Ich bin Frida
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Caroline Bernard ist das Pseudonym von Tania Schlie. Die Literaturwissenschaftlerin arbeitet seit über zwanzig Jahren als freie Autorin. Sie liebt es, Geschichten von starken Frauen zu erzählen.Ihr Roman »Frida Kahlo und die Farben des Lebens« führte lange Zeit die Bestsellerlisten an und ist in zahlreichen Ländern erschienen.Im Aufbau Taschenbuch und bei Rütten & Loening liegen von ihr außerdem »Die Muse von Wien«, »Rendezvous im Café de Flore«, »Die Frau von Montparnasse«, »Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen«, »Die Wagemutige« und »Ich bin Frida« vor.
Beiträge
Tolle Biografie verpackt in einem Roman über die Ikone Frida Kahlo. Hier wird der Teil ihres Lebens beschrieben, in dem sie sich von ihrem Mann los löst und selbst zu einer eigenständigen und selbstbewussten Malerin wird, die ihre Bilder in New York und Paris ausstellen darf. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Allgemein ein echte Empfehlung.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️+✨ 5/5 📖 Seiten 376 📚 Paperback
Bei diesem Buch hab ich mir einfach nur Zeit gelassen da ich es einfach nicht Fertig lesen wollte. Nicht dass es Mir nicht gefallen hat. Im Gegenteil es ist soooo GUT geschrieben und die Geschichte einfach WOW 🤩 Auch ich versteh jetzt den Hype um Frida Kahlo (Rivera) und stimme nur zu! Frida Kahlo ist & bleibt für die Ewigkeit eine POWER FRAU💪🏽. Ihr ganzes Leben gings nur ums Kämpfen ob es Körperlich oder Seelich war was all ihre Kunstwerke uns Zeigen und Ausdrücken Klappentext: Sommer 1938: Ein Wendepunkt im Leben von Frida Kahlo kündigt sich an. Frida hat es satt, als malende Ehefrau des großen Künstlers Diego Rivera angesehen zu werden und auch seine ständigen Affären kann sie nicht mehr ertragen. Als sie eine Einladung nach New York erhält, ergreift sie daher die Gelegenheit mit beiden Händen: Eine Einzelausstellung ruft! Endlich wird ihr Schaffen in der Kunstwelt anerkannt. Mehr als das, Frida erobert nicht nur New York, auch Paris liegt ihr zu Füßen. Und der Fotograf Nick Murray lässt sie eine neue, tiefe Form der Liebe erfahren. Als sie nach Mexiko zurückkehrt, tritt sie Diego als eine andere gegenüber...

Eine wirklich nette Romanbiografie über Frida Kahlo und ihren Weg zu einer bekannten Künstlerin
Starke und historisch bedeutende Frauen gibt es viele. Zahlreiche Bücher widmen sich ihrem Leben. So reiht sich auch die Romanbiografie von Caroline Bernard über Frida Kahlo in diese Reihe ein. Sie hat bereits den Roman „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ geschrieben. Den Roman kenne ich selbst bislang nicht. Caroline Bernard schreibt aber selbst, dass „Ich bin Frida“ keine Fortsetzung ist. Somit kann man die beiden Bücher getrennt voneinander lesen. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und ich konnte mich gut in Frida hineinversetzen. Auch der gewählte Ausschnitt aus ihrem Leben war für mich sehr interessant. Insbesondere hat er mein Interesse für andere Frauenpersönlichkeiten, wie zum Beispiel Dora Maar, geweckt.
