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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Carla Kaspari, geboren 1991, hat in Bonn und Paris Literatur- und Musikwissenschaft studiert. Sie lebt in Köln und arbeitet als freie Autorin. Ihre Texte erscheinen in unterschiedlichen Publikationen und Formaten.
Beiträge
Ich habe gerade das fünfte Buch in diesem Jahr vom SuB befreit, doch leider konnte mich dieses Mal keine große Begeisterung erreichen. Es ist eher eine zwiegespaltene Erfahrung. In 'Freizeit' von Carla Kaspari begleiten wir die 27- jährige Franziska durch eine eher verlorene Phase nach ihrem Studium. Sie hat zwei Jahre in Paris gelebt, geliebt und Affären gehabt. Nachdem alles vorbei ist, lebt Franziska nun zurück in ihrer Heimatstadt und treibt so vor sich hin. Sie schreibt Werbe- und Songtexte und arbeitet zwischendurch an ihrem ersten Roman. Es passiert viel, aber irgendwie bleibt alles oberflächlich und ohne große Highlights. Durch die Passagen, in denen sie ihre Gedanken zum Buch aufschreibt, entsteht ein Roman im Roman - allerdings auch hier ohne klare Zusammenhänge. 'Freizeit' greift viele Themen beiläufig auf, bleibt aber insgesamt eher oberflächlich und lässt vieles ungenutzt. Der Schreibstil hat mir grundsätzlich gefallen, doch leider hat sich beim Lesen kein flüssiger Lesefluss eingestellt. Ich habe das Buch lange gelesen, was für mich ein Zeichen dafür ist, dass es mich nicht richtig packen konnte. Was ich an Franziskas ehrliche Art und ihren Gedanken schätze, ist, dass ich mich des Öfteren darin wiederfinden konnte. Dennoch bleibt für mich die Frage offen, was die Autorin mit diesem Roman eigentlich vermitteln wollte - ich bin am Ende etwas ratlos. Schade, aber wie so oft im Leben: Nicht jedes Buch passt für jeden. Manchmal stimmt einfach die Chemie nicht, und das ist völlig in Ordnung.

Eine Porträt unserer Generation. Und ihrer Vielseitigkeit.
Zu oberflächlich
An Anfang habe ich mich sehr schwer getan. Der poetische Schreibstil hat mir gefallen und es gab einige schöne Textstellen, die ich mir herausgeschrieben habe, jedoch bin ich mit den Zeitsprüngen zuerst überhaupt nicht klargekommen. Außerdem passiert lange Zeit gar nichts. In der Mitte wurde es besser und es gab ein paar interessante Wendungen. Trotzdem war mir alles zu oberflächlich. Zuviel nichtssagende Passagen und eine zu deprimierende Grundstimmung. »An den Küsten staut sich der Schmerz, weil das Meer ihn nicht haben will." „In der Hitze wird Trauer diffus und neblig, man kann sie nicht greifen. Sie drückt von überall und ist gleichzeitig unsichtbar." „Man sollte sich vielleicht nicht nur fragen, ob man Kinder will, sondern auch, ob die Kinder einen selbst wollen???????"

