Every (deutsche Ausgabe)
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Dave Eggers, geboren 1970, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren. Sein Roman »Der Circle« war weltweit ein Bestseller. Sein Werk wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet. Der Roman »Ein Hologramm für den König« war nominiert für den National Book Award, für »Zeitoun« wurde ihm u.a. der American Book Award verliehen. Dave Eggers stammt aus Chicago und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Nordkalifornien.
Beiträge
Was für eine Fortsetzung von „The Circle“!
Das ist jetzt für mich mein Jahres Highlight! Ich hatte so viele Gefühle bei diesem Buch 😂 Diese Geschichte ist einfach noch erschreckender als ihr Vorgänger. Und das schlimme ist, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es mal so kommen könnte. Nichts ganz so extrem, aber begonnen hat es ja theoretisch schon. Und das Ende hat mich nochmal total geschockt. Vllt war es für den einen oder anderen vorhersehbar, ich denke bei so einem Buch aber weniger drüber nach, sondern lass mich einfach treiben. Aber ich fand das Ende auch genial, genau so, wie es geschrieben wurde. Krass. Ich kann die beiden Bücher nur jedem ans Herz legen 😊
Erste Hälfte zieht sich, dann wird es sehr interessant und mündet in ein Ende, das nachdenklich macht, aber einen zunächst unzufrieden zurücklässt. Sicherlich ein richtiger Denkanstoß in Anbetracht der Thematik!
Ein Re-Read eines Buches, das mich auch beim zweiten Lesen gepackt, verstört und teilweise sogar schlaflos zurück gelassen hat. Diese Dystopie beschreibt eine so realitätsnahe Zukunft, dass es mir Angst macht. Und trotzdem habe ich die Lektüre genossen und kann definitiv eine Empfehlung aussprechen.
📚 Inhalt Der Circle hat jedes konkurrierende IT Unternehmen aufgekauft und nennt sich nun passenderweise «Every». Immer mehr Menschen leben «transparent» und geben ihr gesamtes Privatleben auf, um durchsichtig zu sein. Angeführt wird die Bewegung von Mae Holland, die erste Person, die 100% transparent wurde. Sie ist ein Symbol, eine Ikone. Die Protagonistin Delany kann und will nicht mehr in so einer Welt leben. Sie beschafft sich einen Job bei Every um das Unternehmen zu infiltrieren um es von innen heraus zu zerstören. Delany durchläuft verschiedene Stationen im Unternehmen, sie bekommt haarsträubende und unmöglich erscheinende Ideen präsentiert. Delany sieht sich irgendwann mit der Frage konfrontiert, ob die Menschen überhaupt befreit werden wollen. Ist es nicht bequemer, sein Leben von Apps bestimmen zu lassen? Ist die Welt nicht sicherer, wenn jeder zu jeder Zeit beobachtet werden kann? Ist es nicht eine bessere Welt, die sie gerade versucht, zu zerstören? 📖 Meinung Auch der zweite Teil überzeugt mit wahnsinniger Spannung! Wieder und wieder stelle ich mir Fragen zu moralischen und ethischen Themen und ich liebe es, wenn Bücher das in mir auslösen. Eggers schafft es durch seine fiktive Zukunftsvision, dass ich mein eigenes Onlineverhalten hinterfrage und kritisch betrachte. Die Aufmachung finde ich auch in diesem Teil wahnsinnig gut. Besonders Mae Entwicklung finde ich wahnsinnig bedenklich und erschreckend, doch es passt sehr gut zu ihr. Man konnte im ersten Teil hautnah miterleben, wie sie mehr und mehr von den Ideen des Circles übernommen wurde. Nun da die neue Protagonistin Delany im Zentrum steht, wird Mae zur allgegenwärtigen Nebenfigur. Es dreht sich doch irgendwie alles um Mae, da sie stets die Vorreiterin für neue Produkte ist. Mir gefällt der innere Konflikt sehr, den Delany im Laufe der Seiten durchmacht. Es wirkt sehr natürlich, dass sie über ihre Absichten ins Zweifeln kommt und sich wiederholt fragt, ob sie richtig handelt. Eine gelungene Fortsetzung, die aber nicht ganz an den ersten Band heran kommt.