Als großer Frida-Kahlo-Fan war meine Neugierde bei diesem Buch direkt geweckt. Und nachdem ich gerade erst mit meiner Tochter, deren Name von dieser beeindruckenden Frau inspiriert ist, die tolle Ausstellung @fridaimmersiv_de gesehen hatte, kam es auch noch genau zum richtigen Zeitpunkt. 😃 „Ich bin Frida“ stellt die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo gefühlt sehr authentisch dar. Mit leichtem, sehr flüssig zu lesendem Schreibstil zeichnet Caroline Bernard die komplexe Persönlichkeit Fridas, ihren Mut, ihre Stärke, aber auch ihre Einschränkungen und Verletzlichkeiten. Im Buch dargestellt ist Frida Kahlos Lebensphase um 1938, in der sie erste größere Aufmerksamkeit für ihre Werke durch Ausstellungen in New York und Paris erhält. Fridas Kampf für Gleichberechtigung in einer von Männern dominierten Welt und ihre damit einhergehende innerliche Zerrissenheit werden sehr mitreißend beschrieben. Insbesondere die Zerrissenheit in Bezug auf ihren Mann Diego Riviera, der einerseits ein großer Künstler, in dessen Schatten sie bisher stand, und andererseits ein notorischer Fremdgänger war, hat mich sehr berührt. Als Frida in New York den Fotografen Nick Murray, für den sie bereits zuvor schwärmte, wiedertrifft, macht das die ohnehin schon komplizierte Beziehung zu Diego nicht leichter. Aber welche Entscheidungen wird sie letztlich treffen und wem gehört ihr Herz? Wird ihre Ausstellung in Paris ein ebenso großer Erfolg werden wie die in New York? Wird sie sich als Frau und Künstlerin auch ohne Männer im Hintergrund behaupten können? Auf dem Weg zu den Antworten auf all diese Fragen lernen wir eine beeindruckende Persönlichkeit kennen, die mehr und mehr für sich einsteht, sich nicht dominieren und besitzen lassen will, trotz vieler Widrigkeiten das Leben feiert und zu ihrer eigenen Muse wird. „Ich bin Frida“ ist eine leicht zu lesende Lektüre über eine überaus faszinierende Frau, die mich sehr gut unterhalten hat. Insgesamt hätte ich mir zum Teil etwas mehr Tiefgang und weniger Herzschmerz gewünscht. Für das Genre und für Momente, in denen man vielleicht gezielt weniger Anspruchsvolles und eher Entspannendes lesen mag, dennoch eine absolute Lesempfehlung!
Leichte Lektüre über das spannende Leben einer wundervollen Künstlerin

Das Buch gibt einen tiefen Einblick ins Gefühlleben der Malerin. Es gibt viele großartige Momente, allerdings sind mir einige Wiederholungen (Alkohol, Schmerzen) zu viel drinn.
Bevor ich das Buch von Caroline Bernard gelesen habe, wusste ich nicht wirklich etwas über Frida Kahlo. Man lernt Frida in einem kurzen Zeitfenster der Jahre 1938/39 kennen. Bisher war sie eher als Ehefrau und Muse des mexikanischen Malers Diego Rivera bekannt und stand stets in dessen Schatten. Als sich die Chance zu Austellungen in New Yorker und Paris ergeben begibt sie sich auf eine Reise zu sich selbst, als Künstlerin und als Frau. Sie verliebt sich in den Fotografen Nick Muray und erlebt ein Chaos der Gefühle. Als er von ihr eine Entscheidung verlangt merkt sie, dass sie auch ihren Mann Diego immer noch liebt … Fazit: Vorher habe ich noch nie ein Buch der Autorin und auch nichts über Frida Kahlo gelesen. Aus diesem Blickwinkel war die Geschichte einer der spannendsten mexikanischen Künstler schon interessant. Mit einem zeitlichen Rahmen von zwei Jahren kann man natürlich nur kleine Facetten ihres Lebens kennenlernen, aber dies hat für mich den Einstieg in die Geschichte schon etwas holprig werden lassen. Auch zur Person Frida Kahlo habe ich leider nicht wirklich einen Zugang gefunden...
