Grün ist die Hoffnung: Roman

Grün ist die Hoffnung: Roman

E-Book
3.44

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
385
Preis
10.99 €

Beiträge

4
Alle
4.5

"Hör mal, Felix, sagte Vogelsang, wie fändest du es, eine halbe Million zu verdienen, steuerfrei? - Ich setzte mich wieder. Alle drei sahen mich an. Du machst Witze sagte ich " Althippie Felix bekommt dieses Angebot, er muss "nur" mit zwei Weiteren neun Monate Gras anpflanzen. Doch je mehr Zeit vergeht, desto mehr Mißgeschicke passieren und die halbe Million schrumpft und schrumpft. Ein grandioser Roman aus der Frühzeit Boyles, der in den frühen 80er beheimatet ist. Herrlich schräge Charaktere. Seinen Schreibstil mag ich einfach. Klare Leseempfehlung

4

Boyle gehört zu meinen unangefochtenen Lieblingsautoren. Seine Geschichten sind abwechslungsreich, unterhaltsam geschrieben und kratzen immer ein wenig an der Fassade menschlicher Vorstellungen von Glück und Erfolg. Felix ist ein Überbleibsel der Hippiezeit – ein Freigeist, der alles mal ausprobiert, aber nichts zu einem Ende gebracht hat, der am Rande der Gesellschaft lebt und an den amerikanischen Traum glaubt. Gemeinsam mit ein paar anderen schrägen Vögeln will er das große und schnelle Geld machen. Nur zwei der Truppe haben wirklich Ahnung von ihrem Vorhaben, alle anderen sind Handlanger, die keinen blassen Schimmer von dem haben, was sie tun und entsprechend kommt es zu kleineren und größeren Katastrophen. Während wir uns als Leser köstlich über die Missgeschicke der Jungs amüsieren, wird Felix allmählich klar, dass das Geld nicht vom Himmel fällt, sondern hart erarbeitet werden muss, dass der Weg vom Tellerwäscher zum Millionär vielleicht doch nicht so einfach ist, wie er es sich vorgestellt hat. Doch vor allem entdeckt er in sich einen Funken Moral und Erwachsenwerden. Bleiben die anderen cool beim Gedanken, gegen das Gesetz zu verstoßen, wird unser pubertierender Ü-30-Jähriger panisch, sobald er auch nur ansatzweise mit den Vertretern von Recht und Ordnung in Berührung gerät und am Ende muss er sich eingestehen, dass große Erfolge offensichtlich mit Betrug einhergehen und er ein ruhigeres Leben bevorzugt. „Grün ist die Hoffnung“ ist eine chaotische und altersmäßig leicht verspätete Coming-of-Age-Geschichte, die viel Spaß macht und besonders männlichen Lesern gefallen könnte.

2

Mein zweiter Boyle. Mein erster war vor mindestens 20 Jahren "Willkommen in Wellville". Das fand ich damals wohl ganz gut. Jedenfalls besitze ich es immer noch. Das ist ein gutes Zeichen. Nun also "Grün ist die Hoffnung". Ich wollte dringend etwas lesen, das mich amüsiert. Ich hatte dazu sogar eine Umfrage hier bei Insta gestartet. Boyle hatte haushoch gewonnen. Und nun? Über fünf Wochen später? Joa ... Sprachlich habe ich mich schon sehr unterhalten gefühlt (zwei Beispiele im Swipe). Aber die Story hat mich leider überhaupt nicht gepackt. Und überhaupt: Viel. Zu. Lang. Uff! Wieder nur ein Fall von "Zur falschen Zeit am falschen Ort"? Ich weiß es nicht. Hier warten aber noch zwei Boyles im SuB. Danach weiß ich vielleicht mehr.

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