Glückstöchter - Einfach lieben
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Stephanie Schuster arbeitete zuerst als Illustratorin und Malerin, bevor sie zu schreiben begann, darunter die Bestsellerreihe „Die Wunderfrauen“. Heute recherchiert und schreibt sie am liebsten über ihre Heimat. Sie lebt mit ihrer Familie südlich von München. Auf Instagram ist sie unter @stephanieschuster.art zu finden und auf ihrer Website www.stephanieschuster.de kann man mehr über ihr Schaffen erfahren.
Beiträge
Zwei Frauen mit der Liebe zur Natur verbunden über die Jahre. Großmutter und Enkelin erzählen ihre Geschichte zur Bio-Bewegung.
Ein paar Längen aber ok
Ich muss sagen dass ich bereits Teil 1 von den Glückstöchtern gelesen/gehört hatte und natürlich auch wissen wollte wie es mit Eva und Anna weitergeht. Teil 2 schließt auch nahtlos an und es geht direkt weiter mit ihren Lebensgeschichten. Wie bereits im Vorgänger fühlte ich mich mehr zu Anna zugehörig da mich ihre Geschichte mehr abholen konnte. Ihr beschwerlicher Weg auf der abgeschnittenen Alm hat mich einfach fasziniert. So waren die Abschnitte in denen es um sie ging auch super schnell gelesen. Mit Eva habe ich mich etwas schwergetan, dabei könnte ich nicht mal sagen dass sie mir unsympathisch war. Der Funke wollte bei ihr einfach nicht überspringen. Insgesamt kann ich zum Buch berichten das ich froh bin nun zu wissen wie es mit den beiden Damen ausgeht, wie sich alles zusammensetzt und was aus ihnen geworden ist. Dennoch gibt’s für mich ein paar kleine Kritikpunkte die ich kurz aufzeigen möchte. Mir persönlich hatte das Buch an so mancher Stelle ein paar unnötige Längen, das hat mir das Vorrankommen etwas schwer gemacht. Auch gab es Handlungen die ein wenig ins Nichts gelaufen sind und für meinen Geschmack zu viel waren. Letztlich ist alles eine Frage des Geschmacks und es gibt mit Sicherheit Leser die es genau so mögen daher sollte sich jeder ein eigenes Bild machen. Obwohl ich ein wenig zu beanstanden hatte vergebe ich 4 Sterne denn ich habe mich Anna wirklich sehr verbunden gefühlt, habe mit ihr gelitten und mich für sie gefreut.

Ich mochte das Buch und seine Charaktere. Eine gut geschriebene Geschichte, eingebettet darin die Entstehung der Bioläden, ja, man kann sagen Biolebensweise. Sie hat mich nicht einen Moment gelangweilt.
Der zweite Teil war nicht minder interessant als der erste. Ich wollte unbedingt wissen wie es mit Anna und Eva weitergehen wird. Und was hat mich dieser Teil emotional mit genommen.
So eine wunderschöne Geschichte
Auch der 2. Teil von Glückstöchter hat mir sehr gut gefallen. Ich mag den Schreibstil und die Erzählweise sehr gerne. Einzig schade, dass der Verlag aus ursprünglich geplanten 3 Teilen, nur mehr 2 haben wollte. Das merkt man am Ende und ich hätte gerne noch mehr vom Leben der Protagonistinnen gelesen.
Ich war sehr gespannt auf diese Fortsetzung und genau wie der erste Teil hat es mir sehr gut gefallen. Die zwei Zeitebenen waren wieder sehr interessant und vor allem Anna‘s Geschichte hat mich sehr berührt.
