Evolution (2). Der Turm der Gefangenen
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Beschreibung
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"Der Turm der Gefangenen" von Thomas Thiemeyer ist der spannende zweite Band der Evolution-Trilogie. Als solcher grätscht dieser haarscharf an dem Lückenfüller-Status vorbei, den die mittleren Bände von Trilogien leider nur allzu oft erfüllen. Da ich bereits einen Schritt weiter bin und auch schon den letzten Band kenne, muss ich leider direkt bemängeln, dass hier so einige Handlungsstränge angefangen, aber bis zum Finale der Reihe nicht beendet werden. Ebenso wird immer deutlicher, dass ein kleiner Teil der Gruppe scheinbar nur als Statisten fungieren, aber dazu gleich mehr. Positiv ist erst mal, dass "Der Turm der Gefangenen" genau dort ansetzt, wo "Die Stadt der Überlebenden" aufhört. Sollte man die Reihe nicht, wie ich, in einem Rutsch lesen, ist eine knackige Zusammenfassung des Trilogie-Auftakts im Buch zu finden. Sehr praktisch! In meinem Fall hätte ich gar nicht groß bemerkt, dass ich nun einen neuen Band der Reihe erreicht hätte, wenn das Setting nicht so einen absolut verrückten Twist hingelegt hätte. Wo im ersten Band Endzeitstimmung und eine Menge Verwirrtheit herrschte, kriegt man nun viel klarere Strukturen zu Gesicht, die uns plötzlich in die Zeit der Wikinger verschlagen. Knapp 600 Jahre in der Zukunft feiern die Asen ihr großes Comeback - wer hätte sowas vermuten können? Anachronismus ist im Grunde der Hauptcharakter dieser Reihe, erlebt in diesem Band aber definitiv ihren Höhepunkt, was nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein muss. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass sich die Geschmäcker bei diesem Plottwist scheiden werden. Was mir persönlich sehr sauer aufgestoßen hat, war die Entscheidung des Autors, die überlebenden Schwarzen in dieser Gesellschaft wieder zur Sklaverei zu verdammen. "Trow" werden sie genannt. Ich empfand es schon als recht unangenehm, dass bei jeder Gelegenheit auf Jems Hautfarbe verwiesen wird, aber das...na ja, ich bin vermutlich die falsche Person, um dies zu beurteilen. Die Geschichte an sich gestaltet sich wie zuvor kurzweilig, abenteuerlich und spannend. Das World Building wird weiter ausgebaut, die Kids erhalten endlich weitere Informationen darüber, was mit ihnen und der Welt geschehen ist und eine weitere Reise bahnt sich an. Es gab einige Wendungen, die mich sehr positiv überraschen konnte, andere kamen recht unverhofft und für mich unerklärlich. Schade, dass gerade diese niemals aufgeklärt werden. Ein Großteil der Charaktere entwickelte sich weiter. Sie wurden greifbarer und nahm mehr Form an. Endlich lernte ich, Zoe und Katte auseinanderzuhalten und sie mir bildlich vorzustellen. Olivia, Arthur und Paul jedoch scheinen dazu verdammt, reines Mittel zum Zweck zu sein. Wenn etwas erklärt werden muss, ist einer der "Nerds" zur Stelle und liefert vor allem uns Lesern die Informationen, die wir benötigen. Warum dafür gleich 3 Charaktere benötigt werden, ist noch mal eine andere Frage. Es macht so gut wie keinen Unterschied, ob gerade Arthur oder Paul in Szene gesetzt werden. Alles in allem eine gelungene Fortsetzung voller Höhen und Tiefen. Durch die teils gewagten Wendungen hebt sich dieser Mittelband zumindest von anderen Trilogien ab. Wer sich beim ersten Band gut unterhalten gefühlt hat, wird dies auch hier so empfinden.
