"Ich brauche einen Liebhaber, der mich am Denken hindert"
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Michaela Karl, geboren 1971, promovierte 2001 an der FU Berlin mit einer Arbeit über Rudi Dutschke. Ihre Biografien über Dorothy Parker, Zelda und F. Scott Fitzgerald, Unity Mitford, Bonnie & Clyde, Maeve Brennan und Isadora Duncan wurden vom Publikum geliebt und von der Presse hochgelobt. Michaela Karl ist Mitglied der Münchner Turmschreiber. 2020 erhielt sie den Kulturpreis Bayern, 2022 wurde sie mit dem Bayerischen Poetentaler ausgezeichnet.
Beiträge
Wir alle haben sicher schon mal Wein nach Etikett oder ein Buch aufgrund seines Covers gekauft. Hier war eindeutig der Titel schuld daran, dass mein Interesse geweckt wurde. Schnell fand ich heraus, dass dies nicht Michaela Karls erste Biografie mit einem neugierig machenden Titel war. Bereits 2011 erschien ihre Dorothy-Parker-Biografie "Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber", Krafts Bio über die Fitzgeralds heißt "Wir brechen die 10 Gebote und uns den Hals" und so weiter. Alle Titel einfach großartig! Und im Fall von Katherine Mansfield auch wirklich on point (Textstelle im Slide). Ich wusste im Vorfeld so gut wie nichts über die neuseeländische Schriftstellerin, die schon im Alter von 34 Jahren an Tuberkulose starb. Und so hätte ich eigentlich dankbar sein müssen für die ausladende Heranführung an das Thema. So erfuhr ich zum Beispiel, wie fortschrittlich und früh feministisch Neuseeland war. Dazu habe ich auch eine Textstelle angehängt. Aber es gibt generell sehr viele Exkurse, viel Vorgeschichte ... Ich erwischte mich dabei, wie ich das Buch immer wieder weglegte. Und das für Wochen. Das passierte aber ausschließlich in der ersten Hälfte. Denn durch die zweite bin ich hindurchgerauscht. So gut, so spannend, so kurzweilig! Und es ist auch einfach unfassbar viel passiert in Mansfield kurzem turbulenten Leben, das sich zum Großteil in Europa abspielte. Nachdem Großbritannien lange Zeit ihre Wahlheimat war, verbrachte Mansfield die letzten Monate ihres Lebens in Frankreich. Zu dem Zeitpunkt schrieb sie aber schon nicht mehr. Anders sah es in den Jahren davor aus, in denen sie durch ihre Tuberkulose-Erkrankung schon stark eingeschränkt war. In ihrer Verzweiflung, vor ihrem Tod noch so viel wie möglich schreiben zu wollen, erinnert sie an Wolfgang Herrndorf, der nach seiner Hirntumor-Diagnose in einen richtigen Arbeitsrausch verfiel. Was gehört zu einer guten Biografie dazu? Natürlich eine gut sortierte Fotoauswahl, die hier mittig zu finden ist. Eines des Bilder findet ihr hier im Post, auf dem Katharine Mansfield mit ihrem Ehemann John Middleton Murry zu sehen ist. Danke an das @team.bloggerportal und den @btb_verlag für das Rezensionsexemplar!
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Autorenbeschreibung
Michaela Karl, geboren 1971, promovierte 2001 an der FU Berlin mit einer Arbeit über Rudi Dutschke. Ihre Biografien über Dorothy Parker, Zelda und F. Scott Fitzgerald, Unity Mitford, Bonnie & Clyde, Maeve Brennan und Isadora Duncan wurden vom Publikum geliebt und von der Presse hochgelobt. Michaela Karl ist Mitglied der Münchner Turmschreiber. 2020 erhielt sie den Kulturpreis Bayern, 2022 wurde sie mit dem Bayerischen Poetentaler ausgezeichnet.
Beiträge
Wir alle haben sicher schon mal Wein nach Etikett oder ein Buch aufgrund seines Covers gekauft. Hier war eindeutig der Titel schuld daran, dass mein Interesse geweckt wurde. Schnell fand ich heraus, dass dies nicht Michaela Karls erste Biografie mit einem neugierig machenden Titel war. Bereits 2011 erschien ihre Dorothy-Parker-Biografie "Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber", Krafts Bio über die Fitzgeralds heißt "Wir brechen die 10 Gebote und uns den Hals" und so weiter. Alle Titel einfach großartig! Und im Fall von Katherine Mansfield auch wirklich on point (Textstelle im Slide). Ich wusste im Vorfeld so gut wie nichts über die neuseeländische Schriftstellerin, die schon im Alter von 34 Jahren an Tuberkulose starb. Und so hätte ich eigentlich dankbar sein müssen für die ausladende Heranführung an das Thema. So erfuhr ich zum Beispiel, wie fortschrittlich und früh feministisch Neuseeland war. Dazu habe ich auch eine Textstelle angehängt. Aber es gibt generell sehr viele Exkurse, viel Vorgeschichte ... Ich erwischte mich dabei, wie ich das Buch immer wieder weglegte. Und das für Wochen. Das passierte aber ausschließlich in der ersten Hälfte. Denn durch die zweite bin ich hindurchgerauscht. So gut, so spannend, so kurzweilig! Und es ist auch einfach unfassbar viel passiert in Mansfield kurzem turbulenten Leben, das sich zum Großteil in Europa abspielte. Nachdem Großbritannien lange Zeit ihre Wahlheimat war, verbrachte Mansfield die letzten Monate ihres Lebens in Frankreich. Zu dem Zeitpunkt schrieb sie aber schon nicht mehr. Anders sah es in den Jahren davor aus, in denen sie durch ihre Tuberkulose-Erkrankung schon stark eingeschränkt war. In ihrer Verzweiflung, vor ihrem Tod noch so viel wie möglich schreiben zu wollen, erinnert sie an Wolfgang Herrndorf, der nach seiner Hirntumor-Diagnose in einen richtigen Arbeitsrausch verfiel. Was gehört zu einer guten Biografie dazu? Natürlich eine gut sortierte Fotoauswahl, die hier mittig zu finden ist. Eines des Bilder findet ihr hier im Post, auf dem Katharine Mansfield mit ihrem Ehemann John Middleton Murry zu sehen ist. Danke an das @team.bloggerportal und den @btb_verlag für das Rezensionsexemplar!