Eines möchte ich gleich vorweg erwähnen: Dieser Teil hat mir weit besser gefallen als der erste. Wer also, so wie ich, seine Probleme mit "Glückstöchter - einfach leben" hatte, der sollte es vielleicht trotzdem mit Teil zwei versuchen. Für mich hat es sich jedenfalls gelohnt. Die Geschichte knüpft eigentlich nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teiles an und erzählt weiterhin von den Leben der beiden Protagonistinnen- Eva und Anna. Sehr überzeugend fand ich auch hier wieder den Schreibstil von Stephanie Schuster, der war auch schon in Teil eins super. Er ist sehr anschaulich aber gleichzeitig locker und leicht, sodass man schnell in der Geschichte vorankommt. Außerdem fand ich diesen Teil weit dynamischer und spannender erzählt. Kleine Cliffhanger am Ende vieler Kapitel haben mich oft zum Weiterlesen animiert. Trotzdem fand ich leider, dass die Geschichte(n) an manchen Stellen zu sehr in die Länge gezogen waren. Dafür wurde dann auf den letzten 100 Seiten so richtig Gas gegeben und alles im Schnelldurchlauf abgehandelt. Ich kann nur vermuten, dass das eventuell daran liegen könnte, dass diese Reihe ursprünglich mal als Trilogie angedacht war und dann anscheinend auf eine Dilogie gekürzt wurde. Deshalb habe ich auch leider das Gefühl gehabt, dass noch einige Fragen offen geblieben sind und nicht alles auserzählt wurde. Außerdem gab es auch den ein oder anderen Logikfehler, ich fand es z. B. nicht glaubwürdig, dass eine Person mit kaum Lebensmitteln auf Lager über ein halbes Jahr auf einer unzugänglichen Alm überwintert. Etwas unangenehm fand ich, dass hier wirklich 1000 und 1 Themen angesprochen wurden, von denen die meisten aber die Handlung nicht wirklich weitergebracht haben, sondern einfach nur Erwähnung fanden, damit sie halt auch mal erwähnt wurden. Zum Beispiel erleidet hier eine Person eine Fehlgeburt, das wird in ein, zwei Sätzen komplett emotionslos beschrieben und findet später eigentlich keine Erwähnung mehr, besagte Person setzt sich damit überhaupt nicht auseinander. Dann kann man es auch gleich weglassen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Autorin sich auf ein paar weniger Themen konzentriert hätte, diese dafür aber besser auserzählt worden wären. Ganz besonders negativ aufgefallen ist mir, wie unglaubwürdig und mit wie wenig Feingefühl mit dem Thema Vergewaltigung umgegangen wurde. Oder ist es glaubwürdig, dass ein Vergewaltigungsopfer sich die Klamotten vom Leib reißt, auf einen Tisch steigt und vor versammelter Mannschaft, darunter auch der Vergewaltiger, ihre Verletzungen präsentiert? Ich fand das richtig unangenehm zu lesen, weiß auch nicht wieso aber das war mein Gefühl dabei. Ich fand auch, dass die beiden Handlungsstränge sehr wenig miteinander zu tun hatten. Ich kenne solche „Zwei-Zeitebenen-Geschichten“ eher so, dass die beiden Erzählstränge miteinander verflochten sind und sich gegenseitig unterstützen. Das man durchs Lesen der einen Zeitebene mehr über die jeweils andere erfährt. Hier war der Fokus leider zu sehr auf Nebensächlichkeiten ausgelegt. Tatsächlich fängt Eva ungelogen erst auf den letzten 100 Seiten von über 600 an, nach ihrer Herkunft zu forschen. Zu den Protagonisten: meine Probleme hatte ich nach wie vor mit Eva und ihrer WG. Hier wurden Sachen erzählt, da stellte es mir die Nackenhaare auf. Wie hier mit bestimmten Situationen umgegangen wurde und wie sich die Personen verhalten haben, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. (Liegt vielleicht daran, dass ich nicht in dieser Zeit aufgewachsen bin, vielleicht können Personen, die die 70er Jahre live miterlebt haben, eher Zusammenhänge herstellen.) Ich mochte Eva zwar etwas lieber als im ersten Teil aber auch hier konnte ich nie wirklich mit ihr sympathisieren. Anna mochte ich da schon etwas lieber, obwohl ich auch mit ihren Handlungen und Entscheidungen nicht immer einverstanden war aber zumindest war sie nicht so nervig wie Eva. Mein Fazit: Ich fand diesen Teil auf jeden Fall besser als den ersten und bin froh, dass ich die Reihe abgeschlossen habe. Allerdings hat halt auch dieser Teile leider einige Schwächen.
