Fabian
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Erich Kästner, 1899 in Dresden geboren, begründete gleich mit zwei seiner ersten Bücher seinen Weltruhm: Herz auf Taille (1928) und Emil und die Detektive (1929). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Bücher verbrannt, sein Werk erschien nunmehr in der Schweiz im Atrium Verlag. Erich Kästner erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, u.a. den Georg-Büchner-Preis. Er starb 1974 in München.
Beiträge
Ich fand es sehr langweilig und musste mich regelrecht zwingen es zu lesen. Die ganze Geschichte war verwirrend und öde. Ich denke, Klassiker sind einfach nichts für mich.
War okay, wurde zum Ende hin spannender
Bedrückend und düster
1931 erschienen. Kästner malt das Bild einer krankenden Gesellschaft, in der sich Jakob Fabian bewegt. Dieser sieht sich als Beobachter und ist auf der Suche nach einem Sinn und einem Ziel für sein Dasein. Es ist erschreckend zu lesen wie die Gesellschaft auf Messers Schneide zum NS-Regime steht und dies vor allem in der heutigen Zeit zu lesen und zu reflektieren. Absolut lesenswert.
Es hat auf jeden Fall Lust auf mehr Erich Kästner gemacht. Es ist sehr humorvoll geschrieben und regt zum Nachdenken an. Durch seine gewisse Kompliziertheit würde ich es nicht als Erich Kästner-Einstiegsbuch weiterempfehlen. Es kommt auch nicht ganz an seine besten Werke ran.
Banger buch frfr
Sollte das buch eigentlich von der schule aus her lesen, aber bun ehrlich überrascht wie gut es war. Abfangs ust es etwas langweilig, aber es ist ein hammer buch was traurigerweise immer noch hochaktuell betrachtet werden kann.
Karikatur der Zustände Deutschlands, vorwiegend Berlin zur Zeit der Weimarer Republik. Der junge Jakob Fabian streift durch Berlin und ist meist ein ironischer Beobachter des unmoralischen Leben. Dabei schaut er mit Pessimismus der Zukunft entgegen (politische Polarisierung der Kommunisten und Nationalsozialisten) und in dieser Zeit verliert er seinen besten Freund Labude (Suizid aufgrund eines dummen Scherzes). Seine grosse Liebe zu Cornelia löst er auf da diese sich mit einem reichen Filmdirektor einlässt - der Karierre wegen. Ursprünglich hiess der Roman "der Gang vor die Hunde" und war eine Warnung vor dem nahenden Abgrund. [Die große Arbeitslosigkeit, die der wirtschaftlichen folgende seelische Depression, die Sucht sich zu betäuben, die Aktivität bedenkenloser Parteien das waren Sturmzeichen der nahenden Krise. Und auch die unheimliche Stille vor dem Sturm fehlte nicht - die einer epidemischen Lähmung gleichende Trägheit der Herzen. Es trieb manche, sich dem Sturm und der Stille entgegenzustellen. Sie wurden bei Seite geschoben] ..[man lief den Rattenfängern nach, hinein in den Abgrund, in dem wir nun mehr tot als lebendig angekommen sind und uns einzurichten versuchen als sei nichts geschehen. Das vorliegende Buch das Großstädtische Zustände von damals schildert ist kein Poesie - und Fotografie Album sondern eine Satire. Es beschreibt nicht, was war, sondern es übertreibt. Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen Spiegel, sondern einen Zerrspiegel vorzuhalten. Die Karikatur, ein legitimes Kunstmittel, ist das Äußerste was er vermag. Wenn auch das nicht hilft dann hilft überhaupt nichts mehr. Dass überhaupt nichts hilft, ist - damals wie heute - keine Seltenheit. Eine Seltenheit wäre es allerdings wenn das den Moralisten entmutigte. Sein angestammter Platz ist und bleibt der verlorene Posten. Ihn füllt er, so gut er kann, aus. Sein Wahlspruch heisst immer und heisst auch jetzt: Dennoch!" Erich Kästner Leseempfehlung.

