Gebranntes Kind sucht das Feuer
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Cordelia Edvardson, 1929 in München geboren, lebte bis 1943 mit ihrer Mutter, der Schriftstellerin Elisabeth Langgässer, in Berlin. Mit vierzehn wurde sie über Theresienstadt nach Auschwitz deportiert. Nach Kriegsende arbeitete sie als Journalistin in Schweden. Während des Jom-Kippur-Krieges 1973 übersiedelte sie nach Israel. Für Gebranntes Kind sucht das Feuer (Hanser, 1986, in Neuübersetzung 2023) erhielt sie den Geschwister-Scholl-Preis. Sie starb 2012 in Stockholm.
Beiträge
Top KZ-Zeitzeugen Buch, hat mir sehr gut gefallen trotz der teilweise ungewohnten Schreibweise aber ansonsten 5sterne😇⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Wortgewaltige, berührende Literatur, die nicht verloren gehen darf.
Ein wichtiges Stück Erinnerungskultur, das nicht in Vergessenheit geraten darf.
Bedrückendes Zeitzeugnis eines Mädchens, das das KZ überlebte... Weiss nicht, kannte nur ich es nicht, jedenfalls bräuchte dieses Buch ein grösseres Publikum.
Dies ist kein Roman, sondern Erinnerungen der Autorin von ihrer frühen Kindheit bis hin zu ihrer frühen Jugend, die sie in Theresienstadt und nach ihrer Deportation nach Auschwitz überleben muss. Diese wahre Geschichte hat mich oft wirklich an meine Grenzen gebracht. Eine Mutter, die ihr Kind nicht vor der Deportation beschützen kann und auch nicht will, aus Angst, einen gewissen Status zu verlieren oder am Ende selbst deportiert zu werden. Cordelia Edvardson wird 1929 als uneheliche Tochter einer Halbjüdin und eines Juden geboren. Der Vater verstirbt früh und die Mutter zieht mit ihrem Bruder und der eigenen Mutter nach Berlin. Natürlich in der Hoffnung dort anonymer zu leben. Dort wo man nicht mehr über das uneheliche Kind und deren Familie tratscht, wo versucht wird zu vertuschen, dass ihre Tochter Jüdin ist. Zunächst mutet es an, dass die Mutter versucht, ihre Tochter zu schützen, doch irgendwann wird sehr deutlich, dass die Mutterliebe Grenzen hat ….. Und als wäre dieser Umstand an sich, nicht schon tragisch genug, liest man dann noch davon, dass dieses wirklich junge Mädchen 1942 deportiert wird. Überall sucht sie nach einem Fünkchen Liebe und Geborgenheit und stellt spätestens bei ihrer Ankunft in Auschwitz fest, dass sie von ihrer Mutter verlassen wurde und zwar auf die grausamste Weise. Dieses Buch ist so schmal und dennoch spürt man, wie das ganze Leben aus diesem jungen Mädchen rausgezogen wird…. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie verlernt hat zu fühlen…… Mich hat diese Geschichte unfassbar berührt und schockiert. Sie macht sprachlos und wütend und wieder versteht man sofort: So etwas darf nirgendwo auf der Welt noch einmal geschehen …..und doch passiert es wieder….💔💔💔💔💔💔💔💔.
Sollte Pflichtlektüre sein…
Eigentlich kann ich zu diesem schmalen, aber gleichzeitig so kraftvollen und erschütternden Roman nicht viel mehr sagen, außer: Bitte lest das Buch! Ein Zeitzeugenbericht des Holocausts, der nichts beschönigt und gleichzeitig so auf den Punkt formuliert ist.