Lebensentscheidungen 1911: Nach dem Tod ihres Vaters und einem längeren Aufenthalt auf dem Monte Veritá zieht sich Baroness Anna von Quast auf die Tonkaalm zurück, die 12 Jahre unbewohnt war. Eigentlich hatte sie gehofft, dass ihr Tessiner Lebensgefährte Benni sie begleitet, aber der wollte seine Heimat und Familie letztendlich dann doch nicht verlassen. Anna macht die Alm mithilfe ihrer Nachbarn wieder bewohnbar und trotzt dem Berg einen Nutzgarten ab, von dem sie fast komplett autark leben kann. Außerdem richtet sie sich eine kleine Töpferei ein, um einen Nebenverdienst zu haben. Bald stellt sie fest, dass sie sich selbst genug ist, dass es schön ist, auf niemand anderen Rücksicht nehmen zu müssen und sich das Leben frei einteilen zu können. 1977: Evas WG verdient inzwischen gut an den Bio-Müslis, die sie selbst herstellen und auf dem Wochenmarkt verkaufen. Als sie einen leerstehenden Laden entdeckt, wird die Idee eines eigenen Geschäfts geboren, in dem sie auch Naturkosmetik und regionale Bio-Lebensmittel verkaufen wollen. Eva hatte erst vor kurzem erfahren, dass sie adoptiert wurde. Dadurch fühlet sie sich entwurzelt, wollte sich auch in Beziehungen nicht festlegen. Aber nachdem ihre beste Freundin nach Indien gegangen war, ist sie mit ihrem Mitbewohner Milo zusammen. Jetzt hat ihre Zieh-Oma einen neuen Hinweis auf Evas Vergangenheit gefunden – bringt der sie bei der Suche nach ihrer leiblichen Mutter weiter? „Glückstöchter – Einfach lieben“ ist leider schon der Abschluss der Reihe. Stephanie Schuster erzählt parallel die Vorgeschichte zu Annas Leben auf der Alm und wie es bei Eva weitergeht. Anna hat schwer am Verlust ihres Vaters und der Ungerechtigkeit seiner zweiten Frau zu tragen. Zum Glück hat ihr Vater, ein bekannter Naturforscher, sie gut ausgebildet und stets alle ihre Interessen gefördert. Die Häuschen auf der Alm ist in einem extrem schlechten Zustand und der von ihrer Mutter angelegte Garten völlig verwildert. Anna muss über ihre körperlichen und mentalen Kräfte hinausgehen, um dort oben zurechtzukommen, doch das schwere, einfache, auf sich gestellte Leben macht sie auch sehr glücklich. Eva hat „die Nase“, kann unzählige Gerüche unterscheiden, studiert Pharmazie und arbeitet nebenher in einer Apotheke, interessiert sich für Naturkosmetik und gesunde Ernährung. Bei Milo scheint sie jetzt endlich angekommen zu sein, auch wenn sie ihre Freundin in Indien schrecklich vermisst und die Suche nach ihrer richtigen Mutter weiter vorantreibt. Schon der erste Band hatte mir gut gefallen, aber mit der Fortsetzung konnte mich Stephanie Schuster noch mehr fesseln – ich habe die 640 Seiten komplett am Stück gelesen. Ihre Protagonistinnen sind bewundernswert starke, selbstbewusste und selbstbestimmte Frauen, die ihren Weg und ihre Stimme gefunden haben. Sie beschreibt Annas harte Leben, die vielfältige Natur und die Umstände, unter denen sie allein hoch oben in den Bergen lebt, sehr mitreißend. Auch Evas Lebensumstände und die Suche nach ihrer Herkunft sind sehr spannend, denn sie muss einige Entscheidungen treffen, die sie zum Teil selber überraschen. Mein Fazit: Ein toller zweiter Band, schade, dass es keinen weiteren über Evas Mutter geben wird.

