Fische, die in Sonnensprenkeln schwimmen

Fische, die in Sonnensprenkeln schwimmen

Hardcover
3.825

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Beschreibung

Der große neue Roman der japanischen Erfolgsautorin

Eine letzte Nacht wollen Aki und Hiro in ihrer gemeinsamen Wohnung in Tokio zusammen sein, bevor ihre Wege sich endgültig trennen. Nach einer Bergwanderung, bei der ihr Führer auf ungeklärte Weise ums Leben kam, ist ihre Beziehung zerbrochen. Alles, was ihnen bleibt, ist ihre Erinnerung. Nun halten die beiden sich gegenseitig für des Mordes schuldig und sind entschlossen, noch in dieser Nacht die Wahrheit herauszufinden. Was ist wirklich auf dem Berg passiert? Im geistigen Wettstreit zwischen den beiden scheint die Kette der Ereignisse nach und nach enthüllt zu werden. Doch wird sie das wirklich? Und werden beide die Wohnung am nächsten Tag lebend verlassen?

Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
256
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Riku Onda, geboren 1964 in der Präfektur Miyagi, veröffentlichte 1992 ihr Debüt Das sechste Kind. Sie wurde mit dem Yoshikawa Eji Prize und dem Yamamoto Shugoro Prize ausgezeichnet, 2017 erhielt sie den Naoki Prize für Honigbiene und ferner Donner sowie den japanischen Buchhandelspreis. Ihr Werk wurde für Film und Fernsehen adaptiert.

Beiträge

8
Alle
4

Was ist passiert?

Was ist passiert? Diese Frage stellen sich Hiro und Aki in Bezug auf einige vergangene Geschehnisse, als sie sich ein letztes Mal in ihrer gemeinsamen Wohnung treffen. Wie ist der Bergführer auf der letzten Wanderung ums Leben gekommen? Warum gehen die Erinnerungen der beiden so weit auseinander, obwohl sie sich doch eigentlich so gut kennen? Und was haben beide dazu beigetragen, dass sie nun getrennte Wege gehen müssen? Diese Geschichte voller Rätsel, Erinnerungslücken und Verdrängung hat mich wirklich bei der Stange gehalten. Nach dem rätselhaften Beginn verlor der Plot kurz an Fahrt aber als nach und nach Wahrheiten und Geheimnisse ans Licht kommen, konnte ich das Buch kaum weglegen. Auch die Figuren und das in der Wohnung inszenierte Kammerspiel waren schlau konstruiert. Sowohl Aki als auch Hiro sind Figuren, denen man nicht alles glauben sollte, sondern deren Versteckspiel man auch als Leser zu verstehen versucht. Es ist keine rasante Familientragödie, dessen muss man sich wohl bewusst sein. Doch die Geschichte und ihre Art und Weise, die Probleme zweier junger Menschen darzustellen, war sowohl unterhaltsam als auch anspruchsvoll. Für fünf Sterne hätte ich mir jedoch entweder einen größeren Paukenschlag oder eine Auflösung am Ende gewünscht.

4

Was wäre, wenn … 💭 Hey! Folgendes Setting: ein Mann, eine Frau, eine leergeräumte Wohnung, eine letzte Nacht und nichts bleibt als die Wahrheit. Oder? Riku Onda hat sich mit „Fische, die in Sonnensprenkeln schwimmen“ wieder einmal selbst übertroffen. Dieses Buch ist ein grandioses Gedankenexperiment, ein verzwicktes und spannendes Was-wäre-wenn-Szenario. Die beiden Protagonisten Aki und Hiro möchten in der letzten Nacht in ihrer gemeinsamen Wohnung endlich reinen Tisch machen. Sie wollen die Wahrheit herausfinden, als der Bergführer starb, mit dem sie einen Wanderurlaub gemacht hatten. Es ist klar, einer von beiden weiß, was geschah. Einer von beiden lügt. Doch wer? Oder war es doch ganz anders? Riku Onda schafft ganz großes Gedankenkino. Aki und Hiro zergehen sich in Theorien, was passiert sein könnte und alles klingt so plausibel, dass man doch wieder nicht weiß, wem man glauben soll. Beim Lesen entsteht eine unglaubliche Spannung, die Riku Onda immer wieder neu entfacht. Dieser Stil hat mir schon bei „Die Aosawa-Morde“ unglaublich gut gefallen. Immer, wenn man denkt, jetzt hab ich‘s, nimmt das Buch wieder eine andere Wendung. Toll fand ich die wechselnden Erzählperspektiven, die teilweise ineinander übergehen und verwoben werden mit fast traumähnlichen Sequenzen. Es schwingt immer auch eine bedrohliche Atmosphäre mit. Ein ganz großartiges Buch, brillanter Schreibstil und raffinierter Storyaufbau - von mir gibt es 5 Kirschblüten 🌸 und eine klare Leseempfehlung!

