Heiße Milch
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Deborah Levy, geboren 1959 in Südafrika, ist Romanautorin, Dramatikerin und Lyrikerin. 1968 emigrierte ihre Familie nach Großbritannien. Levy besuchte bis 1981 das Dartington College of Arts und begann, Theaterstücke zu schreiben. In Cardiff leitete sie die Manact Theatre Company. Sie verfasste neben einer großen Anzahl von Theaterstücken und Beiträgen für Radio und Fernsehen Erzählungen und Romane. Ihre Stücke werden u. a. von der Royal Shakespeare Company aufgeführt. Ihre Romane Heim schwimmen und Heiße Milch standen auf der Shortlist für den Man Booker Prize. Deborah Levy lebt und arbeitet in London.
Beiträge
Die Protagonistin Sofia ist Ethnografin, Mitte 20 und begleitet ihre chronisch kranke Mutter nach Andalusien in eine Spezialklinik, quasi als letzte Hoffnung, um ihren Leiden auf den Grund zu gehen. Während des Aufenthalts in Almería begleitet Sofia ihre Mutter häufig zur Klinik, wo sie den sehr eigensinnigen Arzt Dr. Gómez und seine Tochter Julieta kennenlernt. Es wird den Lesenden sehr schnell klar, dass die Leiden der Mutter Rose psychosomatischer Natur sind, und auch die Mediziner*innen und Sofia selbst scheinen das so zu sehen. Zeitweilen scheint es ein reines Machtspiel der Mutter zu sein, das sie an verschiedenen Personen ausprobiert, allen voran ihrer Tochter. Das führt zu sehr merkwürdigen Gesprächen zwischen allen Beteiligten, die auf mich irritierend und surreal wirkten, alle wirkten irgendwie verdächtig. Sofia versucht unterdessen, sich mehr von ihrer Mutter zu emanzipieren. Sie lernt die deutsche Designerin Ingrid Bauer kennen, in die sie sich verliebt. Auch diese Beziehung ist mehr als nur merkwürdig. In den Fließtext des Romans, geschrieben aus Sofias Perspektive, sind ab und zu kurze Passagen eingeschoben, die (vermutlich) Ingrids Blick auf Sofia darstellen - und dabei sehr Stalker-haft und bedrohlich wirken. Immer wieder kommen Situationen vor, die gefährlich wirken und dann doch ins Nichts führen und belanglos bleiben. Der beste Teil für mich war, als Sofia nach Thessaloniki geflogen ist, um ihren Vater kennenzulernen. Diesen hat sie zuletzt mit 14 gesehen - inzwischen hat er eine Frau in Sofias Alter und eine kleine Tochter. Auch hier fand ich die Kommunikation untereinander sehr angespannt und merkwürdig, doch es war greifbarer als alles vorherige. Insgesamt bleiben die Charaktere für mich allesamt undurchsichtig und verschlossen, inklusive der Protagonistin. Die Beziehungskonstrukte und die damit einhergehenden Probleme sind verständlich, doch ich hatte zu keiner Person Zugang und wusste oft nicht, ob etwas humoristisch gemeint sein sollte oder nicht. Der Roman wirkt wie ein zäher, träger Sommertag, an dem die Hitze sich statisch auflädt und man die Spannung in der Luft spürt, aber letztlich nichts passiert, auch kein erlösendes Gewitter. Übersetzt von Barbara Schaden CN: Krankheit, Bodyshaming
Ich habe das Hörbuch dazu nach 2h abgebrochen. Die Geschichte (toxische Mutter-Kind-Beziehung) war nichts für mich und ich habe das Ende nur herbeigesehnt. Dann höre ich lieber ein anderes.