Eine faszinierende Künstlerin
Wer kennt sie nicht - Frida Kahlo? Im Roman „Ich bin Frida“ erfahren wir einiges aus ihrem Leben in den Jahren 1938/1939. Wir begleiten Frida nach New York und Paris wo sie versucht aus dem Schatten ihres berühmten Ehemanns Diego Rivera zu treten. Wir erfahren vieles über ihren Gesundheitszustand, über die Männer die sie traf und die Entstehung ihrer Bilder. Das Buch ist aus der Feder von Caroline Bernard und ihr Schreibstil ist flüssig, angenehm und fesselnd. Sie beschreibt eine spannende Lebensphase die von großen Herausforderungen geprägt ist und es war wirklich spannend so viel über Frida Kahlo zu erfahren das ich noch nicht wusste. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mehr über Ikone Frida Kahlo erfahren möchte. Besonders interessant finde ich noch, dass am Ende des Buches eine Liste ist mit den wichtigsten Bilder von Frida Kahlo, die in New York und Paris ausgestellt wurden.

Aufbruch in ein neues Leben „Um an der Seite diese übermächtigen Genies bestehen zu können, brauchte sie etwas Eigenes, und das konnte nur die Kunst sein.“ (S. 9) Mexiko 1938: Frida ist seit 10 Jahren mit Diego Rivera verheiratet und unzufrieden, da er ihr immer mehr entgleitet, Affären hat und nur für seine Kunst lebt. Sie kommt sich oft eher wie seine Köchin, als eine gleichberechtigte Partnerin und Künstlerin vor. Dabei ist auch sie inzwischen als solche anerkannt. Der französische Surrealist André Breton will sie in Paris ausstellen, weil er sie für die erste (und einzige) mexikanische Surrealistin hält. Doch zuvor organisiert der Galerist Julien Levy eine Einzelausstellung in New York. Dass Diego sie nicht nach Amerika begleitet, ist ein weiterer Dolchstich und macht ihr klar, dass sie ihre Beziehung und die jeweilige Rolle, die sie und Diego darin spielen, dringend überdenken muss. „Ich bin eine Revolution … Ich bin eine Malerin, die Erfolg hat, und ich bin eine Frau, die geliebt wird. Ich bin glücklich.“ (S. 145) In New York lebt Frida dann trotz ihrer ständigen Schmerzen und körperlichen Einschränkungen auf. Ihre Ausstellung ist ein voller Erfolg. Sie bekommt Aufträge für neue Bilder und hat endlich Zeit und Platz zum Malen. Außerdem genießt sie das Nachtleben, die Bewunderung der Männer, die sie als Frau wahrnehmen, und beginnt eine Affäre mit dem Fotografen Nicolas Muray, den sie schon von früher kennt. Sie hat sich endlich von Diego freigeschwommen und ist auch finanziell von ihm unabhängig. Aber sie würde sich nie von ihm trennen oder scheiden lassen, denn er hat sie zu dem gemacht, was sie jetzt ist, hat sie unterstützt und angeleitet und ist trotz allem die Liebe ihres Lebens. Kann sie beide Männer haben? Diego als künstlerischen Partner und Nick als Liebhaber? Oder muss sie sich entscheiden? „Ich male, wer ich bin. Ich male mein Leben, auch meine Schmerzen, denn die sind mein Leben.“ (S. 327) Wie schon in „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ lässt Caroline Bernard ihre LeserInnen wieder unmittelbar an Fridas Leben teilhaben. Man erlebt alles hautnah mit und sieht es mit ihren Augen: die Demütigungen, wenn Diego die Nacht anderen Frauen verbringt, ihren Schaffensprozess, die Momente, wenn sie die Inspiration zu einem neuen Bild sucht und findet, ihre Erfolge als Künstlerin, das Glück in den Armen ihrer Liebhaber, aber auch die Schmerzen und Einschränkungen, die ihr Köper ihr auferlegt. Ich habe das Gefühl, ihr noch näher gekommen zu sein und noch besser verstehen zu können, dass sie nicht nur ihre Bilder durch ungewöhnliche Rahmen, sondern auch sich selbst in Szene setzt: durch ihre traditionelle mexikanische Kleidung, den ausgefallenen Schmuck und ihre Haare, die sie oft mit Blumen geschmückt als Krone trägt. Sie will um jeden Preis auffallen und gesehen werden und sieht sich als Gesamtkunstwerk. Und sie will ihr Leben auskosten, so lange es geht, denn sie ist sich ihrer fragilen Gesundheit und Sterblichkeit stets bewusst: „… ihr seid gesund, euer Leben ist lang, und ihr habt Zeit. Bei mir ist das anders. Ich muss doppelt so schnell leben wie ihr.