• FREIZEIT • Bei dem Wort "Freizeit" steigen einem Assoziationen in den Kopf, so auch bei Carla Kasparis Debütroman. I N H A L T: Franziska ist 27 Jahre alt, lebte zwei Jahre in Paris und beendete gerade ihre Beziehung. Nach dem Studium zieht es sie zurück in ihre Heimat auf der Suche nach der verlorenen Leichtigkeit. Sie arbeitet, schreibt, trifft Freunde. Verschiedene Lebensentwürfe prallen aufeinander. Franziska befindet sich mitten in diesem Strudel und beobachtet Stadtflucht, Social-Media und das Miteinander. M E I N U N G: Nach der gescheiterten Beziehung mit einem Franzosen, ihrem beendeten Romanistik-Studium in Paris, zieht es Franziska Kummert nach Deutschland. Zurück zu ihren alten Freunden. Beruflich verfasst sie Songtexte für Rapper und arbeitet an einem Roman, indem ihre Freunde im Zentrum stehen. So gibt es stellenweise einen Roman in dem Roman. Doch Franziska ist alles andere als glücklich. Von ihren Freund:innen hat sie sich entfremdet, die Leichtigkeit des Lebens ist futsch. Sie ist ziellos. Den äußeren Schein wahrt sie, denn sie hat eigentlich alles. Der Roman besteht aus vielen kleinen Momentaufnahmen, die nicht alle miteinander in Verbindung stehen. Im Grunde genommen weiß ich nicht, was die Intention des Roman ist. In weiten Teilen ist die Handlung wirr, verloren - wie die Protagonistin Franziska. Viele Themen werden angesprochen, jedoch nicht wieder aufgegriffen. Franziska ist mir nicht sonderlich sympathisch. Ihre Beweggründe und Gefühle bleiben unklar. Mir fehlte die Spannung, die Tiefe und das Ziel. Phasenweise hat mir die genaue Beobachtungsgabe Franziskas gefallen. Für mich bleibt der Roman leider nicht greifbar. Emotional hat es mich trotz der Thematik nicht berühren können.
Ich denke das Buch spricht einer gewissen Altersgruppe aus der Seele. Ich als Dreißigjährige konnte vieles gut nachvollziehen. Die Handlung fängt das Bobotum und die Art von pseudo-weltversteherischen Leuten so passend ein, dass es fast unangenehm ist, die Dialoge der manchmal so prätentiösen Figuren zu lesen. Manchmal ist es aber etwas zu viel und es könnte subtiler sein. Die Dialoge sind ab und zu sehr nichtssagend und die Beziehungen zwischen den verschiedenen Personen großteils undurchsichtig, was aber auch sicher Teil der Message des Romans ist. Die Autorin verwendet wenig Personalpronomen sondern meistens Namen. Zum Beispiel: „Franziska holt Luft. Franziska schließt die Augen. Franziska räuspert sich.“ Das machte den Schreibstil manchmal etwas kindlich. Bis zur Hälfte des Buches war mir oft die Zeitleiste unklar weil die Rückblenden nicht so klar benannt waren und ich oft nicht wusste, was jetzt vor und was nach Paris war.
Dieses Buch habe ich unfassbar schnell gelesen. Aber das liegt daran, dass ich auch unfassbar viel gescannt habe, da ich keine Geschichte spürte. Die Protagonistin schreibt schöne poetische Texte, die mir sehr gefallen haben, aber das Buch an sich hatte für mich einfach kaum Inhalt. Es war eine Ansammlung von Charakteren, die für die heutige Zeit einfach zu typisch waren. Das Buch von Sophie Passmann hatte mir letztens ja leider auch nicht so gut gefallen und hatte es darauf abgebrochen. Vielleicht ist diese total realistische aktuelle (meiner Meinung nach recht pessimistische) Literatur einfach nicht meins. Aber ich habe es versucht. Dennoch kann ich sagen, dass ich wie gesagt ein paar Elemente sehr schön fand.
Toller Schreibstil aber unzusammenhängend!
Ich habe für das Buch sehr lange gebraucht, da es meiner Meinung nach sehr unzusammenhängend und ohne richtigen roten Faden geschrieben ist, dadurch hatte ich oft keine Lust, weiterzulesen. Die Kapitel wirken sehr aneinandergereiht und weisen immer wieder Zeitsprünge auf, sodass man teilweise nicht weiß, in welcher Zeit man sich befindet. Ich habe jedoch sehr viele Stellen in dem Buch markiert, an denen ich mich mit Franziskas Gedanken identifizieren konnte. Oft dachte ich: „GENAU das denke ich auch immer“! Ist schon witzig, wie das Buch viele Momente unserer Generation abbildet und man merkt, dass es anscheinend vielen Leuten ähnlich geht.