Ein Buch über ein fiktives oder eigentlich nicht so fiktives Monopol – every.
Super spannend, mit plottwist und interessanten Fakten. Eben ein typischer eggers Roman!

Revolutionärer, wenn man nicht davor „the circle“ gelesen hat aber trotzdem faszinierend und spannend. Man schwankt permanent zwischen „das geht doch nicht“ und „eigentlich gar keine soo schlechte Idee“ zu „hoffentlich passiert das nicht irgendwann wirklich“ und „könnte so die Welt gerettet werden?“
Zukunftsvision
Das Buch ist der Nachfolger von „Der Circle“ und spielt irgendwann in der Zukunft. Eine Zukunftsvision von der man hofft, dass sie so niemals eintritt. Zu digital, viel zu viel Überwachung. Auch beim lesen war es mir teilweise zu viel und manche Ideen zu langatmig. An einigen Stellen habe ich die Seiten nur überflogen, daher gibt es hier nur 4 Sterne. Die Ideen von Dave Eggers sind kreativ und grundsätzlich ist der Schreibstil gut.
Was soll ich tun? Bin ich gut?
Die Fortsetzung von "Circle" denkt die dort vorgestellten Apps konsequent zu Ende. Zum bitteren Ende. Dass vor, während und nach einem Ausflug eben dieser bis ins Kleinste durch die Teilnehmer vor-, auf- und nachbereitet wird, ist zum Brüllen komisch beschrieben. Aber keine Sorge: Das Lachen bleibt dem Leser bald im Hals stecken. Wie weit lassen es Menschen kommen im Gegenzug zum Versprechen von Sicherheit, Ordnung und Entscheidungshilfe? Und wie viel davon ist bereits real? Ein Buch, das den Leser in den Bann zieht und jede Menge Denkstoff liefert. Klare Leseempfehlung!
„Sobald sie drin war, wollte Delaney die Maschinerie genau unter die Lupe nehmen, nach Schwachstellen suchen und den ganzen Laden in die Luft jagen. Sie würde den Konzern snowden, sie würde ihn manningen. Sie würde ihn ausspionieren und dann deep-throaten.“ Das ist das erklärte Ziel von Delaney Wells, die sich den Kampf gegen den Internetgiganten Every zum Lebensziel gemacht hat. „Every“ beginnt ähnlich wie „Der Circle“: eine junge Frau fängt bei dem Internetmonopolisten an. Doch ist es bei Delaney Wells nicht das große Glücksgefühl, das sie leitet wie bei Mae Holland, sondern ihr Kampf gegen diesen Konzern, der in ihren Augen das Leben so vieler Menschen und vor allem Kinder zerstört hat. Um dies zu beenden, wird sie eine Everyone, eine Mitarbeiterin des Unternehmens, dass sie hasst. Every ist das Nachfolgeunternehmen vom Circle und wurde so unbenannt, nachdem es den dschungel, das erfolgreichste Internetversandhaus der Welt, gekauft hatte. Dadurch wurde das Unternehmen noch mächtiger und konnte über noch mehr Menschen die Kontrolle übernehmen. Hiergegen kämpft Delaney, da ihr selbst so viel genommen wurde durch die stetige Kontrolle durch diesen Konzern. Das Motiv, das Dave Eggers seiner Protagonisten gegeben hat, ist gut nachvollziehbar und es ist auch schlüssig, dass sie diesen Feldzug gegen die Maschinerie Every von sehr langer Hand geplant hat. Ihr nerdiger Programmiererfreund Wes passt auch gut ins Bild und auch die anderen Figuren in dieser Geschichte sind gut angelegt. Die Everyones leben so sehr in ihrem kleinen Paradies, dass sie für die Wirklichkeit teilweise gar nicht mehr empfänglich sind und es gibt Szenen in diesem Buch, die das sehr klar machen und auch wieder uns, als Leser:innen einen Spiegel vorhalten. Gleichzeitig ist es auch wieder gute Unterhaltung, es ist ein bisschen