Henry

Zufallsfund - Toller Fund ! 🌟

Beim Durchstöbern einer Buchladens bin ich durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und habe es Kurzerhand mitgenommen. 📚 Und ich kann nur sagen: was für ein guter Fund! Toller Schreibstiel in kurzen Kapiteln. Man springt von einer Szene in die Nächste und man empfindet so viel Sympathie für dieses außergewöhnliche und ungewöhnliche Trio. Wirklich ein tolles Buch. Ich kann es nur empfehlen.

Am Anfang dachte ich, geht so. Doch schnell zeigte sich, dass es ein richtig tolles Buch ist. Empfehlenswert

Auf dieses Buch bin ich durch einen absoluten Zufall gekommen. In einer Radioshow wurde davon berichtet und ich dachte ich probiere es mal aus. Und was soll ich sagen? Ich bin total geflasht von diesem wahnsinnig guten Buch. Inhalt ♤ Henry, 12 Jahre alt, wird "ausversehen" entführt, findet an der Situation jedoch echt Gefallen. Meinung ◇ Der Schreibstil von Florian Gottschick ist fantastisch. Er ist locker und schnell zu lesen, humorvoll, emotional und zusätzlich sehr tiefgründig. Während der Klappentext mir das Gefühl gab ein lustiges Werk in der Hand zu halten, zeigte der Inhalt wie viel mehr hinter dem ganzen Humor liegt. Die Hauptprotagonistin Henry ist für ihr Alter sehr reif und lässt das den Leser auch deutlich spüren. Sie macht eine sehr große emotionale Reise und Entwicklung durch. Ich würde fast behaupten, dass sie durch die Entführung sich selbst findet. Der Entführer selber, Sven, merkt duch sein Missgeschick was ihm wirklich im Leben fehlt. Die Eltern von Henry blicken sehr intensiv auf ihr eigenes Leben und Handeln. Viele amüsante Szenen haben mich herzhaft lachen lassen. Dennoch wurde es gerade zum Ende hin sehr ernst. Dem Autor gelingt es an die emotionale Gedankenwelt des Lesers zu appellieren. Was ist im Leben wichtig, wer bin ich und wer will ich sein? Beziehungen werden durchleuchtet und neu geknüpft, verbessert und gefestigt. Das Buch hat kein perfektes Happy End, ich würde es eher als Chance verstehen. Eine Chance für alle ProtagonistInnen ihr Leben kritisch zu hinterfragen. Fazit ♧ Ich hätte nie mit so einem emotionalen und tiefgründigen Buch gerechnet. Ich bin aber sehr glücklich es gelesen zu haben.

• HENRY • Florian Gottschicks Roman "Henry" ist eine humorvolle und abstruse Ausreißer-Geshichte der zwölfjährigen Henriette. Henry, Kurzform von Henriette, schläft selig im Auto ihrer Mutter. Während ihre Mutter Marion die Einkaufe schnell in die Berliner Altbauwohnung bringen möchte, setzt sich ein fremder Mann hinter das Steuer des BMWs. Eigentlich möchte Sven nur das Auto klauen bis ein aufgewecktes junges Mädchen sich vom Rücksitz meldet. Irgendwie hat er ausversehen Henry enführt. Gottschicks ist mit "Henry" ein skurillies, humorvolles Buch gelungen. Ab Seite eins fiebert man mit. Die Charaktere sind wirklich schön und sehr speziell gezeichnet. Henry ist am Anfang ihrer Pubertät, selbstbewusst und eine Geschichtenerzählerin. Zu diesem wagemutigen Abenteuer kann Henry nicht nein sagen. Schließlich möchte sie endlich ernst genommen werden, denn sie ist längst kein Kind mehr. Die ungeplante Entführung kommt ihr also gerade recht, insbesondere da Sven ihr auf Anhieb äußerst sympathisch ist. Doch nicht nur Henry begleiter der Leser eng, sondern auch die Perspektive ihrer Mutter Marion, Sven, dem Polizisten und Nadja. Die Handlung hat wirklich einen unfassbaren Charme und Gottschick hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Die Abenteuerlust Henrys ist einfach ansteckend. In der Mitte bzw. zum Ende hin hat die Handlung gewisse Längen. Die Absurditäten und den Humor muss man einfach mögen.

" Eine Dummheit zu begehen, ist kein Verbrechen. Sie nicht zu Ende zu bringen, das schon." Als Sven einen BMW stiehlt, wird die 12 Jährige Henry, die auf der Rückbank geschlafen hat, aus Versehen entführt. Doch sie will auch gar nicht sofort zurück zu ihren Eltern. Dieser Roadtrip hat mir beim Lesen Spaß gemacht. Henry ist eine coole Socke, aber sie hat auch eine sehr verletzliche Seite. Auch für die beiden Entführer wider Willen hatte ich positive Gefühle, auch wenn sich gerade Sven nicht sehr vernünftig verhält. Eine weitere Perspektive im Buch bilden Henrys Eltern, von denen man sowohl erfährt wie sich sich fühlen, während ihre Tochter verschwunden ist, als auch einiges aus der Vergangenheit. Dadurch ist das Buch nicht nur eine Geschichte übers Erwachsenwerden sondern auch eine Geschichte über Beziehungen. Das Ganze ist mit einer ordentlichen Portion Humor gewürzt. Und mit kleinen Kapiteln, die Wissen vermitteln, die mal interessant mal abstrus sind. Ich mochte einen Aspekt des Buches nicht und manchmal war es mir doch zu viel "Gossensprache" aber ansonsten kann ich eine Leseempfehlung aussprechen .