Der zweite Band der Dystopie-Trilogie beginnt recht gemächlich. Der Leser lernt die Bewohner des Turms und ihre Kultur kennen. Lucie und ihre Freunde merken schnell, dass sie auch hier in Gefahr sind. Jem währenddessen muss sich auf eigene Faust durchschlagen. Das Buch war vor allem ab der Hälfte wieder sehr spannend und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es liest sich wieder sehr zügig. Richtig gut fand ich vor allem die Einbindung der nordischen Mythologie. Das war richtig stimmig und hat perfekt zu dieser Gesellschaft gepasst. Die Squids finde ich mittlerweile wiederum eher verwirrender als vorher, weil langsam völlig unklar ist, was sie eigentlich wollen. Auch was Jem betrifft, wird die Geschichte stark gekürzt. Zwar reicht es völlig aus, was erzählt wird, aber man hat trotzdem das Gefühl etwas verpasst zu haben, vor allem als Jem zu den Trow kommt. Geprägt ist das Buch vor allem von Schwarz-Weiß-Malerei. Die Squids werden zwar keiner Seite so richtig zugeordnet, aber dafür scheinen die Charaktere alle festgefahren zu sein. Dennoch sind sie hier sympathischer als im Vorband und auch nicht mehr so stereotyp. Die Erwachsenen haben übrigens auch hier wieder nur eine sehr kleine Rolle. Was mich doch ein bisschen genervt hat, war, dass der Autor hier scheinbar einfach jeden verkuppeln will. Mich würde es gar nicht wundern, wenn am Ende auch der Gode einen Love Interest bekommt. Im Laufe dieses Bandes haben sich unabhängig von der Ursprungsromanze noch zwei weitere entwickelt. So richtig überzeugen konnte mich davon aber nur eine und leider ist es nicht diejenige, die am längsten besteht. Stattdessen hatte ich eher das Gefühl, dass es zwischen Jem und Lucie viel zu schnell voranschreitet. Es passiert gar nichts zwischen ihnen und trotzdem kommt es zu Intimitäten. Ein kleiner Makel sind außerdem zahlreiche Rechtschreibfehler. Ein oder zwei wären gar nicht schlimm, aber teilweise gab es auch mal ein Wort, das gar nicht in den Satz gehörte. Das Ende wiederum fand ich richtig gut. Der Leser wird wieder mit etwas Neuem konfrontiert und weitere Konflikte tun sich auf. Da fällt es fast schwer bis Juni abzuwarten, um das Finale endlich lesen zu können. Fazit: „Der Turm der Gefangenen“ kann mit seinem Vorgänger gut mithalten und gibt tiefere Einblicke in die Welt. Die Handlung spitzt sich weiter zu und die Charaktere holen das Beste aus sich heraus. Gesamt: 4/5 Inhalt: 4/5 Charaktere: 4/5 Lesespaß: 5/5 Schreibstil: 4/5
Liebe den Teil genauso wie den ersten, fand es zwar am Anfang schwer reinzukommen, aber dann hab ich es in den letzten zwei Tagen durchgesuchtet.
"Der Turm der Gefangenen" knüpft direkt da an, wo der erste Teil der Evolution-Reihe geendet hat. Die Stadt der Überlebenden ist unglaublich interessant, denn hier ist Technik verbannt und gilt als böse. Der Leser findet sich quasi im Mittelalter wieder. In dieser Stadt erfahren Lucie und ihre Freunde was mit der Menschheit passiert ist und es gibt ein paar sehr spannende Wendungen und Gedankengänge. Bei einigen Dingen, an die die Stadtbewohner glauben, musste ich doch sehr schmunzeln. Insgesamt gibt es einige Momente, an denen man beginnt über die Menschheit und wie wir leben nachzudenken. Thomas Thiemeyer hat seine Welt spannend weitergestaltet und man kann sich als Leser nie sicher sein, welchen Personen man noch trauen kann. Die Welt ist unglaublich interessant und ich bin schon sehr gespannt wie sich alles im finalen Teil auflösen wird. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.
Abgebrochen
Als dann noch Mythologie aus dem nichts kam und sexistische so wie rassistisches Verhalten von Charakteren, konnte ich echt nicht mehr weiterlesen. 1. Band fand ich schon schwach und dann habe ich es nicht mehr ausgehalten. Schade.
Nachdem mir der erste Teil ja schon recht gut gefallen hat, wollte ich natrlich wissen wie es mit der Gruppe weitergeht. Ich war etwas berrascht in welche Richtung das Ganze nun ging, aber im Grunde finde ich die Idee dahinter sehr gut. Einige Passagen, wie z.B. die Erklrung des Zeitsprungs, fand ich etwas verworren und ich wei ehrlich gesagt immer noch nicht genau wie das alles passiert ist. Doch mir gefllt was daraus gemacht wurde. Mir fehlt es hier und da vermutlich ein wenig an Fantasie, um mir die ganze Welt auch bildlich vorstellen zu knnen. Bei den Squids muss ich immer ein wenig an die Simpsons Folge denken, in der Delphine an Land kommen und die Herrschaft an sich reien. Am Ende des Buches erwartet einen wieder ein Cliffhanger, d.h. ich warte nun wieder gespannt auf den nchsten Teil.
Packende Fortsetzung!