abgedrehter als in „Der Circle“, überspitzter, was mir allerdings besser gefallen hat. Der Begriff „Everyone“ sagt schon soviel aus und dann dieses Verlangen der Everyones ganz besonders en vogue zu sein. Die Szenen mit den eng anliegenden Lycraanzügen auf dem Firmengelände haben schon etwas von Slapstick oder dieses Verlangen danach, alles ganz politisch korrekt zu machen. Es ist teilweise eine Persiflage auf uns und was passiert, wenn man nur in einer einzigen Filterblase lebt – übrigens egal, ob on- oder offline. Denn die Menschen, die in diesem Buch offline leben, tun das natürlich auch ganz extrem. Ein Abbild der Gesellschaft, in der wir leben, es gibt mehr Extreme und weniger gesundes Mittelmaß. Das Ende hält noch eine kleine Überraschung parat oder eigentlich nicht, aber lies selbst und bilde dir selbst eine Meinung dazu. Mir hat „Every“ noch ein bisschen besser als „Der Circle“ gefallen, auch wenn es teilweise sehr albern wirkte, aber genau das passt zu diesem Buch, zu diesem Konzern und es hält so besser den Spiegel vor. Für mich war es hauptsächlich ein Buch zur Unterhaltung und nicht komplett als Kritik an unserer Gesellschaft. Wenn es darum ginge, wäre es mir zu einseitig, wir lassen uns alle zu sehr leben und hinterfragen zu wenig und nehmen vieles einfach hin. Das Buch hat mich durch eine gute erzählte Geschichte, Wortwitz und wirklich überzogene Darstellungen völlig bekloppter Ideen, die erschreckenderweise vermutlich wirklich funktionieren würden, überzeugt.
Erste Hälfte langatmig und eine Aneinanderreihung von App-Beschreibungen, zweite Hälfte aktiver und interessanter.
Mehr von Dave Eggers
AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Dave Eggers, geboren 1970, ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren. Sein Roman »Der Circle« war weltweit ein Bestseller. Sein Werk wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet. Der Roman »Ein Hologramm für den König« war nominiert für den National Book Award, für »Zeitoun« wurde ihm u.a. der American Book Award verliehen. Dave Eggers stammt aus Chicago und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Nordkalifornien.
Beiträge
Was für eine Fortsetzung von „The Circle“!
Das ist jetzt für mich mein Jahres Highlight! Ich hatte so viele Gefühle bei diesem Buch 😂 Diese Geschichte ist einfach noch erschreckender als ihr Vorgänger. Und das schlimme ist, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es mal so kommen könnte. Nichts ganz so extrem, aber begonnen hat es ja theoretisch schon. Und das Ende hat mich nochmal total geschockt. Vllt war es für den einen oder anderen vorhersehbar, ich denke bei so einem Buch aber weniger drüber nach, sondern lass mich einfach treiben. Aber ich fand das Ende auch genial, genau so, wie es geschrieben wurde. Krass. Ich kann die beiden Bücher nur jedem ans Herz legen 😊
Erste Hälfte zieht sich, dann wird es sehr interessant und mündet in ein Ende, das nachdenklich macht, aber einen zunächst unzufrieden zurücklässt. Sicherlich ein richtiger Denkanstoß in Anbetracht der Thematik!
Ein Re-Read eines Buches, das mich auch beim zweiten Lesen gepackt, verstört und teilweise sogar schlaflos zurück gelassen hat. Diese Dystopie beschreibt eine so realitätsnahe Zukunft, dass es mir Angst macht. Und trotzdem habe ich die Lektüre genossen und kann definitiv eine Empfehlung aussprechen.