Ich mag leider keine Bücher die voll mit stlistischen Mitteln sind (Metaphern, Personifiezierungen, Symbole usw.). Wenn da steht "heiße Milch", dann möchte ich auch, dass es nichts anderese bedeutet. Ich möchte während des Lesens ( in diesem Fall Hörens) nicht ständig überlegen müssen, was da gerade eigentlich damit gemeint war und wie dieser Satz zu interpretieren ist. Wenn jmd. so etwas gerne hat, der wird sehr große Freude an dem Buch haben, für mich war das leider nichts.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Deborah Levy, geboren 1959 in Südafrika, ist Romanautorin, Dramatikerin und Lyrikerin. 1968 emigrierte ihre Familie nach Großbritannien. Levy besuchte bis 1981 das Dartington College of Arts und begann, Theaterstücke zu schreiben. In Cardiff leitete sie die Manact Theatre Company. Sie verfasste neben einer großen Anzahl von Theaterstücken und Beiträgen für Radio und Fernsehen Erzählungen und Romane. Ihre Stücke werden u. a. von der Royal Shakespeare Company aufgeführt. Ihre Romane Heim schwimmen und Heiße Milch standen auf der Shortlist für den Man Booker Prize. Deborah Levy lebt und arbeitet in London.
Beiträge
Die Protagonistin Sofia ist Ethnografin, Mitte 20 und begleitet ihre chronisch kranke Mutter nach Andalusien in eine Spezialklinik, quasi als letzte Hoffnung, um ihren Leiden auf den Grund zu gehen. Während des Aufenthalts in Almería begleitet Sofia ihre Mutter häufig zur Klinik, wo sie den sehr eigensinnigen Arzt Dr. Gómez und seine Tochter Julieta kennenlernt. Es wird den Lesenden sehr schnell klar, dass die Leiden der Mutter Rose psychosomatischer Natur sind, und auch die Mediziner*innen und Sofia selbst scheinen das so zu sehen. Zeitweilen scheint es ein reines Machtspiel der Mutter zu sein, das sie an verschiedenen Personen ausprobiert, allen voran ihrer Tochter. Das führt zu sehr merkwürdigen Gesprächen zwischen allen Beteiligten, die auf mich irritierend und surreal wirkten, alle wirkten irgendwie verdächtig. Sofia versucht unterdessen, sich mehr von ihrer Mutter zu emanzipieren. Sie lernt die deutsche Designerin Ingrid Bauer kennen, in die sie sich verliebt. Auch diese Beziehung ist mehr als nur merkwürdig. In den Fließtext des Romans, geschrieben aus Sofias Perspektive, sind ab und zu kurze Passagen eingeschoben, die (vermutlich) Ingrids Blick auf Sofia darstellen - und dabei sehr Stalker-haft und bedrohlich wirken. Immer wieder kommen Situationen vor, die gefährlich wirken und dann doch ins Nichts führen und belanglos bleiben. Der beste Teil für mich war, als Sofia nach Thessaloniki geflogen ist, um ihren Vater kennenzulernen. Diesen hat sie zuletzt mit 14 gesehen - inzwischen hat er eine Frau in Sofias Alter und eine kleine Tochter. Auch hier fand ich die Kommunikation untereinander sehr angespannt und merkwürdig, doch es war greifbarer als alles vorherige. Insgesamt bleiben die Charaktere für mich allesamt undurchsichtig und verschlossen, inklusive der Protagonistin. Die Beziehungskonstrukte und die damit einhergehenden Probleme sind verständlich, doch ich hatte zu keiner Person Zugang und wusste oft nicht, ob etwas humoristisch gemeint sein sollte oder nicht. Der Roman wirkt wie ein zäher, träger Sommertag, an dem die Hitze sich statisch auflädt und man die Spannung in der Luft spürt, aber letztlich nichts passiert, auch kein erlösendes Gewitter. Übersetzt von Barbara Schaden CN: Krankheit, Bodyshaming
Ich habe das Hörbuch dazu nach 2h abgebrochen. Die Geschichte (toxische Mutter-Kind-Beziehung) war nichts für mich und ich habe das Ende nur herbeigesehnt. Dann höre ich lieber ein anderes.
Ich mag leider keine Bücher die voll mit stlistischen Mitteln sind (Metaphern, Personifiezierungen, Symbole usw.). Wenn da steht "heiße Milch", dann möchte ich auch, dass es nichts anderese bedeutet. Ich möchte während des Lesens ( in diesem Fall Hörens) nicht ständig überlegen müssen, was da gerade eigentlich damit gemeint war und wie dieser Satz zu interpretieren ist. Wenn jmd. so etwas gerne hat, der wird sehr große Freude an dem Buch haben, für mich war das leider nichts.