Zunächst zum Schreibstil: Carla Kaspari benutzt viele kurze Sätze. Zudem beginnen die Sätze auffällig oft und z.T. mehrmals hintereinander mit "Franziska" (Name der Protagonistin), was mich persönlich beim Lesen etwas gestört hat: Franziska macht die Tür zu. Franziska nimmt ihr Handy in die Hand. Franziska trinkt einen Schluck Wasser. Franziska tippt eine Nachricht an XY. Was die Handlung betrifft habe ich keinen richtigen Handlungsstrang erkennen können. Die Autorin verarbeitetin ihrem Buch zwar viele Themen, die die junge Generation (Millenials, Generation Z) betreffen, z.B. Drogenkonsum, Veganismus, Kapitalismus und Social Media, allerdings ist mir auch nach dem Lesen noch unklar, was genau die Handlung des Buches war. Ich habe es eher als einzelne Momentaufnahmen im Leben einer jungen Frau gesehen, eine richtige Geschichte hat die Autorin meines Erachtens aber nicht erzählt. Zudem gibt es gibt immer wieder Rückblenden, zum Teil ist aber unklar, was Rückblende und was Gegenwart ist und die Autorin baut unnötige Details in ihr Buch ein, die völlig irrelevant sind, in etwa so: die Protagonistin sieht eine Person an der Kasse, die einen roten Pullover trägt, den sie wiederum hässlich findet. Nichtsdestotrotz konnte ich mit einigen Themen relaten und fand es schön, wie Carla Kaspari die junge Generation beobachtet und anschaulich wiedergibt, wie es ist, jung zu sein zwischen Klimawandel, Gentrifizierung, Leben in der Großstadt, Studium, Kapitalismus aber auch den vielen Möglichkeiten, der Mobilität und dem Ideenreichtum der jungen Generation. Alles in allem hat mich das Buch etwas ratlos zurückgelassen und ich bin unsicher, was die Autorin letztlich sagen wollte.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass das Buch ab der Hälfte besser wird... auf der letzten Seite hab ich immer noch drauf gewartet. Die Story war okay, vermutlich wäre aber jeder Charakter besser als Hauptfigur geeignet gewesen als die komplett egoistische, nur mit sich selbst beschäftigte Franziska. Der Schreibstil war überhaupt nicht meins. Hat mich total an Pokemon erinnert, da werden Namen auch nie durch Pronomen ersetzt.
Zum Buch: Franziska hat Romanistik studiert, ihren Master in Paris gemacht und war dort die letzten zwei Jahre mit Cyril zusammen. Jetzt hat sie sich von ihm getrennt, ist zurück in Deutschland und lebt davon Werbetexter und Liedtexte zu schreiben. Außerdem schreibt sie an einem Buch. Meine Meinung: Ich wurde mit Franziska nie warm, sie ist sehr distanziert und lebt in den Tag hinein ohne irgendwelche Gefühle. So kam es mit zumindest vor. Ich las das Buch Seite für Seite und habe immer auf den Sinn der Geschichte gewartet, der sich mir nie erschloss. Ich fand es stellenweise auch ganz fürchterlich langweilig und langatmig. Auch mit dem Schreibstil kam ich nicht wirklich zurecht, es war teilweise sehr abgehackt und einfach fremd. Dafür wurde mir Fremdwörtern und einige französischen Sätzen nicht gegeizt, was mir das Lesen noch schwerer machte, da ich kein französisch kann und es für mich persönlich ein Unding ist, wenn ich Worte oder ganze Sätze nicht verstehe. Alles in allem war es eine sehr langwierige Lektüre, die mich nicht unterhalten konnte und deren Sinn ich bis zum Ende nicht finden konnte. Ich würde fast soweit gehen und sagen es war vertane Lesezeit.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Carla Kaspari, geboren 1991, hat in Bonn und Paris Literatur- und Musikwissenschaft studiert. Sie lebt in Köln und arbeitet als freie Autorin. Ihre Texte erscheinen in unterschiedlichen Publikationen und Formaten.