Der Weg ist das Ziel Eva und Anna - Zwei Frauen, die einander nicht kennen, aber so viel gemeinsam haben. Anna von Quast flüchtet in den 1910er Jahren aus ihrem Zuhause in ein selbstbestimmtes Leben. Sie richtet ihr Leben auf der geerbten Tonkaalm ein, bis sie eines Tages Besuch bekommt, der ihr Leben auf den Kopf stellt. 1970er Jahre: Eva Klein wohnt nach wie vor in ihrer WG in München. Auch sie führt ein selbstbestimmtes und von neuen Ansätzen geprägtes Leben. In der WG wird es nie langweilig. Eva ist jedoch nach wie vor auf der Spur ihres wahren Lebens und das führt sie immer näher an Annas Leben heran. Beide Frauen haben dabei viele Gemeinsamkeiten. „Glückstöchter - Einfach lieben“ ist der zweite und abschließende Band der „Glückstöchter“-Dilogie von Stephanie Schuster. Die Gestaltung des Covers richtet sich stark nach der des ersten Bandes und zeigt die beiden Protagonistinnen. Besonders beeindruckend finde ich jedoch die Gestaltungen innerhalb des Buches. So begegnen dem Lesenden hier viele Zeichnungen, die charakteristisch für die Handlung des jeweiligen Kapitels sind und sehr liebevoll wirken. Das Buch ist wieder in zwei Handlungsstränge unterteilt. Zum Einen gibt es den um Eva und zum anderen den um Anna. Ich habe mich mit dem ersten Band relativ schwer getan. Der Einstieg in den zweiten Band war daher nicht viel besser. Besonders schwierig war für mich die Lebensweise von Eva und ihren Freunden nachzuvollziehen, der besonders Eva zu Anfang ein sehr sprunghafter Charakter war, der sich in seinen Handlungen zum Teil widersprach. Anna wiederum war mir von der ersten Seite an wieder sympathisch und ich freute mich immer auf jedes Kapitel, welches ich über sie lesen durfte. Doch Stephanie Schuster ist es gelungen, ihre Charaktere wachsen zu lassen und so wurde Eva mir im Laufe der Story immer sympathischer. Gerade im letzten Drittel des Buches wurden die Handlungsstränge immer spannender, sodass ich mich zwingen musste, das Buch auch mal wieder zur Seite zu legen. Auch das Ende der Geschichte kam sehr überraschend und war so nicht vorhersehbar, was ich super fand! In diesem Buch geht es sehr viel um ökologische und natürliche Lebensweisen. Das fand ich wirklich sehr interessant. Die unterschiedlichen Wirkungsweisen der Kräuter und ihre Verwendungen waren anschaulich beschrieben und auch im Anhang nochmal wunderbar zusammengefasst, sodass man aus diesem Buch auch viel lernen kann. Auch kommen in diesem Buch wieder viele historische Charaktere vor bzw. wird von ihnen erzählt, wie bspw. der Maler Franz Marc oder Ida Hofmann, die auch vielen im Zusammenhang mit Käthe Kruse schon einmal begegnet sein sollte. Auch in der Richtung kann man einiges über die Reformansätze lernen. Fazit: Das zweite Buch hat mich eindeutig mehr begeistert und gefesselt als das zweite Buch. Gerade dem Charakter der Eva merkt man eine gewisse Reife an. Für all jene, die sich für naturverbundene Charaktere interessieren oder begeistert vom ersten Band waren, ist dies auf jeden Fall ein Muss. All jene, die Schwierigkeiten mit dem ersten Band hatten, sollten aber diesem auch jeden Fall eine Chance geben, es lohnt sich!
Wieder begeistert
Lange habe ich dem zweiten Teil der Glückstöchter entgegen gefiebert. Wie schon im ersten Teil, „Einfach Leben“, haben mich die zwei Zeitebenen und die flüssige Erzählweise der Autorin begeistert. Als Kind der 70er wurde ich in meine Jugend zurückversetzt. Genauso interessant war für mich auch das Jahr 1911, in dem meine Großmutter 10 Jahre alt war. Schade, dass die Reihe nun endet. Man kann aber sagen: Ende gut, alles gut!