Sehr spannend ich Frage mich wie es weitergeht.
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"Der Turm der Gefangenen" von Thomas Thiemeyer ist der spannende zweite Band der Evolution-Trilogie. Als solcher grätscht dieser haarscharf an dem Lückenfüller-Status vorbei, den die mittleren Bände von Trilogien leider nur allzu oft erfüllen. Da ich bereits einen Schritt weiter bin und auch schon den letzten Band kenne, muss ich leider direkt bemängeln, dass hier so einige Handlungsstränge angefangen, aber bis zum Finale der Reihe nicht beendet werden. Ebenso wird immer deutlicher, dass ein kleiner Teil der Gruppe scheinbar nur als Statisten fungieren, aber dazu gleich mehr. Positiv ist erst mal, dass "Der Turm der Gefangenen" genau dort ansetzt, wo "Die Stadt der Überlebenden" aufhört. Sollte man die Reihe nicht, wie ich, in einem Rutsch lesen, ist eine knackige Zusammenfassung des Trilogie-Auftakts im Buch zu finden. Sehr praktisch! In meinem Fall hätte ich gar nicht groß bemerkt, dass ich nun einen neuen Band der Reihe erreicht hätte, wenn das Setting nicht so einen absolut verrückten Twist hingelegt hätte. Wo im ersten Band Endzeitstimmung und eine Menge Verwirrtheit herrschte, kriegt man nun viel klarere Strukturen zu Gesicht, die uns plötzlich in die Zeit der Wikinger verschlagen. Knapp 600 Jahre in der Zukunft feiern die Asen ihr großes Comeback - wer hätte sowas vermuten können? Anachronismus ist im Grunde der Hauptcharakter dieser Reihe, erlebt in diesem Band aber definitiv ihren Höhepunkt, was nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein muss. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass sich die Geschmäcker bei diesem Plottwist scheiden werden. Was mir persönlich sehr sauer aufgestoßen hat, war die Entscheidung des Autors, die überlebenden Schwarzen in dieser Gesellschaft wieder zur Sklaverei zu verdammen. "Trow" werden sie genannt. Ich empfand es schon als recht unangenehm, dass bei jeder Gelegenheit auf Jems Hautfarbe verwiesen wird, aber das...na ja, ich bin vermutlich die falsche Person, um dies zu beurteilen. Die Geschichte an sich gestaltet sich wie zuvor kurzweilig, abenteuerlich und spannend. Das World Building wird weiter ausgebaut, die Kids erhalten endlich weitere Informationen darüber, was mit ihnen und der Welt geschehen ist und eine weitere Reise bahnt sich an. Es gab einige Wendungen, die mich sehr positiv überraschen konnte, andere kamen recht unverhofft und für mich unerklärlich. Schade, dass gerade diese niemals aufgeklärt werden. Ein Großteil der Charaktere entwickelte sich weiter. Sie wurden greifbarer und nahm mehr Form an. Endlich lernte ich, Zoe und Katte auseinanderzuhalten und sie mir bildlich vorzustellen. Olivia, Arthur und Paul jedoch scheinen dazu verdammt, reines Mittel zum Zweck zu sein. Wenn etwas erklärt werden muss, ist einer der "Nerds" zur Stelle und liefert vor allem uns Lesern die Informationen, die wir benötigen. Warum dafür gleich 3 Charaktere benötigt werden, ist noch mal eine andere Frage. Es macht so gut wie keinen Unterschied, ob gerade Arthur oder Paul in Szene gesetzt werden. Alles in allem eine gelungene Fortsetzung voller Höhen und Tiefen. Durch die teils gewagten Wendungen hebt sich dieser Mittelband zumindest von anderen Trilogien ab. Wer sich beim ersten Band gut unterhalten gefühlt hat, wird dies auch hier so empfinden.
