: Ich lebe noch!
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Robert Saviano und Asaf Hanuka - ,,I'm Still Alive - Im Fadenkreuz der Mafia" Der Journalist und Autor ,,Saviano", geboren in Neapel, veröffentlicht mit 26 Jahren sein erstes Buch ,,Gomorrha. Darin geht es um die Machenschaften der neapolitanischen Mafia, die Camorra. Dort beschreibt er detailliert, wie diese sich in Wirtschaft, Politik und der Gesellschaft verbreitet hat. Das Buch wurde sehr erfolgreich, brachte ihm allerdings zahlreiche Feinde ein. Ständige Morddrohungen und versuchte Attentate zwingen ihn, seine Heimat Italien zu verlassen. Er lebt seitdem unter ständigem Polizeischutz. In dieser Graphic - Novel schildert er nun sein Innenleben. Vertrauen zu neuen Personen aufzubauen fällt extrem schwer. Mit seiner Familie hat er nur wenig Kontakt. Auch sie, sind in Gefahr. Er sinniert im Buch über seine unbeschwerte Kindheit, sein aktuelles Dasein und über seine Wünsche und Träume für die Zukunft. Das einzige, was ihm geblieben ist, ist das Schreiben. Das macht den Verbrechern am meisten Angst. Sie können das geschriebene Wort nicht verbieten, und haben es seit nunmehr über 15 Jahren nicht geschafft ihren Feind zu vernichten. Es ist ein erschreckendes Buch. Ein Mann, der unliebsame Wahrheiten anspricht, muss nun in Sicherheit und im Geheimen leben. Unvorstellbar, dass so etwas in einer Demokratie möglich ist. Um so wichtiger ist es, dass es Menschen gibt, die Unrecht aufdecken, trotz massiver Gefahr um das eigene Leben. Die Zeichnungen passen sehr gut zur Geschichte. Sie sind häufig recht einfach gehalten und es werden nicht viele Farben genutzt. Das passt ziemlich gut zum isoliertem Leben des Autors. Traumsequenz und Rückblicke werden dann fröhlicher und teils detaillierter dargestellt. Bild und Wort sind hier sehr gut von ,,Hanuka" in Szene gesetzt wurden. Das Buch hat bewirkt, sich mehr mit der Thematik zu beschäftigen. Es lässt einen leider häufig mit dem Kopf schütteln. Zugleich macht es Lust, mehr vom Autor zu entdecken. Zum Glück gibt es Menschen, wie ,,Roberto Saviano", die sich trotz jeglicher Widerstände gegen das Unrecht einsetzen. Ein großer Gewinn für die Demokratie und die Aufklärung. Schwer sich in so ein Szenario hineinzuversetzen, aber ,,Saviano" schafft es dem Leser einen kleinen Teil seines Denkens näher zu bringen. Unbedingte Leseempfehlung!

Sehr bedrückend und genial gezeichnet
Es ist noch keine zwei Jahre her, dass ich meinen ersten Post auf Instagram getätigt habe. Es war das Buch von Roberto Saviano: „Gomorrha“ , ein Tatsachenbericht über die Machenschaften der Mafia rund um Neapel. Der Autor musste mit 27 Jahren in den Untergrund gehen, da ihm ständige Lebensgefahr droht. Seitdem zieht er von Hotel zu Kaserne von Ort zu Wohnung von Isolation zur Bewachung. Seine Unterkünfte sind klein, voller Bücher und einsam. Über sein Exil erzählt er in dieser großartigen Graphic Novel Wie schon in seinem Sachbuch schreibt auch hier Saviano in eindrücklich Texten passend zu den Bildern, was die Isolation und dieses eine Buch der Wahrheit mit ihm gemacht hat. Dabei spart er nicht mit Anklagen gegen Obrigkeiten. Die Verantwortung, die er gegenüber seiner Familie hat, lässt ihn sehr emotional werden. Wir werfen kurze Blicke in seine Kindheit, aber auch in die Ebene zwischen Realität und Zukunft, nämlich zu all den Sachen, die er nie machen konnte . Der israelische Comic Zeichner Hanuka hat das sehr kreativ umgesetzt. Vor allem die realistische Porträtierung vieler Figuren, die den Comicstil trotzdem erhält, finde ich großartig, aber auch außergewöhnliche Ideen die große Gefühle transportieren haben mich zum Fan gemacht. Ich muss unbedingt schauen, welche Comics er noch gezeichnet hat. Saviano hat mein volles Mitgefühl. Jung, wie er war, hat er die Konsequenzen seines Tuns nicht überblicken können und zahlt dafür sein Leben lang die Rechnung. Zunehmend muss er feststellen, dass die Öffentlichkeit sich nur mit ihm solidarisch erklärt, wenn die Chance besteht, dass er stirbt. Jede vermeintliche Annehmlichkeit, die ans Tageslicht kommt (und die oft gar keine ist) wird ihm vorgeworfen. Frei nach dem Motto: „So schlimm kann es ja nicht sein…“ . Sein Fazit ist, dass er den wenigen Spielraum, den er hat, nutzt und sich die Stimme nicht verbieten lässt, dass er Tiefschlägen trotzt und uns wissen lässt: Ich lebe noch!