“ (S. 142) Caroline Bernard schreibt extrem fesselnd und sehr bildlich. Nach New York reist Frida tatsächlich noch nach Paris, wo alles anders wird als erwartet oder geplant. Zwar taucht sie auch dort tief in die Kunstszene und das Nachtleben ein und lernt u.a. Josephin Baker, Elsa Schiaparelli, Miró, Kandinsky und Picasso kennen, aber auch spanische Flüchtlinge. Man spürt bereits, dass der zweite WK kurz bevorsteht, die Welt ein Pulverfass ist. Frida hat mich beeindruckt, sie arbeitet über ihre körperliche und Schmerzgrenze hinaus, bis zum nächsten Rückfall oder Zusammenbruch. Und sie „erträgt“ Diego, den großen schweren Mann, der mit der kleinen starken Frau an seiner Seite immer weniger zurechtzukommen scheint. Die Welt und Frida sollen sich gefälligst um ihn drehen. Sie darf zwar auch Künstlerin sein (ihre Bilder sind ja zum Glück viel kleiner als seine), aber dauerhafte Liebhaber gesteht ihr der notorische Fremdgänger nicht zu. „Ich bin Frida“ hat mich wieder auf eine emotionale Reise mitgenommen, zeigt Frida Kahlos Emanzipation von ihrem Mann und wie sie zu der Künstlerin wurde, als die man sie heute kennt.

Bin wirklich zwigespalten, auf der einen Art fand ich das Buch gut mit dem Flair usw. Aber Frida als Protagonistin mochte ich garnicht.
Mehr von Caroline Bernard
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Autorenbeschreibung
Caroline Bernard ist das Pseudonym von Tania Schlie. Die Literaturwissenschaftlerin arbeitet seit über zwanzig Jahren als freie Autorin. Sie liebt es, Geschichten von starken Frauen zu erzählen.Ihr Roman »Frida Kahlo und die Farben des Lebens« führte lange Zeit die Bestsellerlisten an und ist in zahlreichen Ländern erschienen.Im Aufbau Taschenbuch und bei Rütten & Loening liegen von ihr außerdem »Die Muse von Wien«, »Rendezvous im Café de Flore«, »Die Frau von Montparnasse«, »Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen«, »Die Wagemutige« und »Ich bin Frida« vor.
Beiträge
Tolle Biografie verpackt in einem Roman über die Ikone Frida Kahlo. Hier wird der Teil ihres Lebens beschrieben, in dem sie sich von ihrem Mann los löst und selbst zu einer eigenständigen und selbstbewussten Malerin wird, die ihre Bilder in New York und Paris ausstellen darf. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Allgemein ein echte Empfehlung.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️+✨ 5/5 📖 Seiten 376 📚 Paperback
Bei diesem Buch hab ich mir einfach nur Zeit gelassen da ich es einfach nicht Fertig lesen wollte. Nicht dass es Mir nicht gefallen hat. Im Gegenteil es ist soooo GUT geschrieben und die Geschichte einfach WOW 🤩 Auch ich versteh jetzt den Hype um Frida Kahlo (Rivera) und stimme nur zu! Frida Kahlo ist & bleibt für die Ewigkeit eine POWER FRAU💪🏽. Ihr ganzes Leben gings nur ums Kämpfen ob es Körperlich oder Seelich war was all ihre Kunstwerke uns Zeigen und Ausdrücken Klappentext: Sommer 1938: Ein Wendepunkt im Leben von Frida Kahlo kündigt sich an. Frida hat es satt, als malende Ehefrau des großen Künstlers Diego Rivera angesehen zu werden und auch seine ständigen Affären kann sie nicht mehr ertragen. Als sie eine Einladung nach New York erhält, ergreift sie daher die Gelegenheit mit beiden Händen: Eine Einzelausstellung ruft! Endlich wird ihr Schaffen in der Kunstwelt anerkannt. Mehr als das, Frida erobert nicht nur New York, auch Paris liegt ihr zu Füßen. Und der Fotograf Nick Murray lässt sie eine neue, tiefe Form der Liebe erfahren. Als sie nach Mexiko zurückkehrt, tritt sie Diego als eine andere gegenüber...