Beiträge
Ich habe gerade das fünfte Buch in diesem Jahr vom SuB befreit, doch leider konnte mich dieses Mal keine große Begeisterung erreichen. Es ist eher eine zwiegespaltene Erfahrung. In 'Freizeit' von Carla Kaspari begleiten wir die 27- jährige Franziska durch eine eher verlorene Phase nach ihrem Studium. Sie hat zwei Jahre in Paris gelebt, geliebt und Affären gehabt. Nachdem alles vorbei ist, lebt Franziska nun zurück in ihrer Heimatstadt und treibt so vor sich hin. Sie schreibt Werbe- und Songtexte und arbeitet zwischendurch an ihrem ersten Roman. Es passiert viel, aber irgendwie bleibt alles oberflächlich und ohne große Highlights. Durch die Passagen, in denen sie ihre Gedanken zum Buch aufschreibt, entsteht ein Roman im Roman - allerdings auch hier ohne klare Zusammenhänge. 'Freizeit' greift viele Themen beiläufig auf, bleibt aber insgesamt eher oberflächlich und lässt vieles ungenutzt. Der Schreibstil hat mir grundsätzlich gefallen, doch leider hat sich beim Lesen kein flüssiger Lesefluss eingestellt. Ich habe das Buch lange gelesen, was für mich ein Zeichen dafür ist, dass es mich nicht richtig packen konnte. Was ich an Franziskas ehrliche Art und ihren Gedanken schätze, ist, dass ich mich des Öfteren darin wiederfinden konnte. Dennoch bleibt für mich die Frage offen, was die Autorin mit diesem Roman eigentlich vermitteln wollte - ich bin am Ende etwas ratlos. Schade, aber wie so oft im Leben: Nicht jedes Buch passt für jeden. Manchmal stimmt einfach die Chemie nicht, und das ist völlig in Ordnung.

Eine Porträt unserer Generation. Und ihrer Vielseitigkeit.
Zu oberflächlich
An Anfang habe ich mich sehr schwer getan. Der poetische Schreibstil hat mir gefallen und es gab einige schöne Textstellen, die ich mir herausgeschrieben habe, jedoch bin ich mit den Zeitsprüngen zuerst überhaupt nicht klargekommen. Außerdem passiert lange Zeit gar nichts. In der Mitte wurde es besser und es gab ein paar interessante Wendungen. Trotzdem war mir alles zu oberflächlich. Zuviel nichtssagende Passagen und eine zu deprimierende Grundstimmung. »An den Küsten staut sich der Schmerz, weil das Meer ihn nicht haben will." „In der Hitze wird Trauer diffus und neblig, man kann sie nicht greifen. Sie drückt von überall und ist gleichzeitig unsichtbar." „Man sollte sich vielleicht nicht nur fragen, ob man Kinder will, sondern auch, ob die Kinder einen selbst wollen???????"

