Die Wagemutige
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Caroline Bernard ist das Pseudonym von Tania Schlie. Die Literaturwissenschaftlerin arbeitet seit über zwanzig Jahren als freie Autorin. Sie liebt es, Geschichten von starken Frauen zu erzählen.Ihr Roman »Frida Kahlo und die Farben des Lebens« führte lange Zeit die Bestsellerlisten an und ist in zahlreichen Ländern erschienen.Im Aufbau Taschenbuch und bei Rütten & Loening liegen von ihr außerdem »Die Muse von Wien«, »Rendezvous im Café de Flore«, »Die Frau von Montparnasse«, »Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen«, »Die Wagemutige« und »Ich bin Frida« vor.
Beiträge
In „Die Wagemutige“ erzählt uns die Autorin Caroline Bernard einen Ausschnitt aus dem Leben von Lisa Fittko. Aber wer ist Lisa Fittko überhaupt? Lisa Fittko war eine sehr mutige und starke Frau, die sich in der NS-Zeit dem Widerstand angeschlossen hat. 1933 flüchtet sie von Deutschland nach Frankreich, wird aber einige Jahre später als feindliche Ausländerin inhaftiert. Mit Unterstützung und Zusammenhalt einiger Frauen gelingt ihr zum Glück schnell die Flucht. Aber anstatt sich nun in Sicherheit zu bringen, kämpft sie weiter waghalsig und schmuggelt mit ihrem Mann um die zweihundert Menschen, die in Frankreich in der Falle saßen, über die Grenze nach Spanien. Für mich war Lisa Fittko bis jetzt leider unbekannt, dabei ist sie eine sehr beeindruckende Persönlichkeit. Umso interessanter fand ich es, einen kleinen Ausschnitt aus ihrem Leben erzählt zu bekommen. Leider muss ich aber sagen, dass mich die Erzählart des Romans nur bedingt überzeugen konnte. Dabei geht die Geschichte sehr gut los. Wir starten nach einem kurzen Prolog direkt mit der Inhaftierung von Lisa im Jahre 1940. Ich fand es spannend zu verfolgen, was mit Lisa passiert und wie vor allem diese Lager in Frankreich aussahen. Es ist sehr entsetzlich zu lesen, wie Frauen dort behandelt wurden, wo sie nichts anders getan haben, als Schutz in diesem Land zu suchen. Unglücklicherweise hielt sich diese Spannung für meinen Geschmack nicht so lange aufrecht. Nachdem Lisa die Flucht gelungen ist, hat mich die Geschichte leider immer mehr verloren. Dabei fand ich die historischen Fakten und das, was Lisa auf sich genommen hat, um Menschen zu retten weiterhin sehr interessant. Aber gerne hätte ich es mir etwas spannender und emotionsvoller verpackt gewünscht. Vieles bleibt mir zu trocken und nüchtern erzählt, sodass einfach viel an Emotionalität damit verloren geht. Das ist natürlich aber reine Geschmackssache. Ich tue mich allerdings schwer damit, wenn ich nicht mit den Charakteren mitleiden und mitfiebern kann. Gerade in solchen Kriegsgeschichten ist mir das sehr wichtig. Nichtsdestotrotz ist dies definitiv kein schlechtes Buch. Es liest sich relativ schnell und die Thematik ist absolut interessant. Man hätte vielleicht nur noch ein wenig mehr herausholen können.

Spannende Geschichte, Lisa Fittko war eine unglaubliche Persönlichkeit, über die ich weiter mehr erfahren will. Sehr menschliche Beschreibung einer Heldin, Autorin unterstreicht, wie wichtig Frauen im Widerstand waren, ihr Verhalten aber mit Männern nicht einfach zu vergleichen ist. Manche Teile lesen sich wie eine lange Vorgeschichte, die eigentlich zentralen Ereignisse kamen für mich ein bisschen zu kurz.
Eine andere Perspektive in die Geschichte des Zweiten Weltkrieges. Die Umsetzung war nicht so meins.