Eine wirklich nette Romanbiografie über Frida Kahlo und ihren Weg zu einer bekannten Künstlerin
Starke und historisch bedeutende Frauen gibt es viele. Zahlreiche Bücher widmen sich ihrem Leben. So reiht sich auch die Romanbiografie von Caroline Bernard über Frida Kahlo in diese Reihe ein. Sie hat bereits den Roman „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ geschrieben. Den Roman kenne ich selbst bislang nicht. Caroline Bernard schreibt aber selbst, dass „Ich bin Frida“ keine Fortsetzung ist. Somit kann man die beiden Bücher getrennt voneinander lesen. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und ich konnte mich gut in Frida hineinversetzen. Auch der gewählte Ausschnitt aus ihrem Leben war für mich sehr interessant. Insbesondere hat er mein Interesse für andere Frauenpersönlichkeiten, wie zum Beispiel Dora Maar, geweckt.
Als großer Frida-Kahlo-Fan war meine Neugierde bei diesem Buch direkt geweckt. Und nachdem ich gerade erst mit meiner Tochter, deren Name von dieser beeindruckenden Frau inspiriert ist, die tolle Ausstellung @fridaimmersiv_de gesehen hatte, kam es auch noch genau zum richtigen Zeitpunkt. 😃 „Ich bin Frida“ stellt die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo gefühlt sehr authentisch dar. Mit leichtem, sehr flüssig zu lesendem Schreibstil zeichnet Caroline Bernard die komplexe Persönlichkeit Fridas, ihren Mut, ihre Stärke, aber auch ihre Einschränkungen und Verletzlichkeiten. Im Buch dargestellt ist Frida Kahlos Lebensphase um 1938, in der sie erste größere Aufmerksamkeit für ihre Werke durch Ausstellungen in New York und Paris erhält. Fridas Kampf für Gleichberechtigung in einer von Männern dominierten Welt und ihre damit einhergehende innerliche Zerrissenheit werden sehr mitreißend beschrieben. Insbesondere die Zerrissenheit in Bezug auf ihren Mann Diego Riviera, der einerseits ein großer Künstler, in dessen Schatten sie bisher stand, und andererseits ein notorischer Fremdgänger war, hat mich sehr berührt. Als Frida in New York den Fotografen Nick Murray, für den sie bereits zuvor schwärmte, wiedertrifft, macht das die ohnehin schon komplizierte Beziehung zu Diego nicht leichter. Aber welche Entscheidungen wird sie letztlich treffen und wem gehört ihr Herz? Wird ihre Ausstellung in Paris ein ebenso großer Erfolg werden wie die in New York? Wird sie sich als Frau und Künstlerin auch ohne Männer im Hintergrund behaupten können? Auf dem Weg zu den Antworten auf all diese Fragen lernen wir eine beeindruckende Persönlichkeit kennen, die mehr und mehr für sich einsteht, sich nicht dominieren und besitzen lassen will, trotz vieler Widrigkeiten das Leben feiert und zu ihrer eigenen Muse wird. „Ich bin Frida“ ist eine leicht zu lesende Lektüre über eine überaus faszinierende Frau, die mich sehr gut unterhalten hat. Insgesamt hätte ich mir zum Teil etwas mehr Tiefgang und weniger Herzschmerz gewünscht. Für das Genre und für Momente, in denen man vielleicht gezielt weniger Anspruchsvolles und eher Entspannendes lesen mag, dennoch eine absolute Lesempfehlung!