📚 Inhalt Der Circle hat jedes konkurrierende IT Unternehmen aufgekauft und nennt sich nun passenderweise «Every». Immer mehr Menschen leben «transparent» und geben ihr gesamtes Privatleben auf, um durchsichtig zu sein. Angeführt wird die Bewegung von Mae Holland, die erste Person, die 100% transparent wurde. Sie ist ein Symbol, eine Ikone. Die Protagonistin Delany kann und will nicht mehr in so einer Welt leben. Sie beschafft sich einen Job bei Every um das Unternehmen zu infiltrieren um es von innen heraus zu zerstören. Delany durchläuft verschiedene Stationen im Unternehmen, sie bekommt haarsträubende und unmöglich erscheinende Ideen präsentiert. Delany sieht sich irgendwann mit der Frage konfrontiert, ob die Menschen überhaupt befreit werden wollen. Ist es nicht bequemer, sein Leben von Apps bestimmen zu lassen? Ist die Welt nicht sicherer, wenn jeder zu jeder Zeit beobachtet werden kann? Ist es nicht eine bessere Welt, die sie gerade versucht, zu zerstören? 📖 Meinung Auch der zweite Teil überzeugt mit wahnsinniger Spannung! Wieder und wieder stelle ich mir Fragen zu moralischen und ethischen Themen und ich liebe es, wenn Bücher das in mir auslösen. Eggers schafft es durch seine fiktive Zukunftsvision, dass ich mein eigenes Onlineverhalten hinterfrage und kritisch betrachte. Die Aufmachung finde ich auch in diesem Teil wahnsinnig gut. Besonders Mae Entwicklung finde ich wahnsinnig bedenklich und erschreckend, doch es passt sehr gut zu ihr. Man konnte im ersten Teil hautnah miterleben, wie sie mehr und mehr von den Ideen des Circles übernommen wurde. Nun da die neue Protagonistin Delany im Zentrum steht, wird Mae zur allgegenwärtigen Nebenfigur. Es dreht sich doch irgendwie alles um Mae, da sie stets die Vorreiterin für neue Produkte ist. Mir gefällt der innere Konflikt sehr, den Delany im Laufe der Seiten durchmacht. Es wirkt sehr natürlich, dass sie über ihre Absichten ins Zweifeln kommt und sich wiederholt fragt, ob sie richtig handelt. Eine gelungene Fortsetzung, die aber nicht ganz an den ersten Band heran kommt.
Ein Buch über ein fiktives oder eigentlich nicht so fiktives Monopol – every.
Super spannend, mit plottwist und interessanten Fakten. Eben ein typischer eggers Roman!

Revolutionärer, wenn man nicht davor „the circle“ gelesen hat aber trotzdem faszinierend und spannend. Man schwankt permanent zwischen „das geht doch nicht“ und „eigentlich gar keine soo schlechte Idee“ zu „hoffentlich passiert das nicht irgendwann wirklich“ und „könnte so die Welt gerettet werden?“
Zukunftsvision
Das Buch ist der Nachfolger von „Der Circle“ und spielt irgendwann in der Zukunft. Eine Zukunftsvision von der man hofft, dass sie so niemals eintritt. Zu digital, viel zu viel Überwachung. Auch beim lesen war es mir teilweise zu viel und manche Ideen zu langatmig. An einigen Stellen habe ich die Seiten nur überflogen, daher gibt es hier nur 4 Sterne. Die Ideen von Dave Eggers sind kreativ und grundsätzlich ist der Schreibstil gut.
Was soll ich tun? Bin ich gut?
Die Fortsetzung von "Circle" denkt die dort vorgestellten Apps konsequent zu Ende. Zum bitteren Ende. Dass vor, während und nach einem Ausflug eben dieser bis ins Kleinste durch die Teilnehmer vor-, auf- und nachbereitet wird, ist zum Brüllen komisch beschrieben. Aber keine Sorge: Das Lachen bleibt dem Leser bald im Hals stecken. Wie weit lassen es Menschen kommen im Gegenzug zum Versprechen von Sicherheit, Ordnung und Entscheidungshilfe? Und wie viel davon ist bereits real? Ein Buch, das den Leser in den Bann zieht und jede Menge Denkstoff liefert. Klare Leseempfehlung!