Erst beim nachträglichen Reflektieren entfaltet sich in meinem Kopf die ganze Wucht dieses Romans, der anhand des bald arbeitslosen Reklametexters Jakob Fabian das Berlin der 1920er Jahre porträtiert. Fabian durchstreift teilweise allein, teilweise mit seinem langjährigen Freund Stephan Labude, die Auswüchse einer zutiefst instabilen Umbruchszeit. Er mietet ein spärlich eingerichtetes Zimmer, aus Materiellem macht er sich nicht viel und wird von seiner Melancholie in diverse Etablissements geschwemmt. In einem Atelier trifft er auf Cornelia, mit der er sich plötzlich ein “Wir”, eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann. Doch in dieser Gesellschaft scheint die Moral immer wieder hinter individuellen Bedürfnissen und dem Streben nach einem guten Auskommen zurückzubleiben. Kästner lässt verschiedene Ansichten und Philosophien zu Wort kommen, ohne in theoretische Abhandlungen zu verfallen. Wir spüren beim Lesen die aufgeladene Stimmung der Weimarer Republik, die Diskussionsthemen der Zeit, werden aber auch von persönlichen Schicksalen aufgewühlt und zu Boden gerissen. Man fühlt sich zunächst wie in einem Fiebertraum - in den ersten Kapiteln hatte ich sogar kurze Flashbacks zu Kafkas “Prozess”, insbesondere in der Zeitungsredaktion, wo alles durcheinander und irgendwie in anderen Sphären abzulaufen scheint. Dies ist sicher auch dem satirischen Touch geschuldet, mit dem Kästner die vordergründige Handlung untermalt. Der Protagonist wandelt durch Verfall und Obszönitäten. Für die Moral im Menschen sieht er keine Hoffnung, Ankerpunkte findet er nur in der Beziehung zu seiner Mutter und in der Freundschaft zu Labude, deren Wertvorstellungen noch größtenteils unversehrt geblieben scheint. Man könnte sagen, ich habe hier viel gelernt über die Gesellschaft der 1920er Jahre. Vor allem aber schwappte ein Gefühl der damaligen Zeit und für die Beweggründe des Einzelnen über. Dabei schreibt Erich Kästner sehr zugänglich, wie schon von seinen Gedichten gewohnt, und dennoch so schlau und einprägsam, so nah an menschlichen Empfindungen. Im Nachhinein würde ich noch einen halben oder ganzen Stern hochkorrigieren, denn das Buch hat bei mir persönlich nachhaltige Wirkung bewiesen und ist sicherlich einer der für mich beeindruckendsten Klassiker des 20. Jahrhunderts.
Ein auf und ab der Gefühle
Ich muss zugeben Anfangs war ich recht stutzig was dieses Buch anging das es schwer war den ersten Kapitelen zu folgen und überhaupt zu verstehen was vor sich ging. Als er ab Cornelia kennenlernte wurde es klarer worum es in diesem Buch geht. Und Erich Kästner hat das sehr gut getroffen und ausgesprochen gut mit Dr.Jakob Fabian verbildlicht. Jetzt wo ich das Buch durchgelesen habe kann jch nur sagen das gut ist dieses Buch einmal gelesen zu haben.
das einzig ärgerliche an dem buch ist, dass ich es nicht schon früher gelesen habe
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Autorenbeschreibung
Erich Kästner, 1899 in Dresden geboren, begründete gleich mit zwei seiner ersten Bücher seinen Weltruhm: Herz auf Taille (1928) und Emil und die Detektive (1929). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Bücher verbrannt, sein Werk erschien nunmehr in der Schweiz im Atrium Verlag. Erich Kästner erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, u.a. den Georg-Büchner-Preis. Er starb 1974 in München.
Beiträge
Ich fand es sehr langweilig und musste mich regelrecht zwingen es zu lesen. Die ganze Geschichte war verwirrend und öde. Ich denke, Klassiker sind einfach nichts für mich.
War okay, wurde zum Ende hin spannender
Bedrückend und düster
1931 erschienen. Kästner malt das Bild einer krankenden Gesellschaft, in der sich Jakob Fabian bewegt. Dieser sieht sich als Beobachter und ist auf der Suche nach einem Sinn und einem Ziel für sein Dasein. Es ist erschreckend zu lesen wie die Gesellschaft auf Messers Schneide zum NS-Regime steht und dies vor allem in der heutigen Zeit zu lesen und zu reflektieren. Absolut lesenswert.
Es hat auf jeden Fall Lust auf mehr Erich Kästner gemacht. Es ist sehr humorvoll geschrieben und regt zum Nachdenken an. Durch seine gewisse Kompliziertheit würde ich es nicht als Erich Kästner-Einstiegsbuch weiterempfehlen. Es kommt auch nicht ganz an seine besten Werke ran.
Banger buch frfr
Sollte das buch eigentlich von der schule aus her lesen, aber bun ehrlich überrascht wie gut es war. Abfangs ust es etwas langweilig, aber es ist ein hammer buch was traurigerweise immer noch hochaktuell betrachtet werden kann.