• FREIZEIT • Bei dem Wort "Freizeit" steigen einem Assoziationen in den Kopf, so auch bei Carla Kasparis Debütroman. I N H A L T: Franziska ist 27 Jahre alt, lebte zwei Jahre in Paris und beendete gerade ihre Beziehung. Nach dem Studium zieht es sie zurück in ihre Heimat auf der Suche nach der verlorenen Leichtigkeit. Sie arbeitet, schreibt, trifft Freunde. Verschiedene Lebensentwürfe prallen aufeinander. Franziska befindet sich mitten in diesem Strudel und beobachtet Stadtflucht, Social-Media und das Miteinander. M E I N U N G: Nach der gescheiterten Beziehung mit einem Franzosen, ihrem beendeten Romanistik-Studium in Paris, zieht es Franziska Kummert nach Deutschland. Zurück zu ihren alten Freunden. Beruflich verfasst sie Songtexte für Rapper und arbeitet an einem Roman, indem ihre Freunde im Zentrum stehen. So gibt es stellenweise einen Roman in dem Roman. Doch Franziska ist alles andere als glücklich. Von ihren Freund:innen hat sie sich entfremdet, die Leichtigkeit des Lebens ist futsch. Sie ist ziellos. Den äußeren Schein wahrt sie, denn sie hat eigentlich alles. Der Roman besteht aus vielen kleinen Momentaufnahmen, die nicht alle miteinander in Verbindung stehen. Im Grunde genommen weiß ich nicht, was die Intention des Roman ist. In weiten Teilen ist die Handlung wirr, verloren - wie die Protagonistin Franziska. Viele Themen werden angesprochen, jedoch nicht wieder aufgegriffen. Franziska ist mir nicht sonderlich sympathisch. Ihre Beweggründe und Gefühle bleiben unklar. Mir fehlte die Spannung, die Tiefe und das Ziel. Phasenweise hat mir die genaue Beobachtungsgabe Franziskas gefallen. Für mich bleibt der Roman leider nicht greifbar. Emotional hat es mich trotz der Thematik nicht berühren können.
Ich denke das Buch spricht einer gewissen Altersgruppe aus der Seele. Ich als Dreißigjährige konnte vieles gut nachvollziehen. Die Handlung fängt das Bobotum und die Art von pseudo-weltversteherischen Leuten so passend ein, dass es fast unangenehm ist, die Dialoge der manchmal so prätentiösen Figuren zu lesen. Manchmal ist es aber etwas zu viel und es könnte subtiler sein. Die Dialoge sind ab und zu sehr nichtssagend und die Beziehungen zwischen den verschiedenen Personen großteils undurchsichtig, was aber auch sicher Teil der Message des Romans ist. Die Autorin verwendet wenig Personalpronomen sondern meistens Namen. Zum Beispiel: „Franziska holt Luft. Franziska schließt die Augen. Franziska räuspert sich.“ Das machte den Schreibstil manchmal etwas kindlich. Bis zur Hälfte des Buches war mir oft die Zeitleiste unklar weil die Rückblenden nicht so klar benannt waren und ich oft nicht wusste, was jetzt vor und was nach Paris war.
Dieses Buch habe ich unfassbar schnell gelesen. Aber das liegt daran, dass ich auch unfassbar viel gescannt habe, da ich keine Geschichte spürte. Die Protagonistin schreibt schöne poetische Texte, die mir sehr gefallen haben, aber das Buch an sich hatte für mich einfach kaum Inhalt. Es war eine Ansammlung von Charakteren, die für die heutige Zeit einfach zu typisch waren. Das Buch von Sophie Passmann hatte mir letztens ja leider auch nicht so gut gefallen und hatte es darauf abgebrochen. Vielleicht ist diese total realistische aktuelle (meiner Meinung nach recht pessimistische) Literatur einfach nicht meins. Aber ich habe es versucht. Dennoch kann ich sagen, dass ich wie gesagt ein paar Elemente sehr schön fand.
Toller Schreibstil aber unzusammenhängend!
Ich habe für das Buch sehr lange gebraucht, da es meiner Meinung nach sehr unzusammenhängend und ohne richtigen roten Faden geschrieben ist, dadurch hatte ich oft keine Lust, weiterzulesen. Die Kapitel wirken sehr aneinandergereiht und weisen immer wieder Zeitsprünge auf, sodass man teilweise nicht weiß, in welcher Zeit man sich befindet. Ich habe jedoch sehr viele Stellen in dem Buch markiert, an denen ich mich mit Franziskas Gedanken identifizieren konnte. Oft dachte ich: „GENAU das denke ich auch immer“! Ist schon witzig, wie das Buch viele Momente unserer Generation abbildet und man merkt, dass es anscheinend vielen Leuten ähnlich geht.