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4

Diesen Roman habe ich hier auf Instagram entdeckt. Wobei Roman? Er hat auch Krimielemente, aber letztendlich geht es in diesem Buch um mehr. Die Autorin kennt ihr vielleicht durch den Krimi „Die Aosawa Morde“, das auch noch auf meinem Sub schlummert. Im Mittelpunkt steht ein verdächtiger Todesfall, über den das Paar Chihiro und Chiaki in einem letzten Treffen sprechen möchten. Danach wollen sie sich trennen und ein neues Leben beginnen. Doch im Laufe des Gesprächs zeigt sich, dass es um viel mehr geht: Beide beobachten, beäugen sich teilweise fast misstrauisch, dann jedoch wieder voller positiver Gefühle und stets mit einer gewissen Unsicherheit. Doch verdächtigen beide jeweils den anderen, den Mann ermordet zu haben. Der Erzählstil sorgt dafür, dass ich als Leser auch stets misstrauisch und mir nicht sicher bin, wem und was ich glauben soll. Sowohl Chihiro als auch Chiaki haben Erinnerungslücken, bringen valide Punkte auf und säen so kontinuierlich Zweifel. Ja, es geht sogar so weit, dass beide Angst haben, von jeweils dem anderen auch getötet zu werden. Doch das Gespräch entwickelt sich in verschiedene Richtungen: Vergangenes wird hervorgeholt und vieles, was vorher selbstverständlicher Teil des gemeinsamen Lebens war, in Frage gestellt. Das Buch ist nicht einfach zu lesen. Es beginnt mit den wechselnden Perspektiven. So tauschen mit jedem Kapitel die Erzähler und auf diese Weise wird auch ein anderer Blickwinkel eingenommen. Manchmal, wenn ich kurz über das Gelesene nachgedacht hatte, musste ich zurückblättern, um mich zu orientieren. Die Sprache ist sehr bildhaft und lädt dazu ein, mehr über die Protagonisten nachzudenken. Ich hatte tatsächlich ganz andere Erwartungen an das Buch, habe mich dann jedoch auf den Roman eingelassen und fand ihn angenehm anders. Im positiven Sinne. Nehmt euch Zeit bei dem Buch und, wenn ihr wollt, gibt es im Netz auch viele weitere interessante und lohnenswerte Informationen zu diesem Werk.

3

Am Ende weiß man nicht, was man denken soll… Komisches Buch!

3

Das war leider gar nichts für mich. Der Anfang hat mir noch gefallen. Dann dachte ich es wird ein Krimi. Letztendlich hat mich der Roman gar nicht erreicht und ich werde für die nächste Zeit auf asiatische Bücher verzichten. Für andere bestimmt ein tolles Buch, wie man vielen lobenden Rezensionen entnehmen kann.

Ein wunderschönes Buch über die Bedeutung des Lebens und des Todes und der Liebe.

5

Kammerspiele mit ständig neuen Wendungen! Spannung ganz ohne Brutalität und in gewohnt schöner Sprache! Highlightpotenzial!

3

Es ist schon recht spannend und ich mochte, dass die ganze Handlung eigentlich auf einen Raum begrenzt war. Aber es war doch nicht so ganz meins...

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