Karikatur der Zustände Deutschlands, vorwiegend Berlin zur Zeit der Weimarer Republik. Der junge Jakob Fabian streift durch Berlin und ist meist ein ironischer Beobachter des unmoralischen Leben. Dabei schaut er mit Pessimismus der Zukunft entgegen (politische Polarisierung der Kommunisten und Nationalsozialisten) und in dieser Zeit verliert er seinen besten Freund Labude (Suizid aufgrund eines dummen Scherzes). Seine grosse Liebe zu Cornelia löst er auf da diese sich mit einem reichen Filmdirektor einlässt - der Karierre wegen. Ursprünglich hiess der Roman "der Gang vor die Hunde" und war eine Warnung vor dem nahenden Abgrund. [Die große Arbeitslosigkeit, die der wirtschaftlichen folgende seelische Depression, die Sucht sich zu betäuben, die Aktivität bedenkenloser Parteien das waren Sturmzeichen der nahenden Krise. Und auch die unheimliche Stille vor dem Sturm fehlte nicht - die einer epidemischen Lähmung gleichende Trägheit der Herzen. Es trieb manche, sich dem Sturm und der Stille entgegenzustellen. Sie wurden bei Seite geschoben] ..[man lief den Rattenfängern nach, hinein in den Abgrund, in dem wir nun mehr tot als lebendig angekommen sind und uns einzurichten versuchen als sei nichts geschehen. Das vorliegende Buch das Großstädtische Zustände von damals schildert ist kein Poesie - und Fotografie Album sondern eine Satire. Es beschreibt nicht, was war, sondern es übertreibt. Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen Spiegel, sondern einen Zerrspiegel vorzuhalten. Die Karikatur, ein legitimes Kunstmittel, ist das Äußerste was er vermag. Wenn auch das nicht hilft dann hilft überhaupt nichts mehr. Dass überhaupt nichts hilft, ist - damals wie heute - keine Seltenheit. Eine Seltenheit wäre es allerdings wenn das den Moralisten entmutigte. Sein angestammter Platz ist und bleibt der verlorene Posten. Ihn füllt er, so gut er kann, aus. Sein Wahlspruch heisst immer und heisst auch jetzt: Dennoch!" Erich Kästner Leseempfehlung.

Erst beim nachträglichen Reflektieren entfaltet sich in meinem Kopf die ganze Wucht dieses Romans, der anhand des bald arbeitslosen Reklametexters Jakob Fabian das Berlin der 1920er Jahre porträtiert. Fabian durchstreift teilweise allein, teilweise mit seinem langjährigen Freund Stephan Labude, die Auswüchse einer zutiefst instabilen Umbruchszeit. Er mietet ein spärlich eingerichtetes Zimmer, aus Materiellem macht er sich nicht viel und wird von seiner Melancholie in diverse Etablissements geschwemmt. In einem Atelier trifft er auf Cornelia, mit der er sich plötzlich ein “Wir”, eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann. Doch in dieser Gesellschaft scheint die Moral immer wieder hinter individuellen Bedürfnissen und dem Streben nach einem guten Auskommen zurückzubleiben. Kästner lässt verschiedene Ansichten und Philosophien zu Wort kommen, ohne in theoretische Abhandlungen zu verfallen. Wir spüren beim Lesen die aufgeladene Stimmung der Weimarer Republik, die Diskussionsthemen der Zeit, werden aber auch von persönlichen Schicksalen aufgewühlt und zu Boden gerissen. Man fühlt sich zunächst wie in einem Fiebertraum - in den ersten Kapiteln hatte ich sogar kurze Flashbacks zu Kafkas “Prozess”, insbesondere in der Zeitungsredaktion, wo alles durcheinander und irgendwie in anderen Sphären abzulaufen scheint. Dies ist sicher auch dem satirischen Touch geschuldet, mit dem Kästner die vordergründige Handlung untermalt. Der Protagonist wandelt durch Verfall und Obszönitäten. Für die Moral im Menschen sieht er keine Hoffnung, Ankerpunkte findet er nur in der Beziehung zu seiner Mutter und in der Freundschaft zu Labude, deren Wertvorstellungen noch größtenteils unversehrt geblieben scheint. Man könnte sagen, ich habe hier viel gelernt über die Gesellschaft der 1920er Jahre. Vor allem aber schwappte ein Gefühl der damaligen Zeit und für die Beweggründe des Einzelnen über. Dabei schreibt Erich Kästner sehr zugänglich, wie schon von seinen Gedichten gewohnt, und dennoch so schlau und einprägsam, so nah an menschlichen Empfindungen. Im Nachhinein würde ich noch einen halben oder ganzen Stern hochkorrigieren, denn das Buch hat bei mir persönlich nachhaltige Wirkung bewiesen und ist sicherlich einer der für mich beeindruckendsten Klassiker des 20. Jahrhunderts.
Ein auf und ab der Gefühle
Ich muss zugeben Anfangs war ich recht stutzig was dieses Buch anging das es schwer war den ersten Kapitelen zu folgen und überhaupt zu verstehen was vor sich ging. Als er ab Cornelia kennenlernte wurde es klarer worum es in diesem Buch geht. Und Erich Kästner hat das sehr gut getroffen und ausgesprochen gut mit Dr.Jakob Fabian verbildlicht. Jetzt wo ich das Buch durchgelesen habe kann jch nur sagen das gut ist dieses Buch einmal gelesen zu haben.
das einzig ärgerliche an dem buch ist, dass ich es nicht schon früher gelesen habe