Mehr von Stephanie Schuster
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Stephanie Schuster arbeitete zuerst als Illustratorin und Malerin, bevor sie zu schreiben begann, darunter die Bestsellerreihe „Die Wunderfrauen“. Heute recherchiert und schreibt sie am liebsten über ihre Heimat. Sie lebt mit ihrer Familie südlich von München. Auf Instagram ist sie unter @stephanieschuster.art zu finden und auf ihrer Website www.stephanieschuster.de kann man mehr über ihr Schaffen erfahren.
Beiträge
Zwei Frauen mit der Liebe zur Natur verbunden über die Jahre. Großmutter und Enkelin erzählen ihre Geschichte zur Bio-Bewegung.
Ein paar Längen aber ok
Ich muss sagen dass ich bereits Teil 1 von den Glückstöchtern gelesen/gehört hatte und natürlich auch wissen wollte wie es mit Eva und Anna weitergeht. Teil 2 schließt auch nahtlos an und es geht direkt weiter mit ihren Lebensgeschichten. Wie bereits im Vorgänger fühlte ich mich mehr zu Anna zugehörig da mich ihre Geschichte mehr abholen konnte. Ihr beschwerlicher Weg auf der abgeschnittenen Alm hat mich einfach fasziniert. So waren die Abschnitte in denen es um sie ging auch super schnell gelesen. Mit Eva habe ich mich etwas schwergetan, dabei könnte ich nicht mal sagen dass sie mir unsympathisch war. Der Funke wollte bei ihr einfach nicht überspringen. Insgesamt kann ich zum Buch berichten das ich froh bin nun zu wissen wie es mit den beiden Damen ausgeht, wie sich alles zusammensetzt und was aus ihnen geworden ist. Dennoch gibt’s für mich ein paar kleine Kritikpunkte die ich kurz aufzeigen möchte. Mir persönlich hatte das Buch an so mancher Stelle ein paar unnötige Längen, das hat mir das Vorrankommen etwas schwer gemacht. Auch gab es Handlungen die ein wenig ins Nichts gelaufen sind und für meinen Geschmack zu viel waren. Letztlich ist alles eine Frage des Geschmacks und es gibt mit Sicherheit Leser die es genau so mögen daher sollte sich jeder ein eigenes Bild machen. Obwohl ich ein wenig zu beanstanden hatte vergebe ich 4 Sterne denn ich habe mich Anna wirklich sehr verbunden gefühlt, habe mit ihr gelitten und mich für sie gefreut.

Ich mochte das Buch und seine Charaktere. Eine gut geschriebene Geschichte, eingebettet darin die Entstehung der Bioläden, ja, man kann sagen Biolebensweise. Sie hat mich nicht einen Moment gelangweilt.
Der zweite Teil war nicht minder interessant als der erste. Ich wollte unbedingt wissen wie es mit Anna und Eva weitergehen wird. Und was hat mich dieser Teil emotional mit genommen.
So eine wunderschöne Geschichte
Auch der 2. Teil von Glückstöchter hat mir sehr gut gefallen. Ich mag den Schreibstil und die Erzählweise sehr gerne. Einzig schade, dass der Verlag aus ursprünglich geplanten 3 Teilen, nur mehr 2 haben wollte. Das merkt man am Ende und ich hätte gerne noch mehr vom Leben der Protagonistinnen gelesen.
Ich war sehr gespannt auf diese Fortsetzung und genau wie der erste Teil hat es mir sehr gut gefallen. Die zwei Zeitebenen waren wieder sehr interessant und vor allem Anna‘s Geschichte hat mich sehr berührt.