" Der Nebel um das Mädchen herum wird dichter, der große Krumme umfängt sie. Noch lebt sie in der scheinbar geschützten Welt des Eichkatznetzes, doch sie ahnt, dass sie dort nur Gast und Fremde ist." "Sie hatten gelernt, die Unterwerfung in eine Tat umzuwandeln, sich nicht ergeben und widerstandslos in ihr Schicksal zu fügen, sondern es anzunehmen, es sich anzueignen. Es sollte nicht heißen:"Weinend würde sie den Armen ihrer Mutter entrissen und nach Theresienstadt gebracht." " "Er verstand, dass sie eine Schlafwandler in war, die auf einem Seil über dem Abgrund balancierte. Ungebeten nahm er es auf sich, ihr Schutznetz zu sein." Ein Mädchen überlebt Auschwitz, geschrieben in der dritten Person, wodurch etwas Distanz entsteht. Eine wahre Lebensgeschichte, erschreckend und furchtbar, was Menschen ertragen müssen.
Cornelia Edvardsons ist die Tochter von Elisabeth Langgässer, sie war eine der wenigen Ausschwitzüberlebenden. Ihr Bericht über Ihre Erlebnisse ist furchtbar und fast unerträglich, doch ein Stück Zeitgeschichte. Die Details aus der Realität der Vernichtungslager, sind kaum zu ertragen; sie sind geschehen, wir sollten es nie vergessen! Die Autorin geht mit der Vermeidung des Wortes ich Distanz ein, so können wir Leser: innen ebenfalls Distanz zum Erzähltem eingehen. Eine eingehende Geschichte, die nicht nachgedichtet, ohne Beschönigen berichtet wie Menschen seelisch entleert wurden und aufhörten als Individum zu existiern. ACHTUNG! Nichts für seichte Gemüter. Ich bin froh dieses Stück Zeitgeschichte gelesen zu haben, doch oft musste ich eine Pause einlegen.
Furchtbar, kaum zu ertragen… in einer beeindruckenden, wunderschönen Sprache geschrieben

Es ist purer Zufall, dass ich dieses Buch über die letzten Tage und damit auch die gestrigen Wahlen hinweg gelesen habe. Aber es fällt schwer sich einen passenderen Zeitpunkt vorzustellen. Um sich zu erinnern. Nicht zu vergessen. So unangenehm das auch sein mag. Und dieses Buch macht es einem - völlig zu recht - emotional nicht leicht. Schonungslos und eindringlich berichtet Cordelia Edvardson, die Tochter einer deutschen Schriftstellerin und eines Juden, davon, wie sie nach einem gescheiterten Rettungsversuch ihrer Mutter nach Theresienstadt und Auschwitz deportiert wurde und was ihr dort widerfahren ist.
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Autorenbeschreibung
Cordelia Edvardson, 1929 in München geboren, lebte bis 1943 mit ihrer Mutter, der Schriftstellerin Elisabeth Langgässer, in Berlin. Mit vierzehn wurde sie über Theresienstadt nach Auschwitz deportiert. Nach Kriegsende arbeitete sie als Journalistin in Schweden. Während des Jom-Kippur-Krieges 1973 übersiedelte sie nach Israel. Für Gebranntes Kind sucht das Feuer (Hanser, 1986, in Neuübersetzung 2023) erhielt sie den Geschwister-Scholl-Preis. Sie starb 2012 in Stockholm.
Beiträge
Top KZ-Zeitzeugen Buch, hat mir sehr gut gefallen trotz der teilweise ungewohnten Schreibweise aber ansonsten 5sterne😇⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Wortgewaltige, berührende Literatur, die nicht verloren gehen darf.
Ein wichtiges Stück Erinnerungskultur, das nicht in Vergessenheit geraten darf.
Bedrückendes Zeitzeugnis eines Mädchens, das das KZ überlebte... Weiss nicht, kannte nur ich es nicht, jedenfalls bräuchte dieses Buch ein grösseres Publikum.