Lisa Fittko arbeitet in Frankreich 1940 im Widerstand, seit die Nazis an die Macht kamen. Als feindliche Ausländerin wird sie aber selbst aufgegriffen und in einem Lager in Südfrankreich interniert. Nach einer Flucht sieht sie nur eine Möglichkeit: Sie muss so viele Menschen wie möglich über die Grenze helfen. Doch kann sie ohne Bedenken Flüchtlinge geheim über die Pyrenäen bringen? Oder riskiert sie zu viele Leben? Ich kann Lisa Fittko und ihren Lebensweg nicht. Es ist immer sehr eindrücklich Romane zu lesen, die über reale Persönlichkeiten geschrieben wurden. Man spürt auch die Unmenschlichkeit dieser Zeit. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht gänzlich überzeugen. Vieles geht wegen der aufgezählten Bürokratie, wie z.B. dem Bekommen von einem Visa, verloren. Ich hätte gern mehr über Lisa Fittko erfahren, sie blieb für mich als Leserin eher distanziert. Mein Fazit: Ein Roman, der wieder eine andere Seite des Zweiten Weltkrieges beleuchtet. Die Umsetzung war nicht so meins. 3 Sterne.
Bewegende Geschichte , die auf wahren Begebenheiten beruht
Dieser Roman erzählt die Geschichte von Lisa Fitko, die viele Menschen während des Krieges über die Pyrenäen in die Freiheit gebracht hat. Diese Geschichte hat mich tief beeindruckt. Unfassbar welchen Mut diese Menschen hatten.
Im Buch geht es um Lisa Fittko, welche Widerstandskämpferin gegen die Nationalsozialisten war. Das Buch beschreibt ihre fiktionalisierte Geschichte, die hauptsächlich das Jahr 1940 umfasst. Es wird beschrieben, wie sich ihre Zeit als Geflüchtete in Frankreich gestaltet und auch wie sie später als Fluchthelferin arbeitet. Das Buch zeigt den Alltag im Krieg auf und das auf eine Weise, die sich zumindest für mich persönlich sehr realitätsnah angefühlt hat. Die damit einhergehende ständige Angst wird sehr nahbar rübergebracht, aber auch die kleinen Erfolge, die zu der Zeit noch nicht richtig gefeiert werden konnten, schimmern hoffnungsvoll durch. Insgesamt ist das ganze Buch gezeichnet von der Gegensätzlichkeit zwischen den unmenschlichen Abgründen der Nazis und der Warmherzigkeit, zu der teilweise fremde Menschen in der Lage sind. Der chaotische Alltag zwischen Hoffnung und Verzweiflung ist dabei sehr nachvollziehbar dargestellt. Eine Sache, die ich persönlich irritierend fand, war die Verurteilung des bewaffneten Widerstandes durch unsere Hauptcharakterin. Dabei wurde die Schuld an den Untaten der Nazis irritierenderweise bei ebenjenen Widerständlern gesucht, weil sie doch die Nazis angeblich provoziert hätten. Das fand ich unangebracht und verträumt. Abseits dessen mochte ich unsere Hauptcharakterin, weil sie starke Ideale hatte, denen sie auch bedingungslos gefolgt ist. Trotzdem konnte man die Vielzahl ihrer gegensätzlichen Gefühle verfolgen. Das Buch hat mir bis auf einige Punkte gut gefallen und hat sich sehr echt angefühlt.
DNF @49% Ich arbeite gerade meine Netgalley-SuB-Leichen ab, weil ich mich im letzten Jahr einfach für irgendwelche Leseexemplare beworben habe, was mir gerade zum Verhängnis wird. Normalerweise lese ich Bücher zum Zweiten Weltkrieg und/oder Holocaust sehr gerne, weil ich die Literatur zu diesen Themen so wichtig finde und sie mich auch jedes Mal emotional mitnehmen, weil all diese schrecklichen Erlebnisse nicht fiktiv sind, sondern tatsächlich (so oder so ähnlich) stattgefunden haben. Deshalb dachte ich mir bei diesem Buch auch, dass ja nichts schiefgehen kann. Leider bin ich aber überhaupt nicht mit dem Schreibstil und der Erzählweise der Autorin klargekommen. Im Buch werden so viele unterschiedliche Namen und Charaktere erwähnt, dass ich gar keine richtige Gelegenheit hatte, einen Zugang zu ihnen zu finden und einen Überblick zu behalten, wer eigentlich wer ist. Es geht im Buch nicht direkt um den Holocaust, sondern eher um die Flucht aus Deutschland nach Frankreich, wo unsere Protagonist:innen eine ganze Weile verbleiben. Aber irgendwie war's das dann? Ich habe keinerlei emotionale Nähe zu den Charakteren gespürt und auch nicht ganz verstanden, was der rote Faden dieser Geschichte ist. Irgendwie plätschert alles vor sich hin und die Autorin hat es nicht geschafft, Emotionen bei mir zu wecken. Und da mir meine Lesezeit zu schade ist, mich durch ein Buch zu quälen, das mich nicht packt, habe ich nach der Hälfte abgebrochen. Das Thema ist sicher wichtig, aber der Schreibstil hat bei mir leider keinen Anklang gefunden.