Eines möchte ich gleich vorweg erwähnen: Dieser Teil hat mir weit besser gefallen als der erste. Wer also, so wie ich, seine Probleme mit "Glückstöchter - einfach leben" hatte, der sollte es vielleicht trotzdem mit Teil zwei versuchen. Für mich hat es sich jedenfalls gelohnt. Die Geschichte knüpft eigentlich nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teiles an und erzählt weiterhin von den Leben der beiden Protagonistinnen- Eva und Anna. Sehr überzeugend fand ich auch hier wieder den Schreibstil von Stephanie Schuster, der war auch schon in Teil eins super. Er ist sehr anschaulich aber gleichzeitig locker und leicht, sodass man schnell in der Geschichte vorankommt. Außerdem fand ich diesen Teil weit dynamischer und spannender erzählt. Kleine Cliffhanger am Ende vieler Kapitel haben mich oft zum Weiterlesen animiert. Trotzdem fand ich leider, dass die Geschichte(n) an manchen Stellen zu sehr in die Länge gezogen waren. Dafür wurde dann auf den letzten 100 Seiten so richtig Gas gegeben und alles im Schnelldurchlauf abgehandelt. Ich kann nur vermuten, dass das eventuell daran liegen könnte, dass diese Reihe ursprünglich mal als Trilogie angedacht war und dann anscheinend auf eine Dilogie gekürzt wurde. Deshalb habe ich auch leider das Gefühl gehabt, dass noch einige Fragen offen geblieben sind und nicht alles auserzählt wurde. Außerdem gab es auch den ein oder anderen Logikfehler, ich fand es z. B. nicht glaubwürdig, dass eine Person mit kaum Lebensmitteln auf Lager über ein halbes Jahr auf einer unzugänglichen Alm überwintert. Etwas unangenehm fand ich, dass hier wirklich 1000 und 1 Themen angesprochen wurden, von denen die meisten aber die Handlung nicht wirklich weitergebracht haben, sondern einfach nur Erwähnung fanden, damit sie halt auch mal erwähnt wurden. Zum Beispiel erleidet hier eine Person eine Fehlgeburt, das wird in ein, zwei Sätzen komplett emotionslos beschrieben und findet später eigentlich keine Erwähnung mehr, besagte Person setzt sich damit überhaupt nicht auseinander. Dann kann man es auch gleich weglassen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Autorin sich auf ein paar weniger Themen konzentriert hätte, diese dafür aber besser auserzählt worden wären. Ganz besonders negativ aufgefallen ist mir, wie unglaubwürdig und mit wie wenig Feingefühl mit dem Thema Vergewaltigung umgegangen wurde. Oder ist es glaubwürdig, dass ein Vergewaltigungsopfer sich die Klamotten vom Leib reißt, auf einen Tisch steigt und vor versammelter Mannschaft, darunter auch der Vergewaltiger, ihre Verletzungen präsentiert? Ich fand das richtig unangenehm zu lesen, weiß auch nicht wieso aber das war mein Gefühl dabei. Ich fand auch, dass die beiden Handlungsstränge sehr wenig miteinander zu tun hatten. Ich kenne solche „Zwei-Zeitebenen-Geschichten“ eher so, dass die beiden Erzählstränge miteinander verflochten sind und sich gegenseitig unterstützen. Das man durchs Lesen der einen Zeitebene mehr über die jeweils andere erfährt. Hier war der Fokus leider zu sehr auf Nebensächlichkeiten ausgelegt. Tatsächlich fängt Eva ungelogen erst auf den letzten 100 Seiten von über 600 an, nach ihrer Herkunft zu forschen. Zu den Protagonisten: meine Probleme hatte ich nach wie vor mit Eva und ihrer WG. Hier wurden Sachen erzählt, da stellte es mir die Nackenhaare auf. Wie hier mit bestimmten Situationen umgegangen wurde und wie sich die Personen verhalten haben, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. (Liegt vielleicht daran, dass ich nicht in dieser Zeit aufgewachsen bin, vielleicht können Personen, die die 70er Jahre live miterlebt haben, eher Zusammenhänge herstellen.) Ich mochte Eva zwar etwas lieber als im ersten Teil aber auch hier konnte ich nie wirklich mit ihr sympathisieren. Anna mochte ich da schon etwas lieber, obwohl ich auch mit ihren Handlungen und Entscheidungen nicht immer einverstanden war aber zumindest war sie nicht so nervig wie Eva. Mein Fazit: Ich fand diesen Teil auf jeden Fall besser als den ersten und bin froh, dass ich die Reihe abgeschlossen habe. Allerdings hat halt auch dieser Teile leider einige Schwächen.