Leichte Lektüre über das spannende Leben einer wundervollen Künstlerin

Das Buch gibt einen tiefen Einblick ins Gefühlleben der Malerin. Es gibt viele großartige Momente, allerdings sind mir einige Wiederholungen (Alkohol, Schmerzen) zu viel drinn.
Bevor ich das Buch von Caroline Bernard gelesen habe, wusste ich nicht wirklich etwas über Frida Kahlo. Man lernt Frida in einem kurzen Zeitfenster der Jahre 1938/39 kennen. Bisher war sie eher als Ehefrau und Muse des mexikanischen Malers Diego Rivera bekannt und stand stets in dessen Schatten. Als sich die Chance zu Austellungen in New Yorker und Paris ergeben begibt sie sich auf eine Reise zu sich selbst, als Künstlerin und als Frau. Sie verliebt sich in den Fotografen Nick Muray und erlebt ein Chaos der Gefühle. Als er von ihr eine Entscheidung verlangt merkt sie, dass sie auch ihren Mann Diego immer noch liebt … Fazit: Vorher habe ich noch nie ein Buch der Autorin und auch nichts über Frida Kahlo gelesen. Aus diesem Blickwinkel war die Geschichte einer der spannendsten mexikanischen Künstler schon interessant. Mit einem zeitlichen Rahmen von zwei Jahren kann man natürlich nur kleine Facetten ihres Lebens kennenlernen, aber dies hat für mich den Einstieg in die Geschichte schon etwas holprig werden lassen. Auch zur Person Frida Kahlo habe ich leider nicht wirklich einen Zugang gefunden...
Eine faszinierende Künstlerin
Wer kennt sie nicht - Frida Kahlo? Im Roman „Ich bin Frida“ erfahren wir einiges aus ihrem Leben in den Jahren 1938/1939. Wir begleiten Frida nach New York und Paris wo sie versucht aus dem Schatten ihres berühmten Ehemanns Diego Rivera zu treten. Wir erfahren vieles über ihren Gesundheitszustand, über die Männer die sie traf und die Entstehung ihrer Bilder. Das Buch ist aus der Feder von Caroline Bernard und ihr Schreibstil ist flüssig, angenehm und fesselnd. Sie beschreibt eine spannende Lebensphase die von großen Herausforderungen geprägt ist und es war wirklich spannend so viel über Frida Kahlo zu erfahren das ich noch nicht wusste. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mehr über Ikone Frida Kahlo erfahren möchte. Besonders interessant finde ich noch, dass am Ende des Buches eine Liste ist mit den wichtigsten Bilder von Frida Kahlo, die in New York und Paris ausgestellt wurden.