Dies ist kein Roman, sondern Erinnerungen der Autorin von ihrer frühen Kindheit bis hin zu ihrer frühen Jugend, die sie in Theresienstadt und nach ihrer Deportation nach Auschwitz überleben muss. Diese wahre Geschichte hat mich oft wirklich an meine Grenzen gebracht. Eine Mutter, die ihr Kind nicht vor der Deportation beschützen kann und auch nicht will, aus Angst, einen gewissen Status zu verlieren oder am Ende selbst deportiert zu werden. Cordelia Edvardson wird 1929 als uneheliche Tochter einer Halbjüdin und eines Juden geboren. Der Vater verstirbt früh und die Mutter zieht mit ihrem Bruder und der eigenen Mutter nach Berlin. Natürlich in der Hoffnung dort anonymer zu leben. Dort wo man nicht mehr über das uneheliche Kind und deren Familie tratscht, wo versucht wird zu vertuschen, dass ihre Tochter Jüdin ist. Zunächst mutet es an, dass die Mutter versucht, ihre Tochter zu schützen, doch irgendwann wird sehr deutlich, dass die Mutterliebe Grenzen hat ….. Und als wäre dieser Umstand an sich, nicht schon tragisch genug, liest man dann noch davon, dass dieses wirklich junge Mädchen 1942 deportiert wird. Überall sucht sie nach einem Fünkchen Liebe und Geborgenheit und stellt spätestens bei ihrer Ankunft in Auschwitz fest, dass sie von ihrer Mutter verlassen wurde und zwar auf die grausamste Weise. Dieses Buch ist so schmal und dennoch spürt man, wie das ganze Leben aus diesem jungen Mädchen rausgezogen wird…. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie verlernt hat zu fühlen…… Mich hat diese Geschichte unfassbar berührt und schockiert. Sie macht sprachlos und wütend und wieder versteht man sofort: So etwas darf nirgendwo auf der Welt noch einmal geschehen …..und doch passiert es wieder….💔💔💔💔💔💔💔💔.
Sollte Pflichtlektüre sein…
Eigentlich kann ich zu diesem schmalen, aber gleichzeitig so kraftvollen und erschütternden Roman nicht viel mehr sagen, außer: Bitte lest das Buch! Ein Zeitzeugenbericht des Holocausts, der nichts beschönigt und gleichzeitig so auf den Punkt formuliert ist.
" Der Nebel um das Mädchen herum wird dichter, der große Krumme umfängt sie. Noch lebt sie in der scheinbar geschützten Welt des Eichkatznetzes, doch sie ahnt, dass sie dort nur Gast und Fremde ist." "Sie hatten gelernt, die Unterwerfung in eine Tat umzuwandeln, sich nicht ergeben und widerstandslos in ihr Schicksal zu fügen, sondern es anzunehmen, es sich anzueignen. Es sollte nicht heißen:"Weinend würde sie den Armen ihrer Mutter entrissen und nach Theresienstadt gebracht." " "Er verstand, dass sie eine Schlafwandler in war, die auf einem Seil über dem Abgrund balancierte. Ungebeten nahm er es auf sich, ihr Schutznetz zu sein." Ein Mädchen überlebt Auschwitz, geschrieben in der dritten Person, wodurch etwas Distanz entsteht. Eine wahre Lebensgeschichte, erschreckend und furchtbar, was Menschen ertragen müssen.
Cornelia Edvardsons ist die Tochter von Elisabeth Langgässer, sie war eine der wenigen Ausschwitzüberlebenden. Ihr Bericht über Ihre Erlebnisse ist furchtbar und fast unerträglich, doch ein Stück Zeitgeschichte. Die Details aus der Realität der Vernichtungslager, sind kaum zu ertragen; sie sind geschehen, wir sollten es nie vergessen! Die Autorin geht mit der Vermeidung des Wortes ich Distanz ein, so können wir Leser: innen ebenfalls Distanz zum Erzähltem eingehen. Eine eingehende Geschichte, die nicht nachgedichtet, ohne Beschönigen berichtet wie Menschen seelisch entleert wurden und aufhörten als Individum zu existiern. ACHTUNG! Nichts für seichte Gemüter. Ich bin froh dieses Stück Zeitgeschichte gelesen zu haben, doch oft musste ich eine Pause einlegen.
Furchtbar, kaum zu ertragen… in einer beeindruckenden, wunderschönen Sprache geschrieben