Zunächst zum Schreibstil: Carla Kaspari benutzt viele kurze Sätze. Zudem beginnen die Sätze auffällig oft und z.T. mehrmals hintereinander mit "Franziska" (Name der Protagonistin), was mich persönlich beim Lesen etwas gestört hat: Franziska macht die Tür zu. Franziska nimmt ihr Handy in die Hand. Franziska trinkt einen Schluck Wasser. Franziska tippt eine Nachricht an XY. Was die Handlung betrifft habe ich keinen richtigen Handlungsstrang erkennen können. Die Autorin verarbeitetin ihrem Buch zwar viele Themen, die die junge Generation (Millenials, Generation Z) betreffen, z.B. Drogenkonsum, Veganismus, Kapitalismus und Social Media, allerdings ist mir auch nach dem Lesen noch unklar, was genau die Handlung des Buches war. Ich habe es eher als einzelne Momentaufnahmen im Leben einer jungen Frau gesehen, eine richtige Geschichte hat die Autorin meines Erachtens aber nicht erzählt. Zudem gibt es gibt immer wieder Rückblenden, zum Teil ist aber unklar, was Rückblende und was Gegenwart ist und die Autorin baut unnötige Details in ihr Buch ein, die völlig irrelevant sind, in etwa so: die Protagonistin sieht eine Person an der Kasse, die einen roten Pullover trägt, den sie wiederum hässlich findet. Nichtsdestotrotz konnte ich mit einigen Themen relaten und fand es schön, wie Carla Kaspari die junge Generation beobachtet und anschaulich wiedergibt, wie es ist, jung zu sein zwischen Klimawandel, Gentrifizierung, Leben in der Großstadt, Studium, Kapitalismus aber auch den vielen Möglichkeiten, der Mobilität und dem Ideenreichtum der jungen Generation. Alles in allem hat mich das Buch etwas ratlos zurückgelassen und ich bin unsicher, was die Autorin letztlich sagen wollte.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass das Buch ab der Hälfte besser wird... auf der letzten Seite hab ich immer noch drauf gewartet. Die Story war okay, vermutlich wäre aber jeder Charakter besser als Hauptfigur geeignet gewesen als die komplett egoistische, nur mit sich selbst beschäftigte Franziska. Der Schreibstil war überhaupt nicht meins. Hat mich total an Pokemon erinnert, da werden Namen auch nie durch Pronomen ersetzt.
Zum Buch: Franziska hat Romanistik studiert, ihren Master in Paris gemacht und war dort die letzten zwei Jahre mit Cyril zusammen. Jetzt hat sie sich von ihm getrennt, ist zurück in Deutschland und lebt davon Werbetexter und Liedtexte zu schreiben. Außerdem schreibt sie an einem Buch. Meine Meinung: Ich wurde mit Franziska nie warm, sie ist sehr distanziert und lebt in den Tag hinein ohne irgendwelche Gefühle. So kam es mit zumindest vor. Ich las das Buch Seite für Seite und habe immer auf den Sinn der Geschichte gewartet, der sich mir nie erschloss. Ich fand es stellenweise auch ganz fürchterlich langweilig und langatmig. Auch mit dem Schreibstil kam ich nicht wirklich zurecht, es war teilweise sehr abgehackt und einfach fremd. Dafür wurde mir Fremdwörtern und einige französischen Sätzen nicht gegeizt, was mir das Lesen noch schwerer machte, da ich kein französisch kann und es für mich persönlich ein Unding ist, wenn ich Worte oder ganze Sätze nicht verstehe. Alles in allem war es eine sehr langwierige Lektüre, die mich nicht unterhalten konnte und deren Sinn ich bis zum Ende nicht finden konnte. Ich würde fast soweit gehen und sagen es war vertane Lesezeit.