Lebensentscheidungen 1911: Nach dem Tod ihres Vaters und einem längeren Aufenthalt auf dem Monte Veritá zieht sich Baroness Anna von Quast auf die Tonkaalm zurück, die 12 Jahre unbewohnt war. Eigentlich hatte sie gehofft, dass ihr Tessiner Lebensgefährte Benni sie begleitet, aber der wollte seine Heimat und Familie letztendlich dann doch nicht verlassen. Anna macht die Alm mithilfe ihrer Nachbarn wieder bewohnbar und trotzt dem Berg einen Nutzgarten ab, von dem sie fast komplett autark leben kann. Außerdem richtet sie sich eine kleine Töpferei ein, um einen Nebenverdienst zu haben. Bald stellt sie fest, dass sie sich selbst genug ist, dass es schön ist, auf niemand anderen Rücksicht nehmen zu müssen und sich das Leben frei einteilen zu können. 1977: Evas WG verdient inzwischen gut an den Bio-Müslis, die sie selbst herstellen und auf dem Wochenmarkt verkaufen. Als sie einen leerstehenden Laden entdeckt, wird die Idee eines eigenen Geschäfts geboren, in dem sie auch Naturkosmetik und regionale Bio-Lebensmittel verkaufen wollen. Eva hatte erst vor kurzem erfahren, dass sie adoptiert wurde. Dadurch fühlet sie sich entwurzelt, wollte sich auch in Beziehungen nicht festlegen. Aber nachdem ihre beste Freundin nach Indien gegangen war, ist sie mit ihrem Mitbewohner Milo zusammen. Jetzt hat ihre Zieh-Oma einen neuen Hinweis auf Evas Vergangenheit gefunden – bringt der sie bei der Suche nach ihrer leiblichen Mutter weiter? „Glückstöchter – Einfach lieben“ ist leider schon der Abschluss der Reihe. Stephanie Schuster erzählt parallel die Vorgeschichte zu Annas Leben auf der Alm und wie es bei Eva weitergeht. Anna hat schwer am Verlust ihres Vaters und der Ungerechtigkeit seiner zweiten Frau zu tragen. Zum Glück hat ihr Vater, ein bekannter Naturforscher, sie gut ausgebildet und stets alle ihre Interessen gefördert. Die Häuschen auf der Alm ist in einem extrem schlechten Zustand und der von ihrer Mutter angelegte Garten völlig verwildert. Anna muss über ihre körperlichen und mentalen Kräfte hinausgehen, um dort oben zurechtzukommen, doch das schwere, einfache, auf sich gestellte Leben macht sie auch sehr glücklich. Eva hat „die Nase“, kann unzählige Gerüche unterscheiden, studiert Pharmazie und arbeitet nebenher in einer Apotheke, interessiert sich für Naturkosmetik und gesunde Ernährung. Bei Milo scheint sie jetzt endlich angekommen zu sein, auch wenn sie ihre Freundin in Indien schrecklich vermisst und die Suche nach ihrer richtigen Mutter weiter vorantreibt. Schon der erste Band hatte mir gut gefallen, aber mit der Fortsetzung konnte mich Stephanie Schuster noch mehr fesseln – ich habe die 640 Seiten komplett am Stück gelesen. Ihre Protagonistinnen sind bewundernswert starke, selbstbewusste und selbstbestimmte Frauen, die ihren Weg und ihre Stimme gefunden haben. Sie beschreibt Annas harte Leben, die vielfältige Natur und die Umstände, unter denen sie allein hoch oben in den Bergen lebt, sehr mitreißend. Auch Evas Lebensumstände und die Suche nach ihrer Herkunft sind sehr spannend, denn sie muss einige Entscheidungen treffen, die sie zum Teil selber überraschen. Mein Fazit: Ein toller zweiter Band, schade, dass es keinen weiteren über Evas Mutter geben wird.