„Sobald sie drin war, wollte Delaney die Maschinerie genau unter die Lupe nehmen, nach Schwachstellen suchen und den ganzen Laden in die Luft jagen. Sie würde den Konzern snowden, sie würde ihn manningen. Sie würde ihn ausspionieren und dann deep-throaten.“ Das ist das erklärte Ziel von Delaney Wells, die sich den Kampf gegen den Internetgiganten Every zum Lebensziel gemacht hat. „Every“ beginnt ähnlich wie „Der Circle“: eine junge Frau fängt bei dem Internetmonopolisten an. Doch ist es bei Delaney Wells nicht das große Glücksgefühl, das sie leitet wie bei Mae Holland, sondern ihr Kampf gegen diesen Konzern, der in ihren Augen das Leben so vieler Menschen und vor allem Kinder zerstört hat. Um dies zu beenden, wird sie eine Everyone, eine Mitarbeiterin des Unternehmens, dass sie hasst. Every ist das Nachfolgeunternehmen vom Circle und wurde so unbenannt, nachdem es den dschungel, das erfolgreichste Internetversandhaus der Welt, gekauft hatte. Dadurch wurde das Unternehmen noch mächtiger und konnte über noch mehr Menschen die Kontrolle übernehmen. Hiergegen kämpft Delaney, da ihr selbst so viel genommen wurde durch die stetige Kontrolle durch diesen Konzern. Das Motiv, das Dave Eggers seiner Protagonisten gegeben hat, ist gut nachvollziehbar und es ist auch schlüssig, dass sie diesen Feldzug gegen die Maschinerie Every von sehr langer Hand geplant hat. Ihr nerdiger Programmiererfreund Wes passt auch gut ins Bild und auch die anderen Figuren in dieser Geschichte sind gut angelegt. Die Everyones leben so sehr in ihrem kleinen Paradies, dass sie für die Wirklichkeit teilweise gar nicht mehr empfänglich sind und es gibt Szenen in diesem Buch, die das sehr klar machen und auch wieder uns, als Leser:innen einen Spiegel vorhalten. Gleichzeitig ist es auch wieder gute Unterhaltung, es ist ein bisschen abgedrehter als in „Der Circle“, überspitzter, was mir allerdings besser gefallen hat. Der Begriff „Everyone“ sagt schon soviel aus und dann dieses Verlangen der Everyones ganz besonders en vogue zu sein. Die Szenen mit den eng anliegenden Lycraanzügen auf dem Firmengelände haben schon etwas von Slapstick oder dieses Verlangen danach, alles ganz politisch korrekt zu machen. Es ist teilweise eine Persiflage auf uns und was passiert, wenn man nur in einer einzigen Filterblase lebt – übrigens egal, ob on- oder offline. Denn die Menschen, die in diesem Buch offline leben, tun das natürlich auch ganz extrem. Ein Abbild der Gesellschaft, in der wir leben, es gibt mehr Extreme und weniger gesundes Mittelmaß. Das Ende hält noch eine kleine Überraschung parat oder eigentlich nicht, aber lies selbst und bilde dir selbst eine Meinung dazu. Mir hat „Every“ noch ein bisschen besser als „Der Circle“ gefallen, auch wenn es teilweise sehr albern wirkte, aber genau das passt zu diesem Buch, zu diesem Konzern und es hält so besser den Spiegel vor. Für mich war es hauptsächlich ein Buch zur Unterhaltung und nicht komplett als Kritik an unserer Gesellschaft. Wenn es darum ginge, wäre es mir zu einseitig, wir lassen uns alle zu sehr leben und hinterfragen zu wenig und nehmen vieles einfach hin. Das Buch hat mich durch eine gute erzählte Geschichte, Wortwitz und wirklich überzogene Darstellungen völlig bekloppter Ideen, die erschreckenderweise vermutlich wirklich funktionieren würden, überzeugt.