Der zweite Band der Dystopie-Trilogie beginnt recht gemächlich. Der Leser lernt die Bewohner des Turms und ihre Kultur kennen. Lucie und ihre Freunde merken schnell, dass sie auch hier in Gefahr sind. Jem währenddessen muss sich auf eigene Faust durchschlagen. Das Buch war vor allem ab der Hälfte wieder sehr spannend und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es liest sich wieder sehr zügig. Richtig gut fand ich vor allem die Einbindung der nordischen Mythologie. Das war richtig stimmig und hat perfekt zu dieser Gesellschaft gepasst. Die Squids finde ich mittlerweile wiederum eher verwirrender als vorher, weil langsam völlig unklar ist, was sie eigentlich wollen. Auch was Jem betrifft, wird die Geschichte stark gekürzt. Zwar reicht es völlig aus, was erzählt wird, aber man hat trotzdem das Gefühl etwas verpasst zu haben, vor allem als Jem zu den Trow kommt. Geprägt ist das Buch vor allem von Schwarz-Weiß-Malerei. Die Squids werden zwar keiner Seite so richtig zugeordnet, aber dafür scheinen die Charaktere alle festgefahren zu sein. Dennoch sind sie hier sympathischer als im Vorband und auch nicht mehr so stereotyp. Die Erwachsenen haben übrigens auch hier wieder nur eine sehr kleine Rolle. Was mich doch ein bisschen genervt hat, war, dass der Autor hier scheinbar einfach jeden verkuppeln will. Mich würde es gar nicht wundern, wenn am Ende auch der Gode einen Love Interest bekommt. Im Laufe dieses Bandes haben sich unabhängig von der Ursprungsromanze noch zwei weitere entwickelt. So richtig überzeugen konnte mich davon aber nur eine und leider ist es nicht diejenige, die am längsten besteht. Stattdessen hatte ich eher das Gefühl, dass es zwischen Jem und Lucie viel zu schnell voranschreitet. Es passiert gar nichts zwischen ihnen und trotzdem kommt es zu Intimitäten. Ein kleiner Makel sind außerdem zahlreiche Rechtschreibfehler. Ein oder zwei wären gar nicht schlimm, aber teilweise gab es auch mal ein Wort, das gar nicht in den Satz gehörte. Das Ende wiederum fand ich richtig gut. Der Leser wird wieder mit etwas Neuem konfrontiert und weitere Konflikte tun sich auf. Da fällt es fast schwer bis Juni abzuwarten, um das Finale endlich lesen zu können. Fazit: „Der Turm der Gefangenen“ kann mit seinem Vorgänger gut mithalten und gibt tiefere Einblicke in die Welt. Die Handlung spitzt sich weiter zu und die Charaktere holen das Beste aus sich heraus. Gesamt: 4/5 Inhalt: 4/5 Charaktere: 4/5 Lesespaß: 5/5 Schreibstil: 4/5
Liebe den Teil genauso wie den ersten, fand es zwar am Anfang schwer reinzukommen, aber dann hab ich es in den letzten zwei Tagen durchgesuchtet.
"Der Turm der Gefangenen" knüpft direkt da an, wo der erste Teil der Evolution-Reihe geendet hat. Die Stadt der Überlebenden ist unglaublich interessant, denn hier ist Technik verbannt und gilt als böse. Der Leser findet sich quasi im Mittelalter wieder. In dieser Stadt erfahren Lucie und ihre Freunde was mit der Menschheit passiert ist und es gibt ein paar sehr spannende Wendungen und Gedankengänge. Bei einigen Dingen, an die die Stadtbewohner glauben, musste ich doch sehr schmunzeln. Insgesamt gibt es einige Momente, an denen man beginnt über die Menschheit und wie wir leben nachzudenken. Thomas Thiemeyer hat seine Welt spannend weitergestaltet und man kann sich als Leser nie sicher sein, welchen Personen man noch trauen kann. Die Welt ist unglaublich interessant und ich bin schon sehr gespannt wie sich alles im finalen Teil auflösen wird. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.
Abgebrochen
Als dann noch Mythologie aus dem nichts kam und sexistische so wie rassistisches Verhalten von Charakteren, konnte ich echt nicht mehr weiterlesen. 1. Band fand ich schon schwach und dann habe ich es nicht mehr ausgehalten. Schade.
Nachdem mir der erste Teil ja schon recht gut gefallen hat, wollte ich natrlich wissen wie es mit der Gruppe weitergeht. Ich war etwas berrascht in welche Richtung das Ganze nun ging, aber im Grunde finde ich die Idee dahinter sehr gut. Einige Passagen, wie z.B. die Erklrung des Zeitsprungs, fand ich etwas verworren und ich wei ehrlich gesagt immer noch nicht genau wie das alles passiert ist. Doch mir gefllt was daraus gemacht wurde. Mir fehlt es hier und da vermutlich ein wenig an Fantasie, um mir die ganze Welt auch bildlich vorstellen zu knnen. Bei den Squids muss ich immer ein wenig an die Simpsons Folge denken, in der Delphine an Land kommen und die Herrschaft an sich reien. Am Ende des Buches erwartet einen wieder ein Cliffhanger, d.h. ich warte nun wieder gespannt auf den nchsten Teil.
Packende Fortsetzung!
Sehr spannend ich Frage mich wie es weitergeht.