Eine starke Frau
Auch in dem Roman 'Die Wagemutige' erzählt uns die Autorin Caroline Bernard wieder einmal die teils biographische teils mit erdachten Details aufgepeppte Geschichte einer starken Frau. In diesem Buch geht es um Lisa Fittko und ihr mutiges Engagement im Widerstand gegen die Nazis und für die Freiheit vieler verfolgter Menschen. Es ist sehr interessant über Lisa Fittko zu erfahren wie sie die Zeit im Internierungslager Gurs übersteht und wie sie es schafft dort heil wieder rauszukommen. Es ist unglaublich zu lesen wie man zu dieser Zeit ohne Internet oder den ganzen technischen Möglichkeit von heute und noch dazu in Kriegszeiten als Verfolgte an Informationen kommt, man Menschen wieder fand und schlussendlich als ganz normale Frau etliche vor dem Tod retten konnte. Am Ende dieses Romans erzählt noch die Autorin was von der Geschichte wahr ist, welche Details erfunden sind und wie sie was raus fand oder vermutete. Von dieser Autorin habe ich in einem anderen Werk schon einiges über Frida Kahlo erfahren und war auch da schon sehr angetan vom Schreibstil und der tollen Art eine Geschichte zu erzählen in der man auch einiges über die Hauptperson lernen kann. Es kann gar nicht genug Bücher über starke Frauen geben und dieses hier hat mich sehr gut unterhalten. Von mir eine klare Leseempfehlung.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Caroline Bernard ist das Pseudonym von Tania Schlie. Die Literaturwissenschaftlerin arbeitet seit über zwanzig Jahren als freie Autorin. Sie liebt es, Geschichten von starken Frauen zu erzählen.Ihr Roman »Frida Kahlo und die Farben des Lebens« führte lange Zeit die Bestsellerlisten an und ist in zahlreichen Ländern erschienen.Im Aufbau Taschenbuch und bei Rütten & Loening liegen von ihr außerdem »Die Muse von Wien«, »Rendezvous im Café de Flore«, »Die Frau von Montparnasse«, »Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen«, »Die Wagemutige« und »Ich bin Frida« vor.
Beiträge
In „Die Wagemutige“ erzählt uns die Autorin Caroline Bernard einen Ausschnitt aus dem Leben von Lisa Fittko. Aber wer ist Lisa Fittko überhaupt? Lisa Fittko war eine sehr mutige und starke Frau, die sich in der NS-Zeit dem Widerstand angeschlossen hat. 1933 flüchtet sie von Deutschland nach Frankreich, wird aber einige Jahre später als feindliche Ausländerin inhaftiert. Mit Unterstützung und Zusammenhalt einiger Frauen gelingt ihr zum Glück schnell die Flucht. Aber anstatt sich nun in Sicherheit zu bringen, kämpft sie weiter waghalsig und schmuggelt mit ihrem Mann um die zweihundert Menschen, die in Frankreich in der Falle saßen, über die Grenze nach Spanien. Für mich war Lisa Fittko bis jetzt leider unbekannt, dabei ist sie eine sehr beeindruckende Persönlichkeit. Umso interessanter fand ich es, einen kleinen Ausschnitt aus ihrem Leben erzählt zu bekommen. Leider muss ich aber sagen, dass mich die Erzählart des Romans nur bedingt überzeugen konnte. Dabei geht die Geschichte sehr gut los. Wir starten nach einem kurzen Prolog direkt mit der Inhaftierung von Lisa im Jahre 1940. Ich fand es spannend zu verfolgen, was mit Lisa passiert und wie vor allem diese Lager in Frankreich aussahen. Es ist sehr entsetzlich zu lesen, wie Frauen dort behandelt wurden, wo sie nichts anders getan haben, als Schutz in diesem Land zu suchen. Unglücklicherweise hielt sich diese Spannung für meinen Geschmack nicht so lange aufrecht. Nachdem Lisa die Flucht gelungen ist, hat mich die Geschichte leider immer mehr verloren. Dabei fand ich die historischen Fakten und das, was Lisa auf sich genommen hat, um Menschen zu retten weiterhin sehr interessant. Aber gerne hätte ich es mir etwas spannender und emotionsvoller verpackt gewünscht. Vieles bleibt mir zu trocken und nüchtern erzählt, sodass einfach viel an Emotionalität damit verloren geht. Das ist natürlich aber reine Geschmackssache. Ich tue mich allerdings schwer damit, wenn ich nicht mit den Charakteren mitleiden und mitfiebern kann. Gerade in solchen Kriegsgeschichten ist mir das sehr wichtig. Nichtsdestotrotz ist dies definitiv kein schlechtes Buch. Es liest sich relativ schnell und die Thematik ist absolut interessant. Man hätte vielleicht nur noch ein wenig mehr herausholen können.