Aufbruch in ein neues Leben „Um an der Seite diese übermächtigen Genies bestehen zu können, brauchte sie etwas Eigenes, und das konnte nur die Kunst sein.“ (S. 9) Mexiko 1938: Frida ist seit 10 Jahren mit Diego Rivera verheiratet und unzufrieden, da er ihr immer mehr entgleitet, Affären hat und nur für seine Kunst lebt. Sie kommt sich oft eher wie seine Köchin, als eine gleichberechtigte Partnerin und Künstlerin vor. Dabei ist auch sie inzwischen als solche anerkannt. Der französische Surrealist André Breton will sie in Paris ausstellen, weil er sie für die erste (und einzige) mexikanische Surrealistin hält. Doch zuvor organisiert der Galerist Julien Levy eine Einzelausstellung in New York. Dass Diego sie nicht nach Amerika begleitet, ist ein weiterer Dolchstich und macht ihr klar, dass sie ihre Beziehung und die jeweilige Rolle, die sie und Diego darin spielen, dringend überdenken muss. „Ich bin eine Revolution … Ich bin eine Malerin, die Erfolg hat, und ich bin eine Frau, die geliebt wird. Ich bin glücklich.“ (S. 145) In New York lebt Frida dann trotz ihrer ständigen Schmerzen und körperlichen Einschränkungen auf. Ihre Ausstellung ist ein voller Erfolg. Sie bekommt Aufträge für neue Bilder und hat endlich Zeit und Platz zum Malen. Außerdem genießt sie das Nachtleben, die Bewunderung der Männer, die sie als Frau wahrnehmen, und beginnt eine Affäre mit dem Fotografen Nicolas Muray, den sie schon von früher kennt. Sie hat sich endlich von Diego freigeschwommen und ist auch finanziell von ihm unabhängig. Aber sie würde sich nie von ihm trennen oder scheiden lassen, denn er hat sie zu dem gemacht, was sie jetzt ist, hat sie unterstützt und angeleitet und ist trotz allem die Liebe ihres Lebens. Kann sie beide Männer haben? Diego als künstlerischen Partner und Nick als Liebhaber? Oder muss sie sich entscheiden? „Ich male, wer ich bin. Ich male mein Leben, auch meine Schmerzen, denn die sind mein Leben.“ (S. 327) Wie schon in „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ lässt Caroline Bernard ihre LeserInnen wieder unmittelbar an Fridas Leben teilhaben. Man erlebt alles hautnah mit und sieht es mit ihren Augen: die Demütigungen, wenn Diego die Nacht anderen Frauen verbringt, ihren Schaffensprozess, die Momente, wenn sie die Inspiration zu einem neuen Bild sucht und findet, ihre Erfolge als Künstlerin, das Glück in den Armen ihrer Liebhaber, aber auch die Schmerzen und Einschränkungen, die ihr Köper ihr auferlegt. Ich habe das Gefühl, ihr noch näher gekommen zu sein und noch besser verstehen zu können, dass sie nicht nur ihre Bilder durch ungewöhnliche Rahmen, sondern auch sich selbst in Szene setzt: durch ihre traditionelle mexikanische Kleidung, den ausgefallenen Schmuck und ihre Haare, die sie oft mit Blumen geschmückt als Krone trägt. Sie will um jeden Preis auffallen und gesehen werden und sieht sich als Gesamtkunstwerk. Und sie will ihr Leben auskosten, so lange es geht, denn sie ist sich ihrer fragilen Gesundheit und Sterblichkeit stets bewusst: „… ihr seid gesund, euer Leben ist lang, und ihr habt Zeit. Bei mir ist das anders. Ich muss doppelt so schnell leben wie ihr.“ (S. 142) Caroline Bernard schreibt extrem fesselnd und sehr bildlich. Nach New York reist Frida tatsächlich noch nach Paris, wo alles anders wird als erwartet oder geplant. Zwar taucht sie auch dort tief in die Kunstszene und das Nachtleben ein und lernt u.a. Josephin Baker, Elsa Schiaparelli, Miró, Kandinsky und Picasso kennen, aber auch spanische Flüchtlinge. Man spürt bereits, dass der zweite WK kurz bevorsteht, die Welt ein Pulverfass ist. Frida hat mich beeindruckt, sie arbeitet über ihre körperliche und Schmerzgrenze hinaus, bis zum nächsten Rückfall oder Zusammenbruch. Und sie „erträgt“ Diego, den großen schweren Mann, der mit der kleinen starken Frau an seiner Seite immer weniger zurechtzukommen scheint. Die Welt und Frida sollen sich gefälligst um ihn drehen. Sie darf zwar auch Künstlerin sein (ihre Bilder sind ja zum Glück viel kleiner als seine), aber dauerhafte Liebhaber gesteht ihr der notorische Fremdgänger nicht zu. „Ich bin Frida“ hat mich wieder auf eine emotionale Reise mitgenommen, zeigt Frida Kahlos Emanzipation von ihrem Mann und wie sie zu der Künstlerin wurde, als die man sie heute kennt.