Der Weg ist das Ziel Eva und Anna - Zwei Frauen, die einander nicht kennen, aber so viel gemeinsam haben. Anna von Quast flüchtet in den 1910er Jahren aus ihrem Zuhause in ein selbstbestimmtes Leben. Sie richtet ihr Leben auf der geerbten Tonkaalm ein, bis sie eines Tages Besuch bekommt, der ihr Leben auf den Kopf stellt. 1970er Jahre: Eva Klein wohnt nach wie vor in ihrer WG in München. Auch sie führt ein selbstbestimmtes und von neuen Ansätzen geprägtes Leben. In der WG wird es nie langweilig. Eva ist jedoch nach wie vor auf der Spur ihres wahren Lebens und das führt sie immer näher an Annas Leben heran. Beide Frauen haben dabei viele Gemeinsamkeiten. „Glückstöchter - Einfach lieben“ ist der zweite und abschließende Band der „Glückstöchter“-Dilogie von Stephanie Schuster. Die Gestaltung des Covers richtet sich stark nach der des ersten Bandes und zeigt die beiden Protagonistinnen. Besonders beeindruckend finde ich jedoch die Gestaltungen innerhalb des Buches. So begegnen dem Lesenden hier viele Zeichnungen, die charakteristisch für die Handlung des jeweiligen Kapitels sind und sehr liebevoll wirken. Das Buch ist wieder in zwei Handlungsstränge unterteilt. Zum Einen gibt es den um Eva und zum anderen den um Anna. Ich habe mich mit dem ersten Band relativ schwer getan. Der Einstieg in den zweiten Band war daher nicht viel besser. Besonders schwierig war für mich die Lebensweise von Eva und ihren Freunden nachzuvollziehen, der besonders Eva zu Anfang ein sehr sprunghafter Charakter war, der sich in seinen Handlungen zum Teil widersprach. Anna wiederum war mir von der ersten Seite an wieder sympathisch und ich freute mich immer auf jedes Kapitel, welches ich über sie lesen durfte. Doch Stephanie Schuster ist es gelungen, ihre Charaktere wachsen zu lassen und so wurde Eva mir im Laufe der Story immer sympathischer. Gerade im letzten Drittel des Buches wurden die Handlungsstränge immer spannender, sodass ich mich zwingen musste, das Buch auch mal wieder zur Seite zu legen. Auch das Ende der Geschichte kam sehr überraschend und war so nicht vorhersehbar, was ich super fand! In diesem Buch geht es sehr viel um ökologische und natürliche Lebensweisen. Das fand ich wirklich sehr interessant. Die unterschiedlichen Wirkungsweisen der Kräuter und ihre Verwendungen waren anschaulich beschrieben und auch im Anhang nochmal wunderbar zusammengefasst, sodass man aus diesem Buch auch viel lernen kann. Auch kommen in diesem Buch wieder viele historische Charaktere vor bzw. wird von ihnen erzählt, wie bspw. der Maler Franz Marc oder Ida Hofmann, die auch vielen im Zusammenhang mit Käthe Kruse schon einmal begegnet sein sollte. Auch in der Richtung kann man einiges über die Reformansätze lernen. Fazit: Das zweite Buch hat mich eindeutig mehr begeistert und gefesselt als das zweite Buch. Gerade dem Charakter der Eva merkt man eine gewisse Reife an. Für all jene, die sich für naturverbundene Charaktere interessieren oder begeistert vom ersten Band waren, ist dies auf jeden Fall ein Muss. All jene, die Schwierigkeiten mit dem ersten Band hatten, sollten aber diesem auch jeden Fall eine Chance geben, es lohnt sich!
Wieder begeistert
Lange habe ich dem zweiten Teil der Glückstöchter entgegen gefiebert. Wie schon im ersten Teil, „Einfach Leben“, haben mich die zwei Zeitebenen und die flüssige Erzählweise der Autorin begeistert. Als Kind der 70er wurde ich in meine Jugend zurückversetzt. Genauso interessant war für mich auch das Jahr 1911, in dem meine Großmutter 10 Jahre alt war. Schade, dass die Reihe nun endet. Man kann aber sagen: Ende gut, alles gut!