Spannende Geschichte, Lisa Fittko war eine unglaubliche Persönlichkeit, über die ich weiter mehr erfahren will. Sehr menschliche Beschreibung einer Heldin, Autorin unterstreicht, wie wichtig Frauen im Widerstand waren, ihr Verhalten aber mit Männern nicht einfach zu vergleichen ist. Manche Teile lesen sich wie eine lange Vorgeschichte, die eigentlich zentralen Ereignisse kamen für mich ein bisschen zu kurz.
Eine andere Perspektive in die Geschichte des Zweiten Weltkrieges. Die Umsetzung war nicht so meins.
Lisa Fittko arbeitet in Frankreich 1940 im Widerstand, seit die Nazis an die Macht kamen. Als feindliche Ausländerin wird sie aber selbst aufgegriffen und in einem Lager in Südfrankreich interniert. Nach einer Flucht sieht sie nur eine Möglichkeit: Sie muss so viele Menschen wie möglich über die Grenze helfen. Doch kann sie ohne Bedenken Flüchtlinge geheim über die Pyrenäen bringen? Oder riskiert sie zu viele Leben? Ich kann Lisa Fittko und ihren Lebensweg nicht. Es ist immer sehr eindrücklich Romane zu lesen, die über reale Persönlichkeiten geschrieben wurden. Man spürt auch die Unmenschlichkeit dieser Zeit. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht gänzlich überzeugen. Vieles geht wegen der aufgezählten Bürokratie, wie z.B. dem Bekommen von einem Visa, verloren. Ich hätte gern mehr über Lisa Fittko erfahren, sie blieb für mich als Leserin eher distanziert. Mein Fazit: Ein Roman, der wieder eine andere Seite des Zweiten Weltkrieges beleuchtet. Die Umsetzung war nicht so meins. 3 Sterne.
Bewegende Geschichte , die auf wahren Begebenheiten beruht
Dieser Roman erzählt die Geschichte von Lisa Fitko, die viele Menschen während des Krieges über die Pyrenäen in die Freiheit gebracht hat. Diese Geschichte hat mich tief beeindruckt. Unfassbar welchen Mut diese Menschen hatten.
Im Buch geht es um Lisa Fittko, welche Widerstandskämpferin gegen die Nationalsozialisten war. Das Buch beschreibt ihre fiktionalisierte Geschichte, die hauptsächlich das Jahr 1940 umfasst. Es wird beschrieben, wie sich ihre Zeit als Geflüchtete in Frankreich gestaltet und auch wie sie später als Fluchthelferin arbeitet. Das Buch zeigt den Alltag im Krieg auf und das auf eine Weise, die sich zumindest für mich persönlich sehr realitätsnah angefühlt hat. Die damit einhergehende ständige Angst wird sehr nahbar rübergebracht, aber auch die kleinen Erfolge, die zu der Zeit noch nicht richtig gefeiert werden konnten, schimmern hoffnungsvoll durch. Insgesamt ist das ganze Buch gezeichnet von der Gegensätzlichkeit zwischen den unmenschlichen Abgründen der Nazis und der Warmherzigkeit, zu der teilweise fremde Menschen in der Lage sind. Der chaotische Alltag zwischen Hoffnung und Verzweiflung ist dabei sehr nachvollziehbar dargestellt. Eine Sache, die ich persönlich irritierend fand, war die Verurteilung des bewaffneten Widerstandes durch unsere Hauptcharakterin. Dabei wurde die Schuld an den Untaten der Nazis irritierenderweise bei ebenjenen Widerständlern gesucht, weil sie doch die Nazis angeblich provoziert hätten. Das fand ich unangebracht und verträumt. Abseits dessen mochte ich unsere Hauptcharakterin, weil sie starke Ideale hatte, denen sie auch bedingungslos gefolgt ist. Trotzdem konnte man die Vielzahl ihrer gegensätzlichen Gefühle verfolgen. Das Buch hat mir bis auf einige Punkte gut gefallen und hat sich sehr echt angefühlt.
DNF @49% Ich arbeite gerade meine Netgalley-SuB-Leichen ab, weil ich mich im letzten Jahr einfach für irgendwelche Leseexemplare beworben habe, was mir gerade zum Verhängnis wird. Normalerweise lese ich Bücher zum Zweiten Weltkrieg und/oder Holocaust sehr gerne, weil ich die Literatur zu diesen Themen so wichtig finde und sie mich auch jedes Mal emotional mitnehmen, weil all diese schrecklichen Erlebnisse nicht fiktiv sind, sondern tatsächlich (so oder so ähnlich) stattgefunden haben. Deshalb dachte ich mir bei diesem Buch auch, dass ja nichts schiefgehen kann. Leider bin ich aber überhaupt nicht mit dem Schreibstil und der Erzählweise der Autorin klargekommen. Im Buch werden so viele unterschiedliche Namen und Charaktere erwähnt, dass ich gar keine richtige Gelegenheit hatte, einen Zugang zu ihnen zu finden und einen Überblick zu behalten, wer eigentlich wer ist. Es geht im Buch nicht direkt um den Holocaust, sondern eher um die Flucht aus Deutschland nach Frankreich, wo unsere Protagonist:innen eine ganze Weile verbleiben. Aber irgendwie war's das dann? Ich habe keinerlei emotionale Nähe zu den Charakteren gespürt und auch nicht ganz verstanden, was der rote Faden dieser Geschichte ist. Irgendwie plätschert alles vor sich hin und die Autorin hat es nicht geschafft, Emotionen bei mir zu wecken. Und da mir meine Lesezeit zu schade ist, mich durch ein Buch zu quälen, das mich nicht packt, habe ich nach der Hälfte abgebrochen. Das Thema ist sicher wichtig, aber der Schreibstil hat bei mir leider keinen Anklang gefunden.
Eine starke Frau
Auch in dem Roman 'Die Wagemutige' erzählt uns die Autorin Caroline Bernard wieder einmal die teils biographische teils mit erdachten Details aufgepeppte Geschichte einer starken Frau. In diesem Buch geht es um Lisa Fittko und ihr mutiges Engagement im Widerstand gegen die Nazis und für die Freiheit vieler verfolgter Menschen. Es ist sehr interessant über Lisa Fittko zu erfahren wie sie die Zeit im Internierungslager Gurs übersteht und wie sie es schafft dort heil wieder rauszukommen. Es ist unglaublich zu lesen wie man zu dieser Zeit ohne Internet oder den ganzen technischen Möglichkeit von heute und noch dazu in Kriegszeiten als Verfolgte an Informationen kommt, man Menschen wieder fand und schlussendlich als ganz normale Frau etliche vor dem Tod retten konnte. Am Ende dieses Romans erzählt noch die Autorin was von der Geschichte wahr ist, welche Details erfunden sind und wie sie was raus fand oder vermutete. Von dieser Autorin habe ich in einem anderen Werk schon einiges über Frida Kahlo erfahren und war auch da schon sehr angetan vom Schreibstil und der tollen Art eine Geschichte zu erzählen in der man auch einiges über die Hauptperson lernen kann. Es kann gar nicht genug Bücher über starke Frauen geben und dieses hier hat mich sehr gut unterhalten. Von mir eine klare Leseempfehlung.